MMX300 (600 Ohm) Soundkarte

Mein Smartphone kann den Beyer DT990 Pro mit 250 Ohm auch problemlos betreiben, nur mehr als gehobene Zimmerlautstärke ist eben nicht drin. Das ist die einzige Einschränkung.

Deshalb frage ich, wie laut gehört werden soll.
 
600 Ohm klingen aufm dem Papier erst einmal nicht schlecht. Jedoch hätte ich mich an deiner Stelle genauer Informiert, was es genau mit dem Ohm-Wert eines KH auf sich hat.
Um das jetzt mal grob überschlagen zu sagen: Der Unterschied zwischen 32 Ohm (Standard bei Spielekonsolen, Handy etc.) und - in deinem Fall - 600 Ohm ist wie die Qualität eines Videos. 32 Ohm wäre hier 480p und 600 Ohm 4k, wenn nicht sogar 8k Auflösung.

In der Theorie klingt das alles super und gut, jedoch musst du auch beachten, dass du diesen Unterschied Stellenweise gar nicht zu hören bekommst. 600 Ohm sind nicht für den Ottonormalverbraucher konzipiert worden. Warum es von den MX300 überhaupt eine 600 Ohm Variante gibt ist mir ein Rätsel. Aber so hochauflösende KH (usw.) sind fürs Studio entwickelt worden. Nicht fürs Gaming, Filme schauen oder Videos gucken. Klar kann das auch gehen, aber eher unwahrscheinlich, dass du hier einen Spürbaren unterschied zu hören bekommst. Dazu kann ich allerdings nichts sagen. Ich kann nur von meinen 250 Ohm KH reden: Filme gucken, Gaming usw. = Null unterschied. In der Musikproduktion = hörbarer Unterschied. Aber in der DAW sind auch ganz andere "Dimensionen" im "Einsatz". :D

Jetzt musst du halt für dich selber Entscheiden: KH behalten oder wieder zurückgeben und eine niedrigere Ohm Variante kaufen.
 
Malzzi schrieb:
Um das jetzt mal grob überschlagen zu sagen: Der Unterschied zwischen 32 Ohm (Standard bei Spielekonsolen, Handy etc.) und - in deinem Fall - 600 Ohm ist wie die Qualität eines Videos. 32 Ohm wäre hier 480p und 600 Ohm 4k, wenn nicht sogar 8k Auflösung.
Nur weil ein Kopfhörer eine höhere Impedanz hat, bedeutet das nicht, dass er besser ist. Mit der Auflösung eines Videos kann man das überhaupt nicht vergleichen.

Egal ob 32, 80, 250 oder 600 Ohm, es gibt keinen Unterschied in der Auflösung. Die klingen alle unterschiedlich ja, aber genauso klingen Modelle der selben Impedanz unterschiedlich. Grund dafür ist, dass die Serienstreuung bei den alten Treibern nunmal ziemlich hoch ist. Du kannst einen 32 Ohm bekommen der besser klingt als ein 600 Ohm und umgekehrt, ist halt Glückssache.

Meines Wissens nach sind 600 Ohm Kopfhörer ein Relikt aus der Vergangenheit, damals hatten die Verstärker bzw. Receiver eben deutlich höhere Ausgangsimpedanzen, womit ein hochohmiger Kopfhörer normalerweise besser zurecht kommt als ein niederohmiger.
 
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mawasesnet schrieb:
Nur weil ein Kopfhörer eine höhere Impedanz hat, bedeutet das nicht, dass er besser ist. Mit der Auflösung eines Videos kann man das überhaupt nicht vergleichen.

Egal ob 32, 80, 250 oder 600 Ohm, es gibt keinen Unterschied in der Auflösung.
Das stimmt nur bedingt. Du bekommst mehr Detail im Soundbild. Diesen Unterschied - wie bereits im Thread geschrieben - höre ich (minimal) raus und kann dadurch sauberer an meinen Tracks arbeiten. Klar, es kommt auch immer darauf an, was es für KH im allgemeinen sind. Wenn jetzt Chinahersteller "X" einen KH mit 600 Ohm für 9,99€ Anbietet und diesen im Vergleich zu einem Superlux KH für 19,99€ mit 32 Ohm antreten lässt.. was ist wohl besser?
Klar, Ohm ist nicht das, auf was man achten soll. Studio"legenden" wie die AKG K-240 habe auch nur 55 Ohm und machen ihre Arbeit im Studio nahezu perfekt.

Aber die Aussage "keinen Unterschied" kann man auf keinen Fall behaupten. :)
 
Malzzi schrieb:
Das stimmt nur bedingt. Du bekommst mehr Detail im Soundbild. Diesen Unterschied - wie bereits im Thread geschrieben - höre ich (minimal) raus und kann dadurch sauberer an meinen Tracks arbeiten
Du hörst es, das glaub ich dir schon. Ich glaube dir auch, dass dein 600 Ohm besser klingt. Das hat allerdings nicht zwangsweise damit zu tun, dass dieser 600 Ohm hat. Im Endeffekt kommt es nur darauf an, welcher Fequenzverlauf in deinem Ohr ankommt, ob dieser durch 32 Ohm oder 600 Ohm zustande kommt ist egal. Die Serienstreung ist bei den alten Beyer Modellen halt ziemlich hoch, wenn man zwei 250 Ohm miteinander vergleicht werden die anders klingen, wenn man zwei 600 Ohm Modelle miteinander vergleicht, dann werden die ebenfalls unterschiedlich klingen. Wenn man allerdings mehrere Modelle der 250 Ohm Variante misst und mehrere Modelle der 600 Ohm Variante misst und dann die Durchschinttskurve nimmt, dann haben beide den selben Frequenzverlauf. Es wird also nicht jedes 600 Ohm Modell besser klingen als 250 oder 32 Ohm.

Hier sind Messergebnisse vom DT770:
dt770.png

Da gibts gravierende Unterschiede im Klang, selbst wenn diese die selbe Impedanz haben.

Mehr "Details" in Sachen Audio ist sowieso ein Streitthema, da wir das nicht wirklich objektiv messen können. Den Frequenzverlauf können wir allerdings messen, und da gibts halt keinen Unterschied zwischen den Impedanzen (wenn man den Durchschnitt betrachtet). The Headphone Show hat erst letztens ein Video zu den DT990 hochgeladen, er hat dabei auch keine Unterschiede in den Details zwischen den 250 und 600 Ohm bemerkt.

Hier noch zwei Aussagen von Oratory1990, der hat als Akkustik-Engineur deutlich mehr Ahnung als ich zu dem Thema:


oratory1.JPG



oratory2.JPG
 
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Ich wollte damit auch keine Diskussion anzetteln . Wie ich bereits schon erwähnte ... War es ein Fehler die 600ohm Version zu bestellen und dadurch das es über die Manufaktur läuft ,kann ich sie nicht mehr zurück geben . Zum stornieren ist es leider auch zu spät .
Ich hab mich schon sehr darüber geärgert, aber jetzt kann ich leider nichts mehr ändern . Trotzdem vielen Dank für die vielen Antworten.
 
du solltest wie dir schon gesagt wurde, dringend abwarten, bis du den mmx 300 da hast, dann mit der vorhandenen Hardware testen. Gerade um Beyer wird in deutchen Foren ehrlich gesagt ein ungeheurer Hype gemacht. So schwer sind die auch mit 600Ohm nicht anzutreiben.
Warte ab, dann schau genau was du brauchst, blind irgendwas kaufen verbrennt nur sinnlos Geld.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Das kann jede Soundkarte, und auch jeder Onboard-Soundchip
Stimmt soweit bis;
JMP $FCE2 schrieb:
Nur die erreichbare Lautstärke ist begrenzt.
Ist halt eben Mist?

crafti2 schrieb:
Es ist mir durchaus bewusst das ich mit den 600 Ohm einen Fehler gemacht habe
Nicht wenn du auf Feinheiten abgehst.
Lossless ist dir ein begriff?

crafti2 schrieb:
Nun ist es so und Ich werde mir nun die AE-5 Plus bestellen und testen
Habe Ich selbst und treibt meine KH mit einer Impedanz von 150 Ohm mehr als ordentlich an.:daumen:

JMP $FCE2 schrieb:
Warum testest Du nicht erst die vorhandene Soundkarte bzw. den Onboard-Sound ?
JMP $FCE2 schrieb:
nur mehr als gehobene Zimmerlautstärke ist eben nicht drin.
Also kann @crafti2 sich das gleich mal sparen?

Malzzi schrieb:
Du bekommst mehr Detail im Soundbild.
:schluck:

Gruss Fred.
 
FR3DI schrieb:
Ist halt eben Mist?

Nö - nicht fürs Zocken. Und da es sich um ein Gaming-Headset handelt, besteht durchaus die Möglichkeit, dass höhere Lautstärken unnötig sind, und bei stundenlangem Zocken sogar gehörschädlich wären.

Soll außerdem noch Musik mit höherer Lautstärke, oder Kinofilmton gehört werden, ist die begrenzte Reserve schon eher ein Ärgernis.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Und da es sich um ein Gaming-Headset handelt
Ein KH bleibt ein KH und Gaming nur ein weiterer (sinnloser) Begriff um die Kunden um ihr Geld zu bringen, laut Hersteller taugt das ding wie folgt auch zu (wen verwunderts?);
  • Maximaler Klang für Gaming und Multimedia-Anwendungen an PC und Konsole
JMP $FCE2 schrieb:
besteht durchaus die Möglichkeit, dass höhere Lautstärken unnötig sind
Mein KH ist wenn Ich die KHV auf 16 - 31 Ohm stelle, Leise? Und Ich habe hier einen mit viel weniger Ohm als der TE!

JMP $FCE2 schrieb:
und bei stundenlangem Zocken sogar gehörschädlich wären.
Lassen wir doch den Gesundheitlichen Aspekt bitte bei Seite.

Gruss Fred.
 
FR3DI schrieb:
Mein KH ist wenn Ich die KHV auf 16 - 31 Ohm stelle, Leise?

Ich zocke hier gerade (unterwegs) mit dem DT990pro 250 Ohm an einem Billig-USB-DAC (Behringer UCA222 für 25€), und nutze die maximale Lautstärke nicht einmal aus.

Das reicht aus, um z.B. bei Overwatch jeden Gegner zu orten, und ist auch keine Notlösung. Mehr wäre schlicht auf die Dauer nervig.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Billig-USB-DAC (Behringer UCA222 für 25€), und nutze die maximale Lautstärke nicht einmal aus.
Unterwegs ist wie zu verstehen, so mit Powerbank inklusive?

Am Smartphone, zumindest vor Jahren noch (beschaeftige mich nicht mehr damit) konnte man mit einem Snapdragon, Root und Viper4Android dem Integriertem DAC mehr als wie eigentlich von anderen gedacht entlocken.

Leistung jenseits gut und boese! :daumen:
JMP $FCE2 schrieb:
Mehr wäre schlicht auf die Dauer nervig.
Da stimme ich dir zu.

Gruss Fred.
 
Alter Laptop mit UCA222. Der Klinkenausgang am Laptop ist eigentlich auch laut genug, nur defekt (Software-Lautstärkeeinstellung springt). Deshalb der DAC.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Die gibt es aber schon kleiner?

Ansonsten macht sich bei mir auch in gewissen Apps und anderen Anwendungen gerne mal was selbstständig; (Eventuell selbiges Problem?)
Unbenannt-003.PNG

Betrifft leider nicht nur jene Telefongespraeche, sondern auch sonstige arten von Kommunikation. Was Automatisch angepasst wurde, wird nicht wieder "rueckgaengig" gemacht? (passt auch gerne das MIC an, warum?)

Glaube auch, das dies ein Bug ist der seit Windows 7 besteht. Nervig? Ja!

Gruss Fred.
 
Guten Morgen , nun habe ich seid Wochen die 600Ohm Kopfhörer mit der Soundkarte AE-5 Plus im Betrieb.
Nun bin ich nicht gerade Experte was das betrifft und kann ehrlich nicht sagen ob ich ein Unterschied zwischen die beiden Versionen erkenne. Jedoch läuft alles Rund und bin mit dem Sound mehr als zufrieden.

Vielen Dank an alle.
 
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