News Minimales Linux-System im Eigenbau

fethomm

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Der bulgarische Java-Entwickler Ivan Davidov hat einen Satz von Shell-Skripten veröffentlicht, mit dem sich ein minimales Linux-System erstellen lässt. Das resultierende ISO-Image ist nicht einmal zehn Megabyte groß und startet in eine BusyBox.

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Das klingt zwar sehr spannend, aber es mit Arch Linux zu vergleichen halte ich für unangebracht. Beide sind "minimal" meinen damit doch etwas anderes. Das minimale Arch kommt mit allen Tools daher, die es braucht um das System zu benutzen - Init System und Packetmanager und noch einige andere Sachen (dbus etc). Das System kann danach für den produktiven Einsatz vorbereitet werden. Klar lernt man mehr als bei "normalen" Distributionen, das ganze ist aber weit entfernt vom "minimal linux"
 
NemesisFS schrieb:
Das klingt zwar sehr spannend, aber es mit Arch Linux zu vergleichen halte ich für unangebracht. Beide sind "minimal" meinen damit doch etwas anderes. Das minimale Arch kommt mit allen Tools daher, die es braucht um das System zu benutzen - Init System und Packetmanager und noch einige andere Sachen (dbus etc). Das System kann danach für den produktiven Einsatz vorbereitet werden. Klar lernt man mehr als bei "normalen" Distributionen, das ganze ist aber weit entfernt vom "minimal linux"
Da steht: " Vom Prinzip her ähnelt der Ansatz den Projekten wie Linux From Scratch oder Arch Linux, die ebenfalls als Baukasten daherkommen. Diese führen allerdings zu etwas umfangreicheren Ergebnissen" Wichtig sind die Worte "Prinzip" und "umfangreichere Ergebnisse". In dieser Formulierung stehe ich dazu.
 
fethomm schrieb:
Da steht: " Vom Prinzip her ähnelt der Ansatz den Projekten wie Linux From Scratch oder Arch Linux, die ebenfalls als Baukasten daherkommen. Diese führen allerdings zu etwas umfangreicheren Ergebnissen" Wichtig sind die Worte "Prinzip" und "umfangreichere Ergebnisse". In dieser Formulierung stehe ich dazu.

Das stimmt natürlich, Prinzip habe ich überlesen.

jodd schrieb:
Wer bitte benötigt so etwas?

Nicht um damit zu arbeiten, sondern um zu lernen, wie die Innereien aussehen und funktionieren. In dem Kontext ist es dann doch spannend.
 
jodd schrieb:
Wer bitte benötigt so etwas?

A) Lernwillige. z.B. Schüler/Studenten oder einfach nur Interessierte.
B) Leute die ein eigenes System aufbauen wollen, es aber minimal aufbauen wollen. Z.B. um Funktionen einzuschräanken/sparsam zu seien. Könnte mir vorstellen das man damit und einigen anderen speziellen Anwendungen schön einen eigenen Router aufbauen kann.
 
uuuuuuh, für mich alles böhmische dörfer :p aber respekt an diejenigen, welche da jetzt locker flockig loslegen und sich ein Mini-Linux in einer VM basteln! :king:
 
jodd schrieb:
Wer bitte benötigt so etwas?

Leute die was lernen wollen
Und Leute, die z.B. mit Embedded-Systems arbeiten. Ich weiß jetzt nicht, ob das Teil auch auf einem Ein-Platinen-Rechner läuft, aber darauf kann man das auch sicher sinnvoll einsetzen.

Sorry, aber ich versteh nicht, wie man als Moderator so einen Kommentar ablassen kann, wenn hier doch so sehr auf die Etiquette geachtet wird.
 
JuggernautX schrieb:
uuuuuuh, für mich alles böhmische dörfer :p aber respekt an diejenigen, welche da jetzt locker flockig loslegen und sich ein Mini-Linux in einer VM basteln! :king:

Ich hab's mir jetzt noch nicht genauer angeschaut, aber das klingt für mich so, als sei es gerade für Leute interessant, die eben (noch) nicht viel davon verstehen. Wer sich gut auskennt, kann schon länger auf andere Arten sein eigenes System bauen, aber ein schönes Sprungbrett für Leute zu finden, die auf die praktische Art lernen wollen, wie das ganze funktioniert, ist schwierig.
Ich denke, genau da setzt der Entwickler an.
Ich kann es generell jedem empfehlen, sich mal damit zu befassen, wie ein Kernel arbeitet und mit den Softwaremodulen drumherum zu einem OS wird. Da sind etliche Dinge gar nicht nicht so kompliziert, wie man es erwartet!
 
ich denke die news ist nur interessant für die leute die sich für linux interessieren.

ich finds super ;)
ist halt was für minimale systeme und wie gesagt zum eigenbau ;)

werd ich gleich mal meine VM quälen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Seby007 schrieb:
Win 3.11 braucht genausoviel, bietet aber in der Summe mehr Möglichkeiten

Hat Win 3.11 heute überhaupt noch eine nennenswerte Möglichkeit zu bieten? Sorry, aber das ist einfach nur Quatsch.
 
confuso schrieb:
Leute die was lernen wollen
Und Leute, die z.B. mit Embedded-Systems arbeiten.
Zum Lernen - ja. Zum Benutzen - nein.

Die Skripte machen keinerlei Fehlerbehandlung. Wirklich gar keine. Null. Der Fortschritt wird auch nicht gespeicht. Geht irgendwas in die Hose, muß man immer komplett von vorn starten. Als Basis für eigene Anpassungen o.ä. taugt sowas absolut nicht. Das Projekt ist wirklich nur als Demo zu verstehen.

Für den unbedarften Leser erschließt sich dabei leider nicht, woher die Programme des Zielsystems kommen ('make install' von busybox erzeugt sie). Zu Lehrzwecken hätte er vielleicht manuell busybox kopieren und paar Links darauf anlegen können.

BTW:
Der Autor wird im Artikel als "Java-Entwickler" verunglimpft. Entschuldigung für den sh-Code? Möge er wenigstens here-documents in sh entdecken. :D
 
mensch183 schrieb:
Zum Lernen - ja. Zum Benutzen - nein.

Die Skripte machen keinerlei Fehlerbehandlung. Wirklich gar keine. Null. Der Fortschritt wird auch nicht gespeicht. Geht irgendwas in die Hose, muß man immer komplett von vorn starten. Als Basis für eigene Anpassungen o.ä. taugt sowas absolut nicht. Das Projekt ist wirklich nur als Demo zu verstehen.

Für den unbedarften Leser erschließt sich dabei leider nicht, woher die Programme des Zielsystems kommen ('make install' von busybox erzeugt sie). Zu Lehrzwecken hätte er vielleicht manuell busybox kopieren und paar Links darauf anlegen können.

BTW:
Der Autor wird im Artikel als "Java-Entwickler" verunglimpft. Entschuldigung für den sh-Code? Möge er wenigstens here-documents in sh entdecken. :D

Er wird nicht verunglimpft, er bezeichnet sich unter about selbst als solcher. Da kann ich nu auch nicht dran schrauben :)
 
ideal wäre ein Minilinux als steckkarte PCI oder PCIe
Deutsch und ne GUI die ähnlich wie windows aussieht
oder gleich ins BIOS einbauen

ach waren das noch Zeiten am c64 oder Archimedes
 
Sorry, aber ich versteh nicht, wie man als Moderator so einen Kommentar ablassen kann, wenn hier doch so sehr auf die Etiquette geachtet wird.


Da das für mich und sicher noch sehr viele mehr die berühmt/berüchtigten "Böhmischen Dörfer" sind, ist das mal ganz einfach eine berechtigte Frage. Wer das nicht versteht, ist in einen Forum am falschen Platz. Genau dafür sind diese da.
 
jodd schrieb:
Wer bitte benötigt so etwas?
Ich. Geradezu ideal für ein Minimalsystem, dass sein Dasein auf einem ARM-Board als CD-Player fristen soll. Eingaben über Infrarot, Ausgabe über LCD-Display und Audio-out über SPDIF.
Erspart mir das entrümpeln eines vorhandenen Systems.
 

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