möglich oder nicht? Externe USB-3 HDs als Server(NAS/Raid) Speicher nutzbar?

Quox

Lt. Junior Grade
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Mahlzeit!

Ich bin in diesem Bereich sehr unerfahren und bekomme von einem Freund einen ganzen Stapel externer HDs mit 3 bzw. 4 TB.

Nun frage ich mich ob ich nicht daraus (mit Celeron MB zB 3338 3355) eine Art günstig-aber-ok-Server "basteln" kann.
Schließlich entfiele hier der gegenseitige "Rüttelfaktor" und auch die 24/7 Notwendigkeit die übliche HDs haben müssten als auch deren nicht unerheblicher Anschaffungspreis.

Rasend schnell kann und muss er nicht sein. Selbst Raid Level ist fraglich da dies ja sowieso keine echte DaSi ist sondern eher kurzfristigem schnellen weiterarbeiten nützt.

Schön wäre aber wenn man z.B. mehrere Platten zusammenfassen könnte. (was vermutlich bei Einzelausfall einer HD aber auch fatal sein könnte...)
Flexibilität bzgl. Anzahl der LW, Größe wäre mir sehr wichtig.


In diesem Zusammenhang wäre auch das ZFS Dateisystem höchst interessant - wobei ich außerhalb Win auch Laie bin und allzu viel Einarbeitung schon scheue. Ginge da vielleicht auch was per VM?

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Zusatzfrage: Es gibt ja übliche USB-Hubs, habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass x-faches gleichzeitiges kopieren/Verschieben diese extrem ausbremst (letztlich geht ja alles nur über EINEN internen Anschluss). Ist dies bei internen PCI-USB-Hubs anders/besser?
 
Danke JpG!
Weil die verbauten LWs nicht NAS-kompatibel sind... ok - könnte man auch evtl. was zaubern mit Gummilagerung aber außer der besseren Anbindung sehe ich ebenfalls den Nachteil der Flexibilität z:B begrenzter Anzahl an Käfigen, oder evtl. proprietären Controllern
 
Klar, du kannst dir einen normalen PC bauen, eine NAS-Software darauf installieren und eine weitere HDD als backup nutzen.
Du kannst aber auch "einfach" eines dieser NAS Gehäuse kaufen und dieses übers Netzwerk jedem PC zugänglich machen.
https://geizhals.de/?cat=hdxnas&xf=1176_FTP~1176_RAID~12966_4~2659_ohne~3355_2014

Damit sparst du dir eine menge arbeit und kommst recht schnell ans ziel.

Edit:
Ab wann sind Laufwerke "NAS-kompatibel"? Die Entkoppelung findet ja im NAS statt in nicht in der HDD.
 
Danke Nitschi66:
Hier gilt mindestens das gleiche... ein NAS habe ich jahrelang überlegt aber ist mir zu unflexibel und Rest siehe meinen vorherigen thread.

Netzwerkfunktionalität ist eher nicht primär wichtig - aber die max. Anzahl der HDs bzw. TB ist sehr wichtig.
So ein 8er Gehäuse NAS kostet schon ordentlich... und vielleicht will ich irgendwann doch 9 oder 10 HDs. Zudem ist es wohl auch so, dass bereits ab 4HDs NAS keineswegs grundsätzlich billiger sind als "Server".

Außerdem soll das LANGFRISTIG betrieben werden und NAS sind bei evtl. Ausfall der MB-Hardware da ganz schön schwierig (ganz im Gegensatz zu ZFS z.B.) weil man dann das Problem (evtl. ist es sogar unmöglich!!!) hat identische Hardware zu besorgen um überhaupt noch darauf zugreifen zu können...

Edit zu Deiner Zusatzfrage: "NAS-kompatibel" ist vermutlich ein meinerseits doof gewählter Terminus, es geht wohl darum, dass jeder Erschütterung eines daneben montierten Laufwerks stören KANN und deshalb sind die Hersteller diesbezüglich äußerst vorsichtig mit Freigaben. Wenn man also z.B. 8HDs fest verschrauben möchte sollte man sich schon Gedanken machen um diesen Faktor. Das NAS generell so gut entkoppeln dass man darauf gar nicht mehr zu achten braucht ist mir neu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollten die Platten nicht NAS-fähig sein? Nur weil nicht NAS draufsteht?
Ich sehe gerade aus dem Grund der Ausfallsicherheit ein NAS deutlich im Vorteil zu eher anfälligen USB-Controllern.
Gerade für eine LANGE Laufzeit würde ich von der USB-Variante abraten. Bei Ausfall der MB-Hardware hat man keine Probleme wenn man die ganzen Platten in ein anderes System verbaut. (Als Beispiel: Synology klappt das auch über 3 Generationen und mehr hinweg.)

Mit der Flexibilität hast du natürlich Recht. Außer der Faktor wird von Anfang an schon bedacht.
Es hat natürlich einen Grund warum eine NAS-Lösung für 10+ Platten einiges kostet. Nicht zuletzt, weil solche Lösungen eher für Firmen gedacht sind und lange laufen müssen.

Für mich klingt die ganze Geschichte eher nach einer günstigen Bastellösung.

Aber nur nochmal zum Verständnis:
Du möchtest die USB-Platten an einen PC anschließen und daraus dann eine NAS-Lösung basteln?
 
Danke JpG - ich nehme Deine Meinung zur Kenntnis... auch wenn diese meine kleine Idee ja sterben lassen würde :freak:
Das USB generell anfällig sei ist für mich neu.
Was ich möchte? ich möchte mit MEINEN VORRAUSSETZUNGEN u. geringstem finanz. Aufwand große Datenmengen ab 16TB u. wachsend "sinnvoll" bändigen inkl. gelegentlicher Backups.

Aber Herrschaften... :p
ich bin Laie bei Server/NAS, ebenso bei Linux/UNIX+ZFS - ich hatte doch nur eine (vielleicht auch saublöde) Idee und wenig Geld und wirklich viele Daten. Bedenkt bitte, dass die Datenmenge generell stetig anschwillt, bei uns allen und bei mir vielleicht noch mehr (privat+Beruf)
Bevor ich mich nun tagelang mit Preisen und Möglichkeiten weiter beschäftige wollte ich lieber fragen ob es GRUNDSÄTZLICH überhaupt denkbar wäre statt grandios zu scheitern.

Was ich aber weniger will sind Grundsatzdiskussionen ob HDs nicht generell vibrationssicher sind oder ob NAS immer besser ist als Server, beides kann man endlos ohne "allein richtiges Ergebnis" diskutieren (wie so vieles...).
Auch liegt es mir fern irgendjemandem hier seine möglicherweise mühsam zusammengesparte 2er oder 4er NAS-Lösung madig zu machen!!!

Es ist doch kaum unstrittig, dass sämtliche HD Hersteller zig. Preisschienen haben und eine Billigst Platte (wie üblich auch in externen Gehäusen)entweder langsamer oder eben unzuverlässiger ist als eine z.B. Enterprise-HD (meistens eher beides)-jedenfalls ist DAS nicht nur Marketing.
Ebenso sind die "neuen" u. verlockenden 8TB+10TB HDs noch keineswegs langzeiterprobt und allein aufgrund der geringeren Spurdichte zumindest mal tendenziell nicht unempfindlicher. Zudem nicht "günstig".

Es geht hier nur um eine grundsätzliche Lösung für mich, zig. ext. HDs sind vorhanden und mit geradezu lächerlichen Kosten könnte man (äh ich mit Eurer Hilfe...) ein gewaltiges & zukunftssicheres Datengrab schaffen.

Mit dem Hardwareausfall der NAS das habe ich so mehrfach lesen müssen und dachte auch hier, dass es so sei... aber selbst wenn das über 3 Generationen eines spez. Herstellers doch klappt - was ist wenn der pleite geht oder es doch 5 Generationen sind? Für mich jedenfalls bleibt es ein Argument davon generell unabhängig zu sein. Das wäre man mit USB und mit ZFS und mit einer Kombination aus beidem auch.

und was ist mit Backups? Angenommen ich habe ein 8x4TB oder 4x10TB NAS? Wie bitte soll ich denn davon ein Backup fertigen? Auf eine 40TB Spezial-HD:eek: da bleibt doch dann nur ein weiteres solches NAS (ODER???)?
Müssen wir das jetzt ernsthaft durchrechnen?
HDs vorhanden - kleine SSD, Gehäuse, Netzteile, Monitore, Tastaturen, Mäuse alles da, liegt hier rum - 1 billig MB mit zB Celeron, 8GB RAM Speicher... (ach ECC wäre schön... aber machen wir es nicht noch komplizierter;) ) Das sind um 110 €.
Das läge investitionsmäßig ca. bei 1/10 bis 1/20tel von einer neuen Gesamtlösung die natürlich VIIEEL schicker wäre - letzteres ist aber diesseits kein Kriterium.

Dazu kommt evtl. noch der Faktor: Etwas selbst (mit Hilfe...) zu schaffen - ist wie bei Fotos statt Postkarte oder Tuning statt von AMG fertig kaufen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hui, da sind aber einige Halbwahrheiten hier unterwegs.

Ja, USB ist lahm und wackelig.

Nein, ZFS mit USB-Platten würde ich nicht mal im Traum daran denken. ZFS setzt klar voraus, dass es direkten Zugriff per SATA/SAS auf die Platten hat.

Jain zu der "NAS-Kompatilibät". Du kannst auch problemlos nicht-NAS-Platten zusammen packen. Du musst dich nur selbst darum kümmern, dass möglichst wenig bis keine Vibrationen übertragen werden.

Nein, ein NAS ist nicht völlig eingeschränkt bzgl. Wachstum: QNAP/Synology und ggf. auch andere bieten Expansion-Packs an mit 5 oder 12 Einschüben als Würfel oder 4/12/24 Einschüben als Rack-Variante

Nein, ein Server ist nicht flexibler, OS-Wahl einmal ausgeklammert. Ansonsten musst du auch diesen von der Größe, Kapazität usw. planen.

Nein, ein NAS ist nicht teurer als ein Server, du kannst doch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen nur weil beide eine Schale und einen Stiel haben bzw in deinem Beispiel x HDD-Einschübe *kopfschüttel* Server haben oft redundante Netzteile, (leistungsstarke) x68 CPUs, mehr und vor allem ECC-RAM, dedizierte RAID-Controller inkl. Cache + Batterie anstatt "nur" einem Software-Raid, etc

Nein, mit einem NAS bist du nicht unflexibel. Wie andere schon schrieben: Je nach Hersteller kannst du mitwachsen bzw auf größere/andere Modelle wechseln.

Ja, ZFS ist untauglich für dein Vorhaben, da alle Platten in einer VDEV gleich groß sein sollten bzw bei Mischung du nur die Kapazität der kleinsten hast. Auch unterschiedlich große VDEVs in einem Pool sind zu vermeiden, da sonst die Performance leidet und die größeren Platten immer mehr Last abbekommen.

Aber was du machen könntest: SnapRaid wäre eine für dich gangbare Lösung. Damit kannst du Platten unterschiedlicher Größe mischen und vor allem auch starten, hast die Wahl zwischen 1-6 Parity Disks und kannst wachsen. Ist halt keine Echtzeit-Lösung da die Paritäten nicht adhoc sondern periodisch berechnet werden.
Ich persönlich würde es nicht einsetzen da ich andere Anforderungen an ein Storage habe als du aber für deinen Einsatzzweck ist es ausreichend, v.a. da es auch unter Windows läuft und du dich ja nicht einarbeiten willst/kannst/musst.
Paritäten usw. machen aber nur Sinn, wenn du auch ECC-RAM einsetzt und bei deiner Datenmenge solltest du ggf. auch eher auf 16 GB setzen. Dazu eben ein passendes Board + Celeron oder Pentium.
 
OK. Wollt dir nur eine sinnvolle Alternative nennen. Gerade jetzt wo ich noch BERUFLICHE Daten gelesen habe, bin ich noch mehr der Meinung, dass du davon Abstand nehmen solltest. Denn solche Daten dann auch noch auf gebrauchte USB-Platten speichern zu wollen (bei denen du jeweils noch einen USB-Controller hast --> immer eine mögliche Fehlerquelle mehr), steht mMn im Kontrast zu sicher und haltbar.

Aber gut: Ich hab absolut keine Ahnung wie so etwas mit USB-Platten zu bewerkstelligen ist.
Dementsprechend werde ich den Thread jetzt als Leser weiterverfolgen und wünsche dir viel Erfolg. ;)
 
Es stimmt schon, dass nicht NAS-geeignete Platten keinen ausreichenden Schutz gegen Vibrationen in NAS oder Servergehäusen haben, auch haben sie meistens keine 24/7 Freigabe.

Aber, wenn man die Platten schon hat, sie also nichts kosten, spricht eigentlich nichts dagegen, sie trotzdem in einem NAS oder Server zu verbauen, wenn sie dann sowieso mit RAID gegen Ausfälle gesichert sind. RAID ist natürlich kein Backup, das gilt aber auch für NAS-Platten.

Meiner Erfahrung nach ist es nicht so, dass normale Desktop Platten in kleinen RAIDs oder NAS sofort den Geist aufgeben, das geht normalerweise schon. Wie gesagt, wenn man alle Platten neu kauft, dann sollte man natürlich für ein NAS oder Server schon geeignete Platten kaufen - aber wenn die Desktop-Platten schon vorhanden sind, dann würde ich es einfach ausprobieren.

Ein Problem könnte natürlich noch sein, dass die vorhandenen Platten alle unterschiedlich sind und sich daher schlecht in ein RAID packen lassen. Dann bliebe als Lösung noch ein Drobo. Deren "beyond RAID" System kann auch mit lauter verschiedenen Platten sehr gut umgehen und es bietet die gleiche Ausfallsicherung wie entweder RAID 5 oder RAID 6 (eine oder zwei Platten von fünf können ausfallen ohne Datenverlust, je nachdem, welches System man auswählt)
 
Traurig aber GENIAL!!!

Allen Euch 3en meinen herzlichen Dank - JpG, highks und besonders hervorheben möchte&muss ich bitte sanxilian!

Das ist zwar leider der Tod meiner "kleinen Idee" aber ich weiß nun sicher, dass es mal gar keinen Zweck hat.

Was snaxilian da so alles komprimiert zusammen getragen hat... wow!
Natürlich sehe ich nicht alles 100% genau so (sofern ich Laie da überhaupt in der Lage zu wäre...) und dass mit möglichst gleich großen HDs wusste ich auch, ebenso sehe ich die Flexibilität etwas(!) anders. Er geht eben von Firma + professionell aus und ich von Billig-Datengrab.
Dass man nicht absolut zwingend vibrationsresistente HDs braucht sehe ich dagegen genau so wie die meisten hier.

Anyway - nun schaue ich mal nach SnapRaid und Drobo - was Ihr schreibt klingt sehr vielversprechend - DANKEDANKEDANKE:daumen:

Auch NAS schaue ich mir nochmal mit neuer Sichtweise an, wenn es denn kaskadierbare (UND monetär sinnvolle) "Expansion Packs" gibt.

Habt Ihr einen konkreteren Tipp für ein NAS, welches dies erlaubt und mindestens 4 Einschüben und ähem "recht zukunftssicher"?
 
NAS: Synology und eben darauf achten, dass dieses kompatibel mit den Expansion Packs sind. Gibt afaik auch was von QNAP aber ich persönlich mag deren Boxen nicht. Muss aber auch sagen, hatte zuletzt vor ca 3 Jahren was von denen in der Hand.
Ja, ich geh da professionell ran, damit verdiene ich immerhin u.a. meine Brötchen. Aber ZFS und Gebastel funktioniert nicht. Das geht ggf. anfangs gut aber nicht wenn man dann erweitern will oder auch mal ein wenig Performance benötigt.
USB-Platten als NAS und dann noch im Verbund... das macht man einfach nicht.
 
Nitschi66 schrieb:
Ab wann sind Laufwerke "NAS-kompatibel"?
Kompatible ist nicht der passende Begriff, die einfachen Desktopplatten laufen auf in NAS, nur eben oft nicht so lange und so problemlos wie der Anwender es sich wünscht, daher gibt es ja auch extra NAS Platten die weniger stark kostenoptimiert sind wie eben die Platten die gewöhnlich in den USB Gehäuse stecken. Die NAS Platten sind dann auch für mehr als eine HDD im Gehäuse zugelassen, weil sie besser mit Vibrationen umgehen können und sie sind auch für 24/7 Betrieb zugelassen, während für normale, einfache Desktopplatten nur maximal 2400 Power-On Hours pro Jahr vorgesehen sind.

JpG schrieb:
Warum sollten die Platten nicht NAS-fähig sein?
Eben weil man bei denen die Kosten auf extremste optimiert hast und daher auch Funktionalitäten wegfallen die für den Einsatz im NAS wichtig sind, damit sie eben länger durchhalten und weniger Probleme machen. Selbst WD verbaut in den MyBook nur die Blue, also einfache Desktopplatten, aber im MyBook Duo mit zwei HDDs die Red, also NAS Platte und die stecken auch in den MyCloud NAS Gehäusen. Wer meint er könne auch einfache Desktopplatten in seinem NAS betrieben, sollte dann hinterher nicht meckern die würden nichts taugen, wenn sie nach 2 bis 3 Jahren die Hufe hochreißen, sondern sollte sich an die eigene Nase fassen und eingestehen die falschen HDDs verwendet zu haben.
 
Dann kann er sich einen kleinen Rechner nehmen, je nach Anforderungen an die Performance reicht ein Pi, die USB Platten dran hängen und übers Netzwerk freigeben, schon hat er ein NAS. NAS bedeutet nur Network Attached Storage, da muss kein bestimmter Markenname drauf stehen.
 
HoHoHo & schicke Feiertage für Alle!

Danke an Holt & JpG.

Ich möchte das Thema ruhig angehen - nach meinem momentanen Stand werde ich tatsächlich einen kleinen x86-Rechner bauen - der kann dann zudem zukünftig das Medien abspielen übernehmen und den uralten WD TV ersetzen. (Kodi/VCR/KMP)

Holt bestätigt hier klar, dass meine Bauchschmerzen (aus #1 + #6) Billigst-HDs in nem x-fach Gehäuse zu verbauen doch wohl berechtigter sind als mancher glauben mag (oder will...). Gerade angesichts der erwähnten Tatsache, dass ich im Grunde immer versuche langfristig zu nutzen & zu planen.

Zwar gibt es inzwischen zahlreiche NAS die auch "Medien können" aber bereits beim Thema Fernbedienung kriege zumindest ich das Grausen. Entweder nix, oder die Teile mit Folientastern sehen aus wie meine FB der Weihnachtsbeleuchtung:D

Zum Thema Raid oder net und auch zum Thema "Dateisystem-notwendige-Abkehr-von-NTFS" bin ich auch noch nicht durch.
Im Grunde (wie fast immer im Leben...) hat jede Lösung auch immer irgendwelche Nachteile.

Die Lösung günstig + flexibel zusammenfassende HDs + ECC(Kaby Lake Celeron/Pentium+entsprechendes MB/Chipsatz + Raid (1/5/JBOD) + gute Medieneignung(auch x265/DTS etc.) wird also aktuell gesucht und ich stieß auf Seiten wie technikaffe etc.
Ich bin also momentan ziemlich sicher, dass ich doch noch nach-weihnachtlich ans basteln geraten werde:)

---
Ach vergessen: Wirklich keiner Erfahrungen/Einschätzungen zu meiner Zusatzfrage aus #1???
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Holt schreibt stimmt schon so aber man kann es auch anders machen, muss sich der Gefahren natürlich bewusst sein. Ich z.B. betreibe u.a. ein Raid 5 aus WD Green 3 TB Platten. Das System läuft seit inzwischen 5-6 Jahren, die Disks haben inzwischen an die 19k Stunden Laufzeit. Ja ich weiß, dass es mir höchstwahrscheinlich bei nem Rebuild um die Ohren fliegen wird aber ich habe von den wichtigen Daten ein Backup und ich weiß explizit was ich da mache.
Du solltest dir immer zuerst die Frage stellen: Wie wichtig sind dir deine Daten und kannst du einen Verlust verkraften? Ggf. solltest du deine Daten splitten in Wichtig und Naja-Medien-schade-wenn-weg-aber-verkraftbar oder so. Dann wärst du z.B. mit einem kleinen 2-Bay NAS mit ECC + BTRFS + externer HDD für Backups für wichtiges und $Selbstbau für unwichtiges besser dran.

Bei einer Selbstbau-Lösung braucht es aber idR Wissen oder den Willen sich dieses anzueignen. Alternativ schreibst irgendwelche Anleitungen aus dem Netz ab und frickelst herum bis es funktioniert und dann sehen wir uns in 1-2-3 Jahren wieder wenn ein Update alles zerlegt hat oder sonst ein Fehler auftritt.
Ich würde in deinem Fall auch Aufbewahrung der Daten von Wiedergabegerät trennen. Daten auf ein NAS (egal ob von der Stange oder Selbstbau) und dazu einen kleinen Medienabspieler mit gewünschter Software, z.B. eine der unzähligen guten und schlechten Android-Boxen oder ne NVidia Shield oder nen Fire-TV o.ä. Da kannst dann Plex, Kodi, Emby, etc drauf laufen lassen.

Egal wie du es machst: Überlege dir im Vorfeld gründlich deine Anfoderungen:
geplante Datensicherheit, wie viele Paritäten, wie viel Speicherplatz, ggf welche Software, etc und erst danach plant man, welche Hardware man benötigt um seine Ziele zu verwirklichen. Klassisches Beispiel wenn man Plex und Transkodierung nutzen will: Dann braucht man gleich eine ganz andere CPU oder wenn man mehrere parallele Plex-Streams nutzen will eben noch mehr CPU-Power. Willst du einen Schutz vor Bit Rot? Dann ist ECC-RAM und ein entsprechendes Dateisystem (ZFS oder BTRFS) Pflicht. Bei BTRFS ist zu beachten, dass dies zwar auch ein Raid-Modus integriert hat, aber nur für Raid-1 sinnvoll ist, Raid 5/6 gilt als instable (okay, manche sehen BTRFS komplett noch als instable an, was nicht ganz unbegründet ist). Das alles ist zwar schon recht aufwendig aber völlig irrelevant solange du keine Backup-Strategie hast. Denn: Daten von denen man kein Backup hat, sind nicht wichtig. Als Backup-Plan gilt grob die 3-2-1 Regel befolgen und auch regelmäßig, spätestens bei Update der Backup-Software oder Kernkomponenten deiner Systeme, den Restore und im besten Fall den Disaster Recovery Fall durch testen.

Zusatzfrage: Nein, ein interner Hub macht es nicht besser sofern alle Platten an diesen angeschlossen sind. Der Flaschenhals ist ja der USB-Hub (egal ob intern oder extern), dabei ist es egal ob der Hub per PCIe angebunden ist oder nicht. Das ist nur spannend wenn du z.B. von einer internen Platte auf USB-Platte kopierst.
 
Danke snaxilian! Auch für die Zusatzfrage!

Vieles sicher absolut richtige Überlegungen aber das Grundproblem bleibt...

Wenn ich tatsächlich so kaufe wie Du mehrfach vorschlägst wird mein Budget einfach zu sehr überschritten. Denn wie ich bereits ausführte ist ein echtes backup eines echten NAS in Größe z:B. 16 oder irgendwann 24TB welches zudem erweiterbar wäre bereits dermaßen teuer, dass ich dazu nicht bereit bin.
Da liegen wir bei gut und gern 2000,-- € + Einarbeitung und bereits hobbyartigem Stress.

Da klingt für mich ein kleines Win 10/Home Server Pentium-System mit ECC diversen internen/externen HDs und notfalls Software Raid (wenn überhaupt) schon fast wie Musik. Das kann man später sinnvoll mit WD-Red o.ä. mit Helium und netterer Größe völlig flexibel erweitern/ausbauen und müsste nicht mal das gewohnte Dateisystem ersetzen. Jede HD bliebe weiterhin flexibelst einsetzbar(Nachteile inkludiert).

Wenn ich das geld- & nutzenswert 2 professionellen guten MINDESTENS 4er + noch skalierbar NAS gegenüberstelle fällt mein momentanes(!) Urteil da verblüffend leicht. Aber womöglich bin ich dreiviertelblind.
Und solche Medien-Lösungen wie Fire TV oder Android, Apple am TV habe ich längst FÜR MICH PERSÖNLICH verworfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen aber das kannst du nicht. ECC + Windows als OS bringt dir relativ wenig da NTFS keinerlei Checksum Sicherheit bietet. Ebenso ist ein Software Raid unter Windows nicht wirklich flexibel und erweiterbar soweit mir bekannt. Storage Spaces und ReFS hingegen sind den Server-Versionen vorbehalten und leider weiterhin nicht wirklich stabil und produktiv nutzbar.

Ja, ein Backup ist teuer. Genauso wie eine gute Versicherung. Teuer und man fragt sich warum man das hat und macht wenn nix passiert aber im Schadensfall bist du froh darüber. Wenn du die hohen Investitionssummen scheust: Guck dir die verschiedenen Online-Backup-Anbeiter an. Amazon mit S3 oder besser Glacier (billig im Speicher, sauteuer im Wiederherstellungsfall), Backblaze, Crashplan und wie sie nicht alle heißen. Viele Fertig-NAS-Lösungen bieten Schnittstellen um einfach und unkompliziert dahin zu sichern. Erfordert natürlich einen halbwegs guten Internetanschluss mit entsprechendem Upload.
Musst ja nicht beides 1:1 kaufen. Ein Multimedia-Transkodierfähiges NAS (bei Bedarf) und das Backup-NAS ein günstiges Vorvorjahres-Modell.

Trennung der Dienste macht mMn eher Sinn, da du so flexibler bist bei neuen Anforderungen und diese auch idR mehr leisten können. Klassisches Beispiel: Der all-in-one-Plastikrouter daheim vs. Modem, Router, Switch und AP. Außerdem ist nicht alles "weg" wenn eine Komponente ausfällt.
 
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