@21 im Illustrator, CorelDraw oder Freehand arbeitet man nicht mit Drahtgittermodellen wie in 3d Tools wie 3ds Max, C3d, Maya oder Lightwave. Vektoren sind lediglich Flächen die nicht aus Pixeln bestehen, sondern eben frei skalierbare Flächen sind, Vektoren eben. Klar stellt der Monitor diese Vektoren in Pixel dar, aber rein rechnerisch sind es Flächen die nicht aus einer bestimmten Anzahl Pixeln H/V bestehen. Man könnte Vektoren auch mit Polygonen -> ohne Pixelbasierte nicht procedurale Texturen vergleichen, obwohl Vektoren im Gegensatz zu Polygonen nur zweidimensional sind. Polygone dagegen können auch ne Krümmung im Raum haben, also dreidimensional sein.
Was 3d Grafik anbelangt wollte ich noch sagen dass ich seit 1993 mit 3d Tools arbeite und es seit 1999 auch beruflich mache. Gerade im technischen und architektonischen Bereich arbeite ich mittlerweile beinahe Fotorealistisch. Zumindest staunen meine Kunden immer über die Glaubwürdigkeit der Stills und Animationen. Natürlich musste ich sehr viele Stunden investieren, bis ich mal soweit war dieses hohe Mass an Realismus zu erreichen, zumal sich ja die Technologie auch erst entwickeln musste.
Wenn du dich mit Charakteranimation versucht hast, dann bist du quasi in der Königsklasse der 3d Animation/Grafik eingestiegen! Es gibt auf der Welt wirklich nur Wenige die aus eigener Kraft glaubwürdige und Fotorealistische digitale Charaktere erstellen, geschweigedenn auch noch realistisch animieren können. Bei grossen Kinoproduktionen arbeiten viele Leute an einem digitalen Charakter und es gibt viele Teilbereiche auf die man sich spezialisieren kann und auch aus technischen Gründen muss, wenn man auf so hohem Niveu arbeiten will. Ein Charakterdesigner muss sich mit dem Knochenaufbau eines Charakters, egal ob Bestie, Tier oder Humanoid auseinandersetzen. Er muss sich quasi wie ein Chirurg mit der Anatomie eines Lebewesens auskennen. Wie beinflusst die Muskulatur die Oberfläche der Haut, welche Schichten hat die Haut und wie verhält sich Licht wenn es die Haut durchdringt? Mimik und Gestik sind auch ein Teilbereich, dann natürlich die Texturierung die wegen ihrer Komplexität schon ein sehr umfangreicher Arbeitsschritt ist, genau wie die Animation der Augen, wo schauen sie hin und wie verhalten sich die Lieder. Natürlich muss das Modell auch für solche Animationsmöglichkeiten von grundauf vorbereitet werden, was wiederum ein sehr komplexer Arbeitsschritt ist. Wie verhält sich die Körpermasse bei Berücksichtigung physikalischer Gesetze? Zum Schluss kommt noch der psychologische Aspekt dazu. Da muss sich der Charakterdesigner gedanken über das Verhalten des Charakters machen und dies sollte der Glaubwürdigkeit wegen schon in die Entwicklung einfliessen, auch wenn es sich um keine Animation, sondern lediglich um ein Still eines Charakters handelt. Natürlich muss ein guter Charakteranimator auch über gewisse schauspielerische Fähigkeiten verfügen um sich in die Rolle seines Charakters versetzen zu können.
Wie du sehen kannst animiert sich ein Charakter nicht so leicht wie ein Rad das sich nur um eine Achse Dreht, oder gegebenfalls durch die Federung nach oben und unten "ausschlägt".