Möchte Files von C64-Diskette über Laptop abspeichern - wie?

Scientist schrieb:
Nach 30 Jahren besteht die Moeglichkeit, dass die guten Stuecke nicht mehr lesbar sind ...
Mit ziemlicher Sicherheit sind die noch lesbar, weil damals auf diesen 5 1/4''-Disketten die Datendichte noch sehr gering war. Das waren nur 170 kByte pro Diskettenseite, aufgeteilt in 664 Blöcke á 254 Bytes, wenn ich mich recht erinnere.

Aber zum eigentlichen Thema: Hmm.... die angebotenen Lösungen sind alle viel komplizierter als ich dachte. Mit dem Kauf eines 5 1/4 PC-Laufwerks mit USB-Anschluß ist es - wie ich hoffte - bei weitem nicht getan.
 
Sofern Du die Dinger nicht selbst erstellt hast, dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass das noch keiner vor dir gemacht hat, sehr gering sein.
Es gibt riesige Kollektionen und Archive im Netz. Vielleicht schaust Du dich erst mal um, ob deine Disketten nicht schon dabei sind.
 
Uridium schrieb:
Sofern Du die Dinger nicht selbst erstellt hast, dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass das noch keiner vor dir gemacht hat, sehr gering sein.
Nein, vor allem die mit dem Soundmonitor (1986 von Chris Hülsbeck programmiert) erzeugten Dateien (die waren immer so ungefähr 45 kByte groß) findet man in der größten Soundsammlung HVSC (High Voltage SID Collection) überhaupt nicht.

Außerdem gab's da in meiner Gegend so einen genialen Soundcomposer, der in der Nähe von Ansbach gelebt haben muß, und dessen Kompositionen wirklich allererste Sahne waren. Die hatten sich auch nicht deutschlandweit verbreitet, sondern nur in der Region. Und genau die wären es echt wert, daß sie der Nachwelt erhalten blieben.
 
Das kriegt man dann spätestens mit den Prüfsummen raus. Bleibt die Frage, wie Du es übertragen bekommst. Hast Du das C64 Laufwerk noch? Hast Du einen Rechner mit Parallelport? Kannst Du löten? Kommst Du mit Linux/Bash zurecht?
 
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Vielleicht wäre dieser Weg auch gangbar:
Früher habe ich mir mal bei einem größeren Auktionshaus ein Xe1551 und Starcommander (gabs zusammen) ersteigert. dann habe ich Starcommander auf einem älteren PC installiert (im Dos) und konnte einfach die Dateien nach belieben hin und herkopieren, kann ich nur empfehlen, meines Erachtens geht das auch schneller als die Variante mit CMD-HD und CD
CBM4WIN habe ich allerdings noch nie probiert.
Quelle: Forum64 vom 04.05.2005
 
Du kannst die Disketten auch jemandem schicken, der sich damit auskennt. Die richtige Community hast Du ja schon gefunden.
 
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Uridium schrieb:
Du kannst die Disketten auch jemandem schicken, der sich damit auskennt. Die richtige Community hast Du ja schon gefunden.
Ja, das wäre evtl. ein einfacher Weg.

Uridium schrieb:
Hast Du das C64 Laufwerk noch?
Habe vorhin geschaut, ob ich noch eine Floppy-Disk 1541 im Schrank habe. Dummerweise habe ich die in einem Anfall von Ordnungswahn Anfang des Jahres beim Wertstoffhof abgegeben.
 
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Kurzes Update: Auf Forum64 haben sich nun nach meiner Registrierung und Eröffnung einer Anfrage dort mehrere Freiwillige gemeldet. Einer wohnt sogar in meiner Gegend (Umkreis Nürnberg). Wahrscheinlich werde ich den damit "beauftragen".

Das ist übrigens der Diskettenbestand. Gerade zusammengesucht...
C64-Diskettenbestand (14-07-2020).jpg


Teilweise befanden sich die Disketten auf dem Dachboden, auf dem es im Sommer locker 45 Grad heiß wird. Insofern weiß ich nicht, ob die Disks Schaden genommen haben und noch auslesbar sind. Aber optisch sehen sie noch 1A aus. Sie wurden in Diskboxen aufbewahrt, die sie zumindest einigermaßen vor Staub schützten.

cruse schrieb:
Meine 3,5" sind allesammt nicht mehr lesbar(3 Laufwerke probiert), ich weine bitterlich ultima7 part1 in deutsch hinterher.
3,5'' kann man aber nicht mit 5 1/4-Zoll Disketten vergleichen. Meiner Erfahrung nach waren die 5 1/4-Zoll-Disketten vom C-64 viel haltbarer und robuster als z.B. die 3,5-Zöller des Amiga.
 
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