Notiz Mushkin Helix-L: Günstige NVMe-SSD ohne DRAM kommt auf den Markt

RYZ3N schrieb:
Ich würde eine handelsübliche SATA SSD mit DRAM, wie die Crucial MX500 1TB [für unter 120 Euro als M.2 Version], jeder Zeit einer pseudo NVMe SSD ohne DRAM vorziehen.
Ja, nur würde ich die nicht im M.2 Formfaktor nehmen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Immer mehr Boards haben M.2 Slots die nur noch PCIe Lanes aber keinen SATA Port haben und im Zweifel sind die M.2 Versionen sogar langsamer als ihre Geschwister im 2.5" Formfaktor:

petse schrieb:
Da spielt RAM für agilität keine Rolle.
Der DRAM Cache spielt gerade für die Agilität eine Rolle, denn wie schreibt Tomshardware im Fazit eines Reviews mehrere solcher DRAM less SSDs:
Dies haben auch schon einige User im Forum so erlebt und es liegt daran das die Controller die Mappingtabelle also den Flash Translation Layer (FTL) und eben nicht Userdaten im DRAM Cache ablegen, also die Information wo die Daten im NAND stehen und wo NAND frei ist um dort schreiben zu können. Die ohne DRAM Cache halten dann immer einen kleinen Teil der Mappingtabelle im interen SRAM des Controller, genug um gut in den Benchmarks abzuschneiden die ja nur über ein oder weniger GB Adressraum benchen und daher tolle Werte ins Datenblatt schreiben zu können. Aber im Alltag muss der Controller dann ständig erstmal wieder den passenden Teil aus dem NAND nachladen, was eben viel länger als ein DRAM Zugriff dauert.
 
grossernagus schrieb:
Dann zeig mir doch mal die Spezifikationen bei den verschieden Herstellern, bzw auf den Shopseiten der Händler. Da findest du häufig keinerlei Angaben dazu!
Ergänzung ()


Haha, der war gut. Eine NVMe als günstiges Datengrab zu bezeichnen. :rolleyes:
Wenn man schon eine SSD als Datengrab in Betracht zieht, dann eine günstige SATA SSD für 80€. Und da ist es dann auch egal, wenn sie keinen DRAM besitzt.
Die schreiben dich den Controller dabei, wo ist dein Problem? Habe noch nie ein Produkt gesehen, wo dran stand was sie alles nicht haben.
Hier von Betrug zu reden ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

petse hat es schon gut auf den Punkt gebracht. NVMe ist nichts elitäres. Das wird SATA in Zukunft bei SSDs komplett ersetzen. Da werden nur noch absolute low-cost SSDs überbleiben. Der Preisunterschied von SATA und PCIe wird doch immer kleiner.

Ich bin auch kein Fan von DRAM less SSDs. Aber man muss mal die Kirche im Dorf lassen. Das Produkt ist am Markt auch noch gar nicht angekommen und der Preis muss sich noch finden.
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Der DRAM Cache spielt gerade für die Agilität eine Rolle, denn wie schreibt Tomshardware im Fazit eines Reviews mehrere solcher DRAM less SSDs:
Dies haben auch schon einige User im Forum so erlebt und es liegt daran das die Controller die Mappingtabelle also den Flash Translation Layer (FTL) und eben nicht Userdaten im DRAM Cache ablegen, also die Information wo die Daten im NAND stehen und wo NAND frei ist um dort schreiben zu können. Die ohne DRAM Cache halten dann immer einen kleinen Teil der Mappingtabelle im interen SRAM des Controller, genug um gut in den Benchmarks abzuschneiden die ja nur über ein oder weniger GB Adressraum benchen und daher tolle Werte ins Datenblatt schreiben zu können. Aber im Alltag muss der Controller dann ständig erstmal wieder den passenden Teil aus dem NAND nachladen, was eben viel länger als ein DRAM Zugriff dauert.
Sicher spielt der eine Rolle. Aber bei einfachen Alltags Szenarien, muss die Performance nicht schlecht sein. Das sind natürlich keine Laufwerke für hohe workloads. Und wenn ich im normalen Alltag als OS Laufwerk merkliche ruckler habe, dann ist die Firmware im Sack. Das ist nicht normal. Siehe auch die WD Blue bei anandtech. Die müssen nicht zwangsläufig grottig sein.
Hab auch selber eine im Firmen Notebook verbaut. Die läuft unauffällig.
Ich würde auch lieber mehr ausgeben für was kompromissloses. Aber es ist nicht so, als hätten die Laufwerke automatisch massive Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
bensen schrieb:
wenn ich im normalen Alltag als OS Laufwerk merkliche ruckler habe, dann ist die Firmware im Sack. Das ist nicht normal.
Dies ist Deine Meinung die nicht jeder teilt. Welche WD Blue meinst Du? Nicht alle WD Blue sind DRAM less und eigentlich jeder der meinte seine Erführungen würden dem widersprechen was Tomshardware scheibt, hatte am Ende doch eine SSD deren Controller einen DRAM Cache hat.
 
Holt schrieb:
Dies ist Deine Meinung die nicht jeder teilt. Welche WD Blue meinst Du? Nicht alle WD Blue sind DRAM less.
Es gibt nur eine mit PCIe.

Dann zeige mir einen Test der das zeigt. Ich kann nicht nur S11 SSDs und dann noch mit planaren TLC NAND zeigen und dann behaupten, das betrifft alle.
Ja die Performance ist nicht gut bei hoher workload. Aber es ist nicht so dass die alle vor sich hinruckeln.
 
Ob die SN500 DRAM less ist oder das DRAM Die im Gehäuse des Controllers steckt, weiß ich nicht, was öffentliche Dokumentionen angeht, ist WD bei seinen Produkten ja schlechter als die NAS ihre Arbeit. Die Ergebnisse bei Anandtech sprechen gegen ein DRAM less Controller, denn der kann niemals so wie einer mit DRAM performen, da er eben immer die zusätzlichen Zugriffe auf sein NAND braucht um Teile der Mappingtabelle nachzuladen. Man sieht es auch an den maximalen Latenzen im vollen Zustand, die sind bei der SN500 einfach nur wie es bei einer DRAM less SSD möglich ist.
 
Holt schrieb:
Der DRAM Cache spielt gerade für die Agilität eine Rolle, denn wie schreibt Tomshardware im Fazit eines Reviews

Das Habe ich falsch formuliert.
Ich meinte damit ein Produkt mit RAM keine Rolle.
Teschnich mag es "agieler" sein. Aber für den alltags völlig bedeutungslos.
Wir reden hier von Datengrab. Produktieves Arbeiten war nicht gemeint.
 
@Holt
Ich halte Anandtech für kompetent genug.
Ich wusste auch keine andere Erklärung warum die SSD bei größerer Datenmenge einbrechen sollte.

Und sie ist ja langsamer als die black, bei gleicher Controller-Architektur.

Generell wüsste ich auch nicht warum man beim günstigen Modell stacken sollte. Sind ja unnütze kosten. Und das Teil sitzt eh auf der 2280 Platine.
 
Anandtech ist eigentlich kompetent genug und müsste eigentlich auch selbst hinterfragen, wieso die Performance so gar nicht zu den Angaben passt. Die können natürlich den Chips des Controllers auch nicht öffnen um zu prüfen ob da nicht doch ein DRAM Chip mit drin sitzt. WD ist ja bei den technischen Angaben ein Geheimniskrämer und gibt auch bei der Blue 3D nichts zum Thema DRAM Cache an, obwohl die einen hat. Andererseits hat Anandtech die SN500 anderes als die RC100 nicht auch mit HMB getestet, was ja für eine DRAM less die dieses Feature unterstützt, naheliegend wären. Vielleicht hat WD es auch wie Intel bei der 660p gemacht und da zwar nicht so viel DRAM oder gar SRAM auf dem Chip als Cache verbaut, dass dort die Mappingtabelle für den Adressraum über den die Benchmarks von Anandtech zugreifen, noch reinpasst, in dem Fall würde der fehlende / zu kleine DRAM Cache ja auch nicht auffallen.

Da man eben nicht weiß was genau da drin ist, halte ich es jedenfalls nicht für angebracht aufgrund der SN500 generelle Aussagen über DRAM less SSDs zu treffen oder die Erfahrungen mit den anderen DRAM lesss in Zweifel zu ziehen. Dies würde dann nur dazu führen, dass man nun auch noch genau von Modell zu Modell und Benchmark zu Benchmark unterscheiden müsste. Außerdem gilt immer noch, dass wenn ein Hersteller etwas nicht angibt, es trotzdem vorhanden sein, aber bei der nächsten Überarbeitung des Produktes geändert, der DRAM Cache als verschwunden sein kann. Auch bei den HDDs ist WD ja dafür bekannt, dass sie nicht unbedingt die Produktnummer ändern, wenn sich der Aufbau des Modells ändert oder allenfalls in dem hintersten Teil, den der Handel sowieso nicht erwähnt. Oder kannst Du mir sagen wie man eine Red 4TB mit 3 Platter von der älteren 4TB mit 4 Platter unterscheiden kann?
 
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Als Datengrab ist die SSD wohl ok und bin auf einen Test gespannt.
 
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