NAS Einsteiger - Einige Fragen - Danke für Eure Unterstützung

didi72de

Commander
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Hallo zusammen,

ich beabsichtige mir ein NAS System zuzulegen und hoffe ein wenig auf Eure Hilfe/Unterstützung. Vielen Dank im voraus.

Ich versuche mich kurz und präzise zu halten :

  • benötigt wird es ausschließlich zur Datensicherung von Bildern, Musik und Daten
  • aufgebaut soll es als RAID 1 System werden
  • die Einrichtung soll so einfach wie möglich erfolgen
  • es sollte der Zugriff von "außen" über das Internet möglich sein (beide Kinder wohnen in anderen Städten und möchten aber auch auf die Bilder bei Gelegenheit zugreifen können)
  • SSD oder HDD? Ich meine gelesen zu haben das HDD besser geeignet wäre da SSD eventuell mit der Zeit Daten "verlieren" können

So, mehr fällt mir jetzt gerade nicht ein.
Ich wäre dankbar falls ihr mich auf Dinge aufmerksam machen würdet an die ich nicht gedacht habe.

Wenn ihr mir die eine oder andere NAS Empfehlung hättet wäre ich auch dankbar. Ich denke ich brauche keine "eierlegende Wollmilchsau", ein einfaches, zuverlässiges System wäre klasse.

Danke Euch.

Gruß Didi
 
Zuletzt bearbeitet: (falsches RAID System angegeben)
Hallo Didi,
Als NAS wird dir das Synolegy DS224j ausreichen

Mit HDDs hast du mehr Kapazität, benötigst jedoch die Absicherung mittels Raid0

SSDs verlieren ihre Daten bei langer Zeit ohne Strom.

Und bei alles unter 5TB empfehle ich SSD’s

Grüße
Alex
 
Datensicherung und RAID0 widersprechen sich schon mal; RAID0 erhöht eher die Wahrscheinlichkeit für Datenverlust (evtl. meintest du RAID1).

RAID ersetzt so oder so kein Backup (ein externes Backup ist angebracht).

Schau am besten bei Synology nach einem Gerät, das das Btrfs-Dateisystem unterstützt (das tun viele) - und verwende dieses und führe in gewissem Abstand einen Scrub durch.

Zugriff über Internet ist immer so ne Sache. Hier am besten einen VPN-Service verwenden.

Ob du HDDs oder SSDs nimmst, ist in Grunde egal. SSDs sind leise; HDDs sind günstig.
 
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didi72de schrieb:
es sollte der Zugriff von "außen" über das Internet möglich sein (beide Kinder wohnen in anderen Städten und möchten aber auch auf die Bilder bei Gelegenheit zugreifen können)
Hier bitte nicht die Cloud Lösungen der Hersteller verwenden sondern am besten was eigenes aufbauen. Wireguard zum Beispiel, da gibt es viele Tutorials wie man das auch kostengünstig mit einer RasPi umsetzen kann.

Ansonsten geht auch meine Empfehlung in Richtung Synology.
 
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Banned schrieb:
Datensicherung und RAID0 widersprechen sich schon mal; RAID0 erhöht eher die Wahrscheinlichkeit für Datenverlust (evtl. meintest du RAID1).

RAID ersetzt so oder so kein Backup (ein externes Backup ist angebracht).
Du hast Recht, ich meinte RAID 1,habe es oben korrigiert
 
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wie heißt es so schön: "kein Backup, kein Mitleid!"
wer seine Daten (gerade private (also "einmalige") Bilder usw.) nur auf einem System (egal welcher RAID Level) speichert, hat selber Schuld!

es kann immer was passieren, der Blitz, der das Netzteil des NAS hochjagt und ALLE Platten darin sind gegrillt, da ist es völlig egal ob RAID1,5 oder 10, die Daten sind mit einem Mal futsch. Brand, Überflutung usw. kann genauso passieren wie das Kind, das am Kabel das NAS im Betrieb vom Regal reißt und es am Boden "zerschellt".

so wie die Anforderungen hier aussehen, könnte schon eine USB-HDD an der Fritzbox ausreichen (plus Backup natürlich). Wenn überall Fritzen vorhanden sind, kann man deren VPN Funktionen nutzen und kommt auch ohne die potentiell "kritischen" Lösungen der NAS Hersteller aus.
 
Ich präzisiere:

Ein Backup der Daten ist vorhanden, auf 2 verschiedenen externen HDD (wovon eine ausser Haus gelagert wird).
Zusätzlich noch auf einer internen 980 Pro SSD im Rechner selbst.

Ok, so wie ich es herauslese ist ein externer Zugriff über das Netz wohl eher semioptimal? Ist das Ganze zu unsicher? Es wäre ja nur innerhalb der Familie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du eine Fritzbox, kannst Du auch darüber eine VPN erstellen. So vielseitig die synology auch ist lass ich persönlich nur ungern zu viele Dienste darüber laufen.
Aktuell erfüllt mein 220j seinen Dienst als typische NAS mit einem Adguard Docker Container (Als DNS Server). Die "J" Reihe hat ohnehin schon ziemlich schwache specs allerdings muss man abwägen ob einem das Geld für eine "+" variante Wert ist da diese zwar erweiterbar sind aber diese $$$ kosten werden - nicht zu wenig.

Anfangs hab ich meine NAS als VPN Server genutzt, hat wunderbar funktioniert aber die war halt direkt vom Internet erreichbar. Schlug mir immer etwas auf den Magen daher VPN bei mir über Fritzbox -> Wireguard, mit etablierter Verbindung kann man dann auch die NAS ansteuern.
 
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KEIN Zugriff aus dem Internet auf's NAS ohne VPN, auch wenn's unbequem ist. Wenn Fritzbox vorhanden, läßt sich ein VPN-Zugang ganz simpel mit den Beschreibungen von AVM einrichten, aber auch PiVPN z.B. ist kein Hexenwerk
 
Zuletzt bearbeitet:
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didi72de schrieb:
st das Ganze zu unsicher?
Ohne weitere Maßnahmen? Ja
didi72de schrieb:
Es wäre ja nur innerhalb der Familie.
Achja? Und schert der gewidmete Zweck den Angreifer? Direkt im Internet hängende NAS sind, seit es sie gibt oft genug Opfer von Angriffen geworden.

Nutze wie bereits empfohlen ein VPN für den Zugriff von außen.
 
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mein Tipp wäre erstmal eine externe Festplatte an die FRITZ!Box hängen, und sehen ob die praktische Nutzung allen deinen externen Zugreifenden so passt. Ist erstmal kein großer Aufwand. Klar, keine superschnelle Lösung, aber für Zugriff über das Internet erstmal testweise OK.
Dann kann man immer noch über einen Ausbau nachdenken.
 
Wäre nicht aus Sicherheitsgründen ein z.B. wöchentlicher/monatlicher Remote-Copy-Update hin zu den Haushalten der Kinder besser ?
Diesen Weg würde ich eher einschlagen, als eine mögliche permanente Zugriffsmöglichkeit von Aussen auf meine Daten.

Jeder bekommt eine kleine NAS von der selben Firma und es werden nur die Differenzen vom Sender aus zu den Empfängern hin geschoben, die i.d.R. von der Menge her im "Grundrauschen" verschwinden.

Entsprechende Jobs lassen sich im Sender-Nas hinterlegen und der Rest läuft automatisch. Jeder kann auf die Daten dann zugreifen, wann er will.
 
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computerbase107 schrieb:
Diesen Weg würde ich eher einschlagen, als eine mögliche permanente Zugriffsmöglichkeit von Aussen auf meine Daten.
Wenn jeder eigene VPN-Zugangsdaten bekommt und das NAS noch mit Useraccounts und entsprechenden Freigaben (Schreib/Leserechte) ausgestattet, sehe ich da kein erhöhtes Sicherheitsrisiko.
Backup ist halt Pflicht, so oder so.
 
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Je nach Router wäre z.B. Wireguard-VPN (kostenfrei) für den Zugriff auf das NAS möglich.
 
Tanzmusikus schrieb:
Je nach Router wäre z.B. Wireguard-VPN (kostenfrei)
Das hat mit dem Router schlicht gar nichts zu tun. Nur ist es bei einigen (AVM) schon im Router integriert, mein Asus unterstützt nur OpenVPN, deswegen läuft bei mir piVPN, das auch völlig problemlos Wireguard unterstützt
 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure zahlreichen Meinungen und Tipps.
So einfach wie ich dachte ist es wohl doch nicht. Da werde ich mich mal ein wenig in das Thema reinfuchsen müssen.
Aber ich weiß jetzt wenigstens auf was ich achten muss.
Ich werde mich mal schlau machen und bestimmt noch die eine oder andere Frage haben....

Danke Euch.

Gruß Didi
 
@scooterman Hängt wohl von der Person ab. Ich habs weniger gern wenn meine Privaten Fotos, Dokumente, Passwörter iwo auf der Cloud liegen auch wenn der Anbieter sagt "das fassen wir nicht an".
 
Hi,

dafür / dagegen sprechen verschiedene Gründe.
  • Laufende Kosten.
  • Verfügbarkeit, fällt der Router oder das Internet aus, kommt man nicht an seine Daten heran.
  • Nicht jeder hat einen schnellen Internetzugang.
  • Die Daten in der Cloud können in einem verschlüsselten Container gespeichert werden oder noch anders verschlüsselt.
 
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