Nach 14 Jahren neuen High-End-PC zusammenbauen - bin aber total aus der Übung und aus dem Wissen

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Drewkev schrieb:
Deine Zusammenstellung ist, egal ob offenes Budget oder nicht, einfach unbrauchbar.
Das ist natürlich völliger Unsinn, hat mit der Realität nur noch ganz am Rande etwas zu tun und ist klassisches Stammtischwissen, das man immer mal wieder gerne erzählt, obgleich es längst seine Gültigkeit verloren hat. So wie die unausrottbare Weisheit, das früher alles besser war. Was meinst Du mit unbrauchbar? Explodiert das ganze Konstrukt dann, wenn eine RTX 4090 in einem Define 7XL verbaut wird?

In einem Define 7XL verbaut der geneigte Nutzer ein oder zwei Hände voll anständiger Lüfter, bastelt einen potenten Lüftkühler nebst Contact Frame auf die CPU und hegt selbige bei 253 Watt PL1 und PL2 energetisch ein. Dann können es draußen auch 40 Grad sein. Arbeitsfähig und relativ kühl bleibt so ein System allemal.
 
Schneckenpost schrieb:
nebst Contact Frame auf die CPU
Joa, damit hast du dein Argument bezüglich "out of the box" zur Gänze relativiert.

Schneckenpost schrieb:
Arbeitsfähig und relativ kühl bleibt so ein System allemal.
Dafür hast du einen Düsenjet neben dir stehen, na klasse.

Schneckenpost schrieb:
Was meinst Du mit unbrauchbar?
Ganz einfach, da ist keine einzige Komponente drin die ich empfehlen würde, oder die ein gutes P-/L-Verhältnis hat, oder die im idealen Gaming-PC landen würde.

Das führt so eh zu nichts, ich warte lieber auf den TE. Dafür ist mir die Zeit zu schade.
 
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So wie ich das verstehe, suchst du einen high-end PC und bist bereit, das dafür auszugeben, was es eben kostet. Genau so ging es mir nämlich auch, ich hatte im übrigen vorher auch einen i7 920 - der damals auch einen ordentlichen Aufpreis gekostet hat wegen des großen Sockels.
Ich habe einen i7 13700k und eine rtx4080 und ich bin sehr zufrieden mit meiner Wahl. Von Wasserkühlung würde ich die Finger lassen, die halten tendentiell nicht so lange und sind auch nicht besser als eine gute Luftkühlung (Noctua) in Kombination mit einem gut belüfteten Gehäuse. Die CPU ist ein Hitzkopp, der muss man im Bios ein paar Schranken auferlegen, dass sie nicht bei Vollast an das Temperaturlimit geht und dann drosselt. Geht aber ohne Weiteres und hat auch keinen Leistungsverlust zuf Folge - eher im Gegenteil, da die CPU eben nicht drosselt. Dass man sich Übertakten der CPU am besten verabschiedet, ist da auch logisch.
Am schwierigsten fand ich die Wahl des Arbeitsspeichers, da du sowohl auf Kompatibilität als auch auf Geschwindigkeit und evtl Übertakterprofile achten solltest. Hier kochen AMD und Intel je ihre eigenen Süppchen und man muss aufpassen, die richtigen zu kaufen.
Noch was: Die Grafikkarten sind imo absurd lang geworden, man muss wirklich schauen, ob die gewünschte Grafikkarte in das Gehäuse passt. Ich habe die Founders Edition genommen, die ist noch verhältnismäßig kurz. Ich sehe nicht so ganz den Sinn von diesen bunt beleuchteten riesen Kloppern. Die Founders Edition sieht wunderbar clean aus, ist leise und meine fiept auch nicht, wobei man da wohl überall Glück und Pech haben kann, und passt in einen Midi-Tower.
Das waren zunächst mal meine unsortierten Gedanken zu dem Thema. Falls ich etwas davon weiter ausführen soll, sag Bescheid.
 
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Drewkev schrieb:
Ganz einfach, da ist keine einzige Komponente drin die ich empfehlen würde, oder die ein gutes P-/L-Verhältnis hat,
Das mag wohl sein, nur ist Deine Sicht der Dinge keine allein seeligmachende und unumstößliche Gottesweisheit, sondern in Anbetracht der Vielzahl der System und Meinungen eher vernachlässigbar.

Drewkev schrieb:
Dafür hast du einen Düsenjet neben dir stehen, na klasse.
Das ist auch Unsinn. Ich lausche gerade vor mich hin. Nichts zu hören.

Drewkev schrieb:
Joa, damit hast du dein Argument bezüglich "out of the box" zur Gänze relativiert.
......und habe es deshalb noch einmal präzisiert.
Ergänzung ()

Drewkev schrieb:
Das führt so eh zu nichts, ich warte lieber auf den TE. Dafür ist mir die Zeit zu schade.
Sei doch nicht gleich eingeschnappt. Ist eben so, Du siehst es so, ich anders, jeder andere nochmal anders und der Fragesteller nochmal ganz anders.
 
Schneckenpost schrieb:
Das mag wohl sein, nur ist Deine Sicht der Dinge keine allein seeligmachende und unumstößliche Gottesweisheit, sondern in Anbetracht der Vielzahl der System und Meinungen eher vernachlässigbar.
Bei solchen Themen gibt es keine Meinungen sondern Fakten und Fakt ist auch, dass die aller wenigsten hier deine Liste genau so weiter empfehlen würden. Alleine schon die DDR5-7200 werden trotz Raptor Lake und Z790 nur mit Hand anlegen laufen. Von den miesen Timings und den daraus resultierenden Latenzen will ich gar nicht erst anfangen, da kann man gleich den üblichen DDR5-6000 nehmen und spart Zeit & Ärger.

Auch das Mainboard für über 500 Euro ist einfach Quatsch und für die meisten reine Geldverschwendung, die gleiche Ausstattung bekommt man für bedeutend weniger Geld, mal abgesehen davon, dass die meisten mit deutlich weniger klar kommen.
 
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Schau einfach mal in die Empfehlung: Der Ideale Gaming-PC: Spiele-PC selbst zusammenstellen
Unter der 1500er Empfehlung sind noch weitere aufgelistet und den zweiten Beitrag mit optional/alternativen kann man sich dann auch in Ruhe mal anschauen.

Bei den 2000€ und 3000€ Empfehlungen sind nicht die größten CPUs drin, wobei ich vorher schauen würde ob die genutzten Anwendungen überhaupt von den zusätzlichen Kernen profitieren würden. Wäre sonst sinnlos rausgeworfenes Geld für das Bauteil und ggf. noch für eine benötigte bessere Kühllösung.
Gleiches bei der Grafikkarte, einfach mal schauen wie die Benchmarks der Anwendungen sich gestallten und entsprechend entscheiden was Preis/Leistung am sinnigsten ist.

Gehäuse würde ich nach eigenen Vorlieben wählen. Da gibt es keine einheitliche Lösung für jeden. Bei der angestrebten Hardware würde ich nur darauf achten, dass man eine gut durchlässige Front und ggf. genug Platz für Radiator/en (wenn man eine Wakü nutzen möchte) und die benötigten Datenträger hat.
 
"High-End" gibt es bei Intel nicht mehr wirklich und bei AMD mit der kommenden Generation nur noch in OEM-Workstations.

Falls du einfach nur sehr leistungsstarkes Consumer-Gedöns haben willst, dann warte zumindest mal Raptor Lake ab. Intel wird da noch mehr oder weniger was rausprügeln - die Frage ist immer, um welchen Preis.
 
Fujiyama schrieb:
Beim Geld/Budget solltest du schon etwas präzisier werden, zumindest ein Limit bzw. ein Bereich was es so kosten soll.

Da würde ich mich am Preis der CPU orientieren, was ja glaub so eins der teuersten Komponenten sein wird. Und dann die anderen Teile halt grob überschlagen oben drauf. Also ich rechne schon mit, dass das über 1000€ wird.
 
1000 Euro nur für die CPU? Ansonsten gibt es für 1000 Euro kein High-End, eher ein etwas besseren Mittelklasse PC mit einer Mainstreamplattform. Das hat dann aber rein gar nix mit High-End zu tun.
(Was natürlich in den allermeisten Fällen mehr als ausreichend ist für einige Jahre)
 
Ohne Budget kann man dir weder GPU, noch CPU empfehlen.
Da wir nicht wissen, ob du irgendwelche Anforderungen an Peripherie oder PCIe-Karten/Netzwerkgeschwindigkeiten hast, können wir kein Mainboard empfehlen.
Der Kaufzeitpunkt "keine Präferenz" bedeutet, dass du noch warten kannst.
Warten bedeutet (fast) immer: jetzige Hardware wird günstiger. Also warte.

Wenn man jetzt ohne Budget etwas empfehlen sollte anhand von "soll wieder sehr lange halten" und "möglichst leise, bin da empfindlich", könnte das so aussehen:
https://geizhals.de/wishlists/3270987
Wir wissen auch nicht, wieviel Speicherplatz du benötigst, daher hier nur eine 1TB-SSD.

Das ist das Beste vom Besten derzeit. Und damit natürlich höchst unvernünftig und sollte man nicht machen.
Das Flagschiff von heute ist die Mittelklasse von morgen.

Will sagen: definier' deine Anforderungen nochmal genauer, dann kann dir geholfen werden.

Aufgrund der bisherigen Infos würde ich zu einem AMD 7900(non-X) tendieren. Der hat vermutlich genügend Kerne, um lange Zeit sinnvoll genutzt zu werden und die 7000er-AMD sind sehr effizient (wegen der Lautstärke).
Welche Grafikkarte du brauchst, hängt von deinen Anwendungen ab. Was wird von deren Herstellern denn empfohlen?

Grundsätzlich könntest du aber nahezu jede aktuelle Hardware kaufen und es wäre eine große Verbesserung zu deinem bisherigen System.
Laut (synthetischen) Benchmarks wird der i7 920 deutlich von einem Pentium (Gold 7400) geschlagen.

Nachträglicher Edit: Wenn du ein Fan von leisen Systemen bist, plädiere ich auch für ein möglichst "mesh"-iges Gehäuse und effiziente Hardware.
Aktuelle Hardware wird derzeit häufig am Limit betrieben, weshalb sich Übertakten häufig in der Regel icht mehr "lohnt".
Gleichzeitig ist die Hardware knapp unterhalb des Limits (Untertakten/Undervolten/Power Limit) meist deutlich effizienter und es entsteht weniger Abwärme. Das bedeutet, dass Lüfter langsamer drehen können und dein System wird leiser.
 
Zuletzt bearbeitet: (Speicherplatz ergänzt)
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So, jetzt habe ich mir mal alles durchgelesen. Vielen Dank für die vielen Inputs.

Also diese knapp 4k, die da bei dieser einen Zusammenstellung bei rauskamen - soviel müsste es dann doch wieder nicht sein. Da kann dann von mir aus ruhig das Gaming drunter leiden.

Zum Gaming selber: also ich war noch nie so der ultimative Zocker und wenn, dann sind das Spiele, die auch heute noch gut auf meiner 2009er-Kiste laufen. Also grafisch nicht so anspruchsvoll. Eventuell würde ich mal das neuste GTA auf höchster Stufe spielen wollen, aber ansonsten muss auch ein Spiel nicht zwangsweise auf sämtlichen Ultra oder Max-Einstellungen laufen...

CPU bzw. Rechenpower sollte dagegen schon ziemlich high-end sein. Ich würde da schon zur aktuell schnellsten CPU tendieren. Zwar braucht der aktuelle Videoschnitt auch noch nicht so viel, aber bald werden wir bei 4K sein, dann bei 8K.

Und das zeit-fressendste sind eh das Rendering, nicht so sehr die Bearbeitung an sich. Wenn ich viele lossless Intermediates rausrendern muss für eine Weiterbearbeitung, dann sollte das schon zügig gehen und nicht erst 3h später.

Weiß nicht, ob ich überhaupt Teile vom aktuellen PC recyclen kann? Glaube nicht. Vermutlich nichtmal das Netzteil.

Speaking of Netzteil und Strom im Allgemeinen: ich schätze mal, es wird sich ausschließen, einen leistungsstarken PC zu haben, der zeitgleich aber auch möglichst stromsparend ist und keine so großen Stromkosten verursacht??

Was auch noch wichtig wäre: das Mainboard bräuchte mindestens noch PCI(E)-Plätze, da meine Blackmagic Intensity Pro so einen braucht. FireWire (onboard oder als Steckplatz) wäre auch wichtig, obwohl das heutzutage kaum noch Boards haben. Ist ja auch ein aussterbender Port.
 
Marvolo schrieb:
FireWire (onboard oder als Steckplatz)
Für was genau brauchst du das denn?

Marvolo schrieb:
ich schätze mal, es wird sich ausschließen, einen leistungsstarken PC zu haben, der zeitgleich aber auch möglichst stromsparend ist und keine so großen Stromkosten verursacht??
Eher weniger, aber man kann hier auf die Effizienz achten. Ich meine, dass man da mit AM5 besser dran ist wenn es um die Big Player à la 8-Kerner aufwärts geht.

In welcher Auflösung wird denn gespielt?
 
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Drewkev schrieb:
Für was genau brauchst du das denn?

Bevor HD und Filmen auf SD-Karten in AVCHD in waren, hat man auf Band aufgenommen, z.B. (Mini)DV. Und um solche Bänder einzulesen, nutzt man den DV-Out-Port der Kameras - und dieser kommuniziert über iLink bzw. FireWire. Insbesondere nützlich, wenn man analoges Material wie Video8 oder Hi8-Bänder oder auch VHS digitalisieren will.
 
Drewkev schrieb:
In welcher Auflösung wird denn gespielt?

Da habe ich mir gar keine wirklichen Gedanken gemacht. Ich meine, aktuell nutze ich einen 1080p-Monitor an der 2009er-Kiste. Also das wird es dann wieder mindestens sein. Weiß nicht, wo aktuelle Monitore grade so liegen, bei 2k oder 4k?

4K volle Auflösung - weiß nicht. Würde ja glaub auch primär von der Grafikkarte abhängen, ob die sowas packt.

Also kurzgefasst: mindestens in 1080p und aufwärts gibts da ja keine Grenzen. Ich glaube aber schon, dass es Richtung 4K monitor geht, denn gerade für den Videoschnitt ist ja 4K nicht mehr wegzudenken. Da macht es dann schon Sinn, Videos nativ in 4K betrachten zu können.
 
Drewkev schrieb:
Auch das Mainboard für über 500 Euro ist einfach Quatsch und für die meisten reine Geldverschwendung, die gleiche Ausstattung bekommt man für bedeutend weniger Geld, mal abgesehen davon, dass die meisten mit deutlich weniger klar kommen.
Nun, diese Lesart von High-End ist gänzlich subjektiver Natur und hat demzufolge naturgemäß mit Objektivität und Ratio nichts zu tun.

Mein lieber "Drewkev", ich honoriere Deine substantiellen und sachlichen Beiträge außerordentlich, aber nicht immer treffen Deine Bewertungen auf meine Zustimmung, weil sie sachlich falsch sind. Eine 13900K und eine RTX 4090 sind objektiv (also messtechnisch) betrachtet exzellente Hardware. Diese Merkmale sind primär. Sekundär erscheint mir das Problem der Kühlung. Erstens, weil moderne Hardware relativ effizient ist und zweitens, weil es exzellente Hardware gibt, um den Energiehunger in quasi lautlose Spähren zu überführen. Das macht man mit Kühlfläche, Volumen und leisen Lüftern.

Beim RAM lasse ich mit mir reden.
 
Drewkev schrieb:
Und da gibt es keine (zeitlich aktuellen) Alternativen? Sicher wird man irgendwie FireWire nachrüsten können, aber ob das sein muss ..

Ich könnte den jetzigen 2009er mit seinem onboard-FireWire als "Capture-Schlampe" behalten. Ist dann aber halt auch umständlich, wenn man die Dateien dann erst wieder aufs aktuelle System rüberkopieren muss...
 
Marvolo schrieb:
Weiß nicht, wo aktuelle Monitore grade so liegen, bei 2k oder 4k?
Nach meinem Gefühl fahren aktuell die meisten mit 2560x1440, vielleicht auch 3440x1440 weil Widescreen. 4K hingegen braucht je nach Game ordentlich Rechenpower, und das kann teuer werden. Außer man nutzt Features wie DLSS, Frame Generation, FSR und so weiter, da kommen wir dann schon in Bereiche die entscheiden ob man eine AMD oder NVIDIA Grafikkarte akquiriert.

Aber auch gute 4K Monitore können gut was kosten, gerade wenn man eine gute Bildqualität voraussetzt.

@Marvolo
Oder du nutzt was anderes als diese Bänder? Ich mein, heute wird es andere Möglichkeiten geben die deutlich praktikabler sind und viel mehr Möglichkeiten bieten, auch bei der Qualität etc. pp.?
 
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