Nach TestDisk hat windoof daten gelöscht...

Es ist in der Tat so, dass MBR-Style Disks nicht mehr als 2 Terabyte unterstützen, Infos dazu hier. Welche Auswirkungen das hat, also ob dann 'vorne' überschrieben wird wenn man an die Grenze kommt, vermag ich nicht zu sagen.
 
Was genau ist dann eine GPT Disk. Eine anders gebaute Festplatte? Ist die Möglichkeit zu GPT Partitionierung abhängig vom Betriebssystem? Habe ich nur bei der Initialisierung/Formatierung der Platten Mist gebaut und muß irgend etwas anders einstellen?

Was kann ich (Datenrettung möglich oder nicht) danach besser machen? Kann ich unter Win home 32bit nur Raids kleiner als 2 TB anlegen (Der Promise Controller unterstützt ja die Einrichtung mehrerer Raids)? Sollte ich ein anderes Betriebssystem wählen um dann möglicherweise einen raid in der von mir beabsichtigten Form aufsetzen zu können?

Ich habe im Moment noch keine so rechte Antwort darauf, wie ich dem erlebten Disaster künftig begegnen soll... :heul:
 
Zuletzt bearbeitet: (ergänzung)
Habe jetzt eine Menge gelesen und meine nun begriffen zu haben, daß:

- erst win 2003 mit SP1 mit GPT Disks umgehen kann, bzw. deren Einrichtung unterstützt.

- GPT-Partitionen dann problemlos das Anlegen und den Betrieb von Partitionen größer als 2TB ermöglichen.

- es empfiehlt sich nach wie vor, daß betriebssystem auf einer kleinen extra platte mit mbr zu betreiben (bzw. auf zweien mit raid 1).

Bitte sagt mir doch mal ob ich das so richtig sehe...

an anderer stelle habe ich gelesen, daß auch xp 64bit dazu in der lage wäre. allerdings sehe ich bei einem 64bit system wieder andere probleme kommen (z.b. mit der htpc software...)

wie siehts in diesem zusammenhang generell mit vista aus? empfiehlt sich eine der 32bit varianten oder greift man für diese servertypische anwendung lieber doch gleich zum win2003 32bit server? geht das auch mit small buisiness server 2003?
 
Ich weis nicht mit welchem Release von Windows GPT-Partition-Style eingeführt wurde, aber auch XP-Home (evtl. mit den SPs) sollte diese unterstützen. Diese verschiedenen Varianten der Speicherverwaltung wurde für Server mit großen Datenbanken eingeführt, nur mit den aktuellen Disks kommt man auch in diese großen Speicherbereiche. Dynamische Disks sind ja ebenso eine Variante um mehrere Disks als eine große eingerichtet zu werden. GPT ist z.B. die Standard-Variante beim Mac (aber erst seit den Intel-Macs wenn ich mich nicht irre).
Diese verschiedenen Partition-Styles haben unterschiedlich aufgebaute Verwaltungs-Sektoren, dies kannst Du auch in Testdisk bei der Wahl des Partition Table Types sehen, dies Tools kann da also mit umgehen. GPT kann übrigens Volumes mit mehreren Exabytes verwalten und ist auch nicht auf maximal 4 primäre Partitionen beschränkt.

XP Home sollte sicher mit GPT-Disks umgehen können, wenn Du Dir die Disks holst und einrichtest kann Du es ja auch erst einmal testen.

Bei der Datensicherung ist es schon eine Frage wie die Daten auf dem RAID organisiert sind, mehrere Partitionen, mehrere Verzeichnisse etc., man kann ja auch auf einzelne Disk sichern, wenn die Struktur in Form von Verzeichnissen dazu passen. (Ich nutze übrigens ein DLT-Laufwerk zur Datensicherung, Boot-Partitionen habe ich immer separat gesichert)
 
Hier hast du mal Infos zu GPT und Windows;
http://www.microsoft.com/whdc/device/storage/GPT_FAQ.mspx#EID
Das bedeutet für Daten ja, aber achte auf Bootfähigkeit.
Bei WinXP 32 geht es nicht.
Bootunterstützung ist zumeist für Intel Itanium und ab EFI.


Übrigens um auf deinen ersten Beitrag zurückzukommen und das Testdisk nicht alle Daten anzeigt;
Steht eindeutig nur bei FAT-Dateisystem.
Hatte nur die Bewandnis, das hierbei früher nur 5 Cluster und dann 10 berücksichtigt wurden.
War FAT-Dateisystem-spezifisch.
Hat keinen Einfluß auf NTFS.
In der neuen Version 6.10 beta hat es aber auch da keinen Einfluß mehr.
Da werden von FAT noch zusätzlich gelöschte Dateien angezeigt.
Kann mit h drücken für hide->verstecken ausgeblendet werden, um keine unnötigen gelöschten Dateien zu kopieren.

Zu deinem Fall;

Ich habe keine Infos wie von mir beschrieben vom Menü Advanced und Rebuild BS.
Geht mir auch darum, zu prüfen, ob die Partitionslänge zum Bootsektor wegen 2 TB-Limit stimmt.
Vielleicht zeigt Testdisk nach Rebuild BS deine Daten an.
Jenachdem ob chkdsk das Dateisystem nur geändert (angepasst) hat, oder die Daten gelöscht?
Nach löschen bleibt sicherlich nur Datenrettungssoftware.
Auf deiner Machine mit WinXP 32 solltest du die Grenze von 2 TB nicht überschreiten.
Auch ist es fraglich, da nach deiner Aussage du nur 2,4 TB benutzt hast und du überhaupt auf die letzten 4 GB zugegriffen hattest, oder das Dateisystem nur beschädigt wurde?;
G:/ mit ca. 1,2 TB für Videodateien, H:/ mit ca. 1,2TB für alles andere, I:/ mit dem Rest noch leer) unterteilt.


Im Fall kannst du auch die Freeware Photorec in Testdisk wegen deinen Videodateien anschauen.
Benutze im Fall nicht unallocated space only sondern wähle deine ganze Partition (whole partition) aus!
Gehe aber auf jeden Fall vorher auf das Menü File Opt!
Drücke dort d für deselect (abwählen-> ist gegenwärtig nur in der beta und noch nicht dokumentiert).
Markiere dann nur deine benötigten Videoformate wie Dateitypen avi oder mpg.
Photorec stellt die Daten ohne Dateinamen und Ordnerstruktur wiederher.
Spart dann ungemein Arbeit, wegem zuzusortieren.
Wenn deine Videodateien stark fragmentiert sind, kann es sein, das die nicht funktionieren.
Ist somit nur ein Test.
Bei größere Videodateien ist es normal nicht kritisch diese zu testen und erneut umzubenennen.
Infos zu Photorec;
http://www.cgsecurity.org/wiki/PhotoRec_Schritt_für_Schritt

Viele Grüße

Fiona
 
Zuletzt bearbeitet:
Fiona schrieb:
Hier hast du mal Infos zu GPT und Windows;
http://www.microsoft.com/whdc/device/storage/GPT_FAQ.mspx#EID
Das bedeutet für Daten ja, aber achte auf Bootfähigkeit.
Bei WinXP 32 geht es nicht.
Bootunterstützung ist zumeist für Intel Itanium und ab EFI.

Booten müßte ja auch nicht sein, da ich eh nie vom Raid booten würde. Gemäß dem von Dir angeführten FAQ müßte (wenn ich's richtig verstehe) jede Vista Version auf einer MBR Bootdisk installiert werden und dann mit einem Raid (GPT) beliebiger Größe umgehen können, oder?
Ich könnte demnach dann auch den Promise Raid Controller EX8350 mit 8(!) Samsung F1 753LJ (750Gb) bestücken?


Fiona schrieb:
Zu deinem Fall;
Ich habe keine Infos wie von mir beschrieben vom Menü Advanced und Rebuild BS.
Geht mir auch darum, zu prüfen, ob die Partitionslänge zum Bootsektor wegen 2 TB-Limit stimmt.
Vielleicht zeigt Testdisk nach Rebuild BS deine Daten an.
Jenachdem ob chkdsk das Dateisystem nur geändert (angepasst) hat, oder die Daten gelöscht?

Werde ich als nächstes ausprobieren. Die Daten sind aber vermutlich gelöscht. Ich hatte in der Nacht vor dem Disaster Datenordner mit JPEGs (ca. 100.000) auf die H: (also NICHT die Videopartition G:) kopiert. Von diesen werden mir von Photorec nun ca. 45000 auf meiner Videopartition G: wieder hergestellt. Offensichtlich lag der "JE Computer" Techniker mit seiner Vermutung, daß Win bei Erreichen der 2TB den Datenträger einfach von vorn weiterbeschreibt, ganz richtig... :heul:


Fiona schrieb:
Im Fall kannst du auch die Freeware Photorec in Testdisk wegen deinen Videodateien anschauen.
Benutze im Fall nicht unallocated space only sondern wähle deine ganze Partition (whole partition) aus!
Gehe aber auf jeden Fall vorher auf das Menü File Opt!
Drücke dort d für deselect (abwählen-> ist gegenwärtig nur in der beta und noch nicht dokumentiert).
Markiere dann nur deine benötigten Videoformate wie Dateitypen avi oder mpg.
Photorec stellt die Daten ohne Dateinamen und Ordnerstruktur wiederher.
Spart dann ungemein Arbeit, wegem zuzusortieren.
Wenn deine Videodateien stark fragmentiert sind, kann es sein, das die nicht funktionieren.
Ist somit nur ein Test.
Bei größere Videodateien ist es normal nicht kritisch diese zu testen und erneut umzubenennen.
Infos zu Photorec;
http://www.cgsecurity.org/wiki/PhotoRec_Schritt_für_Schritt

Viele Grüße

Fiona

So habe ichs auch gemacht. Photorec hat mir wie gesagt fast 45000 JPEGs recovered, welche dort gar nicht sein dürften. Von den .avi, .mpeg u.ä. Dateien konnte es nicht eine einzige wieder herstellen...

Werde noch Restorer2000 pro ansetze. Vielleicht hat dies mehr Erfolg....

Mueli hatte weiter oben wegen der in Screen 3 zu sehenden .chk files auf Unchk verwiesen. Ist dies auch ein reines Leseprogamm? Kann ich es ebenso bedenkenlos für einen Rettungsversuch ansetzen?

Noch einmal: Vielen lieben Dank für Eure Hilfe :bussi:

Ingo
 
Wenn Du etwas auf einer Festplatte / Partition löscht, sind die Files definitiv noch da, schlimmer noch, wenn Du ein Volume formatierst sind sie ebenso noch auf dem Medium. Bei diesen Operationen werden die Cluster nur wieder freigegeben bzw. die FAT oder MFT geleert. Dies ist auch der Grund warum man in den meisten Fällen Daten wieder herstellen kann, wenn keine neuen Daten auf die Partitionen geschrieben werden.

Zu UnChk: das kann ich Dir leider nicht sagen, da ich mit dem Tool noch nicht gearbeitet habe, aber ich vermute ganz stark, dass die Daten am gleichen Ort wieder hergestellt werden.

@Fiona:
Zu GPT Partition-Style hätte ich schon gerne gewusst, ob Testdisk damit im vollen Umfang zurecht kommt oder man besser bei MBR bleiben sollte, denn GPT hat schon so seine Vorteile was ich bisher gelesen habe.
Bei MBR würde mich interessieren, ob die Beschränkung auf 2TB in der Größe des Filesystems liegt, oder die Einträge im MBR einfach nur nicht größer werden dürfen, also eher ein reine MBR Problem sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mueli schrieb:
Wenn Du etwas auf einer Festplatte / Partition löscht, sind die Files definitiv noch da, schlimmer noch, wenn Du ein Volume formatierst sind sie ebenso noch auf dem Medium. Bei diesen Operationen werden die Cluster nur wieder freigegeben bzw. die FAT oder MFT geleert. Dies ist auch der Grund warum man in den meisten Fällen Daten wieder herstellen kann, wenn keine neuen Daten auf die Partitionen geschrieben werden.
Zu UnChk: das kann ich Dir leider nicht sagen, da ich mit dem Tool noch nicht gearbeitet habe, aber ich vermute ganz stark, dass die Daten am gleichen Ort wieder hergestellt werden.

Das eigentliche Problem scheint auch eher zu sein, daß win mir nach Erreichen der 2TB Grenze die von mir in der Nacht zuvor kopierten JPEGs statt auf die H: Partition munter und fröhlich auf meine Videopartition G: quer uber meine Videoordner und Videofiles geschrieben hat.
So siehts zumindest leider aus, denn:

1. stellt Photorec fotos auf einer partition her, wo eigentlich keine sind
2. sind alle anderen recoverten dateien entweder zerstückelte fragmente oder aber konglumerate aus zusammengeklumpten irgendwas...
3. lesbar ist davon leider nichts außer die zuletzt kopierten fotos...


bezüglich unchk steht unter http://ericphelps.com/uncheck/, daß unchk kopien anlegt und die .chk nicht verändert...

hat damit schon wer gearbeitet? ich möchte mir natürlich nicht jede chance auf rettung verbauen...
 
Kopiere den Ordner mit deinen FileXXXX.chk-Dateien zum Beispiel in einen Ordner wie Temp auf ein intaktes Laufwerk.
Führe dann unchk aus.
Somit nimmst du an den Original-Dateien keine Änderungen vor und ist sicher.

Teile es mal mit.

Viele Grüße

Fiona
 
Fiona schrieb:
Kopiere den Ordner mit deinen FileXXXX.chk-Dateien zum Beispiel in einen Ordner wie Temp auf ein intaktes Laufwerk.
Führe dann unchk aus.
Somit nimmst du an den Original-Dateien keine Änderungen vor und ist sicher.

Teile es mal mit.

Viele Grüße

Fiona

hallo fiona,

mach ich sobald restorer2000 fertig ist. muß nur erst mal nachlesen wie ich ohne win daten in der richtigen art kopiere. dos ist seeehr lange her...
 
Soo...

Rebuild BS in TestDisk hat keine Änderung/Besserung gebracht. Ist aber nach meinem bescheidenen Verständnis auch kein Wunder... Habe ich doch dlorreicherweise gemäß Schritt-für-Schritt Anleitung das Backup mit der verstümmelten Version überschrieben...

Restorer2000pro scant den Raid und fördert ca 6 MFT(?) zu Tage.
Aus dem ersten lassen sich auch tatsächlich 1% der Filme wieder herstellen (allerdings nur die, welche auch unter Win angezeigt werden...

Beim Versuch die alternativen Tables zu lesen hängt sich R2000pro auf....

Nun ist guter Rat wohl teuer, oder?
 
Hattest du mit Restorer2000 einen Sektor oder RAW-scan gemacht?
Wenn Restorer2000 Probleme macht, scanne mal mit Scavenger in der Testversion gegen.
Scavenger hat bei NTFS manchmal andere Ergebnisse.

Viele Grüße

Fiona
 
Fiona schrieb:
Hattest du mit Restorer2000 einen Sektor oder RAW-scan gemacht?
Was meinst Du mit Sektor- oder RAW Scan?

Ich habe den Restorer sowohl über die G: Partition als auch über den kompletten Raid gejagt....

Fiona schrieb:
Wenn Restorer2000 Probleme macht, scanne mal mit Scavenger in der Testversion gegen.
Scavenger hat bei NTFS manchmal andere Ergebnisse.
Werd' ich dann auch noch mal probieren... ich geb' dann mal bescheid

vielen lieben dank für eure unterstützung :)
 
Zuletzt bearbeitet: (ergänzung)
Sodele...

Nachdem Restorer 2000pro auf ganzer Linie versagt hat (die wenigen gefunden Dateien hatten alle eines gemeinsam - sie waren korrupt) und dem Prob mit TestDisk nicht beizukommen war, hat Scavenger jetzt die Kastanien aus dem Feuer geholt.

Ca. 90% aller Videodateien (immerhin über 900 Stück) konnten wieder hergestellt werden, wenn auch leider nur als "unknown00001.avi, unknown00002.avi, uswin einem einzigen Ordner).
Aber den Arbeitsaufwand für Sichtung, Umbenennung und Neusortierung der Videodateien nehme ich gern in Kauf, wenn dafür die Daten wieder da sind.

Scavenger läuft unter Windows und seine Bedienung ist sehr einfach, da die Oberfläche der von Explorer und Co. sehr ähnlich ist.
Dazu war es in meinem Fall erheblich schneller als Restorer (Restorerscan dauerte über 13 Stunden, während Scavenger den Scan in 1:30 bewältigte) und förderte darüber hinaus insgesamt ca 100 mal mehr Dateien zu Tage (inklusive MP3 Backup).

Die portable Version läßt sich zudem von einem USB Stick aus anwenden, muß also folglich nicht erst installiert werden.

Damit ist das Proggy ist mein klarer Favorit...

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Mueli und Fiona für die freundliche und effiziente Hilfe.

Jetzt frage ich mich im Augenblick nur auf welches BS ich wechseln werde. Soweit ich das Gelesene richtig verstanden habe, würde ein Umstieg auf eine beliebige Vistaversion das 2TB Problem lösen (Bootplatte mit Vista bleibt natürlich MBR)...

Neben dem Monster-Raid soll ja noch die Mediacenter Software mit HD und AC3 Fähigkeit, meine Terratec Cinergy C mit CI Modul und Alphacrypt light laufen....

Welche Vista Version (wollte eigentlich noch lange bei XP bleiben) würdet ihr für meine Zwecke empfehlen?

LG,
Ingo
 
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