Mischpult zum Mikrofon abhören beim Gaming

Hellblazer

Lt. Commander
Registriert
Aug. 2011
Beiträge
1.604
Hallo zusammen,

ich suche ein Mischpult (oder sontiges Gerät) das folgendes kann:
Mein Mikrofon-Input auf meinen Kopfhörer ausgeben und gleichzeitig zum PC zu leiten.

Warum? Ich hab beim Zocken geschlossene Kopfhörer (DT770) auf und spreche dadurch, dass ich mich selbst nicht mehr hören kann, zu laut. Ich hab schon mit Voicemeeter Banana experimentiert. Klappt damit auch, aber die Latenz ist zu hoch, zwar gering, aber doch da.
Also soll das Ganze jetzt per Hardware realisiert werden.

Folgende Komponenten sollen angeschlossen werden:
  • Beyerdynamic DT770 (3.5mm Klinke, bzw. 6.35mm per Adapter)
  • Mikrofon Mod Mic 3.5mm Klinke
  • PC per 3.5mm Klinke
  • (optional: Lautsprecher, 3.5mm Klinke)

Ich suche also ein Mischpult, das als Eingänge folgendes nimmt:
  • Sound vom PC
  • Sound vom Mikro

und folgendes ausgibt:
  • auf Kopfhörern Mikro und PC
  • zu PC: Mikro
Mikrofonpegel für Output an PC und an Kopfhörer jeweils unabhängig regelbar wäre wünschenswert.

So, jetzt habe ich aber nicht viel Ahnung von Audio-Equipment.
Ich hatte mal dieses Mischpult https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_802.htm in einem Gemeinschaftsraum eines Wohnheims in Betrieb, aber mehr auch nicht. Das hätte ja zwei Eingänge per Klinke, mit den Ausgängen weiß ich aber nicht so recht.
Die 3.5mm Klinkenanschlüsse sind dann auch noch etwas im Weg. Da müssten dann wohl Adapter her.
Was würde da sonst noch in Frage kommen?

Preislich sollte alles mit Kabeln und eventuellen Adaptern unter 150€ liegen. Ansonsten kauf ich mir nämlich gleich den DT990 (offen) ;)

Danke schonmal für Tipps!
 
Die Kopfhörer sind an den gleichen Rechner angeschlossen wie das Mikro? Warum aktivierst Du dann nicht einfach das Monitoring der Eingänge? Oder stellst die Wiedergabe auf Stereo-Mix oder wie auch immer der Hersteller das in den Treiber-Optionen genannt haben will? Dazu braucht es kein Mischpult.
 
Welches voice Programm nutzt du denn? In TS kann man doch die ausgehende Lautstärke in den Optionen variieren bzw einstellen
 
@Twostone: Das wird die gleiche Latenz wie Voicemeeter haben und die ist störend, wenn ich mich verzögernd höre. Per Voicemeeter und asio4all habe ich das schon probiert. Bleibt also nurnoch Harwadre übrig.

@zwergimpc Es geht nicht um die Lautstärke im TS, sondern um die Lautstärke in der realen Welt ;)
Es nervt einfach die anderen Leute in der Wohnung.
 
Was du brauchst ist ein Audio-Interface oder Mixer mit Zero-Latency Monitoring.
Das ModMic kannst du mit einem Rode VXLR+ anschließen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hellblazer und Bron
Das hier oder dieses hier sind relativ guenstig und haben beide Direct Monitoring. XLR erlaubt dir eine breite auswahl an Mirkos falls du dein ModMic in Zukunft austauschen willst.

Mixer am PC sind in der Regel dafuer gedacht mehrere Audioquellen in einem StereoMix auszugeben, zum Beispiel fuers Streamen mittels eines dedizierten StreamPCs aud dem Game Sound vom PC mit dem Voiceover, Music und Discord gemischt wird wobei der Spiele PC die Quelle fuer den Game Sound ist und der Stream PC Voice Over und Discord/Music hat und dass dann mittels des Mixer im StereoMix an z. B. OBS geht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hellblazer
Danke für die Antworten!

Wie sieht dann die Verkabelung bei so einem Audiointerface aus?
Mikrofon geht rein (bspw. per Klinke3.5-6.35-Adapter), Kopfhörer am Kopfhörer-Anschluss, Output geht an PC, damit da der Ton vom Mic ankommt. Aber wie kommt der Sound vom PC auf den Kopfhörer?

Da müsste ja dann eigentlich ein Mischpult her: Audiointerface geht einmal an den PC direkt und einmal an das Mischpukt. PC-Sound geht auch auf das Mischpult. Kopfhörer werden ans Mischpult angeschlossen und Interface und PC Sound lassen sich darauf mixen.

Richtig so oder geht das einfacher?
 
Für mich hört sich das eher wie eine erstklassige Rückkopplung an...
 
Wieso?

  • Audiointerface nimmt Mic-Sound, gibt diesen an PC weiter. Soweit noch, als ob das Mic direkt am PC wäre.
  • Dann geht der Monitor-Ausgang vom Interface in ein Mischpult. Dann liegt auch dort der Mic-Sound an.
  • Der PC-Sound geht auch ans Mischpult.
  • Kopfhörer werden an den Ausgang des Mischpults angeschlossen.

=> Sound von Mic und PC können auf Kopfhörer gehört werden (hoffentlich immernoch relativ Verzögerungsfrei)
 
Da sparst Du doch rein gar nichts, Du hast hier nur eine zusätzliches Gerät (Mischpult) hinzugefügt, was total sinnlos ist. Das Mischpult ist sinnvoll, um unterschiedliche Quellen abzumischen, was Du jedoch hier gar nicht hast.

Probiere mal https://www.vb-audio.com/Voicemeeter/index.htm

Was benutzt Du überhaupt für eine Software, wo Du ein Mic brauchst? Teamspeak oder Discord? Die haben eine eingenbaute Monitorkontrolle für das Mic. Ich selbst verwende ein Sennheiser GSX 1200 Pro, wo ich einfach mein Mic per Taste verstärken kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie sonst?

Mic ins Interface rein, Sound geht an PC (ich will mich ja nicht nur selbst hören,die Leute aufm Ts wollen mich ja auch hören).

Ohne Mischpult:
Kopfhörer wird ans Interface angeschlossen.
Jetzt will ich aber auch den Ton vom PC (TS, Games usw.) hören.
Also muss der PC auch irgendwie an die Kopfhörer ran.

Daher Mischpult:
Monitorausgang vom Interface an den Mixer, dass ich mich selbst höre
PC an den Mixer, dass ich den PC-Sound habe
Kopfhörer an den Mixer-Ausgang, dass ich beides höre.

Andere Vorschläge?
 
Wo kommt denn jetzt eigentlich das Audio-Interface her? Und ist es überhaupt nötig? Reicht der Eingang Deiner Soundkarte/Deines Soundchips nicht? Und was ist das für ein Audio-Interface?
 
Was du nicht verstehst: Ein USB Interface wird vom PC als Soundkarte registriert, d.h. dein PC gibt ganz normal die Klang ans *Interface und wenn da Kopfhörer dran stecken, hörst du das, was der PC aus gibt.
Wenn du zusätzlich das hören willst, was du ins Mikrofon sprichst, dann gibts dafür eine extra "Monitor" Taste, die gedrückt werden muss.
Ein 6,3mm auf 3,5mm Adapter bringt dir bei einem XLR/6,3mm Kombianschluss garnix, wenn du ein Elektret-Mikro (wie das Mod Mic) eines Headsets anschließen willst, da du keine Spannung bekommst und das Headset-Mikro aber 3-5V haben will. D.h. Um an einen XLR-Anschluss ein 3,5mm Elektret-Mikro anschließen zu können, damit auch was aufgenommen wird, brauchst du einen 48V-5V Spannungswandler wie den Rode VXLR+ (ist der günstigste).

Aufbau Ausgabe: PC -> USB -> Interface -> Kopfhörer
Aufbau Eingabe: Mod-Mic -> Rode VXLR+ -> Interface (mit aktivierter 48V Phantomspeisung) -> PC
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hellblazer
@JackA$$ danke für die Erklärung ;)

Dass das Interface als Soundkarte erkannt wird, habe ich übersehen (obwohl ich vor 3 Jahren vor der Überlegung stand, ein Audio-Interface als Soundkartenersatz für mein Surface Pro zu beschaffen... da stand ich also auf dem Schlauch).

Also Interface und den Adapter und es sollte laufen.
Danke fürs Aufklären
 
Hellblazer schrieb:
Daher Mischpult:
Monitorausgang vom Interface an den Mixer, dass ich mich selbst höre
PC an den Mixer, dass ich den PC-Sound habe
Kopfhörer an den Mixer-Ausgang, dass ich beides höre.
Nochmals, das bringt rein gar nichts, weil Deine Quelle Dein Interface bleibt. Wenn, dann müßtest Du das Mic an den Mischer anschließen, nur dieses Signal (sonst gibts mit dem PC-Sound ein Feedback) per Eingang an das Interface bringen, und den Soundkartenausgang wieder mit dem Mischer verbinden. Und jetzt erst könntest Du über diesen Mischer die Lautstärke des Mics und des PC-Sounds jeweils separat regeln und per Monitor entsprechend an den Kopfhörerausgang routen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@PHuV: Ja, ich habs ja jetzt verstanden, dass das Interface gleichzeitig den PC-Sound ausgibt. Das hab ich eben voll übersehen.

Voicemeeter habe ich schon ausprobiert, steht im Eingangspost. Ich will auch nicht mein Mikrofon verstärken, sondern mich einfach nur selbst hören, dass ich nicht so laut Rede (wenn man sich nicht selbst hört, redet man automatisch lauter).

Alles per Software hat dabei eine zu hohe Latenz. Da höre ich mich erst nachdem ich gesprochen habe. Auch wenn ich in Voicemeeter die Modi mit niedrigster Latenz wähle.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PHuV
Wie gesagt, vielleicht ist eine externes Gerät wie ein Sennheiser GSX 1000/1200 Pro eine Lösung, hier habe ich keine Latenz feststellen können. Ebenso würde ich mal behauptet, daß wenn Du eine "richtige" Audiokarte nimmst, die üblicherweise für Audioaufnahmen in DAWs und Co verwendet werden, ein wesentlich besseres Latenzverhalten hättest. Das Problem ist dann hier aber der 3,5 mm Klinkeneingang, der üblicherweise an solchen Geräten nicht unterstützt wird.
Ich weiß jetzt nicht, ob dieses Gerät dann per USB quasi als externe Soundkarte verwendet werden kann.
https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_302_usb.htm

Das mit dem lauter Reden bekomme ich im Großraumbüro sehr gut immer mit, auch an mir selbst. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Audio-Interfaces bieten normalerweise eine sehr geringe Latenz, da dort der Input hardwareseitig direkt auf den Output gelegt wird. Keine unnötigen Umwege über Software.
Außerdem liegt dort der Mikrofoneingang auf einem qualitativ deutlich höheren Niveau.

Ich würde das vorgeschlagene UMC22 oder UMC202HD mit VXLR+ Adapter von Rode nehmen.
Das Xenyx 302 ist billiges Spielzeug.
 
JackA$$ schrieb:
Ich habe selbst nen UMC22 und auch für meine DT 770 250Ohm hat der genug Power, dass ist bei USB Interfaces auch nicht üblich, dass sie in der Preisklasse potenten Kopfhörerverstärker verbauen.

Das ist selbst bei weitaus teueren nicht unbedingt gegeben, die Scarletts sind was das angeht etwas Schwach, ich hab Audio Technica ATH MX40 dranhaengen, mit denen laeuft es Prima, nicht unbedingt laut aber gut... die haben aber auch nur 32 Ohm..,
 
Zurück
Oben