Mini-PC/HTPC für Wohnzimmer + PiHole

[HyBr!D]

Hallo zusammen,

es kommt aktuell (leider) immer häufiger vor, dass ich meinen Laptop via HDMI an meinen TV im Wohnzimmer anschließe. Normalerweise nutze ich zum Streaming von Inhalten meinen Chromecast. Allerdings habe ich immer häufiger Sound-Probleme beim Abspielen von Videos aus dem Web.

Daher dachte ich mir nun, warum nicht einen kleinen Mini-PC direkt an den TV klemmen und mit kabelloser Tastatur bequem auf der Couch steuern.

Auf meiner Todo-Liste steht auch immer noch ein Pi-Hole.

Jetzt wäre natürlich die Idee, das ganze evtl. zu verbinden. Pi-Hole sollte ja mit jeder Linux-Distro möglich sein und viel Power um Videos aus dem Web oder einfach mal eine Website auf den TV zu schmeißen braucht's ja auch nicht.

Würde dazu der aktuelle Raspberry Pi 5 schon reichen oder sollte ich eher zu einem günstigen NUC tendieren?
Mit einem NUC hätte ich wahrscheinlich auch in Zukunft deutlich mehr Möglichkeiten, allerdings müsste ich dann auch auf den Stromverbrauch schauen, wenn dieser 24/7 laufen muss.

Bin aber auch für Ideen offen, was man noch so alles mit einem Mini-PC anstellen könnte.. Zum Gaming habe ich eine Xbox, aber die Steuerung dessen Browsers ist eher schlecht als recht, zumal kein Adblock möglich ist...

 

[Giggity]

Ich werfe mal einen DeskMini oder DeskMeet in die Runde.

 

[ghecko]

Der Raspberry ist halt ziemlich beschränkt was allgemeine Nutzung betrifft, sobald man Richtung Medien im Internet geht.

Ich sehe da eher einen Mini-PC mit N100/N95. Alternativ, wenn da irgendwann mehr passieren soll oder eine Zweitverwendung geplant ist. eine Kiste mit AMD-APU. Die 6-Kerner aus der 3. Zen Generation (5625U) sind günstig und brauchbar.

 

[Mickey Mouse]

ich habe hier "alles davon"
also Pi (3, 4, 5), NUC (5. Gen & 12 Gen.), N100 "China-Böller" (Chuwi Lark X) und Deskmin
die habe alle ihre Vor- und Nachteile und der Teufel steckt wie so oft im Details.

der "uralte" NUC hatte z.B. große Probleme mit der Lüftersteuerung, daher habe ich ihn gleich in eine Passiv Gehäuse gesteckt. Beim neuen dann genauso. Das ist für mich die optimale Lösung, aber eben auch nicht ganz günstig (für das letzte Akasa habe ich fast 150€ gezahlt, nur das Gehäuse!)
dafür hat man bei Bedarf "relativ viel" Leistung, alle Schnittstellen in modernster Version (2.5GbE, USB3/4, TB usw.), solide Technik und in Maßen auch noch Wahlmöglichkeiten bei der Ausstattung (RAM, SSD usw.).
Im Leerlauf braucht so ein NUC auch nur ca. 5W

einen Pi kann man i.d.R. noch ganz gut passiv kühlen oder aktiv so, dass man es nicht hört, Leerlauf liegt vielleicht noch minimal unter NUC. UnterLast braucht er weniger (daher eben auch (viel) leichter zu kühlen) aber leistet eben auch nicht ansatzweise das selbst des kleinsten i3 NUC.
dazu kommen dann Einschränkungen bei den Schnittstellen. Anbindung einer M.2 SSD, hohe USB Datenraten, Netzwerk, alles möglich aber eben relativ zu einem "richtigen" PC eher (extrem) lahm.
nur so für den Hinterkopf: wenn so eine Kiste eh 24/7 läuft, dann kann die doch auch noch NAS spielen? Eine 4TB SSD kostet heute knapp über 200€...

die N100 Kisten liegen irgendwo dazwischen. Mein Chuwi ist im Leerlauf (nahezu) lautlos (ich habe noch nicht heraus gefunden, ob der Lüfter so leise ist oder ganz steht). Muss er arbeiten, ist er schneller als ein Pi, wird aber auch Hörbei (bleibt aber im Rahmen, nur im Wohnzimmer z.B. als Musik-Player würde mich(!) das schon stören).
meiner hat sogar 2x Ethernet und einmal davon 2.5GbE

ein Deskmini ist natürlich auch eine Überlegung wert. Ich habe meinen (alter X300 mit 5600G, 4TB, 64GB) aber tatsächlich als "Server" laufen. Im Leerlauf habe ich die magische 10W Grenze nicht ganz knacken können, der sagt irgendwas zwischen 10 und 11W. Nicht viel, aber immerhin ca. das doppelte aller o.g. Lösungen...
und trotz viel Basteln inkl. Noctua Lüfter, habe ich ihn nicht so leise bekommen, wie ich ihn eigentlich haben wollte. Er ist leise, aber immer hörbar ob an oder aus, das ist eben auch bei den anderen Kisten besser.

mir fehlt noch die Langzeit Erfahrung mit dem N100 Chuwi. Für den habe ich mit 12GB RAM (reicht eigentlich für alles was man damit macht völlig aus) und 512GB "SSD" gerade mal 120€ gezahlt.
daher wäre das auch meine erste Wahl für so einen PC wie du ihn suchst. Kann alles "recht gut", patzt nirgends wirklich und ist preislich sogar noch deutlich günstiger als ein Pi (wenn man alles zusammen zählt).
nur wenn da die SSD oder das RAM eine Macke haben, dann ist der ganze Rechner hinüber, weil man nix wechseln kann, das spricht für einen NUC, der aber gleich wieder wesentlich teurer wird...

 

[atze303]

Für den TV zum Streamen kommt da auch ein Aplle TV oder Nividi Shield infrage? Ist meiner Ansicht nach besser für Stremaing geignet und es gib keine Lüfter.....

Für PI Hole reicht auch Raspberry Pi Pico 2 mit LAN USB Adapter, aber selbst mit WLAN gleich neben dem Router eigentlich keine Probleme. Ich hatte auch erst bedenken, aber nur für PI Hole vollkommen ausreichend.
Für PI Hole benötig man kein fetten und aktuellen PI, da reichen auch die alten oder Pico.

Ich verteile die "Services" löieber auf verschiedenen Geräten. Am TV häng ein NVidia Shield, auch wenn ich kein Fan von NV bin, aber von Aplle noch weniger. PI Hole läuft auf nem PI2 Pico mit USB LAN Adapdter.

Mein QNAP NAS ist nur noch einen Backup location und wird bei bedarf angeschaltet da man es im ruhigen Zimmer gehört hat. Services laufen jetzt auf nem PI5 da der kein Lärm macht.

 

[Hakto]

Ab morgen gibts auf AliX wieder die Teclast N20 Pro Kisten für 90€ (Intel N95, 8GB RAM, 256GB SSD, EU Lager).

Damit sollteste alles machen können wie du beschrieben hast.

Alternativ günstig die ganzen refurbished Modelle die du selber noch aufmotzen kannst wie z.B. EliteDesk, ProDesk oder ThinkCentre mit Intel 8400T/8500T. Da biste dann irgendwo bei 150€.

 

[HyBr!D]

Danke schon mal für die ganzen Tipps!

Ein nVidia Shield oder Apple TV brauche ich nicht. Ich bin mit meinem SmartTV, Chromecast, Xbox schon gut ausgestattet, um die Apps der Streaming-Anbieter nutzen zu können.

Der Tipp mit dem Pi Pico werde ich mit anschauen. Das könnte eine gute Idee sein, zumal ich ihn dann auch direkt am Router per LAN verbinden könnte.

Ich habe bzgl. NAS hier tatsächlich noch einen HP Proliant N54L stehen, der aber seit meinem OneDrive-Abo tatsächlich nur noch "steht". So ein DeskMini wäre mir auch viel zu groß.

Diese refurbished ThinkCentre werde ich mir definitiv mal anschauen. Preis/Leistung könnte hier der SweetSpot sein.

*UPDATE: Hat jemand Erfahrung mit den MinisForum und Beelinks dieser Welt? Sind das diese "China-Böller" von denen die Sprache war?

 

[mercury]

Hab auch alte thinkcenter hier im Gebrauch als YouTube pc. Der Rest macht der Apple TV 😉 ich würd auch in diese Richtung gehen und den Pi-hole als vm auf einen etwaigen Mini pc aufsetzen. Inzwischen ist mein pihole in einer Vm auf einem älteren odroid h2 der eigentlich mein Backup NAS ist. Reserve pihole parallel auf einem pi Zero. Da die auch meine DHCPs machen brauch ich Redundanz wegen WAF falls ich nicht daheim bin.