Muss ich Windows 7 neu installieren nach Mainboardtausch

Alle Programme, die du installiert hast, haben ihre Daten im User-Ordner (vielleicht versteckt). Windows-Einstellungen sicherlich nicht. Wobei man da auch nicht so viel verstellen sollte und mit Win7 auch nicht braucht.

Btw: Gleich ans Backup denken. Dann sparst du dir das ganze Einstellen das nächste Mal.
 
Cool. Sicherlich ne tolle Sache für alle, die sich an vollständigen Standardinstallationen nicht stören.
 
Also das mit sysprep funktioniert wunderbar.

Bei so einem Fall wie hier könnte man vermutlich auch besser den Schalter "OOBE" WEGLASSEN und nur "generalize" wählen. Somit kommt nach dem Start KEIN Installationsassistens für Benutzernamen usw. Aber das wollen wir hier ja auch gar nicht. Dennoch sind alle systemspezifischen Treiber entfernt.

So habe ich mir meien ganz persönliche Windows-Installations erstellt, auf der schon alle Programme installiert sidn, die ich benötige (Office, Antivirus etc.)
 
Wie hast du das gemacht? (ich weiß nicht, wie das Programm wirklich funktioniert und wollte es jetzt auch nicht einfach mal so austesten)

So wie ich das sehe, resettet der doch jetzt quasi alle Einstellungen und Treiber und fordert zum Neustart auf. Nach dem booten hat man dann ein "frisches" Windows. Wobei ich mich wundere, dass keine Treiber geladen werden. Regulär tut es das ja. Und wie bekomme ich jetzt davon eine Sicherheitskopie, so dass ich alle meine installierten Programme und Einstellungen auf jeden beliebigen PC innerhalb von Minuten bekommen kann? Quasi in dem Moment ein Image mit einem externen Image-Programm ziehen?
 
Das Programm wird z.B. von OEMs benutzt. So erreichen die, dass Ihr euren neu gekauften Laptop anmacht, ganz normal einrichtet "Benutzername etc." und trotzdem schon ganz viele Programme vorinstalliert sind.

Ich füge hier nochmal meine vorher gepostete Anleitung an und erweiter diese etwas:

Szenario1: Vorgehensweise Hardware-Tausch.
0) Mache vorsichtshalber ein Backup deiner wichtigsten Daten!!!!!!! Falls doch etwas schiefgeht

1) Öffne den Ausführen-Dialog (Windows-Taste+R).

2) Tippe dort "sysprep" ein

3) Ein Ordner öffnet sich. Klicke dort doppelt auf die "sysprep.exe". Führe diese ggf als Administrator aus.

4) Nun kann man 2 Checkboxen auswählen:
a) "Out of Box Experience": Wenn hier ein Haken gesetzt ist, verhält sich euer Windows nach einem Neustart wie "frisch aus der Box." Es wird also ein Installations-Assistent erscheinen, bei dem Ihr den Benutzernamen etc eingeben müsst.
b)"verallgemeinern": Wird hier ein Haken gesetzt, werden alle systemspezifischen Treiber entfernt.
--> Bei einem reinen Hardware-Tausch reicht die Option "Verallgemeinern"
Aschließend wählt ihr aus der Liste noch "Herunterfahren" und bestätigt.




5) Der Rechner fährt herunter, du tauscht das Mainboard etc und schaltest ihn erst danach wieder ein!!!

6) Alle Programme und Einstellungen sollten noch vorhanden sein. Alle Treiber und Gerätespezifischen Einstellungen wurden entfernt und müssen nun erneut installiert udn gesetzt werden.

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Szenario2: Eigene Custom-Installation erstellen.

Vorgehensweise ist an für sich ähnlich wie oben.

0) Installiert Windows, alle Programme und setzt alle Einstellungen, die ihr später auch auf dem Image haben wollt.

1) Öffne den Ausführen-Dialog (Windows-Taste+R).

2) Tippe dort "sysprep" ein

3) Ein Ordner öffnet sich. Klicke dort doppelt auf die "sysprep.exe". Führe diese ggf als Administrator aus.

4) Nun kann man 2 Checkboxen auswählen:
a) "Out of Box Experience": Wenn hier ein Haken gesetzt ist, verhält sich euer Windows nach einem Neustart wie "frisch aus der Box." Es wird also ein Installations-Assistent erscheinen, bei dem Ihr den Benutzernamen etc eingeben müsst.
b)"verallgemeinern": Wird hier ein Haken gesetzt, werden alle systemspezifischen Treiber entfernt.
--> Hier setzt ihr BEIDE Haken!
Aschließend wählt ihr aus der Liste noch "Herunterfahren" und bestätigt.




5) Der Rechner fährt herunter. Nun muss man den Rechner mit einem WindowsPE inkl ImageX booten (Am besten auf einem anderen Rechner WAIK installieren und wie im Video vorgehen).
--> Anleitung
Mit ImageX erstellt man sich jetzt eine install.wim (Abbild der aktuellen Installation)

6) Jetzt muss man ein originales Windows 7 Image (Iso) so abändern, dass es die eigene install.wim beinhaltet. Dazu eignet sich Ultraiso: Man öffnet das vorhandene Image, geht in den Ordner "Sources", entfernt die vorhandene install.wim und fügt statt dessen die eigene ein.

7) Das müsste es gewesens ein. Das war jetzt mal in aller kürze erklärt. Die wichtigsten Stichworte sollten gefallen sein, um notfalls bei kleineren unklarheiten google zu befragen. Ansonsten kannst du hier natürlich auvh nochmal gerne nachfragen ;)

--> Voila

P.S.:
 
Coole Sache. Danke. Aber werden nicht auch all meine Einstellungen (System, Apps) gelöscht/zurück gesetzt, wenn ich OOBE aktiviere und einen neuen User anlege? Wo ist da die Grenze zwischen Vorinstalliert und Zurücksetzen? Ich meine, wenn der bspw. alle Treiber zurücksetzt, dann fange ich wieder an, meine Treiber zu installieren. Oder sind die bereits installiert und werden dann ggf. nicht genommen?

Vielleicht denke ich jetzt auch einfach zu kompliziert :)

Ich habe bisher immer nur Image-Backups genutzt und beim System-Aufrüsten gleich mal die Chance genutzt, alles neu zu machen und zu entrümpeln. Ich habe aber gelesen, dass in irgendeiner Pro-Version von Acronis TrueImage jetzt auch die Möglichkeit besteht, das Image auf einer anderen Hardware-Basis zu installieren. Aber wenn das schon seit 2000/XP mit Bardmitteln ging, ist das ja ganz lame :lol: Deshalb bin ich so überrascht, dass das so einfach geht.
 
Das mit dem User ist eine verzwickte Sache. OOBE macht nichst anderes als den Installationsassistenten anzuwerfen. Dein alter User ist noch vorhanden, dü würdest also einen neuen zusätzlich anlegen.

Du müsstest also bevor du syspreppst den User entfernen (Über die management-console).
Programme, bei denen du bei der Installation "Für alle Benutzer installieren" gewählt hast, sollten dann auch wieder bei dem neuen User auftauchen.

Wenn du immer den selben Benutzernamen haben möchtest, würde ich empfehlen, den Haken bei OOBE weg zu lassen und den User vorher NICHT zu löschen.

Das Resultat sollte ein Windows sein, welches deinen Benutzer, ALLE Programme und KEINE Gerätespezifischen Treiber enthält. Ohen Haken bei OOBE sollte auch kein Einrichtungsassistent kommen.

Was eventuell aber noch vorhanden sein könnte wäre sowas wie Treiber-Controlcenter usw.
Das sind für das Betriebssystem ja keine Treiber in dem Sinne sondern Programme ;) Die vorher unter Umständen vorm syspreppen deinstallieren, neustartetn und dann erst syspreppen.

Ich muss dazu sagen, dass mein Windows7-Admin Kurs schon etwas her ist, daher ohne vollständiges Gewähr ;) Am Besten: Virtuelle Maschine aufsetzen, Snapshot machen und testen :)
 
Bei modernen Windows-Versionen wird bei jedem Neustart eine neue Hardwarekennung durchgeführt. Fehlt Hardware, die früher drin war, wird der Treiber nicht geladen. Man muss ihn also auch nicht vorher deinstallieren. Allerdings hatte ich auch schon ein Windows, dass unerklärlicherweise an einem anderen Mainboard nicht booten wollte.

Sysprep kannte ich noch gar nicht und es sieht wie eine zusätzliche Möglichkeit aus. Immer gut, mehrere Wege zu kennen. Aber die Anleitung verstehe ich nicht. Szenario 1 und 2 sind für mich identisch. Bei beiden Wird Out-Of-Box, Verallgemeinern und Herunterfahren aktiviert. Wo ist der Unterschied? Bei Szenario 2 steht, man solle beide Haken setzen, man kann aber nur einen setzen. Die Beispiel-Screenshots sehen auch identisch aus.
 
Szenario2 hat einfach mehrere Schritte. Anfangs gleicht es dem 1. Szenario geht aber noch weiter (Image-Aufzeichnung mit Imagex)
 
Hallo,

ich habe die Anleitung von Schlitzohr befolgt (Beitrag #26, Szenario 1).
Ich wechsel gerade lediglich Mainboardhersteller, von ASRock (H67M-ITX) zu Asus (P8H67-I).

Das Asus ist jetzt verbaut, leider startet Windows nicht. Nach dem Post-Screen, wo die SSD erkannt wird, erscheint nur ein blinkendes "_" und es geht nicht weiter.

Was ich schon versucht habe:
- im BIOS AHCI und IDE eingestellt
- andere SATA Ports
- von Windows DVD starten, aber Reparatur geht nicht da anscheinend andere Version

Ich könnte das ASRock kurz wieder einbauen und Windows starten. Aber was dann?
Hat jemand eine Idee wie ich um eine Windows Neuinstallation herumkomme, bzw. wieso Windows nicht vom Asus starten will?

Help?!

update:
Habe es geschafft.
Lösung: Von UEFI statt AHCI die Windows DVD booten lassen, dann funktioniert die Reparatur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi.

Schade dass es nicht so wirklich klappt. Habe es ehrlich gesagt mit einem Hardware-Tausch in der Praxis nie selber ausprobiert.
Habe das lediglich in einem 2-Wöchigen Windows Server/7-Systemadmin-Kurs gelernt.

Gruß
 
superscunk schrieb:
update:
Habe es geschafft.
Lösung: Von UEFI statt AHCI die Windows DVD booten lassen, dann funktioniert die Reparatur.
Das sollte eigentlich klar sein, das von der DVD der UEFI Bootloader gestartet wird, wenn man ein UEFI System besitzt.
Das ASRock H67M-ITX hatte bereits ein UEFI BIOS und du wirst aller Vorraussicht nach, ein GPT/GUID System aufgesetzt haben.
Die UEFI: DVD Laufwerksauswahl startet den UEFI Bootloader auf der DVD.

Die AHCI: DVD Laufwerksauswahl startet den MBR Bootloader auf der DVD und kann für eine Bootreparatur eines GPT/GUID Systems, nicht verwendet werden. Versionen stimmen nicht überein, vermeldet Windows 7 Setup.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich wollte mein Mainboard tauschen von ASRock H67M-GE auf ASRock Z77 Pro4.
Wie kann ich den "Haken" bei OOBE entfernen damit nach dem neustart der alte Benutzer noch vorhanden ist? bzw. der Einrichtungsassistent nicht startet?
 
Also ich grab den thread jetzt mal wieder aus weil ich ein ähnliches Problem hab.. Und zwar hab ich gestern meinen PC selbst aufgerüstet von einem Foxconn Mainboard, Intel dual core und 2x2Gb DDR2 RAM auf ASRock 970 Extreme3, AMD FX6300 und 4GB DDR3 RAM. Jetzt hat natürlicherweise windows (7 64 bit) nicht mehr gebootet sondern ist mit kurzem aufblinken einer Fehlermeldung (so kurz dass man sie nicht lesen konnte) dazu übergegangen mir zu sagen es hätte kein bootfähiges gerät.. Ich hab dann alles nochmal umgesteckt und vom anderen Mainboard aus eine systemreperatur CD und ein systemabbild angelegt (systemabbild dauerte ca 3-4 Stunden :freak: ). So, starten von der reperaturCD funktioniert und jetzt wird gerade der Datenträger wiederhergestellt was nochmal so lange dauert.. Die eigentliche Frage daran ist jetzt blos ob windows danach ganz normal funktioniert, da ich bisher noch keine Treiber o.ä. installiert hab, oder ob es besser wäre die Wiederherstellung abzubrechen, alles nochmal umzustöpseln und nach oben beschriebenen Szenario vorzugehen? Ich hab leider nicht so viel Ahnung von sogar (war gestern der erste mainboardwechsel..)
 
Du solltest Windows besser neu installieren. Das ist einfacher und schneller, als die bestehende Installation anzupassen, besonders bei dem Tausch Intel gegen AMD.
Windows müsste so oder so neu aktiviert werden.
 
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