News Mobile Workstations: Intel bringt erste Xeon-CPU-Familie für Notebooks

MichaG

Redakteur
Teammitglied
Registriert
Juli 2010
Beiträge
13.346
Sehr interessant. Mal sehen ob das Anklang findet.
 
Nicht schlecht. Die Preise bestimmt auch nicht.
Aaaaber, ein Fortschritt. Jetzt dürfen wir auch mal "Loben". :)
Nicht nur meckern, Freunde der Negativität. :evillol:
 
Frage mich ob das eine interessante Alternative für Apple sein könnte, diese in den High End MBPRs einzubauen und ob es sich lohnen würde auf etwaige Vorhaben zu warten oder ob das für einen persönlich kaum Nennenswerte Vorteile zur normalen CPU bringen würde.

Ich frag mich ob ich für Bildbearbeitung(2D/3D), Videobearbeitung, Musikbearbeitung einen nennenswerten Vorteil habe und trotzdem ein Höchstmaß an Mobilität bekommen könnte mit der CPU oder ob sowas wirklich nur Leuten etwas bringt, welche ihren 3-4KG Koloss an eine externe Dockingstation klemmen wollen und nur alle Jubeljahre mal den Standort wechseln.
 
Wenn so ein Prozzi einzeln erhältlich wäre, könnte er durchaus auch für "ernsthafte" Selbstbau-NAS interessant sein, wenn ECC (für ZFS) und Sparsamkeit ("M") gleichermaßen gewünscht ist. (Es sei denn es gibt schon eine solche CPU und ich hab das nur nicht mitbekommen :p )
 
2 Fragen:
1. mit oder ohne iGPU (zwecks Stromsparmechanismen)?
2. ist das nicht die erste offiziell angekündigte mobile Skylake CPU Reihe?
 
Wolfsrabe schrieb:
Wenn so ein Prozzi einzeln erhältlich wäre, könnte er durchaus auch für "ernsthafte" Selbstbau-NAS interessant sein, wenn ECC (für ZFS) und Sparsamkeit ("M") gleichermaßen gewünscht ist. (Es sei denn es gibt schon eine solche CPU und ich hab das nur nicht mitbekommen :p )

Weil es mich selber interessiert hat, habe ich mal bei geizhals nachgeschaut und der trifft ja so ziemlich das Muster. Ist halt nur extrem teuer.
https://geizhals.de/?cat=cpuppro&xf=4_13%7E820_1150%7E5_ECC-Unterst%FCtzung#xf_top

Ich wuerde dann aber eher so ein passives Atomboard nehmen.
https://geizhals.de/?cat=mbson&xf=3760_Intel%7E494_ECC-Unterst%FCtzung#xf_top
 
Bin mal auf die Taktraten so wie TDP gespannt aber sorry Thunderbolt? Ich mag diesen Mini usb bei Handys nicht die Buchsen gehen gern oft kaputt.
 
Heute sollen angeblich auf der Siggraph die mobilen Thinkpad Xeon Workstations P50 und P70 vorgestellt werden, letztere hat 2x Thunderbolt 3, bis 64 GB RAM, 17" 4K Display. Das P50 hat ein 15" 4K Display.
Beide mit dedizierter Graphik und 2 separaten Lüftern, 1x für die CPU, 1x für die Grafik.
 
@wolfsrabe: bestimmte intel Einstiegescpus (z.b. Celeron G1610T) können ECC werden auch in Micro/Einstiegsserver verbaut, soweit ich weiß unterstützen alle AMD Cpus ECC. Nur bei CPUs die direkt mit XEONS konkurrieren (i5, i7) hat Intel die ECC Fähigkeit deaktiviert.
mfg
 
Wolfsrabe schrieb:
Wenn so ein Prozzi einzeln erhältlich wäre, könnte er durchaus auch für "ernsthafte" Selbstbau-NAS interessant sein, wenn ECC (für ZFS) und Sparsamkeit ("M") gleichermaßen gewünscht ist. (Es sei denn es gibt schon eine solche CPU und ich hab das nur nicht mitbekommen :p )

Nachdem die "normalen" Skylake-Quads eine TDP von 65Watt haben - inklusive iGPU - wird man bestimmt low power Desktop-Prozessoren im Bereich von 25 - 35W sehen.

Insofern braucht es nicht zwingend eine "mobile"-Version da die Stromsparmechanismen zudem dafür sorgen dass der Rechner schnell wieder in seinen idle-state fällt.
Und 35W sind für eine mobile workstation nicht viel, die haben früher auch gerne mal 90Watt gezogen unter Volllast.
Insofern verschwimmt die Grenze zwischen Desktop und Mobile sowieso immer mehr. Ich kann mir vorstellen dass wir zukünftig die kleinen tablet und Smartphone-CPUs ohnehin verstärkt im unteren Bereich sehen werden anstelle klassischer Desktophardware. Das macbook wird ja jetzt bereits von einem tablet-Prozessor angetrieben.
Die Desktopprozessoren kannst Du dann eins zu eins in gaming-Notebooks oder workstations einsetzen.
Wenn man nur Leistung benötigt und der Energieverbrauch egal ist, dem stehen nach wie vor Sockel 2011 und später die Nachfolger bereit. Das ist die letzten fünf Jahre ohnehin der einzige Bereich indem die Leistung reell wächst.
 
wissenslücke:
Wieviele "mobil"-chipsätze können mit ECC-speicher umgehen oder ist das nicht mehr Vorraussetzung wenn die CPU den Speicher verwaltet?
 
Ob's da auch bald neue Skylake-Xeon's für'n Desktop gibt oder sind die nicht geplant?
 
Warten wir´s mal ab - die Zeit wird´s an den Tag bringen - und bis dorthin wird mal wieder wild spekuliert werden mMn.
 
ob der mobile Skylake Xeon dann auch das für Skylake Xeons angekündigte und in den Consumer CPUs nicht mehr vorhandenen AVX3 (512) mitbringt ??
 
Das würde ich fast bezweifeln. Das ist doch nur ein umgelabelter 0815 Core (Notebook) Prozessor, bei dem per Mikrocode ein paar Sachen erlaubt sind, die sonst gesperrt werden. So kann es sein, dass vPro und ECC aus den Mainstream Xeons endlich drin sind aber die Schaltkreise für die fetten High-End Instruktionen sind deswegen nicht plötzlich in den Mainstream Chips drin.
Das bleibt ziemlich sicher der 2011er Plattform vorbehalten.
 
Wolfsrabe schrieb:
Wenn so ein Prozzi einzeln erhältlich wäre, könnte er durchaus auch für "ernsthafte" Selbstbau-NAS interessant sein, wenn ECC (für ZFS) und Sparsamkeit ("M") gleichermaßen gewünscht ist.

Wenn Du überhaupt ein Board für den Mobilprozessor mit diesem Sockel bekommst. Die normalen kleinen Haswell E3-Xeons sind schon extrem sparsam, wenn die idlen und Du ein sparsames Board hast. Da brauchst nit mal die "kastrierten" Varianten, sondern kannst nen kleinen Standard-Quadcore (z.B. E3-1225v3 wie im Dell T20) nehmen. Und Du hast trotzdem Reserve, um was "ordentliches" damit anzustellen.

Die geringe bis geringste Einsparung im Idle rechtfertigt IMO keinen Einsatz von eher seltener Spezialhardware wie diesen Mobil-Xeon.
ECC-Bedarf im Mobilbereich dürfte sich auch "übersichtlich" darstellen, so dass dies i.W. eine Marketingstrategie von Intel sein dürfte, um einfach mehr $/Eur pro Chip zu bekommen. vPro haben nämlich reguläre i5 oder i7 in Businessnotebooks auch schon. Insofern geht meine Meinung da in Richtung der von [F]L4SH.
 
Zuletzt bearbeitet: (.)
nitech schrieb:
@wolfsrabe: bestimmte intel Einstiegescpus (z.b. Celeron G1610T) können ECC werden auch in Micro/Einstiegsserver verbaut,
Man braucht aber auch den passenden C2xx Chipsatz, den haben die Microserver wie der HP G8 zwar, aber viele Selbstbauer greifen lieber zu den billigeren Boards mit Desktopchipsätzen und dann hat man eben kein ECC fähiges System, selbst wenn man dort dann ECC RAMs einbaut.

nitech schrieb:
soweit ich weiß unterstützen alle AMD Cpus ECC.
Die AM2 bis AM3+ können es alle und einige Boards, ich meine vor allem von ASUS und Gigabyte unterstützen es auch. Irgendwo hat auch mal jemand behauptet das die ASUS AM1 das kann, aber die FM1/2/2+ können es meines Wissens nach alle nicht.

nitech schrieb:
Nur bei CPUs die direkt mit XEONS konkurrieren (i5, i7) hat Intel die ECC Fähigkeit deaktiviert.
Ja leider, ich würde mir ja ECC für alle Intel CPUs und Plattformen wünschen, aber dann wäre es um die Verkaufszahlen der Xeons, vor allem der E3, wohl schlecht bestellt, denn das dürfte für viele Kunden der Hauptgrund sein auf die teureren Xeon Plattformen zu setzen.

Andererseits sind RAM Fehler häufiger als viele meinen und ohne ECC RAM ist es fast unmöglich Probleme sicher dem RAM zuzuschreiben, da steht eben die das RAM als Ursache dabei. Hard-Errors kann man mit Tests wie Memtest86+ recht gut erkennen, obwohl das eben auch nicht 100%ig ist weil die CPU während des Tests ja längst nicht so belastet wird wie es teils im System passieren kann. Soft-Errors findet man so auch praktisch nie, weil ja bei Memtest86+ auch nur wenig Zeit zwischen dem Schreiben und Lesen der Daten liegt, die Gefahr das in der kurzen Zeit in Bit spontan kippt ist da entsprechend gering.
Hito schrieb:
Wieviele "mobil"-chipsätze können mit ECC-speicher umgehen oder ist das nicht mehr Vorraussetzung wenn die CPU den Speicher verwaltet?
Das ist Voraussetzung, aber Intel die entsprechende CPU bringt, werden sie auch den passenden Chipsatz dafür liefern. Alles andere wäre ja auch sinnlos.

Die Chips selbst sind ja beim Xeon und i5/i7 sehr wahrscheinlich sowieso alle identisch und ebenso bei den Chipsätzen, die ECC Funktion wird einfach nur deaktiviert, wobei es wohl schon reicht die Pins für die jeweiligen RAM Bits in der CPU einfach nicht mit dem Chip zu verdrahten. Die Einschränkung durch den Chipsatz könnte einfach im Microcode sein, darüber wird ja auch eingeschränkt, dass bei den Desktop Chipsätzen nur mit dem Z Modellen eine Aufteilung der 16 PCIe 3.0 Lanes möglich ist, dagegen erlauben das auch z.B. die H Mobilchipätze.
Ergänzung ()

Trambahner schrieb:
Wenn Du überhaupt ein Board für den Mobilprozessor mit diesem Sockel bekommst.
Das könnte es vielleicht sogar geben, vielleicht von Supermicro oder ASRock, aber billig dürfte es wohl nicht werden.
Trambahner schrieb:
Die normalen kleinen Haswell E3-Xeons sind schon extrem sparsam, wenn die idlen
So ist es, die meisten denken ja die TDP wäre mit der Leistungsaufnahme gleich zu setzen, aber das stimmt schon lange nicht mehr. Die ganze Energiesparmaßnahmen und Turbotakte machen diese Rechner schon lange viel komplexer. Man kann eigentlich nur noch grob sagen, dass die TDP bei Last auf allen Kernen im Grundtakt sehr wahrscheinlich leicht unterschritten wird, denn dann soll er abkühlen und die TDP ist nur zur Dimensionierung des Kühllösung wichtig.

Wenn der Rechner voll unter Last steht, sind diese sparsamen CPUs auch nicht sparsamer, die gehen bei maximalen Turbo in der Leistungsaufnahme auch weit über die TDP hinaus, müssen dann aber bald drosseln, während normale Versionen dann weiter mit hohem Takt arbeiten und früher wieder im Idle sind. Damit spart man am Ende nichts und die mit geringer TCP arbeite an längeren Aufgaben nur länger als die anderen. Man sieht auch den größten Unterschied zwischen den mit geringer TDP und den vergleichbaren (gleiche Kernanzahl) mit mehr TDP vor allem im Grundtakt, bei Turbo geht es damit bei den mit geringer TDP ähnlich hoch wie bei den anderen, relativ zum Grundtakt also viel höher und wenn das ausgenutzt wird, denn brauchen die bei gleichem Takt und gleicher Last auch etwa gleich viel Leistung.

Trambahner schrieb:
und Du ein sparsames Board hast. Da brauchst nit mal die "kastrierten" Varianten, sondern kannst nen kleinen Standard-Quadcore (z.B. E3-1225v3 wie im Dell T20) nehmen.
Die T20 sind wie alle diese Microserver kaum noch zu haben, es gibt nur noch eine Ausführung und der ist richtig teuer geworden, den gab es lange für 300€. Im Moment lohnt sich eigentlich nur noch der kleinste mit dem Celeron G1610T von den HP G8 Microservern.

Oder man auch einer der beide mit dem Atom C2500ern nehmen, oder eines mit deren großen Nachfolger / Bruder diesem Xeon-D 1540, wobei ich da auf einer mit dessen kleineren 4 Kern Bruder dem Xeon-D 1520 warte, der laut Intel fast 400USD weniger als der 8 Kerner 1540 kostet. Damit wären dann für 600€ ein 4 Kern Broadwell mit 2.2GHz, 32 PCIe 3.0 Lanes, 6 SATA Ports, unbuffered und reg. DDR4 ECC RAM Support und zwei 10Gbit Ethernet denkbar. Damit spart man dann auch eine teuren 10Gbit Switch und kann trotzdem zwei Rechner über 10Gbit anschließen, das hätte was! Im übrigens sind diese Xeon-D echt sehr effizient und leistungsstark für ihre geringe TDP von 45W.
Trambahner schrieb:
Die geringe bis geringste Einsparung im Idle rechtfertigt IMO keinen Einsatz von eher seltener Spezialhardware wie diesen Mobil-Xeon.
Die Idle Leistungsaufnahme hängt immer sehr von den Board ab, diese bei den ASRock brauchen auch wegen der ganze Zusatzcontroller so viel, nicht weil deren Atom so viel nimmt.

Trambahner schrieb:
ECC-Bedarf im Mobilbereich dürfte sich auch "übersichtlich" darstellen, so dass dies i.W. eine Marketingstrategie von Intel sein dürfte, um einfach mehr $/Eur pro Chip zu bekommen.
Also wer ernsthaft an Mobilen Rechnern arbeitet, sollte auch dort nicht auf ECC RAM verzichten, wenn die Folgen von Silent-Data-Corruption ein echten Schaden anrichten könnten und die Hauptursache dafür sind eben immer noch RAM Fehler, auch wenn das viele unterschätzen und mit ZFS und sonst was anfangen ohne überhaupt erstmal ECC RAM zu verbauen.

google hat dazu mal eine Analyse gemacht, die nutzen aber ECC RAM und was dort als correctable errors auftaucht, bleibt ohne ECC RAM natürlich unentdeckt und führt ggf. zu einem Problem:
Also im Alter von 10 bis 18 Monaten traten oft erst zunehmend Fehler auf.

Zum Text der News sei übrigens angemerkt: Es gibt nicht nur 1 Bit Fehler, sondern auch 2 Bit Fehler und die kann einfaches ECC RAM zwar noch erkennen, nicht aber korrigieren. Meist werden bei kritischen Anwendungen die Server dann in den Panik Modus geschickt, damit das System lieber ausfällt als fehlerhafte Daten zu liefern. Deswegen gibt es ja auch Advanced ECC Technologien wie IBMs Chipkill, denn kosmische wie auch radioaktive Strahlung sind eben ein Problem für RAM und führen zu soft-errors. Bei SRAM übrigens mindestens genauso wie bei DRAM, die Caches müssen also auch immer als ECC RAM ausgeführt sein. Aber wenn man es auf die Spitze treiben will, landet man sowieso bei Mainframes, weshalb diese bei Banken und Versicherungen auch nicht wegzudenken sind. Für Zuhause ist ECC RAM, gerade in einem Heimserver der 24/7 läuft, aber schon einmal ein guter Anfang.
 
Zurück
Oben