NAS Ersatz für Snapraid und VMs

Pandora

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Eigentlich wollte ich für den 24/7 Betrieb auf ein NAS setzen und habe mir eine DS1019 geschossen. Leider funktioniert das aber so gar nicht wie ich mir das vorgestellt habe. Zum einen ist mir die Erweiterung/Verwaltung viel zu unflexibel, dann drehen die Festplatten dauernd weil das System zwingend über alle Laufwerke verteilt wird und noch so einige Kleinigkeiten

Es muss also doch wieder ein "richtiger" Server her. Grundsätzlich brauche ich nur Speicher, 2TB SSD, ~60TB HDD und und ein par VMs mit sehr wenig Ressourcenbedarf. Ich habe noch einen OptiPlex 3060 Micro mit 8500T, 16GB und Platz für eine M.2 und eine SATA SSD. Dazu dann 5x18TB in ein externes Gehäuse, sparsam, leise, kompakt und billig, was will man mehr ?
Für die 18TB Platten würde ich Snapraid probieren, da es so ziemlich das macht was ich gerne hätte. Flexibel, es dreht nur eine Platte und ein bisschen Parität ohne das gleich alles weg ist wenn eine Platte zu viel ausfällt (für die wichtigen Daten existiert sowieso ein gesondertes Backupkonzept)

Fehlt zum Betrieb aber immer noch etwas Software und ich hadere ein wenig mit der Desktophardware. Aber ein System mit ECC zu bauen erscheint mir aktuell auch eher ungünstig, die meisten Empfehlungen sind ausverkauft oder deutlich teurer und größer wird es dann sowieso.
 
Pandora schrieb:
dann drehen die Festplatten dauernd
Bist du dir sicher, dass du das nicht möchtest? Start-Stop Zyklen sind deutlich schlechter für Festplatten als einfach dauerhaft durchzudrehen.

Mir sterben hier aktuell ein paar Platten nach ca. 30k Stunden. Auffälligerweise sind das alles Platten, die zwischenzeitlich in Unraid liefen und dort im Idle geparkt wurden. Die Platten die dauerhaft liefen haben bisher noch 0 Probleme.
 
Ich empfehle dir UnRaid... Schau es dir mal an. ECC ist im Heimserver-Bereich überbewertet.

@Ebrithil

Kommt natürlich auf die Zeit an, wie lange die Platten aktiv sind, bevor sie in den Spindown gehen und wieder geweckt werden.

In meinem Unraid habe ich die CLOUD 24/7 laufen und die PLatten die die Daten für den ständigen Gebrauch vorhalten auch.

Der Rest geht nach 12 Stunden in den Spindown.
 
Ebrithil schrieb:
Bist du dir sicher, dass du das nicht möchtest? Start-Stop Zyklen sind deutlich schlechter für Festplatten als einfach dauerhaft durchzudrehen.

Ich weiß, das war wohl falsch formuliert. Ich weiß nicht ob die Platten zeitweise komplett still stehen, aber die Festplatten drehen in regelmäßigen Abständen hörbar hoch und arbeiten. Bei jedem Zugriff auf das NAS und wenn das NAS irgendwas macht... Auf einige Daten greife ich aber vllt. ein mal die Woche zu, da muss die Platte nicht zehn mal ab Tag anlaufen.
 
Pandora schrieb:
Fehlt zum Betrieb aber immer noch etwas Software und ich hadere ein wenig mit der Desktophardware
Ich betreibe einen Windows Server 2012 R2 hust (sollte ich mal updaten) mit Desktop-Hardware und Snapraid und Diskpool seit...eben 10 Jahren in einem normalen Gehäuse. Nie Probleme gehabt.

Und das mit den Start-Stop Zyklen ist ein Mythos - vielleicht wenn die 1000x pro Tag an und aus gehen, aber ich lege die auch immer schlafen und sogar den kompletten Server in Stand-By wenn er nicht benutzt wird (Lights-out), Wake mit WoL bei Bedarf.

Auch bei meinen unRaid Servern gehen die Festplatten nach 30 Minuten in Standby.
 
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