NAS auf Basis von VMWare Esxi

Th3Dan

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Hallo,

ich möchte mir ein NAS zusammenstellen auf Basis von VMWare Esxi und dabei auch etwas in die Komplettvirtualisierung mit Esxi einsteigen. Nichts großes, auf dem System soll später mein NAS (Gnoboot) in einer VM laufen, und dazu noch 2 bis maximal 3 weitere mit Kleinigkeiten (Teamspeak-Server, Experimente mit Webservern, testweise auch mal eine OwnCloud-Installation, nix großes also). Da das Gerät 24/7 laufen soll ist Stromverbrauch natürlich ein primäres Thema, aber gleichzeitig sollte trotzdem eben vernünftige Performance da sein, zumal ich eine relativ umfangreiche Sammlung von Bildern, Filmen und MP3s habe die vom NAS indexiert werden müssen.

Festplatten sind bereits vorhanden da diese momentan in einem regulären PC laufen, ein Gehäuse habe ich ebenfalls noch da, alles andere nicht. Somit brauche ich CPU, Board, RAM, Netzteil und SSD. Meine momentane auf die Schnelle zusammengestellte Lösung wäre folgende: https://www.mindfactory.de/shopping...220a1e7d4c2b5aac3f9f19ad0b7f5741ef6c35afa2f5e

Kurz ein paar Worte zu den Komponenten: Den i3 in der T-Version habe ich gewählt, weil er nur 35W TDP hat aber dennoch wie mir scheint ausreichend Leistung. Einen Enermax-Gehäuselüfter setze ich selbst ein und bin zufrieden damit. Vom CPU-Kühler habe ich nichts negatives gehört, denke daher dass der eine gute Wahl sein sollte.

Das Z87 Board hat 8x SATA3, was problemlos für alle Platten und auch eine Weile für die Zukunft ausreichen sollte, da ich auch noch ein paar kleinere Platten im Bereich 1TB habe. Außerdem spare ich mir zusammen mit der Grafikeinheit des i3 eine externe Grafikkarte, die ohnehin nur unnötig Strom verbrauchen und Wärme erzeugen würde, schließlich soll nicht darauf gezockt werden.

4GB Ram langen erst mal dicke, mein jetziges NAS läuft auf 1GB perfekt, von den restlichen 3GB geht dann wohl noch ein wenig für Esxi ab und was übrig bleibt reicht völlig aus zum rumspielen. Wenn es tatsächlich mal zu wenig werden sollte ist es aber ja auch kein Thema einfach einen zweiten 4GB Riegel für ~30€ nachzurüsten.

300W sind für die Komponen plus erst mal 4 Festplatten wohl ausreichend und sollten auch noch Luft lassen um später ggf. weitere Festplatten hinzufügen zu können. Be Quiet wurde von mehreren Stellen als guter Hersteller empfohlen. Mit Crucial habe ich selbst schon gute Erfahrungen gemacht und seit mehreren Jahren eine SSD im Betrieb. Die Systempartition meines NAS soll da rauf, die umfasst derzeit eine feste Größe von 25GB (nicht alles belegt, aber habe ich fest reserviert für Updates, Zusatzpakete etc. damit das langfristig auf jeden Fall ausreicht). Somit bleiben also etwa 100GB für jegliche Spielereien in Form von oben angesprochenen Zusatz-VMs, was auch dicke ausreichen sollte, schließlich kommt eine Core-Installation von Ubuntu/Debian mit wenigen GB aus.

Meine Bedenken beim CPU wären, ob es ggf. sinnvoller wäre einen leistungsstärkeren i3-4160 zu nehmen. Da dieser allerdings 54W TDP hat und somit fast 20W mehr frage ich mich wie es hier im Leerlauf aussieht. Das System wird ja überwiegend nur sehr wenig CPU-Last haben, daher ist für mich entscheidend ob der i3-4160 großartig mehr Strom im Leerlauf braucht ODER eben nur unter Last auf 54W hochgeht. Letzteres wäre ja akzeptabel und eine Überledung den auszutauschen, da der i3-4160 nicht nur etwas günstiger ist sondern dazu etwas mehr Power hat.

So nun seid ihr dran, ich freue mich auf Feedback. Gerne natürlich konstruktives, welche Komponenten ihr gegen welche anderen austauschen würdet und warum. Preislich würde ich gerne im Bereich der jetzigen Config bleiben, also 400€ etwa. Für wirklich gute, schlagkräftige Argumente wäre ich auch bereit noch mal 100€ draufzulegen, schließlich soll das ganze ja auch einige Jahre rennen.
 
Das wird so nix. Da bei VMWare Esxi bestimmte Hardwarevoraustzungen erfüllt sein müssen. Näheres dazu bei VMWare. Außerdem wird wahrscheinlich die Lizenz der nächste Knackpunkt sein/werden.

Gruß

nicknackman1
 
Die Basisfunktionen des ESXi sind kostenfrei erhältlich. Für ein paar Experimente sollte das reichen.

Aber bei diesem Preis würde ich dir eher einen HP Microserver empfehlen. Dafür gibt es ESXi ISOs, das heißt, die Hardware wird offiziell unterstützt und du hast für knapp über 200 Euro ein 4-Bay-NAS mit leistungsstarker CPU, kannst das RAM aufrüsten (normale DDR3-Dimms), hast 2 LAN Ports (VLAN?) und iLO Fernwartung (das heißt zum Debuggen brauchst du keinen Monitor / Eingabegeräte dran haben).

https://store.hp.com/GermanyStore/Merch/Product.aspx?id=712317-421&opt=&sel=BSRV <- den gibts z.B. mit Gutscheincode für 200,-. Dann noch andere CPU (braucht keine Grafik wegen iLO VGA) und mehr RAM rein...

Habe selbst so ein Teil stehen, allerdings in der Standardkonfiguration.
 
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Ich kenne mich leider nicht so gut mit deiner frage aus, allerdings ist das Board ein Z Board ohne K Prozessor. Höherer Preis ohne mehrwert, außer du brauchst die ganzen SATA Buchsen, dann machts Sinn ;)
 
ein i3 mit einem "t" am ende der bezeichnung hat zwar eine recht niedrige tdp, aber er arbeitet meist nicht effizienter als das entsprechende modell ohne das "t" am ende. soll heißen: wenn du mit den möglichkeiten zur kühlung nicht eingeschränkt bist, macht es meist wenig sinn einen prozessor mit niedriger tdp zu nehmen.

beim mainboard solltest du sehr genau drauf achten, welche funktionen / anschlüsse du benötigst und welche nicht, außerdem solltest du versuchen so viel wie möglich über die leistungsaufnahme in erfahrung zu bringen. insbesondere mainboards mit üppiger ausstattung und "dicker spannungsversorgung" für die cpu haben oft eine deutlich höhere leistungsaufnahme als sparsame mainboards. unterschiede bis zu 20w machen sich auf der jährlichen stromrechnung dann doch schon deutlich bemerkbar.
ein sehr sparsames mainboard inkl. vieler nützlicher funktionen für server und virtualisierung wäre zb. das Fujitsu D3222-B.

als netzteil würde ich mal das FSP Fortron/Source FSP250-60EGA in die runde werfen. es hat ausreichend leistung inkl. reserve, ist relativ leise und hocheffizient (auch im niedrigen lastbereich).

als kühler würde ich an deiner stelle eher den boxed kühler oder einen guten top-blow kühler nehmen. tower kühler sind immer dann gut, wenn man eine möglichst hohe kühlleistung für die cpu benötigt, dafür kühlt ein top-blow kühler die sockelnahen bereiche auf dem mainboard deutlich besser.
 
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Das wird so nix. Da bei VMWare Esxi bestimmte Hardwarevoraustzungen erfüllt sein müssen
Diese bestimmten Anforderungen sind im wesentlichen zwei:
- Die Netzwerkkarte muss VLAN fähig sein
- Software (Fake) Raids werden nicht unterstützt

Ohne mir das Board jetzt genauer angesehen zu haben dürfte ersteres wahrscheinlich nicht erfüllt sein, du müsstest also noch eine 20EUR Intel Desktop Karte einbauen.

Ansonsten erfordert es etwas arbeit auf der Kommandozeile um die Platten 1zu1 an die NAS VM durchzureichen, hier gibts aber zahlreiche Anleitungen im Netz.
4GB RAM sind für einen ESX schon recht eng. Der ESX selbst nimmt sich davon etwa 2GB, weitere 1GB braucht dein NAS, dann bleibt nur noch 1GB übrig zum spielen. Ich würde gleich 8GB verbauen.

Bei der CPU hast du wie schon gesagt nur unter Volllast Vorteile, im idle sind alle CPUs gleich sparsam. Hast du also kein Kühlungsproblem nimm ruhig die normale CPU.
 
Der ESXi reserviert zieht selbst 2 GB? Das halte ich für ein Gerücht. Das sind nur wenige MB und ein bissel was für den Webserver. Aber ich stimme dir trotzdem zu, mehr RAM reinzusetzen, einfach weils ja nicht bei einer VM bleiben soll. Die Platten kannst du auch mit Vsphere Client durchreichen, dafür brauchts keine Shell. Ich würde aber eher Partition anlegen um die NAS-VM später auch direkt sichern zu können.
 
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Er reserviert sich keine 2GB fest, die sollte man ihm ab trotzdem gönnen.
Durchreichen ließen sich in der Vergangenheit nur SCSI Devices, bei SATA PLatten musste man auf der CLI nachhelfen. Das kann sich aber mittlerweile geändert haben.
 
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