Mini NAS für meine Daten

phreakbynature

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Hallo, ich benötige ihre Hilfe beim Einrichten eines NAS für meinen Arbeit. Ich bin Filmer und drehe Musikvideos für meine Kunden. Bisher habe ich meine Daten immer auf mehreren externen Festplatten gespeichert. Das reicht mir nun nicht, daher habe ich über ein NAS System nachgedacht.

Momentan habe ich ein Archiv von ca 2TB. Tendenz steigend.

Meine Idee ist folgende:

Ein NAS System daheim 1x4TB und eins bei einem Verwandten mit ebenso 1x4TB. Mit der Option hier aber nachzurüsten. Würde mir also ein NAS mit jeweils zwei Einschüben kaufen. Zb.das Synology 218j um dann zwischen den beiden NAS die Daten zu synchronisieren. Nach dem ersten Full-Backup sind es ja nur noch die Veränderungen, die synchronisiert werden müssen.

Was hält ihr von der Idee? Bin absoluter Laie und suche nach einer einfachen Lösung für die Speicherung meiner Daten.
 
An sich eine gute Idee mit ein bischen Zukunftssicherheit.
Sei dir nur bewusst, dass für die Spiegelung zu deinem Verwandten eure Internetleitungen entsprechend stark sein müssen, sonst blockiert euch der Sync womöglich Tagelang die komplette Leitung.
 
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Moin,

deine Idee ist schon mal gut, aber ein paar Dinge solltest du dir noch einmal durch den Kopf gehen lassen:
  • NAS gleich mit 2 HDD im RAID 1 bestücken, bringt Ausfallsicherheit und das zurücksichern von wird nicht benötigt, falls nur eine HDD aussteigt
  • für das Synchronisieren solltest du eine VPN benutzen, um deine Daten vor Abschöpfen besser zu schützen
  • ein weiteres Backup, z.B. wöchentlich, sollte dennoch auf eine entsprechen Große externe HDD erfolgen, da bei Virenbefall die Viren auch mit syncronisiert werden

Für die erste Sync kannst du die NAS ja auch erst einmal im selben Netzwerk aufstellen und dann an den Zielort bringen und die entgültige Sync einrichten.

Gruß Tep
 
Tepesch schrieb:
  • NAS gleich mit 2 HDD im RAID 1 bestücken, bringt Ausfallsicherheit und das zurücksichern von wird nicht benötigt, falls nur eine HDD aussteigt
  • für das Synchronisieren solltest du eine VPN benutzen, um deine Daten vor Abschöpfen besser zu schützen
  • ein weiteres Backup, z.B. wöchentlich, sollte dennoch auf eine entsprechen Große externe HDD erfolgen, da bei Virenbefall die Viren auch mit syncronisiert werden
Für die erste Sync kannst du die NAS ja auch erst einmal im selben Netzwerk aufstellen und dann an den Zielort bringen und die entgültige Sync einrichten.

Gruß Tep
Hey Tep,
genau das wäre auch mein Ansatz mit der Übertragung im eigenen Netzwerk. Ich baue mir hier alles auf und übertrage mit meine VDSL Leitung alles zwischen den NAS Systemen. Und dann nehme ich das zweite NAS zu Mama und lass es dort arbeiten. Denn am Ende werden eh nur die geänderte Daten übertragen und nicht das ganze Backup. Denn meine Mutter hat ein eher schlechtes Internet.

Momentan habe ich noch zwei große externe Festplatten am Start auf denen alles liegt.

Welches Setup würdet ihr mit empfehlen?

  • Synology oder Qnap? Bin absoluter Laie und benötige ein einfaches System. Mit wenig Schnickschnack. Also streaming wird zu 100% nicht laufen. Es geht nur um synchronisieren von Daten.
  • Bei zwei Festplatten im NAS , RAID 1?
  • WD RED?
  • wie groß müssten die Festplatten im NAS sein? Wir reden hier von zu speichernden Daten von ca 2-3TB!
Danke für Eure Hilfe
 
Wie wär's mit Cloud?

So ein paar TB kosten nicht die Welt.
Dazu wird es dezentral gesichert und (je nach Anbieter) sicher gelagert.

OneDrive und all die anderen Varianten von Anbietern haben meist noch intelligente Sync-Software bei.

Wäre es nur ein NAS für zuhause, dann wäre Cloud sicher nicht die richtige Lösung.
Aber wenn dezentral noch gewünscht wird, dann sind wir doch im Bereich der höheren Anforderungen.

Falls es NAS' werden sollen:
  • -2x WD RED 6TB: je ca. 185€
  • 2x QNAP Turbo Station TS-231P: je 165€
    • Alternativ: Synology DiskStation DS218j: je 160€
Macht schon ordentliche 1000€ für das ganze.
Da kann man sich auch OneDrive holen. Mit Office 365 sind sowieso 1TB dabei.

Und mit anderen Abos (OneDrive for Business) gibts auch mehr Speicher.
Wir sprechen da von ca. 10€ pro Monat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte ein NAS von Synology mit Raid 1 und als eine der Platten Fehler meldete, dachte ich ok, neue Platte kaufen und die NAS spiegelt die Daten wieder. Pustekuchen, nichts ging mehr. Gottseidank hatte ich ein Backup der Daten auf einer externen Platte. Imho kann man sich Raid 1 sparen und lieber mehrere Backups auf externen Platten.
 
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@JaKno:

Sofern es ein Software-Raid gewesen wäre (z.B auf unRaid oder RaidZ Basis) oder ein LVM hättest du die noch ganze Disk problemlos an einen Linux Rechner anhängen und weiternutzen können.

Bei fertigen NAS Geräten ist es halt schwierig wenn man nicht genau weiss was für ein RAID oder Diskverbund es ist. Am schlimmsten ist noch Hardwareseitiges RAID. Da siehts dünn aus mit selber was frickeln.
 
JaKno, solche Meldungen finde ich auch im Netz. Auch das macht mich etwas nachdenklich. Am Kostengünstigen wäre es tatsächlich in externe Festplatten zu investieren und diese räumlich getrennt zu lagern. Aber NAS hat natürlich auch so seine Vorzüge.

Ich bin nun kein ITler und habe wenig Ahnung von der Materie. Ich kann mich zwar bei Problemen selber reinfuchsen, aber das nimmt viel Zeit in Anspruch die ich beruflich einfach nicht habe.
 
JaKno schrieb:
Bin nicht gegen NAS, aber Raid 1 macht für mich keinen Sinn. Mein Synology NAS läuft jetzt nur noch mit einer Disk und ich mache fleißig Backups.
Das war ja auch meine eigendlich Idee mit nur einer Platte. In welcher Form machst du deine Backups? Welches RAID wird dann eingerichtet, 0?
 
Schau dir mal Unraid an. Super Konzept ohne Raid, trotzdem mit Ausfallschutz und auf beliebiger x86 Hardware installierbar. Ich hatte schon mal defekte Festplatten in so einem Verbund, und es gab 0 Probleme bei einem "rebuild". Ein Bekannter hatte bei seiner Synology trotz Raid 1 einen Totalverlusst da nach einem Plattenausfall und Raid Rebuild die Daten einfach weg waren. :freak:
Zudem kann man bei Unraid falls das ganze System crashed die Platte an einem Linux-PC einfach so anbinden und so die Daten retten / weiter nutzen.
 
donativo schrieb:
Schau dir mal Unraid an. Super Konzept ohne Raid, trotzdem mit Ausfallschutz und auf beliebiger x86 Hardware installierbar. Ich hatte schon mal defekte Festplatten in so einem Verbund, und es gab 0 Probleme bei einem "rebuild". Ein Bekannter hatte bei seiner Synology trotz Raid 1 einen Totalverlusst da nach einem Plattenausfall und Raid Rebuild die Daten einfach weg waren. :freak:
Zudem kann man bei Unraid falls das ganze System crashed die Platte an einem Linux-PC einfach so anbinden und so die Daten retten / weiter nutzen.
Unraid ist also lediglich eine Oberfläche und die Hardware müsste ich mir selber einrichten, richtig?

Über Cloud habe ich auch nachgedacht, aber finde die Kosten auf Jahre gerechnet zu teuer, als in ein NAS System zu investieren.
 
Raid 0 würde ich schon mal überhaupt nicht nutzen - zu anfällig und im solchen NAS ohne Vorteile.
Alles ab Raid 1 dient nur der Datenverfügbarkeit und darauf kann man privat gut verzichten, zusätzlich wird es je nach Raid Level auch teurer.
 
Robo32 schrieb:
Raid 0 würde ich schon mal überhaupt nicht nutzen - zu anfällig und im solchen NAS ohne Vorteile.
Alles ab Raid 1 dient nur der Datenverfügbarkeit und darauf kann man privat gut verzichten, zusätzlich wird es je nach Raid Level auch teurer.
Zu was würdest du den in meinem Fall tendieren?

Was haltet ihr von HDDs Docking Stations? Hier kann mittels Button eine Spiegelung der Festplatte A auf B durchgeführt werden.

Unraid ist mir zu kompliziert, da muss ich mich erst einarbeiten. Auch wenn es sehr effektiv zu sein scheint. Dennoch danke für die Info.
 
Hast du dir schon mal die 3-2-1 backup regel angesehen?
3 kopien
2 verschiedene medien
1 mal 'offsite'

Ich würde neben den Kopien auf den zwei NAS noch eine weitere lokal haben wollen. Entweder auf einer externen oder auf dem PC wo diese gebraucht werden.

Überleg dir auch mal wie lang es dauern würde, wenn das NAS ein Problem hat, das Backup wiederherzustellen. Gerade wenn es über Arbeitsdaten geht, kann man oft nicht zwei Tage keine Verfügbarkeit haben.

Meine Empfehlung daher:
Ein lokales NAS im RAID1 (damit bleiben die Daten verfügbar, auch wenn eine Platte ausfallen sollte).
Ein lokales Backup auf einer externen Festplatte.
Ein NAS zum spiegeln, welches nicht zuhause steht (ohne RAID).
 
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phreakbynature schrieb:
Unraid ist also lediglich eine Oberfläche und die Hardware müsste ich mir selber einrichten, richtig?

Über Cloud habe ich auch nachgedacht, aber finde die Kosten auf Jahre gerechnet zu teuer, als in ein NAS System zu investieren.

Ja genau. Die Hardware bestimmst du. Würde aber bei Intel bleiben, da es bei AMD manchmal noch Probleme gibt. Intel ist da einfacher. Quasi Plug&Play. Es gibt auch eine 30 Tage Demo die man sich vorher anschauen sollte ob es einem genügt. Unraid kann nämlich noch viel mehr als nur NAS. Da wären hauptsächlich z.B. VM Unterstützung (KVM) Docker Integration mit einer netten GUI zu nennen.
Ergänzung ()

phreakbynature schrieb:
Zu was würdest du den in meinem Fall tendieren?

Was haltet ihr von HDDs Docking Stations? Hier kann mittels Button eine Spiegelung der Festplatte A auf B durchgeführt werden.

Unraid ist mir zu kompliziert, da muss ich mich erst einarbeiten. Auch wenn es sehr effektiv zu sein scheint. Dennoch danke für die Info.

Es gibt noch eine "bessere" Art der "HDD-Dockingstation". Schau dir mal Tandberg RDX an. Die Platten sind für Offsite Backups geeignet und dafür ausgelegt. Stoßsicherheit, Staubschutz, besseres "Andocken" dank verstärkter Anschlüsse bzw. HDD-Gehäuse. usw.
 
donativo schrieb:
Ja genau. Die Hardware bestimmst du. Würde aber bei Intel bleiben, da es bei AMD manchmal noch Probleme gibt. Intel ist da einfacher. Quasi Plug&Play. Es gibt auch eine 30 Tage Demo die man sich vorher anschauen sollte ob es einem genügt. Unraid kann nämlich noch viel mehr als nur NAS. Da wären hauptsächlich z.B. VM Unterstützung (KVM) Docker Integration mit einer netten GUI zu nennen.
Ergänzung ()


Es gibt noch eine "bessere" Art der "HDD-Dockingstation". Schau dir mal Tandberg RDX an. Die Platten sind für Offsite Backups geeignet und dafür ausgelegt. Stoßsicherheit, Staubschutz, besseres "Andocken" dank verstärkter Anschlüsse bzw. HDD-Gehäuse. usw.

Das mit Tandberg RDX ist schon sehr geil. Es gibt also ein Laufwerk und eine Kassette auf der die Daten überspielt werden. Verstanden. Gibt es auch die Möglichkeit eine Spiegelung zwischen Zwei Kassetten zu machen?
 
phreakbynature schrieb:
Das war ja auch meine eigendlich Idee mit nur einer Platte. In welcher Form machst du deine Backups? Welches RAID wird dann eingerichtet, 0?
Ich bin Privatanwender und verdiene damit kein Geld, von daher ist meine Backup Strategie sicherlich nicht professionel. Mein NAS hat halt kein Raid, nur eine Disk. Ich habe eine externe USB Platte am NAS, da wird jeden Tag um 2 Uhr automatisch ein inkrementelles Backup gemacht. Zusätzlich habe ich im meinem PC einen SATA Wechselrahmen und da wird jede Woche zusätzlich gesichert. Für Dich wäre eventuell eine Online Variante wie z.B. HiDrive interessant.
 
Online kommt nicht in Frage, da ich die Daten unter Umständen zeitnah benötige.

Ich hänge gerade gerade am Hinweis von Donativo fest. Muss mir Mal ausrechnen, was das Setup für meine Zwecke Kosten würde.

Mit dem Setup könnte ich im Grunde, dir Daten Sichern und räumlich bei meiner Mutter Auslagern. Wäre auch mit normalen Festplatten möglich, aber dies zeichnen sich durch gute Performance und Ummantelung aus.
 
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