Mit AVR (anstatt Stereo-Verstärker) zwei verschiedene Lautsprecherpaare vergleichen

Eben,so kann man aber einen direkten Vergleich durchführen,man kann dann ja mit Balance den einen oder anderen Lautsprecher laut und leise drehen.
 
Schonmal daran gedacht, dass das Klangbild total zerfällt wenn man nur mit einem Lautsprecher hört? :freak:
 
Kann man beim AVR nicht einfach für das Front-Paar die eine Sorte Lautsprecher nehmen und für das Rear-Paar die andere?
Diese kann man mit einer Einstellung (alle Kanäle gleichzeitig) am AVR nicht nur gleichzeitig, sondern auch (bei Bedarf) paarweise betreiben bzw. testen und ohne umstöpseln zu müssen.
Man stellt sich dann in der Mitte hin und spitzt die Lauscher... ;)
 
Herrje,so kann man wie ich schon schrieb den groben Unterschied heraushören.

Wenn man will kann man auch alle 4 anschließen im Stereoverbund und von Stereo auf Extended Stereo umschalten und das Paar Lautsprecher welches an den Fronts hängen runter regeln.
 
2 dumme ein Gedanke...mein Post bezog sich auf duffy.
 
es ist eben so, dass jeder die Parameter für "Klang" anders bewertet und damit auch andere Testmethoden benötigt!

Ich für meinen Teil sehe es so:
1) man hat Abweichungen vom "idealen" Frequenzgang (selbst da versteht ja jeder etwas anderes).
An den gewöhnt man sich aber sehr schnell. Wenn man eine Weile den Hochton um +3dB anhebt und nach zwei drei Liedern wieder auf normal stellt, dann kommt einem das auf einmal fürchterlich dumpf vor.
Wie wir oben sehen, lassen sich solche Abweichungen mit heutigen AVR mit Multi-Band PEQs recht leicht glatt bügeln.
Und dazu kommt, dass es eben auch sehr vom Raum abhängt.

2) Phasengang, Impulsantwort usw.
darüber entsteht die räumliche Abbildung der LS. Und damit trennt sich meiner Meinung erst die Spreu vom Weizen bei den LS. "Lärm machen" können alle!
Gute LS (in der entsprechenden Umgebung) können eine enorm breite und TIEFE Bühne aufspannen. Da ist dann der Unterschied, ob die Solo Stimme wirklich deutlich vor dem Orchester spielt oder einfach darin untergeht? Und ob sich das Orchester auf einen kleinen Punkt konzentriert oder breit aufgespannt ist.

Punkt 2 (wie gesagt, ich halte den für den wichtigeren!) kann man nicht Mono oder mit Front/Rear (wie will man das Signal nach hinten bekommen, außer mit All-Channel-Stereo?) testen.
Ich kann das Fahrverhalten von einem Auto auch nicht beurteilen, wenn ich damit nur 25m die Hofauffahrt hoch und runter fahre. Manchen Leuten reicht aber der Eindruck beim Drinsitzen schon aus und brauchen das Fahrverhalten gar nicht für ihre Kaufentscheidung.
Genauso ist es bei Lautsprechern eben auch. Der eine will nur wissen wie laut die können, der nächste ob der Bass bei seiner speziellen Aufstellung direkt in der Ecke dröhnt, oder, oder...
 
@Mickey Mouse
Zustimmung

Ich persönlich würde ein paar Boxen immer einige Tage am Verstärker testen, mit vielen verschiedenen Stücken bei verschiedenen Lautstärken.
Den akustischen Eindruck kann mein Hirn (Bj. 1967) durchaus noch speichern.
Erst danach würde ich ein anderes Lautsprecher-Paar anschliessen und genauso lange testen.
Danach wird beurteilt was für meinen akustischen Geschmack besser geeignet ist... ;)
 
So ähnlich sehe ich das auch. Jedem "individuellen" Lautsprecherpärrchen seinen individuellen Platz und dann ganz normal nutzen. Auch mal ein wenig mit der Aufstellung experimentieren und der Rest kommt von ganz alleine. Ein gefällt, gefällt nicht geht dann recht schnell.

Die gleiche Lautstärke, wenn man denn unter dieser Bedinung testen mag, sollte man an jedem x-beliebigen Notebook mit AVR-Messmicro und einer SPL fähige SW recht easy und schnell ermitteln können. Finde ich persönlich jedoch nicht ganz so wichtig. Ein Lautsprecher muss mir unter Pegeln gefallen, die einfach so höre.

Den gewonnenen, subjektiven Eindruck kann man sich dann ja immer noch mit mehr oder weniger objektiven Messungen via richtiger Messsoftware/Equipment "versauen" (bitte entschuldigt die Ausdrucksweise, aber das passt finde ich ganz gut). :D
 
Wollte hier noch eine Rückmeldung geben.


Tatsächlich, wenn ich das 2. Lautsprecherpaar an die "EXTRA SP - Zone 2 / Presence" anschließe, dann kann ich vergleichen, und zwar wie folgt:

- Zone 1: Musik läuft
- Zone 1: Mute
- auf Zone 2 umschalten
- Zone 2: Mute ausschalten
- Zone 2: Musik läuft
- Zone 2: Mute
- auf Zone 1 umschalten
- Zone 1: Mute ausschalten
(goto beginn)

So kann man im recht schnellen Wechsel zwei unterschiedliche Stereo-Lautsprecher mit einem AVR vergleichen.
Und wenn man auch die Lautstärke für Zone 1 und Zone 2 angepasst hat, dann klappt das erstaunlich gut.

Eine Einschränkung gibt es, jedenfalls bei meinen Yamaha 1065 ... für Zone 2 gehen nur analoge Quellen. Lustigerweise ist der USB-Port davon nicht betroffen, so dass ich z.B. eine MP3 oder FLAC-Datei testen und hören kann.


Falls es von Interesse ist:
Habe nun damit die Teufel M 90 FCR (aus dem Concept M Set) und die Magnat Vector 77 im direkten Vergleich getestet.

Bei "Spanish Harlem" fehlten beim M 90 fast die komplette Begleitung. Man hörte nur die Stimmen, nur ganz leise im Hintergrund den Bass & Co. Schaltete man auf die Standlautsprecher Vector 77 um, war die komplette Band da. Man muss hier erwähnen, dass die M 90 ohne Subwoofer gespielt haben.
Und auch bei einem männlichen Sprecher oder anderen Musikstücken war es, wenn man auf die Vector 77 geschaltet hat, dass plötzlich das gesamte Orchester/Band da war bzw. beim Sprecher sein ganzes Volumen. Was dagegen im direkten Vergleich auch auffliel, dass die Vector 77 in den Höhen vermeintlich dumpfer klingen bzw. die M 90 sehr hoch, spitz. Aber auch sehr klar, man hat das Gefühl, dass es etwas direkter ist.
 
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