Quox schrieb:
Die Lösung günstig + flexibel zusammenfassende HDs + ECC(Kaby Lake Celeron/Pentium+entsprechendes MB/Chipsatz + Raid (1/5/JBOD)
Wenn die Platten in ein RAID sollen, wäre man wieder bei dem Problem die HDDs aus dem Gehäuse ausbauen zu müssen und dann mit Platten dazustehen die für diese Anwendung eben nicht geeignet sind, denn dazu wären NAS Platten sinnvoll. Ein RAID über verschiedene Platten in USB Gehäusen hinweg würde ich nicht machen, da hätte ich noch mehr Bauchschmerzen.
snaxilian schrieb:
Was Holt schreibt stimmt schon so aber man kann es auch anders machen
Klar kann man es anderes machen und es wird erstmal laufen, aber wie lange wird es ohne Probleme laufen? Das macht den Unterschied.
snaxilian schrieb:
betreibe u.a. ein Raid 5 aus WD Green 3 TB Platten. Das System läuft seit inzwischen 5-6 Jahren, die Disks haben inzwischen an die 19k Stunden Laufzeit.
So bei 20.000 Betriebsstunden fängt oft der Ärger mit einfachen Desktopplatten an, was dann aber auch den Betriebsstunden entspricht für die sie bei den vorgesehenen 2400 pro Jahr über 7 Jahre gebraucht hätten, also mehr als die 5 Jahre der geplanten Nutzungsdauer. Man sieht also das da Toleranz vorhanden ist und gerade die älteren halte meist noch besser, wie die
Entwicklungsgeschichte der Barracuda Reihe zeigt wurden immer mehr kostenoptimiert und wegen der damit einhergehenden Verluste bei Eigenschaften wurden eben die anderen Baureihen wie NAS Platten geschaffen. Einer Green aus der Zeit bevor die Red erschienen ist, würde ich daher mehr zutrauen als einer neueren, bei der man eben keine Anwendungen mehr berücksichtigen musste für die nun die Red Reihe vorgesehen war.
WD hat damals nicht zufällig die Garantiedauer der einfache Desktopplatten von 3 auf 2 Jahre verkürzt und
Seagate genauso, sondern weil das Risiko von Garantiefällen bei 3 Jahren Dauerbetrieb mit solchen Platten die dafür nicht gedacht sind, einfach zu hoch geworden wäre.
snaxilian schrieb:
Ja ich weiß, dass es mir höchstwahrscheinlich bei nem Rebuild um die Ohren fliegen wird aber ich habe von den wichtigen Daten ein Backup und ich weiß explizit was ich da mache.
Dann ist ja auch alles in Ordnung, schlimm ist wenn die Leute dies nicht wissen und dann auch noch ohne Backup dastehen.
snaxilian schrieb:
Dann wärst du z.B. mit einem kleinen 2-Bay NAS mit ECC + BTRFS + externer HDD für Backups für wichtiges und $Selbstbau für unwichtiges besser dran.
Kleine NAS mit ECC Unterstützung gibt es meines Wissen leider nicht, die großen NAS Hersteller schlagen bei denen mit ECC RAM Unterstützung mächtig zu und wenn man dies haben will, ist der Selbstbau zumeist deutlich billiger.
snaxilian schrieb:
Bei einer Selbstbau-Lösung braucht es aber idR Wissen oder den Willen sich dieses anzueignen. Alternativ schreibst irgendwelche Anleitungen aus dem Netz ab und frickelst herum bis es funktioniert
Es gibt fertige Distributionen wie FreeNAS, NAS4Free oder OpenMediaVault, da muss man nicht groß rumfrickeln.
snaxilian schrieb:
Willst du einen Schutz vor
Bit Rot? Dann ist ECC-RAM und ein entsprechendes Dateisystem (ZFS oder BTRFS) Pflicht.
ECC RAM ja, aber ein Filesystem wie ZFS oder BTRFS sehe ich da nicht als Pflicht an, ein md SW RAID und ext4 drauf geht auch und hat den Vorteil besser um neue HDDs erweiterbar zu sein. Es ist nicht so wie die ZFS Fanboys immer schreiben das HDDs dauernd korrupte Daten zurückliefern würden, dies kann bei FW Bug (der HDD oder auch des Host Adapters) passieren, aber der Normalfall ist, dass sie bei Problemen einen Sektor korrekt zu lesen eben einen Lesefehler statt korrupter Daten zurückgeben und dann wird das md RAID die Daten aufgrund der Parity rekonstruieren und den Sektor der betroffenen Platte überschreiben, womit der schwebende auch sofort wieder verschwindet.
snaxilian schrieb:
Zusatzfrage: Nein, ein interner Hub macht es nicht besser sofern alle Platten an diesen angeschlossen sind. Der Flaschenhals ist ja der USB-Hub (egal ob intern oder extern)
Wobei ich wie gesagt von einem RAID über USB Platten hinweg Abstand nehmen würde und außerdem sind auch die vielen Ports der Chipsätze / USB Host Controller meist nur Port interner Hubs, die Anzahl der USB Root Controller ist nämlich meist kleiner als die der Ports dieser Chips.