NAS als ownCloud Ersatz und Backup-Server?

Dsimon24

Lieutenant
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Hallo zusammen,

ich hoffe, dass ich hier im Foren-Bereich mit meiner Frage richtig bin.

Wir nutzen derzeit im Büro aus Datenschutzgründen ownCloud,
sind aber mit der Synchronisierung nicht so zufrieden, wie mit bspw.
Dropbox, die wir aus Datenschutzgründen jedoch nicht mehr verwenden können.

Jetzt spiele ich mit dem Gedanken für unsere Server-Backups ein NAS einzurichten.
Kann man gleichzeitig daraus auch eine ownCloud-Alternative basteln? Vielleicht
mit einer Software, dieein NAS-Netzlaufwerk mit einem Windows-Ordner synct?

Habt ihr da Ideen und ggf. auch Vorschläge diesbezüglich, was möglich ist?

VG, David
 
Ein NAS hat ja den Sinn, dass es transparent ins Dateisystem über das Netzwerk eingebunden ist und man direkt davon schreibt und liest. Das ist was anderes als ein Clowd Storage.
 
Ein NAS kann man natürlich auch als Backup-Server nutzen.
Der Grundlegende Begriff "NAS" beschreibt natürlich die Nutzung, wie es HaZu schon schrieb. Es ist einfach ein gemeinsamer Speicher, auf den alle zugreifen und darauf arbeiten.

Eine CloudSync ist zudem nicht als Backup geeignet, weil eine gelöschte Datei dann auch direkt in der Cloud gelöscht wird.

Tipp: Wenn alle Leute auf einen zentralen Speicher zugreifen und darauf arbeiten sollen, richtest du ein NAS ein. Ein Backup dieses NAS kannst du mit einem 2. NAS oder sonstigen Backup-Strategien bewerkstelligen.

Sollten alle Leute nur den Speicher der einzelnen Rechner nutzen, dann kannst du ein einziges NAS als Backup-Medium nutzen, aber dann nicht als CloudSync.
 
Oft wird Dropbox ja deshalb im Büro eingesetzt, weil man die Sync Funktion nutzen möchte, also im Fall der Fälle an jeder anderen Maschine auf die Daten zugreifen können möchte (zum Beispiel auch zu Hause).

Wenn es darum geht, wird es mit einem NAS fummelig und ohne ausreichend Kenntnisse auch gefährlich, was aber auch für owncloud gilt.

Zunächst wäre es gut, wenn du die Probleme mit dem Sync von owncloud mal etwas näher erläutern würdest.

edit: Welche Funktionen von owncloud werden denn eigentlich genutzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
In wie fern könnte es mit ownCloud gefährlich werden?

Also von ownCloud wird hauptsächlich dazu genutzt, um gemeinsam genutzte
Dateien an einem zentralen Ort zu sichern. Wichtig ist uns hierbei, dass wir aber
auch Zugriff auf die Daten haben, wenn die jeweiligen Clients offline sind (voraus-
gesetzt, vorher wurde synchronisiert).

Den genauen Fehler habe ich noch nicht gefunden.
Einige Kollegen sind der Meinung, dass Daten nicht synchronisiert wurden,
nachdem diese von den jeweiligen Kollegen zuvor bearbeitet wurden
(im Speziellen Excel-Tabellen).

Der Gedanke mit der NAS hatte ich auch mit dem Ziel Backups von unserem
Server zu erstellen (über FTP). Aber vieleicht gibt es auch da bessere Möglich-
keiten? Es handelt sich um einen gemieteten Server (Linux).
 
Wenn euer owncloud-server auch von außen erreichbar ist und der Admin nicht genau weiß, was er tut, dann kann es gefährlich werden. Eigentlich eine Binsenweisheit, mehr nicht.

Wenn ihr nur im Büro auf die gleichen Dateien zugreifen wollt, dann geht ein NAS sicher. Offline-Nutzung kann man ja dann durch einfaches Kopieren auf den jeweiligen Client erreichen oder dafür auch eine Sync Software nutzen, die auf dem Client läuft und die entscheidenden Ordner updated, sobald man online ist.

Was gemeinsames Bearbeiten von Dokumenten angeht, hängt das sicher vom NAS und der jeweiligen Software ab. Da hab ich jetzt keine Ahnung.

Ich kann nur sagen, dass für einfaches Syncen wie in den meisten Fällen mit Dropbox eine Alternative seafile wäre. Betreibe ich privat einen Server, der mich nie im Stich lässt.

Zum Backup siehe meine Vorposter. Stichwort Redundanz.
 
mit was seid ihr bei owncloud nicht zufrieden? Vielleicht lässt sich der Fehler ja beheben. für euren anwendungsfall ist in meinen augen owncloud(bzw nextcloud) die beste Wahl.
 
Dsimon24 schrieb:
Also von ownCloud wird hauptsächlich dazu genutzt, um gemeinsam genutzte
Dateien an einem zentralen Ort zu sichern.
Nutzt du die "Sicherung" dann tatsächlich als Sync oder als echtes Backup? Ein Sync ist keine Sicherung, denn wenn ein User die Datei löscht oder innerhalb der Datei einfach nur Inhalte löscht, werden sie ja sofort auch auf im Cloudsystem gelöscht/geändert und man hat die korrekte Ausgangsdatei nicht mehr. Von daher finde ich es falsch, wenn du schreibst, dass du eine CloudSync zum Sichern nutzt.
 
Also vom Verwendungszweck her würde euch wahrscheinlich ein NAS reichen, dieses kann man auch über Standorte hinweg über ein VPN einbinden. Hätte auch den Vorteil, dass die Leute ganz normal in ihren Dateisystem arbeiten und im Idealfall gar nicht merken, dass die Files eigentlich wo anders liegen. Das NAS muss natürlich auch gesichert werden. Da macht es keinen Sinn, das Backup auf dem gleichen Gerät vorzuhalten.
 
Die Vorteile einer NAS Lösung überwiegen bei weitem. Kann ich nur eine Empfehlung aussprechen.
Und was die Einrichtung angeht, kann ich nur immer wieder iDomix auf youtube empfehlen https://www.youtube.com/user/iDomiX
Der hat alles mögliche eingestellt von A bis Z um sein NAS (in diesem Fall Synology) perfekt einzurichten !
 
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