News Minister Dobrint fordert Gratis-WLAN für Ämter und Nahverkehr

dcc22 schrieb:
Braucht kein Mensch ! Regelt endlich die Unkosten beim mobilen Internet. Für die 5 Minuten in den Behörden brauche ich kein Internet.
Seit 10 Jahren tut sich da kaum bis gar nichts. Immer noch 100-500 MB, danach 64kbit !

<irony> aber da tut sich doch was. Bei O2 wird demnächst nicht mehr gedrosselt sondern direkt kostenpflichtig Kontingent nachgebucht </irony>
 
Na ist ja toll, dann kann man vor ner Behörde Parken und illegale Downloads durchlaufen lassen. Dann haben die Behörden mal Spaß mit unserem Rechtssystem, genau wie Hotels und Cafés ...

Mal im Ernst, ohne passende Gesetzgebung ist das einfach nicht sinnvoll machbar.
 
In groesseren Staedten vielleicht ein Vorteil fuer den Tourismus - die offenen WLANs in NYC sind da schon recht praktisch, wenn man keine Lust hat, das roaming anzuschalten. Wirkt auch recht fortschrittlich.
[wobei ich mir dort dachte, dass das mit unseren Sicherheitsbeduerfnissen und filesharing-sorgen eh nie funktionieren wuerde. Aber ich lass mich gern ueberraschen! :)]
 
Weil er auch für die Digitale Infrastruktur zuständig ist?? Und die hört doch nicht im Bus auf;).

eine gute Idee wenn sich überhaupt etwas tut. Und Signalwirkung für Private Anbieter die nicht wissen wie sie ihr Plan rechtssicher anbieten können.
 
Ltcrusher schrieb:
Grade das finde ich merkwürdig. Wie viele andere PC Läden bekommen auch wir ab und an Ausschreibungen von Stadt und Land und auch Behörden.

Und oft auch mit Hinweis: Drucker darf aus Sicherheitsgründen kein W-Lan haben...oder der Router nicht...etc. pp.

Wie soll das dann gemacht werden? Sicherheitsrelevante Abteilungen mit Blei ummanteln - aber in der Kantine W-Lan? LOL.

Das ist ja das Ironische an der Sache. Was ich dabei schon erlebt habe, kannste keinem erzählen. Und dies nicht nur in Behörden... Und Züge lass ich mal aussen vor. Und dabei war ich meistens nur Benutzer....

Und wenn sicherheitsrelevante Bereiche gut IT mässig geschützt sind, kannste auch in der Kantine WLan Kaffee kaufen. Das Problem ist, dass der Sicherheit gespart wird. Ist da ist Backdoor infizierte Verschlüsselung(siehe Obamas Forderung) noch das kleinere Übel.
 
Sehr interessant...Wer finanziert den ÖPNV? Die Kommune. Für wen ist ÖPNV ein Verlustgeschäft? Für die Kommune im Stadthaushalt. Die Städte bzw. Kommunen haben andere Sorgen.
 
Naja vllt gehts auch nur darum Daten abzugreifen. Fühle mich da dann im Mobilfunknetz oder über DSL zuhause doch irgendwie sicherer.

Auch gibt es sinnvollere Orte an denen man sich mal zuerst um WLAN kümmern sollte.

In Deutschland bestimmt wieder nur möglich wenn man sich einen Account erstellt wo Name und Adresse hinterlegt sind.

In den Niederlanden in Regionalzügen kann man problemlos innerhalb von 5 Sekunden ins Internet.
Wäre ja noch okay wenn man das ganze für "öffentliche" WLANs nur einmal machen müsste. Aber bei McD brauchste selbst mit Account jedesmal das Passwort noch. Bei Burgerking musste hier nicht zwangsweise nen Account erstellen, aber dann Handynummer eingeben dann wird dir Code zugeschickt den musste dann eingeben usw. Ist doch alles murks.
 
Ich wäre schon froh wenn unsere Behörden (in meinem Fall die Zulassungsstelle) an mehr als einem Tag in der Woche nach 12 Uhr geöffnet hätte.. Wenn ich dann Samstags wegen den fürs arbeitende Volk optimalen Öffnungszeiten dort hin muss, wird das WLAN nach 2 Stunden Wartezeit auch langeweilig.. Und für alles andere reicht ein vernünftig ausgebautes LTE-Netz
 
Die sollen mal die Störerhaftung und so novellieren, dann würde ich sofort an 10 Standorten einen Hotspot aufmachen (inkl. Kirchturm), ggf. noch die Sendeleistung leicht anheben, wenn entsprechende Hardware und Nachbar-Grundstücke mehr als 30m weg.

KabelDeutschland hat mit HomeSpot ja schon eine interessante Option geliefert. Da soll der Dobrint mal ein nettes Zertifikat für 802.1x sponsern und ein Captive-Portal aufsetzen. Login mit den Daten vom DSL-Anschluss und VPN über den Provider. :schluck:
 
thokra2008 schrieb:
An und für sich eine gute Idee. Aber in Behörden?? Wer beschwert sich dann aber wieder, wenn Daten geklaut wurden. Unäbhängig davon wie leicht vlt. es auch so funzt.

Und ich kann mich nur c137 anschließen....

Das ist technisch machbar. Ich kenne Firmen, die ein Besucher W-Lan anbieten, dass vom Firmennetzwerk getrennt ist und nur als Internetverbindung dient ohne Zugriff auf die Netzlaufwerke etc.
 
Ganz ehrlich, bevor man wieder Millionen ausgibt für eine Infrastruktur nur um beim Amt auf WLAN zuzugreifen, sollen die anfangen die Bildung weiter zu unterstützen und auszubauen.
Jeder den ich kenne nutzt schon ein Smartphone und die haben in der Regel auch Zugang ins Internet und die die es nicht haben werden mit WLAN nicht damit anfangen.
Der Staat soll endlich aufhören meine Steuergelder für unsinnige Sachen auszugeben
 
Bogeyman schrieb:
Aber bei McD brauchste selbst mit Account jedesmal das Passwort noch. Bei Burgerking musste hier nicht zwangsweise nen Account erstellen, aber dann Handynummer eingeben dann wird dir Code zugeschickt den musste dann eingeben usw. Ist doch alles murks.
Ich bin jetzt nicht der McDo Dauerkunde, aber soweit ich mich erinnere braucht man nirgends in den USA einen Code bei McDo oder BK, o.ä.

Wäre ja mal interessant wie die das machen?
 
haeuslebauer schrieb:
Wäre ja mal interessant wie die das machen?

So wie in Österreich, man verbindet sich mit dem Netzwerk und ist online :D (Stand von vor 3 Jahren, war mein letzter McD Besuch, keine Ahnung ob sich etwas geändert hat, es gibt bei uns allerdings Lokale die freies WLAN ohne Code usw. anbieten)
 
Zuletzt bearbeitet:
haeuslebauer schrieb:
Ich bin jetzt nicht der McDo Dauerkunde, aber soweit ich mich erinnere braucht man nirgends in den USA einen Code bei McDo oder BK, o.ä.

Wäre ja mal interessant wie die das machen?

In den USA gits keine Störerhaftung. In den USA ist jeder Netznutzer ein potentieller Terrorist, in Deutschland dagegen ein potentieller Dieb. Deswegen werden wir hier mit umständlichen Zugangsmöglichkeiten gegeißelt.

Falls sich jemand fragt warum ausgerechnet der Dobrindt denn sowas menschenfreundliches fordert... der ist ganz dicke mit der Telekom. Die ist nicht nur Anteilshaber an Toll-Collect (da war doch mal was mit Dobrindt und Maut...), sondern würde natürlich auch für diese Hot-Spots sorgen und da bestimmt ordentlich Steuergelder abbekommen.
 
Im Nahverkehr verstehe ich es. Ich bin 10 Jahre ein Zugstrecke
gefahren die alle 2 Minuten ein nettes Funkloch bereitstellt.
Das ist klasse bei Downloads und Streams.

Wenn ich im Rathaus nen Pass beantragen muss, brauche ich
dafür kein freies WLAN. Und irgendjemand muss das ja auch
zahlen, vielleicht möchte mal jemand einen Tip abgeben, wer
das mal wieder sein wird. So wie bei allem halt, was Politiker
beschließen die selber keine Ahnung haben. Flächendeckend
UMTS/LTE würde WLAN obsolet machen und jeder hätte was davon.
 
Lobenswert, damit wären wir stellenweise immerhin auf dem Niveau von Litauen.
Manchmal überlege ich, einer Reihe Ministern mal eine Asienreise zu sponsern, um sie mal auf den aktuellen Stand zu bringen was digitale Infrastruktur angeht ;)
 
Danke an hippocampus für die Erklärung!

Wobei ich noch hinzufügen muss, der einzige Grund warum ich in den usa wifi in Restaurants nutze ist wie bereits erwähnt das völlig alberne Roaming. Vor allem albern wenn ja sogar deutsche netzanbiezer wie t- mobile verfügbar wären. Aber nein, da muss abgezwickt werden.

Denen gehört doch ein Preis verliehen für die Behinderung des Fortschritts.
 
Mal blöde Frage von mir: hat Dobrint denn genau das wortwörtlich so gesagt?
Was soll ich den mit einem Gratis- WLAN wenn mir niemand seinen Inet- Anschluß zur Verfügung stellt? :-)
 
@Hippocampus: Danke, wollte schon grad mal fragen, ob nun die Tcom versucht ihre überteuerten Hotspots doch noch zu refinanzieren oder wie genau der Aufbau dessen, was er da machen will, sonst bewerkstelligt werden soll.

Das BK-System in Hamburg ist bisher immer Codefrei gewesen, dafür ist aber an der Scheibe Feierabend, selbst im Freigehege gibts kein Wlan mehr - ein guter Freund von mir surft dagegen täglich bei MCD obwohl er knapp 200Meter weg wohnt, aber eben mit diesen Telefonnummern-60-Minuten-Codes. Stört ihn aber nicht, es gibt ja genug TrashSMS Anbieter wo man sich den Code hinschicken lassen kann, wann man den letzendlich eingibt ist einem dann frei gestellt, der gilt immer für 24Stunden (0-24Uhr).

Was diese Politiker da in letzter Zeit für Ideen haben, und damit ist nicht nur der Herr Dobrindt gemeint, grenzt für mich an Amtsmissbrauch. Wenn man beobachtet, wer was für wen tut, erkennt recht schnell, dass es sich entgegen der Hypothese nicht um Altruismus für den Bürger, sondern vielmehr um Egoismus für einen selbst handelt. Herr Dobrindt hat sich, wie du schon erkannt hast, nicht nur gegen eine verstaatlichung der Toll-Collect-Verträge ausgesprochen, er verschenkt sogar noch Geld an die TCom und Daimler, damit diese die Veträge weiterführen, sowohl derzeit immer noch ein Rechtsstreit im Gange ist wo die Bundesregierung auf Schadensersatz klagt, dass die Einführung sich verspätet hat. Alles in allem also pures Selbstgefallen um nach dem Job nicht als Niemand dazustehen imo.

Dass man Hotspots öffentlich machen sollte, ist auch nicht erst seit gestern bekannt, die Politik kommt hier aber imo mal wieder viel zu spät, mit TCOM und KBD (Vodafone) gibt es faktisch schon überall Hotspots wo es nützt, und mit den KBD Homespots auch anderswo - außer eben anscheinend in den Ministerämtern - wer diese Daten (Die dort anfallen) dann speichern darf kann sich jeder selbst ausmalen ;)

Für unsere Kanzlerin ist das Internet ja Neuland, möchte wetten der ein oder andere ruft gern mal seine Emails über einen unverschlüsselten Hotspot ab - Wireshark sei dank ist er da dann nicht der einzige. Die Whistle wird es whistlen.
 
thokra2008 schrieb:
An und für sich eine gute Idee. Aber in Behörden?? Wer beschwert sich dann aber wieder, wenn Daten geklaut wurden. Unäbhängig davon wie leicht vlt. es auch so funzt.

Und ich kann mich nur c137 anschließen....


Ltcrusher schrieb:
Grade das finde ich merkwürdig. Wie viele andere PC Läden bekommen auch wir ab und an Ausschreibungen von Stadt und Land und auch Behörden.

Und oft auch mit Hinweis: Drucker darf aus Sicherheitsgründen kein W-Lan haben...oder der Router nicht...etc. pp.

Wie soll das dann gemacht werden? Sicherheitsrelevante Abteilungen mit Blei ummanteln - aber in der Kantine W-Lan? LOL.

Da sind dann aber die unfähigen Admins schuld wenn sie es nicht hinbekommen das Firmennetzwerk von dem Gästenetzwerk einfach per VLAN zu trennen...

hackebeil schrieb:
Die Frage ist auch ob ich mich für die Nutzung irgendwie identifizieren muss.
Wenn ja, dann wird das ganze aufwändig/kompliziert zu nutzen und damit unattraktiv.
Wenn nein, dann schießt es ein weiteres Loch aus nutzlosen weil nicht direkt zuzuordnenden Informationen in die Daten der lautstark geforderten Vorratsdatenspeicherung.
Und selbst wenn man sich identifizieren muss, ist dann die nächsten Frage, ob die Zugangsinformationen Fälschungssicher sind(auf lange Sicht unwahrscheinlich).
In allen Varianten sehe ich ein neues Loch im Schweizer Käse namens Vorratsdaten.

Das sollte sich ganz einfach realisieren lassen, analog zum eduroam bei Unis...

Euphoria schrieb:
Naja in den öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich das ok, bei den Behörden will man nach Möglichkeit so schnell wie möglich fertig sein und man hat dann besseres zu tun, als zu surfen.

Versteh mal einer warum Verkehrsminister sich dafür ausspricht, bei Verkehrsmitteln kann ich es ja verstehen, aber Behörden dürften nicht zu seinem Aufgabengebiet gehören.

Wartezeiten wird es immer geben, anders lässt sich eine Behörde nicht ansatzweise effizient betreiben.
Aber es würde auch den Mitarbeitern etwas bringen, bis heute habe ich in meiner Behörde kein WLAN und mit meinem Mobilfunkanbieter nur Edge.
 
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