News Mini-PCs: Intel 5x5 als kleinster Mainboard-Standard mit CPU-Sockel

Also ich persönlich finde die Dinger sehr interessant.

1. Mehr Leistung

Ein NUC hat nun mal nur abgespeckte Laptop CPUs zu bieten während man hier echte Desktop Leistung kriegt.

2. Preis

Auch wenn das MB selbst mehr kostet kann man die gewünschte Leistung viel besser skalieren. Es gibt genug Leute die keine Grafikkarte benötigen aber eine starke CPU (siehe Rendering, Photohop, Premiere etc.) oder einfach nur ein sehr kleinen Desktop PC mit einem Celeron.

3. DC Anschluss

Endlich wäre das Rumgemurkse mit den Pico Netzteilen die längst nicht in der breiten Öffentlichkeit angekommen sind vorbei sondern kann einfach ein externes Netzteil nehmen. Dadurch spart man den Platz im Gehäuse und muss sich darum keine Gedanken machen.

4. M.2 Support

Durch den M.2 Sockel direkt auf dem Mainboard kann man eine sehr platzsparende Festplatte einbauen und benötigt keinen extra 2,5 Zoll Slot mehr für eine SSD. Auch wenn es ein bisschen in die Zukunft gedacht ist aber in Zukunft wird das sehr gut werden.


Fazit:

Ich freu mich drauf und kann mir vorstellen, dass man damit in Zukunft wirklich geniale kleine Computer zusammen bauen kann, die wirklich ohne Probleme hinten am Bildschirm montiert werden können und trotzdem alles bieten wie ein vollwertiger Desktop Tower PC.
 
DaysShadow schrieb:
Dem Board fehlt nur noch ein Thunderbolt Port. Intel möchte mit Thunderbolt 3 den Weg für offizielle externe Grafikkarten ebnen und hier, wo es mehr als angebracht und auch sinnig wäre, fehlt der Thunderbolt Port zum Anschluss eben derer? Intel bitte...

da schließe ich mich an - das wäre definitiv ein schicker Kasten für ne eGPU, der ja bei TB3 sogar Gehör findet.
Wäre ne klasse Sache - der erste und einzige NUC mit TB war ein i3 Ivy, lang ist's her.
Und wer da noch mit 1150 PINs rechnet, lebt in der Vergangenheit - wieso sollte man noch auf den alten Sockel setzen? Macht Marketing-seitig keinen Sinn.

@ Intel: TB3 dazu und ich nehm ein Board :D
 
leipziger1979 schrieb:
Niedlich.
Aber das wichtigste hat man vergessen, was für ein Sockeltyp ist es denn ?

Auch hier nochmal, es ist ein Formfaktor wie ATX oder ITX. Was die Boardhersteller daraus machen ist ihnen überlassen. Wenn sie 1151er Sockel verbauen wollen, kommen Boards mit 1151 usw.
 
Für die Frage nach dem Sockel:
Es wurde kein konkretes Board vorgestellt sondern nur der Formfaktor, wo der Boardhersteller einen Sockel seiner Wahl mit entsprechendem Chipsatz platieren kann.

Einen großen Vorteil den ich sehe, ist die vorgeschriebene Position des Sockels. Wenn man ein sehr kompaktes aber leise gekühltes System zusammenstellen will, muss man nicht noch zusätzlich darauf achten, dass der Kühler und die Haltkonstruktion auch nicht mit irgendwelchen Bauteilen auf dem Board kollidiert, wie es bei mITX sein kann und dass zusätzlich durch sinnvoll platzierte Gehäuselüfter die warme Luft direkt vom Kühler abgesaugt werden kann - Wenn die Kühler und Gehäusehersteller auf das Format anspringen.
 
genau was ich brauche

1) so klein wie moeglich um bransportabel zu sein
2) ordentlich Rechenpower (I7 6700T) mit 4-Kernen, nicht diese U-Dinger mit nur 2-Kernen
3) M.2 SSD

Grafikleistung zum Spielen ist mir egal, reiner Office Betrieb an 34" UW
Am liebsten waere mir M.2 UND ein 2.5" Datengrab, vielleicht funktioniert das sogar.

Wird jetzt mein naechster PC anstatt nen Mini ITX
 
MichaG schrieb:
Vielleicht kann jemand mit Adlerauge auf den Bildern erkennen, ob es ein LGA 1150 oder LGA 1151 ist. Das Dokument gibt leider nichts her.

Intel gibt an dass "i7 bis 65W TDP" verbaut werden können. Die hast Du nur bei Broadwell und Skylake. Da zudem die Rede ist von einem kompletten Angebot des Leistungsspektrums - ehrlich, für Broadwell braucht man keinen Sockel, bei der Auswahl von ZWEI (!) CPUs im Handel lötest Du die einfach drauf - würde es Sinn ergeben wenn Intel mit Skylake und künftigen Generationen plant.

Bis dieser Formfaktor im Handel angekommen ist, dominiert Skylake ohnehin das Portfolio und Haswell wird nur noch für embedded Systeme und andere Industriekunden gefertigt.
Später wird der Sockel wie auch der Chipsatz eben gewechselt...

P.S.: Intel scheint auf den Folien sehr auf die Lautstärke abzuheben. Vermutlich ist ihnen beim Versuch die NUCs auch mit Desktopleistung leise zu kühlen aufgegangen dass sie entweder enormen materiellen Aufwand für eine Passivkühlung aufwenden - oder größere Lüfter/Kühlerkombinationen verbauen müssten. Und bei dem dafür benötigten Volumen bleibt noch Platz für ein Mainboard mit zusätzlichem Spielzeug.
 
raekaos schrieb:
So sehe ich das auch und NUCs sind einfach nur extrem geil, haben bei mir Raspy (i3) und Zweitrechner (i5) ersetzt.

Allerdings finde ich den Lüfter etwas zu nervig um das Ding auf dem Schreibtisch zu stellen (unter/hinter ist ok). Von da her ist das Board nicht so uninteressant, da man mit einem besseren/größeren Lüfter hier Abhilfe schaffen kann. Allerdings ist der Vorteil zu mITX jetzt wirklich nicht so groß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe keinen wirklichen Kundenmehrwert für einen weiteren, nicht genormten Größenfaktor. Da kann ich genauso ein ITX nehmen.

Für mich versucht Intel hier einfach, selber den Reibach zu machen statt nur den Prozessor zu liefern. Passt aber wieder nicht zur letzten Strategie, dass Intel keine Desktop-Mainboards mehr bauen wollte? Das scheint dann die Abkehr von der Abkehr zu sein.
Nur, im ITX-Format müsste Intel ja wieder mit den anderen MB-Herstellern konkurieren (hatte man bei der 77er-Generation ja mit dem DQ77kb).

Wer kleinstmöglich will, nimmt den Nuc. Ansonsten, wer Mini will, ITX und hat dort auch etwas Auswahl.
 
finde der intel thin mini ITX formfaktor solllte auch erwähnt werden, ist also nix neues nen eigenen standard rauszuhauen.
 
für nen normalen Officerechner würde die integrierte Grafikkarte aufn Prozessor vollkommen ausreichen...spart halt Kosten..und selbst für Zuhause reicht son Rechner am Tv drann zum DVD schauen..mann muss ja nicht gleich 4k haben...
 
Decius schrieb:
Allerdings finde ich den Lüfter etwas zu nervig um das Ding auf dem Schreibtisch zu stellen (unter/hinter ist ok). Von da her ist das Board nicht so uninteressant, da man mit einem besseren/größeren Lüfter hier Abhilfe schaffen kann. Allerdings ist der Vorteil zu mITX jetzt wirklich nicht so groß.

Ich kann nichts über die kleinen Gehäuse sagen, aber die großen Gehäuse sowohl der NUC5i5RYH als auch der NUC5i3RYH sind flüster leise, natürlich lasse ich Alltag kein Prime laufen oder so, aber den i5 mit 16GB Speicher und 256 m2 ssd benutze ich als VM-Schleuder, also langweilig ist dem nicht.
Von den i5 haben wir, auf mein anraten hin, auch einige im Büro laufen, die hört man im Alltag nicht und da stehen die in der Tat auf den Schreibtischen.


Edit:

Lilz schrieb:
Auch hier nochmal, es ist ein Formfaktor wie ATX oder ITX. Was die Boardhersteller daraus machen ist ihnen überlassen. Wenn sie 1151er Sockel verbauen wollen, kommen Boards mit 1151 usw.
Das ist mit Sicherheit kein genormter Formfaktor, sondern eine proprietäre Intel Geschichte, daher ist die Frage nach dem Sockel durchaus berechtigt, denn andere Boardhersteller dürfen, wie bei den 10x10 Platinen, sich brav an Vorgaben von Intel halten, wenn sie in dem Sandkasten mitspielen wollen
 
Zuletzt bearbeitet:
raekaos schrieb:
Das ist mit Sicherheit kein genormter Formfaktor, sondern eine proprietäre Intel Geschichte, daher ist die Frage nach dem Sockel durchaus berechtigt, denn andere Boardhersteller dürfen, wie bei den 10x10 Platinen, sich brav an Vorgaben von Intel halten, wenn sie in dem Sandkasten mitspielen wollen

Es ist ein Formfaktor! Ob er sich am Markt durchsetzen wird, hängt von der Akzeptanz und Umsetzung der Mainboard- und Gehäuse-Hersteller ab.
Natürlich setzt sich nicht alles, was auf Intels Mist gewachsen ist, auch dauerhaft durch (siehe BTX, was geschaffen wurde, um die Prescotts abwärmetechnisch in den Griff zu bekommen...), aber es ist ein "Vorschlag" an die Hersteller. Was die daraus machen und ob es evtl. sogar ITX und/oder NUC ablöst, wird die Zukunft zeigen. ;)
 
Extrem interessant, im vergleich zum NUC, wo es nur abgespeckte zwei Kerner gibt kann man hier einen "echten" core i7 drauf stecken und bekommt fast die doppelte CPU Leistung bei kaum größeren Abmessungen. Zudem ist man flexibler bei der Wahl der CPU und kann vom 30€ Celeron für NAS und MediaPC bis hin zum Xeon für ne kleine Workstation (mit jeweils extern angebundenem MassenSpeicher) alles Verbauen. Super.

Nur die Gamer jammern wie immer 😉 aber dafür ist das doch auch nicht gedacht. Eine dedizierte grafikkarte würde den größenvorteil ggü. ITX sofort zunichte machen.
 
So etwas würde ich mir von AMD mit Carizzo wünschen.

Diese APU ist wie dafür geschaffen.

Lässt sich doch viel darauf aufbauen ...
HTPC im Minimalst-Format.

Bei genug SATA Ports, wäre sogar ein kleiner Microserver denkbar.
Die M2 als Boot .. 4x SATA als Datengrab.

Hier wäre dann AM1 Sockel interessant.
 
Mad79 schrieb:
aber eigentlich gibt es sowas schon

nennt sich Thin Mini ITX

Du hast natürlich Recht, dass es ähnliche Lösungen schon gibt. Die Frage, die sich aber hier stellt, ist natürlich welches Format als langfristig sinnvoll/nutzbar von den Herstellern und Kunden akzeptiert wird.
"Thin Mini ITX" ist im Prinzip nur eine flachere Abwandlung von Mini-ITX, die Platine bleibt mit 17x17cm gleich, dafür die Auswahl an Kühllösungen und/oder CPUs begrenzter.
5x5 hingegen ist nicht nur bei der Platine kleiner (14,7x14,0cm), sonderst setzt hoffentlich auch Maßstäbe für sinnvolle und nicht zu teure Kühllösungen. Aber das wird eben die Zukunft zeigen, was die Mainboard-, Gehäuse-, und Kühlerhersteller diesbezüglich anbieten. Ohne deren Kooperation geht da im Massenmarkt gar nix... ;)
 
Der Größenvorteil minimiert sich wenn man bedenkt, dass eine eingesetzte 65W-CPU nur entweder laut oder in großem Gehäuse vernünftig gekühlt werden kann. Beides ist hier nicht Sinn der Sache.

Abgesehen davon wird mir übel, was man hier liest: ...boah, endlich nen i7 für meinen Office-PC... :freak:
 
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