NAS-Anfänger sucht System als Backup-Lösung und Medienserver

Die einen haben damit schlechte Erfahrungen, die anderen wieder anders herum. Ich habe hier ca. 70-80 Festplatten liegen, Seagate wie WD. In der Vergangenheit (wir sprechen hier von über 30 Jahren (!) ) hatte ich über 6 Seagate Platten, die kaputt gingen, WD 2, und Samsung 3, IBM 3. In den beiden NAS-Servern habe ich einmal 8x4 TB WD Red, in einem anderen 6x12TB WDs unbekannter Bauart (aus den externen Gehäusen extrahiert). Auf Arbeit hatten wir bereits 2x Ausfall von einer Seagate Enterprise HDD in 10 Jahren, hier gibts keine WDs.

Platten können, egal vom wem, immer kaputt gehen. Wenn Leute hier mal Probleme mit 1-2 Platten haben, ist das nicht repräsentativ. Daher ist ein gutes Backupkonzept essentiell, wenn man nichts verlieren möchte. Am besten mischt man auch die Hersteller, und macht Sicherungen auf verschiedenen Medien.

Daher, es ist schwierig. Es kann Margen bei beiden Herstellern geben, die problematisch sind, selbst in der gleichen Fertigungsreihe. Kauf Dir einfach das, was Dir so reinpaßt, und fertig.
 
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Ich würde da auch keine generelle Empfehlung geben wollen. Je nach Anwendungszweck und Kapazität würde ich mal die eine, mal die andere bevorzugen.

  • Wie leise soll die HDD sein bzw. spielt Lautstärke eine große Rolle?
  • Wie viel Kapazität willst du?
 
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Auch ich habe viele Platten selbst im aktiven Dienst (über 30) und bei Verwandschaft und Bekannen auch mindestens nochmal 15 um die ich mich kümmern darf wenns drauf ankommt.

Meine Erfahrung ist: der Hersteller ist egal. Defekte kann es bei jedem geben, alle kochen nur mit Wasser. Was nicht egal ist, ist die Wahl der Platten nach Einsatzzweck und evtl. persönlichen Präferenzen wie z. B. Lautstärke. Wobei gerade letzteres in der Regel schwer zu beurteilen ist.

Für NAS eignen sich generell NAS- oder auch Enterprise-Platten. Ich bevorzuge letztere, da sie oft längere Garantiedauer und bessere Spezifiaktionen wie z. B. höheren Workload mitbringen, und meistens nicht mehr oder aber sogar weniger kosten. Allerdings sind sie dafür dann oft nicht leise, weil das im eigentlichen Einsatzbereich in der Regel keine Rolle spielt.
 
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Vielen Dank für eure Antworten! Ohne jetzt abschätzen zu können wie laut die Platten dann wirklich sind, aber der NAS soll dann im Wohnzimmer stehen (dort ist auch der Router) und da wäre ein dauerndes lautes Hintergrund-Geräusch jetzt nicht ganz so angenehm.
 
Liebes Forum, es hat jetzt doch etwas länger gedauert, aber das Synology DS220+ und auch die WD Red Pro HDDs sind bestellt und sollten ws nächste Woche bei mir eintreffen.

Ein Thema, mit dem ich mich bis jetzt nicht wirklich befasst habe, mir meine Frau damit aber in den Ohren liegt, ich außer Bahnhof aber nur Bahnhof verstehe, bringt mich leider zum Verzweifeln, nämlich das Thema des Fernzugriffs, also die Möglichkeit, von überall Dateien vom NAS aufzurufen aber auch drauf zu sichern.

Jetzt sind hier in diesem Thread schon die Begriffe VPN und DynDNS gefallen, wenn ich aber versuche, mich da über Google ein bisschen schlauer zu machen, scheitere ich kläglich.

Ziel sollte sein, eben von überall über einen anderen PC/Laptop/Handy auf die Daten am NAS zugreifen zu können, also die Daten zu lesen und auch darauf speichern zu können (z.B. Backups von Fotos direkt aus dem Urlaub), das aber dann doch auch mit einem gewissen Sicherheitsstandard...

Jetzt meine Frage, gibt es da irgendetwas, z.B. eine Anleitung, die man als Laie auch versteht und die da einen Step für Step durchführt? Oder habt ihr da einen anderen Vorschlag, wie ich das lernen könnte?

Vielen Dank und liebe Grüße aus Wien,
Vincent
 
Ich bin selber Synology-Nutzer, kann also vllt etwas Licht ins Dunkel bringen (bzw. den Weg zum Bahnhof weisen)
Damit du von außen auf dein NAS zugreifen kannst, brauchst du folgende Dinge
  1. Die IP deines Routers, an dem das NAS angeschlossen ist
  2. Ein Port-Weiterleitung auf besagtem Router zum NAS
Dabei gibt es zwei verschiedene Ansätze
  1. Du nutzt einen DynDNS-Dienst: Dein Router meldet sich regelmäßig bei diesem Dienst mit seiner akltuellen IP, die wird dann mit einer Domain des DynDNS-Anbieters verknüpft (zb. mysynology.dyndns.com). Unter dieser Adresse kannst du dein NAS dann aufrufen. Vorher müsstest du dann aber die Ports 80 und 443 auf die IP-Adresse deines NAS im Router umleiten (hier dann auf 5000 und 5001 im Falle von Synology)
  2. Du nutzt einen VPN-Server: der VPN-Server kann auch auf deinem Synology-NAS laufen (oder einem anderen Gerät). Hier benötigst du analog zu Fall 1 ebenfalls einen DynDNS-Dienst, diesmal aber eher der form vpn.dyndns.com und leitest den Port von deinem VPN-Server im Router weiter auf deinen VPN-Server zu Hause (für OpenVPN zub UDP 1194). Wenn du jetzt auf deinem Gerät einen VPN-Client installierst, kannst du dich dorthin verbinden und bist quasi in deinem Heimnetz
Für beides gibt es diverse Anleitungen im Netz. Als Beispiel sei diese Seite genannt: https://mariushosting.com/
Dort geht es vorallem um Synology
 
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Vielen Dank, da werd ich mal versuchen, die richtigen Beiträge zu finden, auf der von dir verlinkten Seite gibt's ja viel🙉

Zu den beiden Varianten: ich hätte bis jetzt verstanden, dass man das auf jeden Fall über ein VPN machen sollte aus Sicherheitsgründen, also wäre wohl Variante 2 zu bevorzugen?

Wenn du von einem DynDNS-Dienst schreibst, was genau ist so ein Dienst? Kostet das etwas und gibt's hierfür Empfehlungen? Auch bzgl VPN, braucht man da auch wieder einen externen “Dienst“ (kostenpflichtig)?

Irgendwie hab ich mir das alles etwas einfacher vorgestellt🙈 aber dennoch schon einmal vielen herzlichen Dank für eure Hilfe!
 
Es gibt verschiedene Anbieter für DynDNS (zb https://www.noip.com/de-DE). Einige sind kostenlos, andere kosten Geld. Alternativ kann man sich bei einem Domain-Anbieter auch eine komplett eigene Domain kaufen.
Ja, da ist man abhängig von externen Dienstleistern, aber so funktioniert das Internet

Ja, Variante 2 ist auf jeden Fall sicherer, da hier nur der VPN-Server aus dem Internet erreichbar ist (und der ist dafür ausgelegt). Bei Variante 1 machst du das Webinterface deines NAS im Internet verfügbar
 
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