Nach Kündigung des Telefonvertrages mit exorbitanten Rechnung von Premiumsim erpresst.

[Hanni2k]

Nun meine Frage. Was würdet ihr mir da empfehlen zutun?

Die Differenz (140~€) Zahlen und das nächste Mal gut den Vertrag studieren.

Nimm es als Lehrgeld und belaste dich damit nicht weiter unnötig, das ist verschwendete Energie

 

[cartridge_case]

Die Differenz (140~€) Zahlen

Genau das wird weitere Probleme verursachen. Thread gelesen?

 

[Hanni2k]

Jupp, bin aber sicher dass man das klären kann.

 

[whigga]

@Snowi Ich bin ebenfalls kein Jurist, aber für genau solche Überschneidungen gibt es eben Fristen, die in den entsprechenden Mahnungen festgesetzt werden. Wenn Ich dir mitteile, dass ich - solltest du bis zum (fiktiv) 10.01.22 deine offenen Rechnungen nicht beglichen haben - ein Inkassounternehmen einschalten werde, dann hast du - meiner Auffassung nach - Pech, wenn du den Termin verstreichen lässt.

Aber wie schon erwähnt: wir sind beide keine Anwälte, unser Verständnis geht da dann wohl einfach auseinander. Ich denke aber, dass der TE hier dem allgemeinen Tenor entnehmen kann, dass es wohl das Beste ist, seine Schulden zu begleichen.

 

[kaxi-85]

In Kanada musste ich paar Inlandsgespräche führen und habe ca. insgesammt eine Stunde telefoniert, aber keine Daten genutzt oder SMS gesendet. Bei der Ankunft in Kanada habe ich SMS bekommen, was die Daten kosten und das die Kosten auf 59,95€ gedeckelt sind. Es gab keine Information zum Telefonieren.

Die Information zu der Bepreisung von Telefonaten im Ausland findest du in der Preisliste, die gibt auf der Webseite des Anbieters und zum Vertrag dazu. Bei Vodafone kostet z.B. die Minute in Kanada 1,12 Euro.

Wie Du selbst schreibst sind die Kosten für die Daten gedeckelt auf 59,95 Euro - fürs´ Telefonieren aber nicht - und wenn du da eine Stunde telefoniert hast + Anschlussgebühr/Vertragsgebühr + Kosten für die Daten in Höhe von 59,95 dann sind 200 Euro/Monat durchaus realistisch und die stehen deinem Anbieter dann auch zu.

Daran wirst du auch nichts ändern können. Wenn du jetzt zahlst sparst du zumindest horrende Inkassogebühren.

 

[h00bi]

Um ehrlich zu sein war es mir auch neu, dass dieser Kostendeckel nur für Daten gilt.
Aber wie heißt es so schön. Unwissenheit schützt (vor Strafe) nicht.

Möglicher Ansatz: Verlange, dass der Anbieter nachweist, dass er der Informationspflicht nachgekommen ist und dir die Kosten für Telefonie in Kanada mitgeteilt hat... was er ja nach deiner Aussage nicht gemacht hat, aber eigentlich muss.

Wenn er dir das nicht nachweisen kann, wende dich erstmal an den Verbraucherschutz, bevor du dir einen Anwalt holst.
"Teltarif hilft" wäre auch eine Option.

Was dir aber klar sein muss: Du bist hier nicht grundsätzlich im Recht (sofern der Anbieter sauber abgerechnet hat), sondern du hast die Kosten verursacht und musst daher auch dafür aufkommen.

Wie Du selbst schreibst sind die Kosten für die Daten gedeckelt auf 59,95 Euro - fürs´ Telefonieren aber nicht - und wenn du da eine Stunde telefoniert hast + Anschlussgebühr/Vertragsgebühr + Kosten für die Daten in Höhe von 59,95 dann sind 200 Euro/Monat durchaus realistisch und die stehen deinem Anbieter dann auch zu.

Er hat angeblich keine Daten verballert.
Macht also 200€ - 7,77€ Grundpreis.
192,23€ / 1,12€/min = 171,63 Minuten bzw. 171,63 Einheiten bei 60/60 Taktung.
Ich vermute hier aber auch eher dass der TE sich verschätzt. Falsche Gesprächsabrechnungen sind sehr selten.

Ansonsten könnte man hier nachträglich einen EVN anfordern und mit der Anrufhistorie im Telefon abgleichen.
https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/INFO5.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Um Beanstandungen durchzuführen, werden die Verkehrsdaten unabhängig davon gespeichert, ob ein EVN verlangt wird (siehe Kapitel 2.9). Dies ermöglicht es, im Einzelfall einen nachträglichen EVN anzufordern.

 

[ohmsl]

In persönlichen Account von Premiumsim sind sämtliche Informationen verfügbar. Auch die Auslandspreisliste. (Gespräche aus dem Ausland: Kanada 2,99 € /Min.).
Gerade bei einem Auslandsaufenthalt, ist es nicht zuviel verlangt, sich selbst mal vorab zu informieren und reinzuschauen.