Mining ASIC als Photovoltaik "Speicher"?

GlockMane88

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Hey Leute,

habt ihr eigentlich schon mal überlegt einen ASIC wie diesen hier zu kaufen und die komplette Überproduktion einer Photovoltaik Anlage in das Gerät zu stecken um nahezu 100% Eigenverbrauch zu realisieren?

https://apextomining.com/product/bitcoin-miner-s19-xp-hyd/?ref=RI1upqyl

Hier mal ein Artikel dazu, allerdings schon älter:

https://hub.hslu.ch/informatik/solaranlage-clever-amortisiert-mit-kryptomining/

https://www.nicehash.com/profitability-calculator/bitmain-antminer-s19-xp-hyd-(255th)

Finde ich persönlich ein interessantes Diskussionsthema..
 
Das Teil kostet über 8000 Euro. Da brauchst du ja ne hundert-kWp-Anlage, dass sich das rentiert.
 
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Ich würde für das Geld eher in einen richtigen Batteriespeicher investieren und damit das Haus versorgen.
 
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8500€ + die PV Anlage. Wann soll sich das rechnen?
Lieber in einen Batteriespeicher oder Fahrzeug, was als Speicher fürs Haus fungieren kann, investieren.
 
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Für 8000€ bekommt man einen ziemlich großen Batteriespeicher der nicht auf das Wohlwollen einiger Spekulanten angewiesen ist um sich zu amortisieren.
 
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Mich würde deine Mathematische Berechung interessieren wie du in den nächsten Jahren auf nen grünen Zweig kommen willst. Die kosten sind ja irre.
 
Das Ding zieht offiziell 5.304W aus der Steckdose.
Was für eine Photovoltaikanlage willst du aufs Haus bauen, um diesen Verbrauch zu decken?

Der Wechselrichter müsste ja auch mindestens 6kW Dauerleistung bringen können.
Ehr deutlich mehr, denn du willst ja nur den Überschuss (nach dem sonstigen Eigenverbrauch) in den Miner stecken.

Für 8.500€ kannst du zu einer Photovoltaikanlage locker einen großen Akku hinzukaufen,
inkl. einer Wallbox für ein Elektroauto usw.

Eine gute 10kWp Anlage mit Akku-Speicher düfte ca. 20.000€ kosten.

Die Idee halte ich für komplett sinnfrei.
Weil, wie lange braucht das, um sich zu amortisieren? Und was wenn der Kurs plötzlich fällt?

Eine Photovoltaikanlage inkl. Akku kann durchaus Sinn machen. Vor allem wenn der Strompreis noch weiter steigt.
OK, die Einspeisevergütung sinkt immer weiter, so dass so eine Anlage immer länger braucht, um sich preislich zu rentieren.
Es ist aber auch ein gutes Gefühl, wenn ein Großteil des selber verbrauchten Stroms selber und umweltschonend produziert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Fujiyama angeblich beim aktuellen Kurs wohl so ~18€/tag bei 24/7
https://minerstat.com/mining-calculator?lang=de

also, bei angenommenen 8h am Tag an 150Tagen im Jahr 900€/Jahr. Schlappe 9 Jahre, bis das Ding wieder drin ist. wenn der Kurs so bleibt. steigt er, gehts schneller, fällt er, ist es ein total Verlust.

wärs mir alle auch nicht Wert :)

Auf der anderen Seite kann man es im Winter als Heizung benutzen, dank Wasserkühlung vielleicht sogar an die Heizanlage anschließen. Wer weiß, was der Gaspreis später macht :D Dann müsste es im Winter eben 24/7 mitlaufen...

im Ernst, ein ordentlicher Akku zur Erhöhung des Eigenverbrauchs ist sinnvoller da weniger spekulativ.
 
@spcqike
Ich glaube ja das deutlich weniger als 150 Tage zusammenkommen, in den Wintermonaten kommt ja praktisch so gut wie nix rein. Im Sommer kann schon einges verwendet werden. Von September/Oktober bis April/Mai wird man vermutlich die Miningfarm nicht verwenden können.
 
Bitcoin Mining mit überschüssiger Energie lohnt eigtl. nur dann, wenn du die Energie bzw. Produkte daraus (e-fuels, grüner Wasserstoff) nicht weg transportiert bekommst.
Einer der ältesten Nationalparks, der Kongolesische "Virunga" macht das sehr erfolgreich.
Artikel von technologyreview dazu.

Aber hier in D haben wir solche Probleme glücklicherweise nicht.
 
Bei einer 10kWp Anlage erhälst du aktuell eine Einspeisevergütung von 8,2Cent pro kWh.
Wenn wir annehmen dieser Miner läuft 24 Stunden durch, wären das 127kWh bei konstant 5.304W Verbrauch.

Wenn du diese 127kWh ins Netz einspeist, ergäbe das 104€ Einnahmen.
Gegenüber wie vielen Einnahmen durch den Miner? Das wird weniger sein, deutlich weniger.
Und die Einspeisevergütung ist garantiert, was der Kurs der Cryptowährung nicht ist.

Dann muss man bedenken das die Photovoltaikanlage nicht konstant und nicht konstant viel Strom produziert.
Wolken? Nachts? Im Winter? Usw.
Der Miner würde also einen nicht unerheblichen Teil der Zeit mit teurem Netzstrom laufen müssen.
 
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Victron hat nun auch ein Einheitenzertifikat für Deutschland, somit kann man die Dinger auch einsetzen...
Einen Miner als Zusatzlast ist etwas Schwierig, ich denke da wirst du nicht ausreichdn Strom produzieren können.
 
Batteriespeicher im Haus lohnen sich aber auch erst bei einem Strompreis von ca. 50 Cent.
 
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@spcqike
Die Sonnenstunden waren 2022 weit überdurchschnittlich, das sollte man nicht als Grundlage nehmen.
Man müsste eher die letzten Jahre und Jahrzehnte betrachten.
 
KnolleJupp schrieb:
Bei einer 10kWp Anlage erhälst du aktuell eine Einspeisevergütung von 8,2Cent pro kWh.
Wenn wir annehmen dieser Miner läuft 24 Stunden durch, wären das 127kWh bei konstant 5.304W Verbrauch.

Wenn du diese 127kWh ins Netz einspeist, ergäbe das 104€ Einnahmen.
Gegenüber wie vielen Einnahmen durch den Miner? Das wird weniger sein, deutlich weniger.
Und die Einspeisevergütung ist garantiert, was der Kurs der Cryptowährung nicht ist.

So ganz nachvollziehen kann ich die Rechnung nicht.

Der Miner schafft aktuell grob 18€/Tag bzw 0,75€/h
Dabei verbraucht er 5,3kWh/h, die, bei deinen veranschlagten 8,2Cent/kWh, 43,4Cent/h entsprechen.

Unabhängig von Bewölkung etc. hat der miner also ein theoretisches Plus von 31,6Cent/h Laufzeit.
 
... und is aber noch nicht bezahlt.
 
Das habe ich auch nie gesagt :) im Gegenteil, weiter oben schrieb ich auch dass es wahrscheinlich totaler Quatsch ist und sich, wenn überhaupt, erst in 9-10 Jahren lohnt. Dazu ist es stark spekulativ da man auf steigende Kurse ins gleichbleibende Erträge hofft.

Eigenverbrauch über Akku wäre hier langfristig definitiv sinnvoller.
 
spcqike schrieb:
So ganz nachvollziehen kann ich die Rechnung nicht.
Ich gehe davon aus das der Miner von einer PV-Anlage versorgt wird.
Das heißt ich setzte die Kosten durch den Stromverbrauch auf 0€.

Angegeben ist der Miner mit einem Stromverbrauch von 5.304W.
Der läuft 24 Stunden pro Tag. Also habe ich einen Stromverbrauch von 127kWh pro Tag.
Damit erwirtschaftet der Miner 18€ pro Tag.
Diese 127kWh könnte ich genauso gut ins Netz einspeisen.
Dadurch würde ich Einnahmen von 104€/Tag generieren, bei 8,2Cent Vergütung pro kWh.

Und 104€ ist mehr als 18€...

Die Rechnung ist natürlich nur sehr grob und unrealistisch.
1. wird das Ding nicht 24/7 genau diese 5.305W verbrauchen.
2. wird die PV-Anlage nicht 24/7 diese Strommenge zur Verfügung stellen können.

Edit:
Ähh, verrechnet.
Es sind nicht 104€, sondern nur 10,40€...
Um eine Stelle vertan. Statt 8,2Cent mit 82Cent gerechnet. Sorry.

Dann wäre der Miner profitabler.
18€ statt 10€. Aber nur wenn der Kurs der Währung stabil bleibt und nicht fällt.
Und nur wenn der Miner ausschließlich mit PV-Strom versorgt würde, was ich für mehr als unrealistisch halte.
 
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