Mining verwerflich? - Abneigung im Forum

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nap schrieb:
Je mehr Energie verbraten wird, desto sicherer das Netzwerk und somit mehr Vertrauen.
So kann man es sich auch schönreden.

Grundsätzlich wirst du hier auf zwei Lager stoßen:
Diejenigen die ein Wallet haben und die die keins haben. Bei allen Argumenten die für solche Währungen und gegen unser etabliertes Finanzsystem genannt werden steht zum jetzigen Zeitpunkt nach wie vor fest, dass Cryptowährungen aktuell den Namen "Währung" nicht verdienen. Es sind extrem volatile Spekulationsobjekte und taugen schon allein aufgrund ihres Inkonsistenten Wertes aktuell nicht als Währung.

Wer sich mit Mining beschäftigt, will vor allem schnell Cash verdienen und verfolgt weniger irgendwelche edlen Konzepte, auch wenn sich das viele Einreden.
Und das geht aktuell zum großen Teil auf Kosten anderer. Das erzeugt allgemeinen Unmut bei allen, die damit kein Geld verdienen, was die große Mehrheit darstellt.
 
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@tolleryp
Moralisch verwerflich für die Hersteller, ihre Produkte als "Republic of Gamers" und weiß nicht was alles anpreisen, und dann die Miningfarmen die Bilder Posten wie bei denen dann hunderte solche Karten in Reihe nebeneinander mit RGB Leuchten.
Das geht ja mittlerweile so weit, dass sogar ganze Modellreihen an Notebooks direkt an solche Farmen abverkauft werden, weil die so großes Interesse an den verbauten GPUs haben.
Aber für die Hersteller ist es egal woher der Groschen kommt.
 
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@ghecko: Ich stimme dir zu, auch wenn man meinen könnte, dass der Unmut daraus resultieren würde, dass man kein Geld damit verdient.

@Fearing: Ich verstehe nicht viel von unserer Wirtschaft, aber ich kenne das Konzept so, dass man eigentlich an den verkauft, der am meisten bietet, und nicht an den, der am wenigsten zahlen möchte.
 
tollertyp schrieb:
dass der Unmut daraus resultieren würde, dass man kein Geld damit verdient.
Mein Unmut kommt vor allem daher, das ich und viele andere extrem viel für benötigte Hardware bezahlen müssen, die nur aufgrund der Gier anderer so teuer ist. Und es geht hier nicht nur um Gaming.
Mal ganz abgesehen vom Aspekt Stromverbrauch. Das wurde in anderen Threads schon durchgekaut und diese Diskussion ist mir mittlerweile zuwider.
 
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@Qarrr³ sicher geht es anders. Gibt genug bespiele dafür. Und da liegt auch ein Problem. Denn crypto wird mit bitcoin abgestempelt , und für alle Leute die sich nicht damit befassen bleibt es auch so. Eswirdhier keine Aufklärung betrieben nur das Feuer geschürt. Sobald der bitcoin wieder fällt wird es ruhiger. Es hat halt noch keine andere crypto geschafft bitcoin abzulösen und das liegt nicht an der Technik.
Es geht doch immer nur ums liebe Geld mehr wollen die meisten doch garnicht sehen.
 
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Nur der Punkt "Gaming Karte":

Ich weiß ich mache mir jetzt die Miner zum Feind, aber ich würde mir wünschen dass zukünftige Grafikkarten für Gamer jede Art der Berechnung nur und wirklich nur an die Grafikausgabe koppeln. Keine Berechnung gelangt zurück ins System bzw. an die Programme die von der Berechnung profitieren können. 100% Rechenleistung nur als Grafik auf den DP/HMDI Ausgang, Ende Gelände.

Dafür Karten für die Miner, direkt undervoltet und was die Miner so brauchen - ohne DP/HDMI.

Ihr seht, ich habe keine Ahnung von der Technik - es ist reines Wunschdenken von mir. Wenigstens im Bereich Gaming.

2. Wunsch: keine sinnlosren Berechnungen. Wie ich schon sagte kann man ja Aufgaben berechnen mit einem sinnvollen Ergebnis. Dafür sollte es Belohnungen geben.
 
@ghecko:
Da bin ich ja bei dir, vor allem in Bezug auf Stromverbrauch.

Mich stört, dass es mich mit so etwas sinnlosem überhaupt Geld verdienen lässt. Da liegt meiner Meinung nach das Problem.

Finde ich es gut, dass China-Hersteller für wenige Euro Schrotthandys herstellen können und sie hier für 10 Euro verkaufen? Nein. Aber sehe ich die Schuld bei denen? Nein. Scheinbar verdienen sie sogar noch Geld damit. Das ist ja das schlimme.

Das stört mich eigentlich daran.
 
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ghecko schrieb:
So kann man es sich auch schönreden.

Schön reden? Ich Versuche hier gar nichts schön zu reden, ist nur ein kompakter Erklärungsversuch, warum ein dezentrales Netzwerk wie Bitcoin diese Energie für PoW verbratten muss um Sicherheit zu schaffen. Kann mir das schon sehr gut vorstellen dass es nicht alle verstehen können weil es für sie zu abstrakt ist.

Mir ist auch bewusst das sehr viele hier sehr voreingenommen an das Thema rangehen, weil die ihre geliebte Highendkarte gerade nicht kriegen.

Dagegen freut es die Investierten, die können sich xx Stück von den Gewinnen kaufen.
So ist das eben.
 
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Ich sehe das Mining etwas differenzierter:

1) Die großen Mining-Farmen: reiner Cashgrab, riesige Ressourcenverschwendung (Energie, Hardware) aus ökologischer Sicht. PoW würde auch ohne funktionieren wenn nur Gruppe 2) mitmacht.
2) Mining am Gaming-PC nebenher: die Hardware ist eh schon da, darüber wie viel Wert aus dem Strom geschaffen wird kann man streiten

Ich habe mittlerweile angefangen wenn ich nicht ingame bin NiceHash nebenher laufen zu lassen. Da kommt aktuell auch bei deutschen Strompreisen mehr Geld bei raus als Stromkosten rein gehen und die 200W Abwärme die mit gedrosselter GPU freigesetzt werden muss stattdessen die Heizung nicht leisten. Sobald es gegen Sommer geht werde ich wieder aufhören, dann wird's zu warm in der Bude.

Das Prinzip 'Blockchain' als Ganzes will ich nicht verteufeln weil es meinem Verständnis nach durchaus eine Daseinsberechtigung hat. Nur die aktuelle Implementation? Das muss doch besser gehen...
 
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@McMoneysack91, ich denke der Umweltaspekt spielt bei den wenigsten hier eine Rolle - zumindest im ersten Moment und zweiten Moment.

Sofern man seine Rechnungen schon selbst bezahlt und keine 3000 Euro netto im Monat hat, sind Kostenpunkte eben das, was besonders hier in Deutschland in den letzten Jahren vielen den Schweiß auf die Stirn treibt. Und Strom wird immer teurer, alleine schon wegen der EEG Umlage.

Wie ich in einem anderen Thread schon schrieb, sehe ich besonders das Thema Mining so: sobald ein Fachmagazin, egal ob Printausgabe oder Online, über eine neue Cryptowährung berichtet, ist der große Zug für Privatleute längst abgefahren. Firmen oder Insider haben sich dann schon längst die Taschen voll gemacht.

Bei Firmen bekommt man teilweise das Wachstum mit und / oder wenn sie einen Börsengang für Datum X anpeilen. Eine neue Cryptowährung pi-pa-po kommt morgen raus und alle...ich bitte um Entschuldigung...Geldgeier...hinterfragen das nicht?

Wäre die ganze Sache nicht absolut höchst-spekulativ, wären längst Banken- und Sparkassen auf den Zug aufgesprungen und hätten irgendwelche Angebote drum herum gestrickt.

Weiß jemand überhaupt, was genau man für Hash Werte errechnet? Wer oder was sich genau dahinter verbirgt? Wo die Dinger hingehen? Viele werden jetzt sagen: och Crusher, trink dir noch einen. Aber genauso gut könnten das Vergleichswerte sein, mit denen irgendein verrückter Wissenschaftler die nächste Pandemie anrührt.

Da absolut seltsame ist auch noch, das bei wirklich potentiell produktiven Dingen, wie vielen Projekten des Distributed Computing, wo man seine Rechenleistung z.B. medizinischen Projekten zur Verfügung stellen kann, es immer heißt: nö, zu viel Stromverbrauch. Nö, Rechner verschleißt doch.

Witzig fand ich auch nach dem letzten großen Ether Boom die ganzen Verkäufe der Mining-Rigs. Hauptgrund war in der Regel "wegen Umzug abzugeben". Ja nee, ist klar.

Ein Serveranbieter ist doch etwas ganz anderes. Er bietet dir eine Dienstleistung an. Sei es, daß er dir und deinen Freunden einen TeamSpeak Server zur Verfügung stellt oder ein Cloudanbieter, bei dem man seine Daten hochlädt, da man - provokativ ausgedrückt - ja ständig seine ganzen Urlaubsbilder parat haben muss, um sie jedem zeigen zu können.

Ein Serveranbieter ist kein Samariter, sondern du bezahlst ihn dafür. Entweder mit einer monatlichen Gebühr oder einer Einwilligung, daß er dich mit Werbung zupflastern darf und / oder zumindest deine Adressdaten, Alter, etc. nutzen könnte.

Einen Taxifahrer bezahlst du ja auch für seine Dienstleistung.
 
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Mich erinnert das ganze irgendwie an die Goldschürfer von früher. Zig Leute haben sich aufgemacht mit ihrer Blechpfanne und nach Gold gegraben oder in Flüssen gesucht. Wirklich reich geworden sind nur wenige und so ähnlich wird sich das auch hier verhalten.

Für mich persönlich ist es auch gerade blöd, dass ich keine neue Grafikkarte zu einem vernünftigen Kurs kaufen kann, aber auch da merkt man dann schnell das man halt auch einfach verzichten bzw. warten kann. Ich empfinde deswegen keinen Hass über eine Marktsituation, die sich auf Dauer wieder einpendeln wird, weil ich glaube nicht das diverse Kryptowährungen dauerhaft oben stehen werden. Es wird sich auf 2-3 einpendeln und auch da muss man dann den richtigen Riecher haben. Alle anderen werden sich verzockt haben oder am Ende des Tages ist die Kryptorechnung nicht aufgegangen, wodurch viele wieder ihr Engagement beenden werden. Aber ist nur meine persönliche Meinung.

Ich bin halt mal gespannt wie sich das ganze entwickelt, aufgrund des Stromverbrauchs kann ich mir auch gut vorstellen, dass Mining in Europa verboten wird. Vielleicht ist das aber auch ein völlig unrealistisches Szenario, dazu stecke ich nicht tief genug im Thema drin.
 
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Ltcrusher schrieb:
ich denke der Umweltaspekt spielt bei den wenigsten hier eine Rolle
Das ist im Grunde auch das einzige, was ich persönlich an Mining verwerflich finde, wenn man es denn überhaupt so nennen kann.
Da wir Europäe aber eh Strom ohne Ende verballern brauchen wir uns jetzt an sich auch nicht beschweren, wenn in anderen Ländern mit billigem Strom (und meist deutlich schlechterer Lebensqualität) in großem Stil Miningfarmen aufgestellt werden.

Im Endeffekt sind die Stromkosten ähnlich dem Aufwand, welcher zur Herstellung von Echtgeld dient, das Papier, die Metalle, die Farben und dergleichen kommen auch nicht von Luft und Liebe sondern werden mühsam Abgebaut, verarbeitet, gedruckt, etcpp..

Das größte Problem, das Kryptowährungen haben, ist ihr Ruf, es ist im Gegensatz zum Dollar, Euro oder Rubel keine offizielle Währung in irgendeinem Staat und der Kurs ist teilweise sehr stark schwankend.
 
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Ltcrusher schrieb:
Weiß jemand überhaupt, was genau man für Hash Werte errechnet? Wer oder was sich genau dahinter verbirgt? Wo die Dinger hingehen? Viele werden jetzt sagen: och Crusher, trink dir noch einen. Aber genauso gut könnten das Vergleichswerte sein, mit denen irgendein verrückter Wissenschaftler die nächste Pandemie anrührt.
Von wem hast du das? Wendler? Hoffentlich schon seine neue Empfehlung, irgendeine neue Outdoor Pfanne für den Tag der Tage, der ganz bestimmt bald kommen wird, gekauft. Ohh man...
 
nap schrieb:
Von wem hast du das? Wendler? Hoffentlich schon seine neue Empfehlung, irgendeine neue Outdoor Pfanne für den Tag der Tage, der ganz bestimmt bald kommen wird, gekauft. Ohh man...

Tja...du schlauer Fuchs. Dann "Butter bei die Fische". Kläre mich auf. Statt mich dumm von der Seite anzumachen, hätteste das direkt machen können. Aber nö...

Nachtrag: naja, da habe ich wohl zu viel von einem Mitglied erwartet, was 20 Jahre hier dabei ist (zumindest der genutzte Account). Meine Igno-Liste ist um eine Person reicher.
 
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@Ltcrusher

manch eine Mining Firma ist auch Dienstleister. Sie vermieten nämlich hash Leistung An jedermann.
 
mykoma schrieb:
Da wir Europäe aber eh Strom ohne Ende verballern brauchen wir uns jetzt an sich auch nicht beschweren, wenn in anderen Ländern mit billigem Strom (und meist deutlich schlechterer Lebensqualität) in großem Stil Miningfarmen aufgestellt werden.
"Wer unschuldig ist, wirf den ersten Stein"? Wer ist überhaupt "wir"? Ich persönlich versuche, nicht unnötig Strom rauszuhauen, ich hoffe, du auch.
mykoma schrieb:
Im Endeffekt sind die Stromkosten ähnlich dem Aufwand, welcher zur Herstellung von Echtgeld dient, das Papier, die Metalle, die Farben und dergleichen kommen auch nicht von Luft und Liebe sondern werden mühsam Abgebaut, verarbeitet, gedruckt, etcpp..
Bargeld kostet 10 G€/Jahr in Deutschland (https://www.google.de/search?q=Kosten+bargeld+jährlich), Bitcoin Mining "mined" jährlich 328 kBTC oder mit aktuellem Wechselkurs 15 G€, nehmen wir an, dass 2/3 der "Wertschöpfung" Ressourceneinsatz ist, dann verbraucht Bitcoin genauso viel wie das gesamte Bargeld für Deutschland.

Mit Geldscheinen werden aber mehr als 7 Transaktionen pro Kopf und Jahr durgeführt (BTC 18 Transaktionen/s (https://www.google.de/search?q=BTC+transaction+rate), macht für 80 MDeutsche gerade 7 Transaktionen jährlich).

Dieses Argument der Ineffizient von Old-Currency wird so oft rausgeholt, bleibt aber falsch. Eine PoS Coin kann effizient und effizierter als Bargeld sein, aber PoW Coins sind definitiv ineffizient (per Design).
 
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Wer Mining betreibt, kann sogar doppelt verdienen:
1x bekommt er Kryptowährung in seine Wallet.
Dann können die Kurse deutlich steigen, und er mehr bekommen beim Verkauf als er vorher kalkuliert hat.
 
Das geht aber auch anders herum, er mined und bis er verkauft, ist es so weit gefallen, dass er Geld verliert.

EDIT:
Das Geld hat er aber eigentlich schon vorher selbst verbrannt, er bekommt bloß nicht mehr das, was er gerne für seine Verbrennung gerne gehabt hätte.
 
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