redeme schrieb:
Naja, also es sind je 2 zwischen Mora/Gehäuse, dann vor/hinter CPU und GPU. Aus dem Gehäuse raus in Richtung Mora also erstmal durch eine, raus aus dem Mora und Richtung Gehäuse ist es dann wieder eine + Schnellkupplung vor dem CPU, dann wieder zwei (eine nach CPU und eine vor GPU) und dann zuletzt wieder eine hinter GPU. Insgesamt 6 Schnellkopplungen.
Wieso noch die Kupplung im Gehäuse vor der CPU? Wieso 2 Kupplungen zwischen CPU und GPU? Ist da noch jeweils dazwischen?
Wobei Kupplungen im Gehäuse, um gezielt einzelne Komponenten auszutauschen, ziemlich unnötig sind. Spart beim Umbau kaum Zeit und kostet immer Durchfluss.
redeme schrieb:
Ich hätte eher gedacht, dass die wärmste Stelle am wichtigsten ist.
Nö. Die Differenz zwischen der wärmsten und kältesten Stelle wird durch die aufgenommene bzw. abgegebene Wärmeenergie, den Durchfluss und die Wärmekapazität des Kühlmittels bestimmt. Jetzt ist die Messung der wärmsten Stelle sicher nicht verkehrt, sorgt aber oft einfach nur für Sorgen wegen zu warm und bringt nichts als Quelle für die Steuerung.
Wieso? Nun, in den Radiatoren kann das Wasser nur annähernd auf Raumtemperatur gekühlt werden. Je nach Wärmeleistung und Durchfluss (nehmen wir die Wärmekapazität mal raus, Kühlmittel bewegen sich alle in einem halbwegs vergleichbaren Bereich) ist die wärmste Stelle mehrere °C wärmer als die kälteste. Da kannst du die Lüfter noch wie weit aufdrehen, das Wasser wird nicht mehr kälter, weil die Temperatur an der kältesten Stelle eben ausschlaggebend ist, wie viel Potenzial noch drin ist. Und wenn das Wasser da kaum mehr kälter werden kann, dann kann man sonstwas machen und es wird nicht kälter.
Klar, in den meisten Kreisläufen wird die Wassertemperatur unter Last an jeder Stelle des Kreislaufs ordentlich Abstand zur Raumluft haben. So gesehen ist es in der Praxis meistens auch völlig unproblematisch, wenn man die Wassertemperatur irgendwo im Kreislauf als Quelle nimmt. Natürlich reagiert dann die Lüfterkurve bisschen anders, aber grundsätzlich am sinnvollsten ist die Temperatur an der kältesten Stelle.
redeme schrieb:
An der Stelle eine kleine Zwischenfrage: Macht das eigentlich Sinn im Bezug auf die bestmögliche Kühlung beim zocken... Erst CPU und dann GPU..oder doch besser umgekehrt?
Wie man's macht, macht man's falsch.
Egal welche Reihenfolge du nimmst, eine Komponente bekommt immer vorgewärmtes Wasser der anderen. Mit sehr hohem Durchfluss kann man da bis zu einem Grad gegenwirken, wo es kaum einen Unterschied macht, während niedriger Durchfluss durchaus nennenswerte Temperaturunterschiede in der Reihenfolge bewirken wird.
Allgemein werden CPU's heutzutage deutlich wärmer und brauchen im Gaming deutlich weniger Energie als GPUs in angemessener Paarung. So gesehen wäre es optimal, zuerst die CPU zu versorgen, da diese durch maximal kaltes Wasser bestmöglich gekühlt und die GPU durch die vergleichsweise geringe Vorwärmung des Wassers immer noch recht kühl läuft. Umgekehrt wäre die GPU eben etwas kühler, aber die CPU deutlich wärmer, wenn der Durchfluss - wie bei der Vielzahl an Schnelltrennern zu erwarten ist - nicht so hoch ausfallen wird. Andererseits, wenn du durchweg im GPU-Limit bist und du eventuell eine Taktstufe rausholen kannst....
Um es so zusammenzufassen, thermisch ist es natürlich von Bedeutung, wie es mit der Reihenfolge aussieht, aber für die Performance der Hardware sind die Temperaturgewinne durch die Reihenfolge vernachlässigbar, sodass sich Leistungsunterschiede vermutlich nicht mal belastbar messen lassen, wenn es jetzt kein Extremszenario ist, wo die CPU im Gaming am Templimit läuft.
redeme schrieb:
Durchflussmesser. Witzig, dass man Durchflusssensor ausschreibt, sich aber DFM statt DFS als Abkürzung durchgesetzt hat.