Monitor für Sehbehinderten

Samson999

Lt. Commander
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Hallo, mein 10 jähriger Sohn muss (darf) jetzt dank der Realschule einiges an Lernmaterial am PC erledigen.

Jetzt möchte ich ihm einen Office PC zusammenstellen.

Meine Frage ist nun welchen Monitor ich nehmen soll, habe leider keinen Plan auf was ich da achten soll. Das einzige was ich möchte ist mindestens 24 Zoll. Worauf es mir ankommt ist ein sehr guter Kontrast.

Er sieht auf einem Auge nur noch 0,05 Prozent auf dem anderen etwa 40 Prozent. Er kommt gut klar wenn er sehr nah am Bildschirm sitzt aber genau das will ich vermeiden und wenn möglich alles Lernmaterial (Schriftgröße) etwas anpassen.

Gibt es da große Unterschiede bei den Panels?

Danke im Voraus für Eure Unterstützung

Gruß
 
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Kann eigentlich jedes Monitor. Man muss nur die Schrift größe in denn Windows Einstellungen ändern. Aber 27 wäre glaube ich besser.
 
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Unterschiede gibt es durchaus. Kontrast, Ausleuchtung, Pixelabstand. Wie hoch ist das Budget?

Ich würde tendenziell einen größeren Monitor kaufen. 27" mit FullHD. Vielleicht wäre ein iiyama ProLite etwas.
 
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Augenoptiker bzw. Augenarzt vor Ort diesbezüglich mal nachfragen.
Fragen kostet nichts.
Persönlich würd ich sagen 24 -27 Zoll Monitor und die Monitorauflösung von Standard
1920 x 1080 oder höher auf 1024 x 768 runternehmen.
Probieren geht diesbezüglich über Studieren.
 
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@All, danke für eure hilfe,

Budget ist egal, dem Jungen soll geholfen werden. Wird dann ja ein 27". Wenn ich die Standard Auflösung runterschraube werden die meisten Monitore unscharf... Habe selbst einen alten IIyama 27" mit TN Panel. sind da die IPs besser?

@BFF danke für den Link, hat mir geholfen.
 
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Hallo,

ich bin Admin bei einer Berufsgenossenschaft und wir haben auch Sehbehinderte bei denen das Thema Monitor immer wieder aufkommt und ich involviert bin.

Es ist wichtig zu klären, was wirklich benötigt wird.
Jeder Sehbehinderte ist da anders und sehr speziell.

Das würde ich wirklich mit einem Fachmann/frau vorher abklären.

bezelbube schrieb:
... und die Monitorauflösung von Standard
1920 x 1080 oder höher auf 1024 x 768 runternehmen.

Auf keinen Fall! Dadurch wird die Schrift schlecht lesbar, weil das was der PC an Pixeln liefert, nicht mit der nativen Auflösung am Monitor übereinstimmt. So werden immer wieder Pixel weggelassen und die Schrift wirkt ungleichmäßig.
 
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@Cordesh, wer ist da mein Ansprechpartner?
Krankenkasse, Optiker oder Augenarzt.

Sorry wegen den Fragen aber diese Problematik tritt jetzt aktuell durch die Schule auf und ich möchte gerne sehr schnell reagieren um meinen Sohn dass möglichst optimale schnell zu ermöglichen

die Schule arbeitet mit MS Teams, mit der Anton App, Mebis und Quizlet. Weis noch nicht was da noch alles dazu kommt, denke das MS Office Paket mit Word wird auch dazukommen.
 
Zuerst mal der Augenarzt.
Und du brauchst dich wegen der Fragen nicht entschuldigen.
Schnell kann falsch sein und dann haste den Monitor der vielleicht nicht passt.
Bei uns arbeiten Sehbehinderte teilweise mit der Bildschirmlupe von Windows, oder mit spezieller Software die einen stark vergrößerten Bereich des normalen Monitorbildes, auf einem zweiten Monitor darstellt.
Es gibt viele Möglichkeiten und das sollte man wirklich vorher prüfen.
 
Ok, wir haben in zwei Wochen einen Termin in der Fachklinik, hoffe wir kriegen da ne Empfehlung.

Danke @ all
 
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Ja, nicht die Auflösung runter schrauben, dann wirds nur matschig, sondern mit den Skalierungseinstellungen von Windows arbeiten. Entweder mit den groben Schieberegler "100%/150%/200%" oder es gibt ja auch die erweiterten Einstellungen.
Ich hatte eine Tante mit ähnlichen Augenproblemen, wo noch erschwerend hinzukam, dass auf dem Tisch im Pflegeheim nur Platz für einen 14" Laptop war. Sie hat sich die Skallierung so groß gestellt, dass ein für unsereins normaler Butten (also meinetwegen hier der blaue Antworten Button unten rechts) quasi 1/4 Bildschirms eingenommen hat, und hat sich dann einen Wolf gescrollt. Ist aber irgendwie damit klar gekommen.

Also ich würde sagen: Monitor so groß wie es die Räumlichkeiten hergeben. gerne auch noch größer als 27"
Und dann würde ich drauf achten dass der Monitor gute Ergonomieeigenschaften hat. Also höhen/neigungs/usw. Einstellmöglichkeiten. Und klar: Konstrast. Die Stichworte flicker-free und Blaulichtfilter sollten dabei sein (ist bei hochwertigen Monitoren aber eigentlich immer gegeben). Und gutes übersichtliches OSD (OnScreenDisplay) ist sicher hilfreich, aber weiß mans chwerlich vorher.

ich tät mal
https://www.prad.de/top10/top-10-bestenliste-27-zoll-allround-monitore/?i=6
in den Raum werfen.
Für gut und günstig ist man im Officebereich eigentlich oft bei iiyama gut aufgehoben. Wenn Geld keine Rolle Spielt --> Eizo.


Bzw. man kann sich hier zur weiteren Orientierung auch hier durch die Bestenlisten klicken
https://www.prad.de/test-kaufberatung/top-10-bestenlisten/
https://www.prad.de/kaufberatung-monitore-gaming-bildbearbeitung-video-cad-allrounder/
oder sich hier durch noch viel mehr Einzeltests lesen.
https://www.prad.de/test-kaufberatung/testberichte/test-monitore/
(ja ich weiß, zu Prad gibts auch geteilte Meinung, aber sie haben nunmal sehr ausführliche Tests bis hin zur Darstellung was das OSD alles kann usw.)
 
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Ich rate zu 32" und Vergrößerungssoftware wie Zoomtext oder Dolphin Supernova.

Desweiteren solltest du dich beraten lassen, beim DBSV oder Regionalstellen in deiner Nähe, bzgl. weiterer elektr. Hilfen und wichtiger, der Kostenübernahme durch Leistungsträger, wie Krankenkassen oder Versorgungsämter.
 
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Ohne hier jetzt eine Gesundheitsdiskussion starten zu wollen (dafür ist das Forum wohl nicht der richtige Ort), bitte ich aber zu bedenken, dass es eben NICHT so einfach ist, dass - je nachdem, welche Art der Fehlsichtigkeit vorliegt - ein größeres Panel bei größerem Sitzabstand genauso "gut" funktioniert wie ein kleineres bei kleinerem Sitzabstand.

Es kann nämlich durchaus sein, dass er einfach z.B. alles gut auf 20 cm Entfernung sieht und alles, was weiter weg ist, eben nicht mehr, egal wie "groß" dann z.B. die Schrift ist.

In dem Fall wäre ein großes Panel sogar kontraproduktiv, weil man da dann immer mit dem Kopf hin- und herwandern müsste.
 
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Samson999 schrieb:
Ok, wir haben in zwei Wochen einen Termin in der Fachklinik, hoffe wir kriegen da ne Empfehlung.

Sehr gut, da kannst Du auch mal nach Sanitätshäusern fragen, die sich auf Sehbehinderte spezialisiert haben.
Gerade die zwei Monitorlösung, einer zur Übersicht, der zweite mit starker Vergrößerung eines Ausschnittes könnte in eurem Fall eine gute Lösung sein.
Dann muss dein Sohn auch nicht so nah an den Monitor ran.


Kleiner69 schrieb:

Danke, ich überlege schon die ganze Zeit wie die Software heißt die wir einsetzen.
 
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Also ich denke eher, dass es besser ist hier einen 24' Monitor zu nehmen, 32' viel zu groß.
Es ist für ihn übersichtlicher, er braucht nicht noch viel den Kopf zu bewegen und die Augen müssen sich öfter neu anpassen dann wenn größer.
Und bis 60cm kann man ruhig zu einem Monitor, das ist schon ok.
 
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@Cordesh
Danke für dein Hinweis,das die Monitorauflösung wohl eher einen negativen Effect haben könnte.
Das Problem hat meine Cusine mit ihren Sohn jetzt,aber nicht so gravierend wie der TE.
Ergo: Augenoptiker bzw. Augenarzt vor Ort konsultieren.
 
Seine Diagnose ist eine Netzhautdystrophie, das hat noch den Nachteil das eine Farbsinnwahrnehmung besteht.

Er neigt immer dazu sehr nah am Bildschirm zu sitzen
 
Cordesh schrieb:
Danke, ich überlege schon die ganze Zeit wie die Software heißt die wir einsetzen.
Gerne, ich setze Beide ein. Je nach Situation/Sehbehinderung hat mal Zoomtext und mal Supernova Vorteile.
 
Wenn es hohen Kontrast braucht, dann würde ich VA Panel vorschlagen. TN Panel bekommt man schnell Probleme bei schräger Sicht drauf, IPS ist da besser. Aber den höchsten Kontrast haben i.d.R. VA Panels.
Eventuell wäre hier auch ein sehr großes Display mit über 30" Zoll denkbar, bei dem er etwas weiter wegsitzen kann und dennoch alles sehr groß ist. Oder eben gleich ein TV Bildschirm mit 45" oder mehr. Aber da würde ich mir MEHRERE Meinung bei Fachleuten einholen, also Anruf beim Augenarzt falls er da Patient ist, Fachklinik und Optikern.
 
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Zu viel Kontrast sollte es vllt gar nicht sein, würde eher einen guten IPS-Monitor empfehlen,
die haben gute Kontraste und ein gutes blickwinkelstabiles Bild. Zudem auch gute Farben.
 
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