Nachträgliche LAN-Verkabelung im Haus

'NeMe'

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Hallo zusammen!

Ich plane, im Haus meiner Eltern eine LAN-Verkabelung nachzurüsten und möchte dies als Laie mit technischem Basiswissen weitestgehend selbst durchführen. Hierbei brauche ich euren Rat :)

Aktueller Stand
Der Router (Fritzbox 7490, kann ggf ausgetauscht werden) steht im Kellerraum 1. Aktuell ist dieser noch mit DSL verbunden. Relativ bald soll aber ein Glasfasermodem installiert werden, das Glasfaserkabel wurde bereits gelegt. Geplant ist ein Vertrag über 750 MBit/s. Daher soll nun alles modernisiert werden.

Anforderungen
Im Haus gibt es folgende Gegebenheiten/Anforderungen, die aktuell über Krücken oder schlechte WLAN-Verbindungen abgedeckt sind:

  • Kellerraum 2: Hier sollen zukünftig 3 Geräte (u. A. Smart-TV) über LAN angebunden werden.
  • Obergeschoss: Es sind bereits 2 LAN-Kabel vom Keller vorhanden, diese bleiben unverändert. Aktuell sind die Kabel direkt an den Router angebunden.
  • Erdgeschoss (EG): Hier liegt der Fokus, es gibt aktuell keine bestehenden LAN-Kabel, aber zukünftig die meisten Geräte. Im EG gibt es 3 zu verkabelnde Räume:
    • Wohnzimmer: 4 Geräte (Smart TV, PlayStation 5, WLAN-Repeater, AVR).
    • Büro 1: 1 Gaming-PC.
    • Büro 2: 3 Geräte (Gaming-PC, WLAN-Repeater, Drucker).
Das Büro 1 liegt am nächsten zum Keller. Die anderen beiden Zimmer sind daneben; hier werden wir Löcher durch die Wände bohren. Die Entfernung vom Keller zu Büro 1 beträgt ca. 15 Meter.

Lösungsansätze

Variante 1:

  • Ein 16-Port-Gigabit-Switch wird im Keller neben dem Router aufgestellt. Dieser Switch wird als einziges Gerät an den Router angeschlossen. Vom Switch führen dann folgende Kabel ab:
    • 1 Kabel in den Kellerraum 2. Hier könnte ein kleiner Switch verwendet werden, um die 3 Geräte anzuschließen.
    • 2 Kabel ins Obergeschoss (bereits vorhanden).
    • 6 Kabel ins Erdgeschoss (EG), wobei 2 Kabel in jedes Zimmer führen. Es werden in jedem Raum 2-fach LAN-Dosen verbaut.
    • Ein Anschluss kann für zeitkritische Anwendungen (z. B. Gaming-PCs) direkt verwendet werden, während der zweite Anschluss pro Raum bei Bedarf mit einem kleinen Switch für zusätzliche Geräte (z. B. Drucker, WLAN-Repeater) verbunden werden kann.

Variante 2:
  • Es wird ein Router mit mindestens 4 freien Ports benötigt. Die Verkabelung wird wie folgt realisiert:
    • 2 Kabel gehen ins OG (bleiben unverändert).
    • 1 Kabel führt in den Kellerraum 2.
    • 1 Kabel geht ins Büro 1 im EG. Hier wird ein zentraler Switch aufgestellt, um die anderen beiden Räume (Büro 2 und Wohnzimmer) per Kabel zu versorgen. In den Nachbarräumen werden dann jeweils kleine Switches installiert, um die Geräte anzuschließen.

Vor- und Nachteile der Varianten, die ich sehe:
  • Variante 1:
    • Vorteil: Das Netzwerk läuft größtenteils über einen zentralen 16-Port-Switch, und die Gaming-PCs können direkt an diesen angeschlossen werden. Es sind maximal 2 Switches zwischen Endgerät und Router, was für eine geringere Latenz sorgt. Zudem ist man flexibler, da der zentrale Switch viele Ports bietet.
    • Nachteil: Es müssen 6 Kabel vom Keller ins EG verlegt werden, was zusätzlichen Aufwand bedeutet.
  • Variante 2:
    • Vorteil: Weniger Kabel im EG, da nur 1 zentrales Kabel ins Büro 1 gelegt wird.
    • Nachteil: Es könnten mehrere Switches in Reihe erforderlich sein, was eventuell zu höheren Latenzen führen könnte. Zudem wäre man stärker von der Portanzahl am Router abhängig.

Zusätzliche Überlegungen

Switches in Reihe: Ich bin unsicher, ob mehrere Switches in Reihe (z. B. drei) zwischen Endgerät und Router problematisch hinsichtlich Ping und Stabilität sind. Ich möchte sicherstellen, dass insbesondere die Gaming-PCs eine niedrige Latenz und stabile Verbindung haben. Wenn das komplett unproblematisch ist, spricht es eher für Variante 2, da man dann noch ein switch zwischenschalten könnte und nicht mehr so abhängig von den ports am Router wäre.


Ich freue mich über eure Meinungen und Tipps, welche Variante sinnvoller ist oder ob ihr noch ganz andere Vorschläge habt.

Vielen Dank schon mal!
 
Einmal ordentlich machen, d. h. großer Switch im Keller und viele Leerrohre verputzen. Dann bleibst du flexibel.
Plane vielleicht sogar noch deutlich großzügiger, also eher Richtung 24-Port-Switch. Homeserver, NAS, Backup-NAS, Partyraum, Stromspeicher, Wechselrichter, Stromzähler, Wallbox, IP-Kameras,... Es gibt tausend Dinge zu verkabeln ;)
 
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Welche Latenz durch Switche erwartest du denn? Da gibt es keine üblich messbare. Die erste messbare Latenz wird den Router reinbringen, danach der Weg durch das Internet.

Denk bei dem großem Switch im Keller daran das die Ports mindestens 2.5GBit haben sollten, falls du zeitgemäßg ausbaust. PoE solltest du auch auf dem Schirm haben.

Kaufe auch nich zu günstig, die Gefahr von so was hier besteht dann: https://www.computerbase.de/forum/t...er-fritz-box-6690-mit-dem-port-2-5-g.2198565/
 
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Die Anzahl der Switche ist recht wurst. Ob es jetzt einer mehr oder weniger ist, versuchs mal in einem Testaufbau zu messen.

Leg genug Leitungen und vielleicht auch schon mal Glasfaser oder hab mindestens Leer-Rohre, sodass man das nachholen könnte.

Denk gleich über 2.5G/5G/10G und PoE nach.
 
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'NeMe' schrieb:
...eine LAN-Verkabelung nachzurüsten...
D.h. es ist noch gar nix vorhanden ?
Ist denn eine andere Verkabelung (z.B. ISDN) bereits in Leerrohren verlegt ?
Bist du bereit Wände aufzustemmen, Leerrohre zu verlegen etc pp ? Das wäre nämlich die schicke, sinnvollste aber auch aufwändigste Lösung.
 
sollte überflüssig zu erwähnen sein, aber sicher is sicher:
bei dem ganzen aufwand was verlegen, was mehr als 08/15 gb kann, anno ´24/´25.
eventuell glasfaser "backbone" mitplanen/verlegen.
preislicher unterschied fürs physische wird im arbeitsaufwand untergehen.
 
'NeMe' schrieb:
Vor- und Nachteile der Varianten, die ich sehe:
  • Variante 1:
    • Vorteil: Das Netzwerk läuft größtenteils über einen zentralen 16-Port-Switch, und die Gaming-PCs können direkt an diesen angeschlossen werden. Es sind maximal 2 Switches zwischen Endgerät und Router, was für eine geringere Latenz sorgt. Zudem ist man flexibler, da der zentrale Switch viele Ports bietet.
    • Nachteil: Es müssen 6 Kabel vom Keller ins EG verlegt werden, was zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Die Lösung mit einem zentralen Gerät ist zu bevorzugen: Du hast eine zentrale "Schnittstelle", die ausfallen oder Probleme machen kann. Kleine Switches werden bei steigendem Bedarf von alleine dazu kommen und das Leben nur bedingt einfacher machen.
Die Verkabelung machst Du alle paar Jahrzehnte mal, insofern ist der erhöhte Aufwand durchaus in Ordnung.

'NeMe' schrieb:
  • Variante 2:
    • Vorteil: Weniger Kabel im EG, da nur 1 zentrales Kabel ins Büro 1 gelegt wird.
    • Nachteil: Es könnten mehrere Switches in Reihe erforderlich sein, was eventuell zu höheren Latenzen führen könnte. Zudem wäre man stärker von der Portanzahl am Router abhängig.
Die erhöhten Latenzen spielen sich im Bereich "nicht nennenswert" bzw. "für Dich völlig irrelevant" ab. Sobald die Pakete über Deinen Router hinaus auf die Leitungen des Internetproviders gehen, reden wird über ganz andere Dimensionen von "Latenz".

'NeMe' schrieb:
Zusätzliche Überlegungen
Switches in Reihe: Ich bin unsicher, ob mehrere Switches in Reihe (z. B. drei) zwischen Endgerät und Router problematisch hinsichtlich Ping und Stabilität sind. Ich möchte sicherstellen, dass insbesondere die Gaming-PCs eine niedrige Latenz und stabile Verbindung haben. Wenn das komplett unproblematisch ist, spricht es eher für Variante 2, da man dann noch ein switch zwischenschalten könnte und nicht mehr so abhängig von den ports am Router wäre.
Woher kommt eigentlich die Angst vor den erhöhten Latenzen? Das würde mich brennend interessieren.

Da es durchaus größere Netzwerke mit mehreren Hundert Switches und Routern und div. anderem Kram gibt: Nimm einen zentralen Switch, zieh ein paar Netzwerkkabel in die Zimmer und sofern mal mehr Kabelverbindungen pro Raum benötigt werden, dann ergänzt Du dort (temporär) einen Switch.

Nachdem Du bisher nicht verwöhnt warst: Nimm einen einfach Switch mit Gigabitports. Alle höheren Geschwindigkeiten kannst Du bei Bedarf nachkaufen, wenn Du sie brauchst. "Hübsche" Switches mit 2,5 Gbit/s oder schnelleren Ports kosten derzeit noch gut Geld und auch bei PoE sehe ich aktuell noch keine Anforderung von Dir.

LWL: Ja, kann man machen. Wenn man Langeweile und sonst keine anderen Themen mehr hat. Konnektivität wird immer mehr in den drahtlosen Bereich verlagert (WLAN) und man sieht dort recht gut, wie wenig Bandbreite ein Großteil der Clients braucht. Ein für mich wesentlicher Vorteil wäre bei Glasfaser lediglich das deutlich dünnere Kabel, aber nicht die höheren Bandbreiten ab 10 GbE.
 
'NeMe' schrieb:
Switches in Reihe: Ich bin unsicher, ob mehrere Switches in Reihe (z. B. drei) zwischen Endgerät und Router problematisch hinsichtlich Ping und Stabilität sind.
Sind sie in der Regel nicht. Aber sie können im Fehlerfall die Suche erschweren.


'NeMe' schrieb:
Variante 2:
  • Es wird ein Router mit mindestens 4 freien Ports benötigt. Die Verkabelung wird wie folgt realisiert:
    • 2 Kabel gehen ins OG (bleiben unverändert).
    • 1 Kabel führt in den Kellerraum 2.
    • 1 Kabel geht ins Büro 1 im EG. Hier wird ein zentraler Switch aufgestellt, um die anderen beiden Räume (Büro 2 und Wohnzimmer) per Kabel zu versorgen. In den Nachbarräumen werden dann jeweils kleine Switches installiert, um die Geräte anzuschließen.
Ich werfe mal noch Variante 3 ein, was eine abgeänderte Version davon ist. Gerade im Bestandsbau muss man immer etwas kreativ werden.

Ein Kabel vom Keller durch das Büro 1 und Wohnzimmer ins Büro 2. Ein weiteres Kabel vom Keller ins Büro 1. Im Büro 2 dann ein Switch, da dort die meisten Geräte vorhanden sind. Vom Büro 2 ein Kabel zurück ins Wohnzimmer.

So wird es nur ein zusätzlicher Switch und auf jeder Strecke maximal zwei Kabel.

Edit: Mir kam gerade, dass hier dann die Ports vom Router möglicherweise nicht reichen. Allerdings büßt man mit der Fritzbox 7490 sowieso einen LAN-Port bei Gf-Modem ein, also reicht das bei Variante 2 ebenfalls nicht. Hier müsste dann ggf. für die anderen Räume, die vom Keller ausgehen, einen weiteren Switch setzen. Trotzdem pro Gerät dann nur ein Switch, wenn man es richtig macht. Ich würde aber Netzwerk nie so genau planen - früher oder später werden in V2 und V3 immer noch zusätzliche Geräte kommen und der Switch im Keller unumgänglich.


Aber das kommt immer auf die Gesamtsituation an, welche Variante die beste ist. Wenn Du sowieso komplett die Wände aufstemmst, würde ich die erste Variante machen. Wenn es darauf hinausläuft, dass die Kabel vorrangig z. B. hinter Randleisten versteckt werden sollen oder ähnliche Tricks, dann eher die von mir genannte Variante oder ähnliche Versionen.

whats4 schrieb:
eventuell glasfaser "backbone" mitplanen/verlegen.
preislicher unterschied fürs physische wird im arbeitsaufwand untergehen.
Also das ist doch echt nun fernab jeglicher Realität. Wenn Wände aufgestemmt werden, dann bitte Leerrohre und nicht mehr. Wenn es dann mal in zehn Jahren einen vernünftigen Standard dafür gibt, kann man die neuen Kabel einziehen.
 
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solangs dann auch reinpassen...
wollte ja nur andeuten, daß gigabit only anno ´24+ nimma daß gelbe vom ei ist.
halt mindestens bei rohren eventuelle biegeradien bedenken.
 
Hi, vielen Dank für ganzen Antworten!

Ich habe es in meinem Anfangspost leider nicht geschrieben: Geplant ist eine relativ einfache Lösung, d.h. ohne die Wände aufzustemmen etc.
Wir wollen an 3 Stellen Löcher in die Wände bohren und die Kabel mit Kabelkanälen und Aufputzdosen verstecken. Es sind noch nirgends Leerrohre verlegt, die ganze Verkabelung ist sehr abenteuerlich. Immerhin können wir 1-2 vorhandene Löcher in den Wänden mitnutzen.
Klar, wären Leerrohre schöner, aber der Aufwand dafür wäre aktuell sehr hoch.

Daher habe ich dann Glasfaserkabel zb auch erstmal ausgeschlossen.
Die Kabel in den Kabelkanälen sollten natürlich auch 10gbit hinbekommen, das ist ja kaum mit Mehrkosten verbunden. Bei den Switches habe ich festgestellt, dass alles über 1gbit schnell deutlich teurer wird. Da in den nächsten Jahren für dass Haus 1gbit definitiv ausreichen wird, würde ich hier bei Bedarf in mehreren Jahren aufrüsten und jetzt erstmal nur holen, was tatsächlich benötigt wird.
Das gleiche gilt für poe.

Bzgl der Latenz: Hier wurde ich durch unterschiedliche Aussagen durch Bekannte, Google-Recherchen etc verunsichert.
Wichtig ist halt, dass ich im Vergleich zu einem Bürogebäude mit 300 switches keine professionelle Hardware haben werden. Meine Anforderung ist aber auch nicht so hoch. Es wäre schön, wenn sich die zusätzliche Latenz beim gaming etc. durch die switches im Bereich von 1-2 ms bewegt und die Verbindung stabil ist.

Danke auch für die Idee mit Variante 3. Da hatte ich auch drüber nachgedacht. Baulich ist es aber so, dass das Wohnzimmer "links" vom Büro 1 ist und das Büro 2 "rechts" vom Büro 1. Daher würde Büro 1 als zentraler Punkt fürs EG schon am meisten Sinn machen.
Eine Variante 4 wäre auch denkbar: 3 Kabel vom Keller ins EG legen und jeden Raum mit einem Kabel anbinden. Aus dieser Idee ist dann aber bei mir die Variante 1 mit gleich 6 Kabeln entstanden.

In Summe tendiere ich aktuell zur Variante 2 mit zusätzlichem Switch im Keller, also nur ein Kabel vom Keller ins EG. Diese Variante wäre am einfachsten zu verlegen und durch den Switch im Keller auch flexibel genug, falls demnächst weitere Geräte dazu kommen.
Dann gibt es also ein Kabel ins EG und von dort wird es über ein EG-Switch auf die anderen Räume verteilt. In den Räumen gibt's es bei Bedarf dann auch einen Switch.
Damit hätte man maximal 3 Switches in Reihe. Als Beispiel für Büro 2: Router - Kellerswitch - EG-Switch - Büro-Switch - Endgerät.
 
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'NeMe' schrieb:
Vertrag über 750 MBit/s
Aus reiner Neugierde: Bei welchem Internet-Anbieter in welchem Land? Und warum nicht eine geringere Tarifstufe? Wenn Du bei 600 Mbit/s und kleiner bliebest, könnte nämlich die FRITZ!Box 7490 bleiben.
 
Ich würde da eher praktisch vorgehen.
Wenn man nun schon Schlitze für Leerrohre macht, ist es egal ob die schmal für ein Leerrohr oder breit für zwei werden.
Also alles zentral im Keller führen.
Aber wenn Ap und Kabelkanal, dann bleibt eh nur die Lösung mit Etagen Switchen.
Ich würde aber keine AP Dosen verwenden, sondern UP mit AP Rahmen. Dann kann man das später Up legen, wenn die einzelnen Zimmer mal renoviert werden.
 
Ich habe beim nachträglichen Verkabeln eigentlich immer die Erfahrung gemacht, dass vom OG ins EG deutlich leichter realisierbar ist als vom Keller ins EG.
Daher würde ich - freilich ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen - für das EG eine der Leitungen ins OG opfern. Entweder diese irgendwo im EG "abfangen" oder vom OG runter ins EG führen, wenn eines der relevanten Zimmer direkt darunter ist.

Davon ab sollte für das EG geprüft werden, ob der alte Leitungsweg der Telefonkabel nutzbar ist. Ihr habt ja im EG sicher eine TAE Dose, oder?
 
hildefeuer schrieb:
Wenn man nun schon Schlitze für Leerrohre macht, ist es egal ob die schmal für ein Leerrohr oder breit für zwei werden.
Er macht ja keine Schlitze, wie er sagte.
hildefeuer schrieb:
Also alles zentral im Keller führen.
Dafür bin ich auch. Also möglichst versuchen, ohne weitere Switches auszukommen. Sprich vielleicht gleich 8 Kabel ins EG und in Kellerraum 2 vielleicht gleich 4? Klar, das ist dann schon ein ganz schöner Durchmesser und passt vielleicht nicht mehr in jeden (unauffälligen) Kabelkanal. Aber wenn man schonmal dabei ist...
hildefeuer schrieb:
Ich würde aber keine AP Dosen verwenden, sondern UP mit AP Rahmen. Dann kann man das später Up legen, wenn die einzelnen Zimmer mal renoviert werden.
Falls das passieren sollte wird man das eh komplett neu machen müssen. Ich würd nicht davon ausgehen, das die Kabellänge dann noch passt.
 
Hallo

ich rate immer zu einem zentralen Punkt wo alles ordentlich zusammenkommt.
Also alles in den Keller an einem Switch.
Wenn ich das mit Switchen auf jeder Etage lösen sollte, auf jeden Fall mit mindestens 2,5 GB (10 GB geht natürlich auch) Upload Ports.
Davon sollte der Switch dann 2 haben.
Das macht das ganze teurer.
Einmal Kabel legen und gut ist.

Gruß Bernd
 
Danke euch erneut für die Antworten! :)

norKoeri schrieb:
Aus reiner Neugierde: Bei welchem Internet-Anbieter in welchem Land? Und warum nicht eine geringere Tarifstufe? Wenn Du bei 600 Mbit/s und kleiner bliebest, könnte nämlich die FRITZ!Box 7490 bleiben.

Anbieter für Glasfaser sind zukünftig die ansässigen Stadtwerke (Unna). 750 Mbit/s ist da nicht viel teuer als 500 Mbit/s (65€ vs. 50€). Es kann zukünftig häufiger vorkommen, dass parallel von mehreren Personen größere Downloads gestartet werden. Also hätte der größere Vertrag einen tatsächlichen Mehrwert.
Mir war es aber auch nicht bewusst, dass die Fritzbox 7490 mit der 500 Mbit/s-Leitung noch problemlos klar kommen würde. Ich überlege mir das nochmal mit der 500er-Leitung + alten Router.

h00bi schrieb:
Ich habe beim nachträglichen Verkabeln eigentlich immer die Erfahrung gemacht, dass vom OG ins EG deutlich leichter realisierbar ist als vom Keller ins EG.
Daher würde ich - freilich ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen - für das EG eine der Leitungen ins OG opfern. Entweder diese irgendwo im EG "abfangen" oder vom OG runter ins EG führen, wenn eines der relevanten Zimmer direkt darunter ist.

Davon ab sollte für das EG geprüft werden, ob der alte Leitungsweg der Telefonkabel nutzbar ist. Ihr habt ja im EG sicher eine TAE Dose, oder?
Die Kabel ins OG sind recht alt (ich glaube Cat 5e) und einfach nur lange Patchkabel die irgendwie durch die Decke geschoben wurden. Der Bohraufwand um vom OG ins EG zu kommen wäre in diesem Fall eher größer als direkt vom Keller ins EG (hierfür ist nur ein zusätzliches Loch durch eine Wand notwendig)
Wenn ich das nächste mal in dem Haus bin, werde ich mir nochmal genauer ansehen, wie Telefon etc. aktuell verlegt sind. Aber wie beschrieben ist das alles sehr wild miteinander verdrahtet und gepfuscht, ich habe wenig Hoffnung, dass davon etwas helfen könnte.


rezzler schrieb:
..

Dafür bin ich auch. Also möglichst versuchen, ohne weitere Switches auszukommen. Sprich vielleicht gleich 8 Kabel ins EG und in Kellerraum 2 vielleicht gleich 4? Klar, das ist dann schon ein ganz schöner Durchmesser und passt vielleicht nicht mehr in jeden (unauffälligen) Kabelkanal. Aber wenn man schonmal dabei ist...

..

Welchen Vorteil siehst du darin, 8 Kabel zu legen, im Gegensatz zu einem Kabel + Switch im EG? Ich bin hier jetzt wieder etwas unsicher, da die Antworten in unterschiedliche Richtungen gehen. Am Ende muss ich es eh selber entscheiden, ich würde nur gerne Pro/Contra halbwegs richtig einschätzen können.

Superseven77 schrieb:
Hallo

ich rate immer zu einem zentralen Punkt wo alles ordentlich zusammenkommt.
Also alles in den Keller an einem Switch.
Wenn ich das mit Switchen auf jeder Etage lösen sollte, auf jeden Fall mit mindestens 2,5 GB (10 GB geht natürlich auch) Upload Ports.
Davon sollte der Switch dann 2 haben.
Das macht das ganze teurer.
Einmal Kabel legen und gut ist.

Gruß Bernd

Wenn "nur" 750 mbit per Glasfaser anliegen und innerhalb des Netzwerks nicht groß Daten ausgetauscht werden sollen (kein NAS oder ähnliches geplant), welchen Vorteil hätten dann 2,5Gb Switches gegenüber 1Gb Switches?
Und wenn in 3-4 Jahren doch mal Bedarf besteht, lassen sich die Switches doch relativ einfach austauschen oder? Daher tendiere ich aktuell zu einfacheren 1Gb Geräten, lasse mich aber gerne vom Mehrwert der teureren Varianten überzeugen!
 
'NeMe' schrieb:
welchen Vorteil hätten dann 2,5Gb Switches gegenüber 1Gb Switches?

Wenn du dir aktuelle Mainboards, WLAN Access Points, Mini Rechner, Desktops anschaust so haben diese 2.5Gbit. Selbst in Laptops unter 1500€ findest du schon 2.5Gbit bei den Geräten die noch LAN haben.

Pass bei den Switchen beim Kauf auf, aus irgendeinem Grund kommen seit einiger Zeit vermehrt 100er auf den Markt 😉
'NeMe' schrieb:
Es kann zukünftig häufiger vorkommen, dass parallel von mehreren Personen größere Downloads gestartet werden

Die dann aber auch schneller wieder fertig sind. Ansonsten einfach QoS/Traffik Shaping aktivieren und nicht weiter Gedanken machen.
 
'NeMe' schrieb:
Welchen Vorteil siehst du darin, 8 Kabel zu legen, im Gegensatz zu einem Kabel + Switch im EG?
Man spart sich den Switch. Damit hat man eine Fehlerquelle weniger und geht dem Problem aus dem Weg, das das eine Kabel zum Flaschenhals für alle daranhängenden Geräte wird.

Sicher, der "Flaschenhals" wäre aktuell "nur" 1 Gigabit (damit größer als deine Internetverbindung) und ließe sich mit anderen Switchen mit 2,5G oder 10G-Ports weiten, aber wenn du eh dabei bist Kabel zu verlegen...
'NeMe' schrieb:
Und wenn in 3-4 Jahren doch mal Bedarf besteht, lassen sich die Switches doch relativ einfach austauschen oder?
Ja, klar. Aber in 3-4 Jahren kannst du wahrscheinlich nicht relativ einfach weitere Kabel verlegen ;)
Ergänzung ()

JumpingCat schrieb:
Wenn du dir aktuelle Mainboards, WLAN Access Points, Mini Rechner anschaust so haben diese 2.5Gbit.
Wobei das Anschaffen eines 2,5G-Switches, nur damit der Link zwischen Switch und Gerät 2,5G hat, auch nicht so effizient ist.
 
Hallo

wenn mehrere Switche in Reihe verbunden werden, kaskadiert man die Leistung.
Deshalb würde ich bei der Vorgehensweise Switche mit höherer Upload Leistung nehmen.
Hier muss man nach Budget entscheiden.
Natürlich funktioniert das auch mit GB Switchen.

Gruß Bernd
 
rezzler schrieb:
Wobei das Anschaffen eines 2,5G-Switches, nur damit der Link zwischen Switch und Gerät 2,5G hat, auch nicht so effizient ist.
Naja, solange die Internetanbindung sowieso geringer ist, ist der Mehrwert eines solchen Uplinks oder separaten Kabeln ziemlich überschaubar. Da müsste man z. B. schon mit mehreren Personen noch über ein NAS Daten ziehen oder ähnliches und das wäre schon ziemlich selten.
 
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