Crawler18 schrieb:
auf den Lorbeeren auszuruhen wie es Intel laaaange Zeit getan hat.
Im Gegenteil, die Probleme Intels in der Fertigung ruehren daher, dass sie zu schnell zu viel wollten. Die hatten schon beim Uebergang 32nm->22nm Probleme, dann bei 22nm->14nm, und dann haben sie gemeint, dass sie beim naechsten Uebergang 14nm->10nm/Intel7 mehr auf einmal machen wollen, und das ist so richtig in die Hose gegangen, statt 2016 haben sie die 10nm-Chips erst 2019 ueberhaupt in nennenswerter Stueckzahl verkauft, und erst 2021 mit einer Taktfrequenz, die mit 14nm konkurrieren konnte. Und den naechsten Schritt haben sie scheinbar noch immer nicht geschafft, und machen jetzt die Sachen, die aktuelle Prozesse brauchen, mit TSMC.
Und dass sie dann ewig mit Skylake-Abkoemmlingen unterwegs waren, war eine Konsequenz der Fertigungsschwierigkeiten, weil sie jedes Prozessordesign fuer den speziellen Prozess haendisch hingestrickt haben, und daher nicht so einfach fuer Desktops von 10nm auf 14nm zuruecksteigen konnten, sondern Ice Lake (2019) haendisch zu Rocket Lake (2021) zurueckportieren mussten, was eben fuer laengere Verzoegerungen sorgte. Inzwischen duerften sie aber ihre Entwicklungen portabel entwerfen, sodass sie ohne weiteres von Intel2 (oder was auch immer eigentlich fuer Arrow Lake S vorgesehen war) auf TSMC N3 umschwenken konnten, als Intel2 nicht so gut wurde wie erhofft.
Dass sie von Nehalem (2009) bis Kaby Lake (2016) 4 Kerne im Desktop hatten und erst danach mehr Kerne hatten, kann allerdings leicht an der mangelnden Konkurrenz liegen, aber das sind ja Sachen, die leicht zu korrigieren waren, und das haben sie dann ja auch gemacht.