IntelOnly schrieb:
dann soll Apple eine Option erstellen, die Sperre anhand von Apple ID und Passwort zu deaktivieren, für den fall, dass jemand mal sein
Entsperrcode vergessen hat, wäre das doch sowieso eine sinnvolle Option...
Warum? Wer vergisst denn seinen Entsperrcode und kann sich an das iCloud-Passwort erinnern?
Und falls dem so wäre kann man immer noch das Gerät löschen und einfach ein Backup einspielen, d.h. die Fernentsperrung ist relativ überflüssig.
mambokurt schrieb:
Viel wichtiger ist für mich aber die Erkenntniss: Apple hat vollen Zugriff auf die Daten in der iCloud, das allein würde mich schon von Apple für Firmenhandies wegbringen.
Natürlich haben sie das, das haben ALLE Cloudanbieter die nicht einfach nur Datenbunker sind.
Denn die Daten sollen zum Teil ja auch arbeiten, man will Bilder teilen und für andere freigeben. Und Backups sollen auf neuen Geräten einspielbar sein.
Da können die Daten schlecht für den Cloudanbieter unlesbar sein und beim Restore aus einem Cloudbackup müsste man dann auch ein eigenes und privates Passwort für das Backup anlegen, das Passwort für den Zugang zum Cloudanbieter reicht aus offensichtlichen Gründen nicht aus.
ABER: iCloud ist völlig optional und wenn man will aktiviert man nichts außer Find my iPhone samt Fernlöschung, ohne iCloud Drive und iCloud Backup. Dann wird nichts in der Cloud gespeichert - im Prinzip muss man die iCoud-Dienste gar nicht nutzen, Fernlöschung ist bei nem Firmenhand aber sicher ganz praktisch^^.
Und bei Google und Microsoft wird es nicht anders sein.
DonnyDepp schrieb:
was spricht eigentlich dagegen, den speicherchip auszubauen, manuell ein backup zu erstellen, das backup in einer IOS virtuellen umgebung zu starten und 10 codes einzugeben?
Der Speicherchip wird nicht mit dem PIN/Passcode des Gerätes verschlüsselt sondern mit AES GanzvieleBits.
Dieser Schlüssel wird in der Secure Enclave des Prozessors gespeichert und bei 10facher Falscheingabe des PIN gelöscht.
Dein Vorgehen ist also völlig falsch und würde bedeuten, dass man beim Bruteforce-Angriff auf den Speicherchip den ganzen Supercomputerkram und Zeit bis zum Erlöschen der Sonne benötigt.
Er ist sogar soweit falsch, dass er auch dann noch problemlos möglich ist, wenn man wirklich direkt am Gerät 10 falsche PINs eingegeben hat (einfach die zehn häufigsten testen), denn das System löscht nicht den Speicher sondern nur den Schlüssel aus der Secure Enclave.
Das FBI will aber nicht den Schlüssel der sich in der Secure Enclave befindet bruteforcen sondern die PIN, also den Schlüssel zum Schlüssel, und das geht nicht weil Sicherheitsmechanismen im gesamten System (und ohne das gesamte System geht es eben nicht) maximal 10 Versuche erlauben.