News Nanotechnologie: „Glühlampe“ aus Graphen ist nur eine Atomlage dick

Beeindruckend das es schon so klein geht Licht zu erzeugen. Das man diese Technologie irgendwann als Bildschirm kaufen zu können halt ich mal dahin gestellt da wie im Artikel beschrieben das Teil ca. 2700°C heiß wird. Aber da sich das ganze noch alles am Anfang ist darf man gespannt sein wohin sich das jetzt entwickelt. Wird aber noch dauern. Ich lese schon seit fast 10 Jahren über OLED's und warte immer noch auf die Massenmarkttauglichkeit wobei da in letzter Zeit die Quelle darauf hinweisen das es bald der Fall sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Corros1on schrieb:
Das man diese Technologie irgendwann als Bildschirm kaufen zu können halt ich mal dahin gestellt da wie im Artikel beschrieben das Teil ca. 2700°C heiß wird.
Man erinnert sich vielleicht noch an Röhren. Ich bezweifle jetzt einfach mal dass da alles Raumtemperatur hatte.
 
So wie den Artikel verstanden habe geht es primär nicht um die Effiziens, sondern darum das der benötigte Raum so klein wie möglich ist. Der Wirkungsgrad kann mMn nicht sehr hoch sein, ziemlich sicher deutlich unter LEDs, da 99% der Energie ähnlich wie bei der Glühlampe für die Erwärmung des Materials benötigt wird.
Mit anderen Worten hier geht es nicht um eine neue Birne für die Hauslampe, sondern um Mikrotechnik mit speziellen Einsatzgebieten bei den insbesondere die benötigte Fläche kritisch ist.

Mfg
PaWel
 
Echt interessante Technik. Daraus ergeben sich wieder so viele neue Forschungsgebiete :)
 
Schön, so langsam wird's ja mit dem "Wunderwerkstoff" Graphen. Ich denke mal, da steckt viel Potenzial drin.
 
Wie zum Teufel misst man bitte eine Atomdicke? Schon zu Rutherford hatte ich mich das gefragt, der angeblich Goldfolie, 1000 Atomschichten dick, beschossen hatte.
 
Zipfelklatscher schrieb:
Schön, so langsam wird's ja mit dem "Wunderwerkstoff" Graphen. Ich denke mal, da steckt viel Potenzial drin.

Irgendnen Haken gibts bestimmt. Emmitiert bestimmte Wellen, die Superaids verursachen oder Männer Bi-Sexuell machen.
Umweltschäden sind ebenfalls nicht auszuschließen und wo lagern wir das Graphit, wenn es entsorgt wird? Fragen über Fragen
Ich rechne mit ersten Gruppierungen gegen Graphit spätestens bis Ende des Jahres.
 
SKu schrieb:
Wie zum Teufel misst man bitte eine Atomdicke? Schon zu Rutherford hatte ich mich das gefragt, der angeblich Goldfolie, 1000 Atomschichten dick, beschossen hatte

Das ist ja auch falsch. Richtig wäre: die Dicke einer quasizweidimensionalen hexagonalen Graphenschicht oder "Dicke einer Atomlage".
 
@boncha

War das ironisch gemeint? Den ansonsten ist Graphen reiner Kohlenstoff in einer bestimmten räumlichen Struktur. Also quasi das selbe wie Graphit, Kohle oder Diamanten. Chemisch kann es also nicht gravierend sich unterscheiden und reiner Kohlenstoff ist jetzt nicht unbedingt als umweltgefährdender Stoff bekannt.

Ansonsten faszinierende Forschung. Es ist erstaunlich zu was ein Stoff wie Kohlenstoff in der Lage ist, nur aufgrund seiner vielfältigen Gitterstrukturen, die er annehmen kann. Aus Graphen, Fullerenen und Nano Tubes wird man noch so einiges machen können.
 
Spannend ist vor allem, dass man so eine dünne Schicht Graphen mit Tesaband und einem Bleistift (dessen Mine ja Graphit enthält) selber herstellen kann. Ob man die jetzt auf die Dicke von einem Atom erhält, sei jetzt mal dahingestellt.
 
Mustis schrieb:
@boncha

War das ironisch gemeint? Den ansonsten ist Graphen reiner Kohlenstoff in einer bestimmten räumlichen Struktur. Also quasi das selbe wie Graphit, Kohle oder Diamanten. Chemisch kann es also nicht gravierend sich unterscheiden und reiner Kohlenstoff ist jetzt nicht unbedingt als umweltgefährdender Stoff bekannt.

Ansonsten faszinierende Forschung. Es ist erstaunlich zu was ein Stoff wie Kohlenstoff in der Lage ist, nur aufgrund seiner vielfältigen Gitterstrukturen, die er annehmen kann. Aus Graphen, Fullerenen und Nano Tubes wird man noch so einiges machen können.

Ich dachte "Superaids" sollte eigentlich direkt jegliche Missverständnisse rausnehmen ;D
 
Och in Foren und auch hier trifft man doch genügend Leute, die sowas vollkommen ernst meinen. Ich hab es auch mehr als Ironie interpretiert, wollte aber klugscheissen. :D
 
Mustis schrieb:
War das ironisch gemeint? Den ansonsten ist Graphen reiner Kohlenstoff in einer bestimmten räumlichen Struktur. Also quasi das selbe wie Graphit, Kohle oder Diamanten. Chemisch kann es also nicht gravierend sich unterscheiden und reiner Kohlenstoff ist jetzt nicht unbedingt als umweltgefährdender Stoff bekannt.

Reines Silber in deinem Schmuck ist auch nicht giftig, kolloidales Silber ist bakterizid und damit giftg (auch für Menschen). Nur weil eine Stoffform ungiftig ist, hat das nix direkt für eine andere Stoffform zu sagen. Selbst bei Kohlenstoff: Staublunge der Minenarbeiter, Kohle ist eben auch reiner Kohlenstoff. Sogar in der gleichen räumlichen Struktur.
 
Besonders reine Benzolringe sind sehr giftig, die auch aus Kohlenstoff bestehen.
 
Toms schrieb:
Besonders reine Benzolringe sind sehr giftig, die auch aus Kohlenstoff bestehen.

Noch gefährlicher ist das weit verbreitete Diwasserstoffmonoxid, jährlich sterben über 372,000 Menschen daran (2012) - nur weil sie da mal reingefallen sind. Damit wird dieser Stoff die drittgrößte Todesursache weltweit ...
 
Dr.Pawel schrieb:
So wie den Artikel verstanden habe geht es primär nicht um die Effiziens, sondern darum das der benötigte Raum so klein wie möglich ist. Der Wirkungsgrad kann mMn nicht sehr hoch sein, ziemlich sicher deutlich unter LEDs, da 99% der Energie ähnlich wie bei der Glühlampe für die Erwärmung des Materials benötigt wird.

Leider verliert der Artikel kein Wort zu möglichen Einsatzzwecken. Der Wirkungsgrad würde mich auch brennend interessieren. Sicherlich hängt er davon ab womit diese Leuchtmittel betrieben werden können. LED Birnen haben übrigends einen Wirkungsgrad von ca. 30%, also weit entfernt von Perfektion. LEDs selber mögen einen Wirkungsgrad von 90% haben, aber vergess bitte nicht die Schaltelektronik. Was glaubst du wozu die fetten Kühlkörper notwendig sind?

Wenn diese Grapheglühbirnen mit Netzspannung betrieben werden können, und sei es in Reihenschaltung, dann könnten sie bestimmt LEDs schlagen. Wäre mir aber nicht sicher ob das technisch sinnvoll und möglich ist.
 
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