MP3 Lautstärke normalisieren

Hendoul

Commander
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Hi :)

Ich habe das Problem, dass gewisse Songs sehr laut sind und andere wiederum viel leiser. Und ich will ja nicht immer die Lautstärke des MP3-Players oder Stereo-Anlage ändern.

Welches ist die beste Möglichkeit alle meine Songs auf einem gleichen Lautstärkepegel zu bringen? Ohne, dass die Qualität darunter leidet.


greez
Hendoul
 
ja, mit mp3gain lassen sich ohne qualitätsverlust sowohl einzelne mp3s als auch ganze (live)-Alben auf ein lautstärkeniveau bringen
 
Alternative zu Mp3gain können die meisten Mediaplayer auch die Lautstärke normalisieren. Hat den Vorteil das dann die Nicht-Mp3 Dateien (falls vorhanden) nicht unangenehm laut sind, allerdings auch den Nachteil das deine Dateien auf externen Geräten wieder unterschiedlich laut sind.
 
Schau mal, ob dein Player Replay Gain unterstützt. Da wird an den eigentlichen Audiodaten nichts verändert.
 
Schreibt MP3Gain einfach eine Info in die Tags? Das müssten dann nur die Player auch verstehen auf denen ich die Mp3's höre.
 
Genau, es wird nur eine Info in die Tags geschrieben (kann man auch wieder rückgängig machen, also auf den Ursprungswert setzen). Ich habe noch keinen Player gesehen, bei dem das nicht funktioniert hätte, vom Baumarkt-Billig-Player für 20Euro bis hin zum total überteuerten iPod funktioniert das mit allen.
 
Ist der Wert 89db zu empfehlen? 89-92db habe ich gelesen soll man einstellen. Ist nun 89db oder 92db zu empfehlen?
 
Wofür brauchst Du das denn? Du wechselst in ein Verzeichnis mit mp3s und tippst:

Code:
mp3gain -r -c *.mp3

Fertig!
 
Was wofür brauche ich das denn? Weil an meiner Stereoanlage die Sounds alle unterschiedlich laut sind. Habe jetzt mal einige Tracks analysieren lassen, bei einigen steht dann, dass sie nach der Umwandlung Clipping hätten. Jetzt kann man zwar in den Optionen "Clipping bei Track-Anpassung vermeiden" anwählen, aber bringt das auch wirklich etwas?

edit:
Ok, das verhindert wirklich das anpassen der Lautstärke. Komisch, dass bei einem Track von 87db eine Anpassung auf 89db Clipping verursacht.
 
Nein, es verursacht kein Clipping (nicht unbedingt), es ist nur eine Clippingwarnung. Mit dem Schalter -r für recommended wird eine eher konservative Voreinstellung gewählt. Ich hatte damit noch nie Clipping. Tatsächlich werden bei mir sogar alle Tracks auf dem tragbaren mp3-Player oder auch auf dem Mobiltelefon in einem zweiten mp3gain Durchgang mit -g 3 bearbeitet (ausgehend davon, dass sie vorher alle mit -r die gleich-geringe Lautstärke hatten). So umgehe ich ganz einfach die tolle EU-Regelung.
Für die heimische Stereoanlage lasse ich natürlich alles auf -r. Der Verstärker hat ja genug Saft ;-)
 
Marv82 schrieb:
Genau, es wird nur eine Info in die Tags geschrieben (kann man auch wieder rückgängig machen, also auf den Ursprungswert setzen). Ich habe noch keinen Player gesehen, bei dem das nicht funktioniert hätte, vom Baumarkt-Billig-Player für 20Euro bis hin zum total überteuerten iPod funktioniert das mit allen.

Wenn man will, dass es mit jedem (portablen) Player funzt, muss MP3Gain aber die Audiodaten entsprechend ändern. In die Tags werden dann lediglich die Infos geschrieben, um die Änderung wieder rückgängig zu machen.

Die andere Variante ist dann ja Replay Gain, aber das wird nicht von vielen portablen Playern unterstützt.
 
Es werden KEINE Audiodaten verändert.

Dies wäre auch nicht wirklich reproduzierbar.

MP3Gain schreibt die Info als APEv2 Tag.

89db ist sehr leise.

Da heutige CDs eh mit an die 100 db gemastered sind, kann man auch ruhig zb 95 db nehmen.

Denn Clipping haben heutige CDs von Haus aus alle.

Die Zeit wo CDs noch bei 89 db lagen ist schon lange vorbei.
 
De-M-oN schrieb:
Es werden KEINE Audiodaten verändert.

Dies wäre auch nicht wirklich reproduzierbar.

MP3Gain schreibt die Info als APEv2 Tag.

Dann sollte jemand den Wiki-Eintrag ausbessern.

MP3Gain kann die Dateien auf zwei verschiedene Arten verändern:
schreiben von Metadaten
Veränderung der MP3 Daten, wobei Informationen zum Widerrufen der Aktion als Metadaten in der Audiodatei gespeichert werden.

Im ersten Fall schreibt das Programm die berechnete Änderungsrate als Tag im APEv2 Format in die Datei. Dieser Tag kann dann von anderen Programmen gelesen werden, die Replay Gain implementiert haben.

Laut Wiki würde diese Methode nur dann was bringen, wenn der Player Replay Gain unterstützt.
 
Vllt macht MP3Gain beiderlei.

Weil bestimmen kann man dies nicht wirklich.

Auf jeden Fall aber gehts auch, wenn der Player kein ReplayGain kann.
 
Ich bin langsam immer mehr verwirrt. Ich benutze den MediaDonkey. Der hat auch so eine Analyse und Anpassung.

Wenn ich dann dort auf "Lautstärke anpassen" gehe. Dann kommt der Hinweis:
"Die Lautstärke-Anpassung ändert die Datei unwiderruflich. Sind sie sicher...".

Ja wird jetzt nun was in die Tags geschrieben oder an der Datei selber was verändert?
 
unwiderruflich hört sich nicht gut an.

Machs am Besten mit MP3Gain und gut.

Damit kannstes in jedem Fall wieder rückgängig machen ohne jeglichen Transcode.
 
Nur eine Analyse bei Mp3Gain bewirkt ja auch nichts, man muss auch den Track anpassen. Wo da jetzt der Unterschied zwischen dem Anpassen bei MediaDonkey ist weiss ich auch nicht *verwirrt*
 
MediaDonkey (kenne ich nicht) codiert die Datei offensichtlich neu, MP3Gain kann entweder die Info als ID3v2- oder APEv2-Tag schreiben (nicht empfehlenswert, da das kaum ein Player unterstützt, außerdem wird es von Lame per default sowieso schon durchgeführt) oder eben direkt jede Frame-Skalierung anpassen (das ist die Voreinstellung). Die Audiodaten werden bei letzterer Methode sehr wohl verändert. Diese Änderung kann aber rückgängig gemacht werden, das nennt sich digital verlustfrei.
 
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