Mit welcher kostenlosen Software große Video-Dateien verlustfrei komprimieren?

bickid

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Hi,

meine Festplatten sind kurz vor voll und ich muss mich leider mit dem Thema befassen >_>

Es geht um Video-Dateien, die teilweise 15GB groß sind. Ich benutze zuvor bereits StaxRip mit De-Interlacing QTGMC und fpsdivisor=2-Befehl, um die Größe quasi zu halbieren (und etwaiges Rauschen rauszubekommen). Aber die Größe der Dateien variiert doch gewaltig. Manchmal sind es nur 3GB, dann wieder 10GB.

Mit der Konvertieren-Funktion von VLC-Player hab ich zwar in ersten Versuchen eine deutliche Verkleinerung der Dateigröße erreicht, aber ich bin mir nicht sicher, ob das auch ohne Qualitätsverlust passiert. Deshalb hier meine Frage: Könnt ihr eine Software empfehlen, die das Qualitätsmaximum einer Videodatei beibehält, ansonsten aber für maximale Komprimierung der Dateigröße sorgt? Je einfacher die Software zu handhaben ist, desto besser.

Danke
 
Verlustfrei komprimieren geht so (einfach) nicht.

Und ganz ehrlich steige ich bei dem woher/womit bei Dir durch.

Was Hindert Dich daran zu kleine Datenträger durch Größere zu ersetzen?
 
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???
jedes "normale" Videoformat (Codec) ist doch bereits verlustbehaftet komprimiert. Wie willst du da noch ohne (weitere) Verluste eine nennenswerte Kompression raus kitzeln?!?
 
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Viele Videoencoder haben ein Setting für verlustfreie Kompression (lossless). Das Problem dabei ist, dass die Videodatei dann auch meist kaum kleiner wird.

Viel praxisnaher ist eine effiziente Kompression, die bei möglichst geringen (bis hin zu nicht erkennbaren) Verlusten die Datei möglichst klein bekommt. Was da für dich akzeptabel ist musst du austesten. Mit StaxRip kenne ich mich nicht aus, denkbar dass man dort auch direkt ein encoding machen kann. Ansonsten nimm Handbrake.
 
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Spontan fällt mir da Handbrake ein
https://handbrake.fr/

Verlustfrei und vernünftige Größe gibt's nicht, aber mit dem AV1 Codec kannst du verdammt viel erreichen bei relativ geringen Dateigrößen.
 
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Gibt's Super noch?!
Aber ob das für dich infrage kommt?!
 
Größeren Datenträger kaufen und/oder externen kaufen.
 
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Wie schon andere sagten verlustfrei und komprimieren gehen nicht zusammen!

Um Video-Dateien wirklich kleiner zu bekommen geht nur umwandeln.
In ein effektiveren Codec. Ggf. die Auflösung herunterschrauben.
Kann da Handbreak empfehlen.
Allerdings hab ich das auch mal gemacht und es hat massig Zeit und Strom gekostet. Im Endeffekt kommst du wahrscheinlich besser weg, wenn du dir einfach größeren Speicher kaufst.
Der kostet nicht mehr die Menge...
 
SUPER gibts noch, leider war SUPER nie super, eher so im Gegenteil. Gerade mal geschaut, die aktuellste Version ist scheinbar von 2022. Vielleicht wurde die Entwicklung jetzt endgültig mal eingestellt. Hoffentlich.
 
Verlustfrei und Komprimieren passt in der Regel nicht zusammen.
Bei Audio gäbe es FLAC als verlustlosen Codec, bei allerdings deutlich größeren Dateien als z.B. beim verlustbehafteten mp3.
Bei Video ist es nochmal komplizierter.
Der einzige Weg wäre sich mit den verschiedenen Video-Codecs zu beschäftigen, welcher bei moderater Größe noch eine akzeptable Qualität liefert.

H.264/AVC, H.265/HEVC, H.266/VVC, VP9, AV1 usw.
Das wären populäre Codecs. Als recht effizient habe ich AV1 im Kopf.

Dann würde ich mir mal HandBrake https://handbrake.fr/ anschauen an deiner Stelle.
Es kommt natürlich nicht nur auf den verwendeten Codec an, sondern auch welche Einstellungen man verwendet.
 
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@bickid
Vorsicht bei Verwendung des Begriffs "verlustfrei". Bei StaxRip reden wir von einem Programm, das offenbar noch H264 verwendet (mittlerweile aber offenbar auch H265), also einen ganz normalen (uralten und seit Jahren überholten) Video-Codec.

Was du also suchst, ist ein effizienterer Codec. Aktuell ist AV1 der effizienteste, von daher brauchst du also einfach nur eine entsprechende Software, die damit umgehen kann.

Verlustfrei impliziert hingegen, dass sämtliche Informationen 1:1 erhalten bleiben, ähnlich wie es bei Archiven wie Zip oder Rar passiert. Die Datenraten sind dann aber mehrere Größenordnungen höher als das, was du aktuell nutzt.

Nur mal ein Beispiel: 10 bit UHD-Material mit 60 fps kommt auf eine unkomprimierte Datenrate von 3840*2160*10*3*60 = 14,93 Gbit pro Sekunde (!!), das sind gerundet 10 TB (nicht GB) für einen 90 minütigen Film.

Es gibt Formate, die diese Daten dann so packen, dass die Daten erhalten bleiben, aber die Datenrate wäre weiterhin ein Vielfaches dessen, was von normalen Codes erreicht und sinnvoll ist.
 
HandBrake kann u.a. AV1.
 
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Wofür soll denn das Ausgangsmaterial sein? Zum Weiterbearbeitet, oder nur zum Anschauen? Wenn deinterlaced und entrauscht wurde, ist man ja eh schon weit vom Original weg, dann macht eine Kompression mit einem guten CRF Wert und entsprechendes Preset auch kein Unterschied mehr. Meistens reicht doch eh "visual lossless".

Wenn die Wahl auf AV1 fällt, braucht es eigentlich kein Entrauschen vorher. Das kann auch der Codec.
 
bickid schrieb:
Ich benutze zuvor bereits StaxRip mit De-Interlacing QTGMC und fpsdivisor=2-Befehl, um die Größe quasi zu halbieren (und etwaiges Rauschen rauszubekommen).
Du hast also die Framerate halbiert? Dann wird Qualität doch eh keine Rolle für dich spielen.
Ergänzung ()

SaschaHa schrieb:
Bei StaxRip reden wir von einem Programm, das offenbar noch H264 verwendet (mittlerweile aber offenbar auch H265), also einen ganz normalen (uralten und seit Jahren überholten) Video-Codec.
Bei StaxRip reden wir von einem Programm, von dem Du offenbar keine Ahnung hast. AV1 wird umfänglich unterstützt. Aber gut, wer chip verlinkt... 😣
AV1 spielt oft noch kein Rolle heutzutage.
 
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Bob.Dig schrieb:
Bei StaxRip reden wir von einem Programm, von dem Du offenbar keine Ahnung hast.
Habe ich auch nicht gesagt, sondern es nur ganz sporadisch kurz geooglet, um einen groben Überblick zu bekommen, was er aktuell nutzt und ob er wirklich "verlustfrei" meint oder nicht.

Bob.Dig schrieb:
AV1 wird umfänglich unterstützt.
Dann mag das so sein, auf die Schnelle habe ich aber auch bei GitHub nicht gesehen, wie damit geworben wird. Fakt ist, was er offenbar sucht hat nichts mit "verlustfrei" zu tun, von daher sollte AV1 ein wichtiges Stichwort für ihn sein.

Bob.Dig schrieb:
Aber gut, wer chip verlinkt. 😣
Klar, natürlich muss man wieder persönlich werden, um sein eigenes Ego zu pushen ;) Gratulation!
 
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Boah, Leute, dass beim Komprimieren immer IRGENDWAS verloren geht an Qualität, weiß ich, bitte nicht alles von vorn aufzäumen. Ich meine halt, dass man beim Sehen keinen Qualitätsverlust bemerkt. Und wenn ich da manchmal Filme hab (verwende Audials 2024), die mal 25GB groß sind, dann andere, die nur 5GB groß sind, und das teilweise vom Tag abhängt, dann weiß ich, dass da ein gewisser Spielraum vorhanden sein muss, die Datengröße zu reduzieren, auch ohne visuellen Qualitätsverlust. Da hätte mich halt interessiert, ob es da eine Software gibt, bei der man das Komprimieren so einstellen kann, dass der visuelle Output so bleibt, wie er jetzt ist, aber alles "Überschüssige" entfernt wird.

Ich hab das, wie gesagt, mit dem VCL-Konvertieren probieren und das macht die Videodaten hinterher tatsächlich deutlich kleiner und ich kann auch keinen akuten Qualitätsverlust erkennen. Bin mir aber nicht sicher und bevor ich unzählige Stunden Arbeit vernichte, wollte ich versuchen, eine vernünftige Software empfohlen zu bekommen.

H265 hab ich bisher bewusst nicht verwendet, weil das wohl nicht so sehr unterstützt ist wie H264, deshalb dazu auch MP4 und nicht irgendwas anderes. Dieses AV1 hab ich noch nie gehört, klingt aber auch nach etwas, das nicht überall unterstützt wird, vor allem auf alten/schwachen Geräten. Und "dann interessiert dich Qualität eh nicht"-Kommentare sind unter aller Kanone, jeder hat sein eigenes Qualitätsempfinden, mir reicht H264 MP4 auf 1080p-TV bisher wunderbar; schön, wenn ihr ein höheres Qualitätsempfinden habt.

Falls also nun jemand eine konkrete Empfehlung für Software hat, gerne her damit. Und viellleicht zusätzliche Frage: An welchen Parametern einer Videodatei kann ich dann auf einen Blick feststellen, ob die Bildqualität beeinträchtigt ist? Bitrate?
Ergänzung ()

Bob.Dig schrieb:
Du hast also die Framerate halbiert? Dann wird Qualität doch eh keine Rolle für dich spielen.
Ergänzung ()
Ach, an dich Schlaumeier noch:

QTGMCs verdoppelt die Framerate. Mit fpsdivisor=2 bringt man sie dann wieder auf die normale Framerate runter, andernfalls ruckelt das Bild. Gerne. :)
 
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Es liegt nicht an der Software sondern am verwendeten Codec und seinen Einstellungen.
Mit HandBrake hatte ich auch bereits eine Software empfohlen.

Wenn dir AV1 als der vermutlich aktuell effizienteste Video-Codec nicht zusagt, obwohl du nach genau so was suchst, ist das dann dein Problem.
Wenn du statt dessen den uralten H.264/AVC Codec verwendest, der recht ineffizient komprimiert, darfst du dich am Ende auch nicht über zu große Videodateien beschweren.

Das unterschiedliche Dateigrößen bei gleichen Settings herauskommen, liegt am Ausgangsmaterial.

Du musst natürlich auch schauen welche Codecs deine Wiedergabegeräte unterstützen. Computer/Laptops sollten kein Problem sein.
Ich selber installiere mir seit Jahren das K-Lite Codec Pack Mega https://codecguide.com/download_k-lite_codec_pack_mega.htm
und konnte bisher immer alles abspielen.

Wenn aber dein Fernseher z.B. kein AV1 kann, fällt das raus. Da musst du dann halt andere Codecs verwenden, die u.U. nicht so gut komprimieren.
Da hilft dann nur: Größere Festplatten kaufen.
 
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bickid schrieb:
An welchen Parametern einer Videodatei kann ich dann auf einen Blick feststellen, ob die Bildqualität beeinträchtigt ist?
https://github.com/fifonik/FFMetrics

original und umgewandeltes video damit in bezug auf "vmaf" vergleichen. der wert sollte zwischen 93-95 liegen. falls darüber kann mehr komprimiert werden, falls darunter sieht man unterschiede.
 
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bickid schrieb:
QTGMCs verdoppelt die Framerate. Mit fpsdivisor=2 bringt man sie dann wieder auf die normale Framerate runter, andernfalls ruckelt das Bild. Gerne. :)
Warum sollte QTGMC die Framerate verdoppeln um dann auch noch zu ruckeln. Deine Ignoranz das Thema betreffend ist so dermaßen ausgeprägt, dass Du dir deinen Listenplatz reichlichst verdienst hast. Gerne.
 
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