Münzgeld bei Banken einzahlen - hohe "Bearbeitungsprozente" rechtens?

Ltcrusher

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Am Weihnachtsabend kam das Gespräch auf frühre Zeiten, wo man als Kind mit den Eltern zur Bank ging und das Sparschwein mit Münzen abgab zum Einzahlen.

Mein Onkel berichtete, daß er vor einigen Tagen bei der Bank gewesen wäre, um ein Kästchen mit Münzgeld für seine Enkelin (die meine Großcousine ist) einzuzahlen.

Am Bankschalter kam die Aussage, daß dies natürlich möglich sei, aber eine Bearbeitungsgebühr für den Aufwand von ca. 30% berechnet würde. Für Kinder mit ihren Sparschweinchen wäre es hingegen weiter kostenlos.

Ist eine solche "Gebühr" überhaupt rechtens? Es handelt sich bei Münzen um ein normales Zahlungsmittel. Ich vermute mal, daß die einfach keine Lust hatten, die Münzen anzunehmen.
 
Die Bank kann da natürlich Gebühren für erheben, keine Frage.
Viele Banken haben überhaupt keine Münzzählautomaten mehr im Haus, da werden die Münzen in einem Sack verplombt und zur Zentrale geschickt zum Zählen.
​Das kostet nunmal Geld.
 
"Meine" Bank (HypoVereinsbank) macht das in den Filialen für Hauskunden kostenlos aber nur wenn man das Geld schon selbst gerollt hat. Aber krieg erstmal genau so viele Münzen zusammen, dass man die Rollen vollbekommt. Für Auswärtige wird auch da eine Gebühr verlangt. In der Volksbank bei uns steht eine Münzgeldzählmaschine, mit der man Einzahlen kann, aber auch nur für Hauskunden. Auch hier: Fremdkunden zahlen dafür.

Am besten wars immer in der Bundesbank, da hat man sein Geld in diese voll coolen kleinen Jute-Geldsäcke gefüllt und dann hat man das Geld wunschgemäß gewechselt bekommen. Leider ist die nächste Bundesbank mittlerweile sehr weit weg.
 
bei meiner sparkasse kostet das soweit ich mich erinnre 10€
edit: war ne "fremd" sparkasse

daher geb ich jetzt an der Kasse auch Rote Taler ab.
das zeug in ner Schublade zu Bunkern gibt eh keinen sinn.
 
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sudfaisl schrieb:
"Meine" Bank (HypoVereinsbank) macht das in den Filialen für Hauskunden kostenlos aber nur wenn man das Geld schon selbst gerollt hat. Aber krieg erstmal genau so viele Münzen zusammen, dass man die Rollen vollbekommt. Für Auswärtige wird auch da eine Gebühr verlangt. In der Volksbank bei uns steht eine Münzgeldzählmaschine, mit der man Einzahlen kann, aber auch nur für Hauskunden. Auch hier: Fremdkunden zahlen dafür.

Am besten wars immer in der Bundesbank, da hat man sein Geld in diese voll coolen kleinen Jute-Geldsäcke gefüllt und dann hat man das Geld wunschgemäß gewechselt bekommen. Leider ist die nächste Bundesbank mittlerweile sehr weit weg.

Ernsthaft? Ich kann mir das als Bankbetriebswirt kaum vorstellen, gerolltes Geld ist nur Arbeitsaufwand, muss eh wieder zwecks Prüfung aufgemacht werden und kommt dann doch in die Zählmaschine.

Scheint wirklich so zu sein, interessant.
 
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Jau, kein Scheiss. Ca. Einmal im Jahr sitz ich stundenlang da und versuch mit meinen zwei linken Haenden Geld zu rollen - nervig. -.-*
 
Gerolltes Geld wird nicht mehr aufgemacht. Es wird gewogen und damit war es dass. Die bekommen noch ein Zeichen und dann geht es zur nächsten Geldverwaltungsstelle ... diese versorgt dann wieder Banken, Einzelhandel & Co. mit dem gerolltem Geld.
Wird dort Falschgeld eingeschmuggelt, kann man über das Zeichen erkennen, von welchen Einzahler es kommt. (Bank oder Einzelhandel) Durch das wiegen sowie die Abmaße ist man aber schon sehr sicher, dass die Summe passt.

Und ja, die Gebühr ist rechtens. Meist kenne ich es aber so, dass für die eigenen Kunden das zählen mittels Maschine kostenlos ist und nur für fremde Kunden eine Gebühr erhoben wird.
 
Woher nimmst du deine Information? Niemals bekommt eine Bank vom Werttransport eine vorher vom Kunden gerollte Münzrolle.

einem Beschluß der Bundesbank vom Januar, nach der nur noch solche Münzrollen von der Bundesbank angenommen werden, „die von zertifizierten und gegenüber der Bundesbank identifizierten Unternehmen angefertigt wurden“. Behrendt weiter: „Wenn ein Kunde uns gerolltes Hartgeld bringt, müssen wir dieses neu rollen lassen.“ Diese Aufgabe übernimmt ein externes Werttransportunternehmen, das zertifiziert ist

Seit 2005 gibt es neue Standards für die Münzrollenanfertigung. Das bedeutet, daß es nun europaweit einheitliche Münzrollen gibt. Herstellen dürfen diese Rollen nur Unternehmen, die sich bei der Bundesbank zu den EU-Standards bekannt haben und somit zertifiziert sind, wie eine Sprecherin erläutert. Bis Ende 2005 nahm die Bundesbank Münzrollen an, die nicht EU-gerecht verpackt waren, und sortierte das Hartgeld gegen eine Gebühr. Seit Januar nimmt die Bundesbank nur noch korrekt verpackte Münzpakete an.
 
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Dann hat sich seit der Zeit wo ich bei der Bank gearbeitet habe doch wieder was geändert. Vorher wurden die vom Kunden gerollten Münzen gewogen und dann bei der Geldversorgungsstelle abgegeben. Diese hat dann die Rollen weiter verteilt. Jetzt werden dort anscheinend die Rollen wieder aufgemacht und nochmals gerollt ... naja, wer es braucht. ;)
Danke aber für die Info!!!
 
Ich habe 2005 angefangen, wahrscheinlich kenne ich es deshalb gar nicht anders.
 
Lasst mich raten, Ihr habt alle online-Konten?
Für mich als online-Banking-Verweigerer sind bei der Sparkasse und VoBa auch weiterhin beide Varianten möglich, Bargeld lose oder in Rollen ohne Gebühr - und nein, ich bin schon seit den 80ern kein Kind mehr!

Als ich im letzten Jahr wie üblich den Inhalt meiner Kleingeld Flasche abgeben wollte und vorher Papier-Rollen holen wollte, meinten sie allerdings ich möchte es lose bringen, weil eh alles gezählt werden muss!

Also bei mir wandert auch weiterhin alles Münzgeld in Flaschen - 1 große Flasche für 1, 2 und 5 Cent und den Rest in der "kleinen" Flasche! Alle 2-3 Monate bringe ich das dann auf ein Sparbuch......sind jedes mal so 200-300 €.
 
Nope ich bin Postbankkunde und Kunde der Norisbank.
Beide Banken nehmen Münzen nur gegen Gebühr an. Unsere Sparkasse ist da noch teurer.

Als Hauptgiro bin ich aber natürlich bei einer Onlinebank (Diba), ich habe mit den sogenannten Beratern (Abzocker) abgeschlossen.
 
Nope ich bin Postbankkunde und Kunde der Norisbank.
Als Hauptgiro bin ich aber natürlich bei einer Onlinebank (Diba)
Unsere Sparkasse ist da noch teurer.
....das will ich doch mal hoffen das es so ist!
Wäre ja noch schöner, wenn die Billig-Bank-Kunden den gleichen Service bei der Sparkasse bekommen wie "echte" Kunden mit Konto!
Also alles so wie vermutet, für Fremdkunden kostet es Geld für "echte" Kunden ist es umsonst!
 
Ist ja nicht so dass ich nie Sparkassenkunde war, als Schüler war das Konto ja auch noch kostenlos.
Zu der Zeit wollten sie für die Münz-Einzahlungen auch schon Geld haben. Als das Konto dann gebührenpflichtig wurde bin ich ratzfatz da weg.
Jetzt bin ich zufriedener Direktbankkunde und belächele alle Sparkassenkunden die sich für Kunden einer besseren Bank halten. :)
 
Welche Sparkasse soll es denn sein, und wie hoch sind die Münzeinzahlungs Gebühren für die eigenen Kunden mit Girokonto?
 
Meine Sparkasse um die Ecke hat noch einen Münzautomat und das Einzahlen darüber ist für eigne Kunden kostenlos, Fremdkunden zahlen pauschal 10€.
 
In unserer Sparkassen Filiale steht ein Zählautomat. Karte rein, Münzen rein - wird gebucht. Für Kunden ohne Kosten ...
 
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