NAS für Familie

lumpel

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Hallo liebe IT-Gemeinde,

ich bin neu hier, heiße Johannes, bin 35 Jahre alt und was den Computer angeht nicht ganz auf den Kopf gefallen (aber sicher auch kein IT-Profi).

Ich bräuchte mal eine Beratung/ Hilfestellung von euch zum Thema NAS-Server, da ich mich auf diesem Themengebiet leider nicht auskenne.
Dabei geht es sowohl um Hilfe bei der Hardware, als auch um Einrichtungsfragen.



Zunächst möchte ich euch erklären, was ich genau vorhabe:

In meiner Familie gibt es einige Rechner, Tablets, Handys, …. (ich denke das kennt jeder von euch), jeder von meiner Familie möchte, dass ICH ab und an eine Datensicherung vornehme und es wäre schön, wenn man bestimmte Daten untereinander einfach tauschen könnte.
Der zeitliche Aufwand, für jeden eine Datensicherung durchzuführen ist mir zu groß, denn Datensicherung bei mir heißt alle Daten von der Sicherungsfestgplatte löschen und durch die aktuellen ersetzen, da schiebt man schonmal 500GB hin und her, obwohl sich nur 200MB geändert haben….

  • Ich möchte meine Daten zentral speichern und darauf weltweit zugreifen können
  • Ich möchte die Daten meiner Familie speichern und das entsprechende Familienmitglied soll weltweit darauf zugreifen können
  • Die einzelnen Familienmitglieder sollen Ihre privaten Daten auch nur für sich behalten (andere Familienmitglieder können auf meine Daten nicht zugreifen und umgekehrt)
  • Die Daten und auch die Datenverbindung zum NAS soll sicher sein (egal von welchem Endgerät)
  • Es soll die Möglichkeit geben, dass die Familie bestimmte Daten (in sowas wie einem öffentlichen Familienordner, der aber nur der Familie zur Verfügung steht) austauschen kann
  • es soll eine vollautomatisierte Datensicherung stadtfinden (WICHTIG)
  • der NAS-Server bzw. der entsprechende Ordner darauf muss automatisch im Lappi (als virtuelles Laufwerk oder so) eingebunden sein (Ich schalte also meine Lappi an, und es gibt bei bestehender Internetverbindung automatisch eine Laufwerk (meinetwegen „Z“) was auf den entsprechenden Ordner im Server verweist und dann vielleicht noch ein Laufwerk „Y“ was der öffentliche Familienordner wäre (WICHTIG)
  • Stromverbrauch der Server sollte nicht zu krass sein, da die ja immer laufen
  • Lautstärke is mir Wurscht, da die Server im Keller stehen werden

Was ich mir vorstelle:

  • zwei NAS-Server mit jeweils zwei Platten, die sich intern im Server spiegeln (2 Einschübe sollten auch reichen, 4 wären natürlich besser)
  • jeder der beiden-NAS Server hängt im Internet und steht an unterschiedlichen Standorten (einer bei mir, einer bei meinem Bruder, falls ein Server „abbrennt“ müssen alle Daten auf dem anderen Server vorhanden sein)
  • die Server synchronisieren sich Nachts (oder auch häufiger) über das Internet automatisch und führen die Datensicherung untereinander durch (alle Daten sind dann quasi viermal vorhanden (hier bin ich sehr paranoid, aber es geht um sämtliche Fotos aus unserem Familenleben, jegliche Bewerbungsunterlagen etc, etc – also quasi alles, was man auf seiner Lappifestplatte so hat
  • mir ist bewusst, dass es einen Datenverlust geben könnte, wenn ich auf einem Server etwas speichere, dieser die Daten intern auf die zweite Platte spiegelt, dann aber beide Platten des Servers kaputt gehen (weil dieser bspw. abbrennt) und die Daten zwischen beiden Servern Nachts noch nicht synchronisiert wurden, diesen Fall schätze ich aber als sehr gering ein und kalkuliere Ihn mit ein
  • beide Server sollen eine USV bekommen, sodass diese bei einem Stromausfall die Server nicht gleich verrecken (schön wäre es, wenn der NAS dann noch bei schwacher Bat der USV von alleine runterfährt)
  • Budget sollten so 1500€ nicht überschreiten, hoffe das es dafür was vernünftiges gibt
  • Glasfaseranschluss ist an beiden Serverstandorten vorhanden, Bandbreite sollte also passen
  • die Datenverteilung muss über WLAN funktionieren (also der NAS hängt an der FritzBox und die baut wiederrum das WLan auf)
Dass diese ganze Operation prinzipiell so funktioniert weiß ich schon, da es ein Bekannter so ähnlich gemacht hat. Er hat 2 WD NAS Server, meinte aber zu mir, dass Synology wohl besser wäre bzw. er beim nächsten Mal Synology kaufen würde. Ich würde mir aber dazu aber von euch gern noch einige Meinungen einholen

Jetzt die Fragen an euch:

  • Lässt sich die Sache so wie ich es möchte sinnvoll einrichten?
  • Welches Serversystem kann man dafür empfehlen (NAS Hersteller)
  • wie oft müssen sich die Server sinnvoller Weise Synchronisieren (Alle 6, 12, 24 Std….)
  • welche USV?
  • weitere Fragen ergeben sich definitiv beim Schriftwechsel

Wer bis hier hin gelesen hat schon mal vielen Dank

Wer jetzt noch Hinweise für mich hat, noch mehr DAAAANKE!


MfG Johannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich habe grade nicht die Zeit deinen Beitrag im Detail zu beantworten (sorry), aber - 1A erste Fragestellung!

Willkommen im Forum :)


Aber ein paar Anmerkungen habe ich schnell:

lumpel schrieb:
  • Ich möchte die Daten meiner Familie speichern und das entsprechende Familienmitglied soll weltweit darauf zugreifen können (egal von welchem Endgerät)
  • Die einzelnen Familienmitglieder sollen Ihre privaten Daten auch nur für sich behalten (andere Familienmitglieder können auf meine Daten nicht zugreifen und umgekehrt)
  • Die Daten und auch die Datenverbindung zum NAS soll sicher sein (egal von welchem Endgerät)
  • Es soll die Möglichkeit geben, dass die Familie bestimmte Daten (in sowas wie einem öffentlichen Familienordner, der aber nur der Familie zur Verfügung steht) austauschen kann
Da ist eine sauber aufgesetzte Nextcloud Variante quasi prädestiniert für.
Nextcloud ist die kostenlose selbst hostbare Freeware Alternative zu Dropbox, OneDrive, Google Drive usw. und funktioniert fast identisch - inklusive Webinterface, auf das man von überall mit jedem Browser zugreifen kann.
Die Familienordner kann man über die 'Group Folders' App implementieren.


Die 'Cloud-Server' Software von den üblichen verdächtigen NAS-Herstellern (QNAP, Synology, Asustore) würde ich nicht nehmen wegen Punkt Sicherheit. Da haben sich in den letzten Monaten und Jahren erhebliche Mängel gezeigt.

Die Alternative wäre einfache SMB Shares (für jedes Familienmitglied und ein gemeinsam verwendetes) und dann per VPN drauf zugreifen.

lumpel schrieb:
  • der NAS-Server bzw. der entsprechende Ordner darauf muss automatisch im Lappi (als virtuelles Laufwerk oder so) eingebunden sein (Ich schalte also meine Lappi an, und es gibt bei bestehender Internetverbindung automatisch eine Laufwerk (meinetwegen „Z“) was auf den entsprechenden Ordner im Server verweist und dann vielleicht noch ein Laufwerk „Y“ was der öffentliche Familienordner wäre
  • Ein Medien NAS-Server, den ich gleich an meinen TV anschließen kann und vom Server Filme und Musik streamen kann wäre cool, ist aber kein Muss
  • der Gerät sollte relativ leise sein, da er bei mir im Wohnzimmer stehen wird (falls es ein Media Server wird, sonst ist mir die Lautstärke egal, dann kommt der NAS in den Keller)
Jeder brauchbare Smart TV kann Streaming über LAN, ab in den Keller mit dem Teil.

lumpel schrieb:
ein im NAS Server integrierter Mailserver wäre eine feine Sache, sodass ich meine Mails ohne Yahoo und so verwalten kann
Hast du vollwertige IPv4? (kein Carrier Grade NAT oder so)
Und selbst dann ist das fast garantiert keine statische, womit selber Mailserver etwas blöd ist. DynDNS ist da nicht so geil.

Mailserver ist das eine wo ich eher empfehlen würde, einen Dienstleister für zu bezahlen. Angebote gibt's zuhauf.

lumpel schrieb:
zwei NAS-Server mit jeweils zwei 8TB Platten (8TB Speicher für die gesamte Familie werden auch zukünftig reichen), die sich intern im Server spiegeln (2 Einschübe sollten auch reichen, 4 wären natürlich besser)
Sind 8TB für Familien-Dateien gedacht oder auch inklusive Backups?
Weil meine Erfahrung ist -> ordentliche Backups brauch viel, viel Platz.

Am besten auch direkt Snapshots mit implementieren um Schutz gegen versehentliche Löschung zu haben -> wieder etwas, das zusätzlich Speicherplatz erfordert.

lumpel schrieb:
  • beide Server sollen eine USV bekommen, sodass diese bei einem längeren Stromausfall (und schwachen Batterien der USV) dann im Bestfall selbsttätig ohne Datenverlust runterfahren können
  • Budget sollten so 1500€ nicht überschreiten, hoffe das es dafür was vernünftiges gibt
Das wird mit dem Budget schwer zu vereinen, insbesondere falls du auf größere HDDs wechselst.
Da würde ich beim sekundären Spiegel-NAS eher aus USV und zweite HDD verzichten um das Budget passend zu machen.

lumpel schrieb:
Glasfaseranschluss ist an beiden Serverstandorten vorhanden, Bandbreite sollte also passen
Geile Sache.


(Und ja, das waren ein paar schnelle Kommentare. Über dein Gesamtprojekt könnte man einen kleinen Roman schreiben.)
 
lumpel schrieb:
Der zeitliche Aufwand, für jeden eine Datensicherung durchzuführen ist mir zu groß, denn Datensicherung bei mir heißt alle Daten von der Sicherungsfestgplatte löschen und durch die aktuellen ersetzen, da schiebt man schonmal 500GB hin und her, obwohl sich nur 200MB geändert haben….
Gewöhne Dir das bitte so schnell wie möglich wieder ab und schaue nach "inkrementellen" bzw. "differenziellen" Backups.
Alle Backups löschen, bevor ein neues angelegt wird... heißt nur, daß wenn das nächst Backup schiefgeht, nun ALLE auf dem Trockenen sitzen. Eher... doppelplusungut. Nicht machen.
 
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lumpel schrieb:
[*]Ein Medien NAS-Server, den ich gleich an meinen TV anschließen kann und vom Server Filme und Musik streamen kann wäre cool, ist aber kein Muss
[*]der Gerät sollte relativ leise sein, da er bei mir im Wohnzimmer stehen wird (falls es ein Media Server wird, sonst ist mir die Lautstärke egal, dann kommt der NAS in den Keller)

Du hast sicherlich einen Smarten TV, der auch ohne dass das NAS direkt angeklemmt ist z.b. per PLEX Musik und Videos vom NAS im Keller streamen kann.
Blos nicht ins Wohnzimmer. Im Keller kann es so laut sein wie es möchte.

Und ja .. Incrementelles Backup. Ne kleine Robocopy-BATCH (MIR) und schon werden auch nur die 200GB die sich geändert haben auf das NAS geschoben.
Auf den Desktop von jedem User, und sie ein mal die Woche auffordern den Button zu betätigen, wenn sie ihre Daten sicher haben wollen.


Im Haushalt gibt es mehrere Rechner? Steht noch ein alter Rum? In den Keller damit. Festplatten dran. Unraid drauf. Fertig ist die Laube. Datenabgleich mit rsync incrementell (Du erinnerst Dich?)

USV? Warum? Wenn der Strom ausfällt ist maximal auf dem Rechner, auf dem gerade geschrieben wird das Dateisystem beschädigt wenn überhaupt.
Stromausfall auf beiden Servern gleichzeitig? Unwahrscheinlich. Kann man sich sparen. Wir haben hier dauernd kurze Stromausfälle. Zerlegt hat es das NAS bisher nicht, und wenn gibts nen Backup.
 
ich würde da einfach ein linux aufsetzen (debian, ubuntu) und der rest ist eigentlich gar nicht so wirklich spektakulär. wie schon gesagt wurde, selber bauen würde ich eher vorziehen, der nächste synology/qnap/.. exploit kommt nämlich bestimmt. aber gut. das kann dir natürlich rein prinzipiell mit jeder software passieren.

zum datenzugriff: ich persönlich halte es aktuell mit einfachen samba shares (netzwerkfreigaben), das funktioniert auch mit dem linuxbasierten TV-receiver einwandfrei, ob mein TV das aber auch könnte, weiß ich jetzt gar nicht. eher unwahrscheinlich.
eine nextcloud instanz hätte den vorteil, dass das ja wirklich nutzerfreundlich ist (im übrigen ja auch für den administrator), da es die entsprechende software für PC und handys gibt. ich bezweifle jedoch noch mehr als bei SMB, dass nextcloud auch mit einem Smart TV läuft.

da bräuchtest du also für den TV wohl wirklich irgendwas DLNA-mäßiges, plex, kodi, ... mir fallen da zwar spontan ein paar namen ein, aber leider kenne ich mich in dem bereich nicht aus und kann daher dazu nicht viel sagen.

zusätzlich würde ich allerdings auf jeden fall VPN empfehlen, da du besonderen wert auf sicheren zugriff legst. sowieso sollte das thema VPN eigentlich heutzutage wirklich verbreiteter sein. wireguard habe ich selbst im einsatz.

für den weltweiten zugriff brauchst du dann natürlich auch noch einen dyndns anbieter. ich nutze schon seit jahren spdyn.de ohne einen einzigen (mir aufgefallenen) ausfall - und die aktualisierung der ip geht auch ganz simpel über ein einfaches bash script. das kann ich dir gerne zukommen lassen. alternativ unterstützen heutzutage auch sehr viele router direkt diese dyndns services (sogar die telekom dinger), das ist natürlich auch eine gute lösung. beide methoden habe ich selbst zuverlässig im einsatz.

dazu dann noch rsync (inkrementelle datensynchronisierung, d.h. spiegelung) ins crontab (d.h. regelmäßige ausführung) und fertig ist das ding.

da brauchst du auch überhaupt keinen irrsinnigen server dafür, da reicht per se ein gerät mit der leistung eines raspberry pi. tatsächlich habe ich selbst kürzlich genau diesen "rück"-schritt gemacht.. mein server war für meine 0815 zwecke einfach völlig überdimensioniert. also, solltest du einen günstigen HP server mit 4x 3,5" einschüben brauchen können... :D

viel erfolg bei deinem projekt. man merkt, du hast plan davon, das wird eine gute runde sache für euch, da bin ich mir sicher. dein budget halte ich für großzügig. für noch mehr sicherheit bei der datenintegrität könntest/solltest du dann definitiv ausschau halten nach einem system mit ECC-RAM.
und wie vom vorredner schon angemerkt: ob die USV wirklich nötig ist.. weiß auch ich nicht. mir ist schon öfters mal die sicherung rausgeflogen und datenverlust hatte ich gott sei dank nie. allerdings habe ich auch zusätzlich zur RAID-spiegelung regelmäßig eine datenspiegelung auf eine festplatte gemacht, die ich danach wieder in den schrank gepackt habe. da brauchte ich also keine angst haben. bei dir wäre stattdessen sowieso alles auf dem zweiten server..
 
Zuletzt bearbeitet:
lumpel schrieb:
(Backup) einige Rechner, Tablets, Handys, …. & .... Medien NAS-Server .... & .... eigener Mailserver
dazu noch quasi 'ne eigene Cloud, und das alles auf
lumpel schrieb:
???
Wie lange soll das denn reichen? Nach vier Wochen fehlen die ersten Backups, weil zu wenig Speicherplatz...
(IMHO!)

Plane beim Speicherplatz deutlich großzügiger, denn Aufrüsten würde bei der dezentralen Strategie ziemlich aufwändig und teuer.

Am besten gleich ganz oben ins Regal also 18 TB-HDD's (lass eher die USVs erst mal weg)!

Ein (zwei) Nextcloud-Server wären sicherlich die eierlegende Fleischwollmilchsau für dein Aufgabenspektrum, allerdings brauchts dafür auch noch die Hardware und zwar ebenfalls doppelt.
Könnte man tatsächlich mit Raspis basteln, das ist und bleibt dann aber eine Frickel- und Bastellösung, geht schon mit Gehäuse usw. los: Eher für eingefleischte Raspi-Kenner & Fans.

Ich selbst verwende QNAP-Server (TS251 & TS451 = alter Kram, funktioniert aber seit Jahren) und einen Windows-Server mit PLEX-Server-Lizenz (Speicherplatz inzwischen weit jenseits 100 TB).

Ich empfehle einen (zwei!) "fertige" NAS-Server, ob Synology oder QNAP o.Ä. ist Geschmackssache.

Sicher gibt's dort hin und wieder zu stopfende Sicherheitslücken, dafür ist die Konfiguration, Einrichtung & Betriebspflege um einiges weniger aufwändig als bei selbstaufgesetzten Linux- oder Raspi-Servern.
(IMHO: Bei denen man sich im Zweifelsfall als ambitionierter Laie/nichtProfi die Sicherheitslücken gleich selbst unwissentlich konfiguriert.)

Auf den "Fertig-NAS" könnte man dann die herstellereigenen Backup-/Multimedia-/Mail-Anwendungen+APPs verwenden oder aber eigene (z.B.) Nextcloud-/Plex-/Mail-Server aufsetzen.

Nicht unterschätzen sollte man den Synchronisationsaufwand zwischen beiden Serverstandorten, z.B. QNAP hat dafür bereits Anwendungen dabei (Synology bestimmt auch).

Schlußendlich noch zum Thema eMail: Einen eigenen, privaten Mailserver kriegst Du quasi nicht hin, das muss eigentlich immer über einen Provider laufen, allerdings kannst Du die Mails vom Provider sofort aufs NAS verschieben und von da dann sozusagen einen eigenen "Intranet"-eMail-Server aufmachen (dafür gibt's dann auch Anwendungen auf QNAP & Co.).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe diese USVs:
APC SmartUPS SUA750I und SUA1500I
Die sind zwar älter, lassen sich aber günstig gebraucht kaufen und die Akkus haben eine Standardbauform.
Dazu ist der Treiber kein Problem.

Wie die anderen schon geschrieben haben: mehr Speicher!
Unter 14TB pro Platte würde ich nicht gehen, auch wenn es angeblich reichen soll.
2x>14TB pro NAS und das spiegeln. Macht also einmal mindestens 14TB.
Dann inkrementelle Datensicherung, spart Ausfallwahrscheinlichkeit und schont Netzwerk und Festplatten.

Da Du auch von Filmen und Musik geschrieben hast:
Kaum etwas frisst mehr Speicher, als Multimedia. Ob Du diese Sachen spiegeln willst, musst Du selber wissen. Wenn es wehtut, wenn die weg sind, dann ja. Kostet dann aber wieder.

Für die komplette Ausstattung 1500€ finde ich zu knapp. Vor allem für die ordentliche Datensicherheit.
Denk dran, dass Du keine zu alte Sachen nutzt, denn grade in Deutschland sind ja die Stromkosten abartig, das kann auf die Dauer sehr schnell teuer werden
 
HisN schrieb:
Auf den Desktop von jedem User, und sie ein mal die Woche auffordern den Button zu betätigen, wenn sie ihre Daten sicher haben wollen.
Das geht mit 95% Wahrscheinlichkeit schief :-). Würde das zusätzlich in der Aufgabenplanung eintragen bzw. das Backup von NAS aus triggern. Ich selbst benutze ne Synology DS 220+ mit Active Backup for Business, absolut feine Sache. Auch wichtig: Backupkonzept fürs NAS, und wenns nur eine externe Platte ist die man einmal die Woche anstöpselt und ansonsten z.B. in der Büroschublade liegt. Klar, wenn die Bude abrennt oder überflutet wird während die Platte in der Wohnung liegt ist auch wieder alles weg -> ideal wäre da nur verschlüsselt im Cloudspeicher bzw. ein zweites NAS an einem anderen Standort. Kostet aber natürlich ordentlich Geld, aber so ist das leider mit der Sicherheit…
 
Ich würde für dieser Art von "Projekt" auf fertige Geräte setzen, ich persönlich bevorzurge hier QNap, aber Synology ist hier auch gut aufgestellt.
Ein 4-Bay NAS würde ich mindestens nehmen, da kann man dann noch eine Platte reinschieben, bei 2-Bay ist die Vollbstückung schnell erreicht.

Da ich der Beschreibung nach davon ausgehe, dass die Daten auf den einem oder den zwei NAS gelagert werden sollen, ist bei RAID1 und Abgleich der Daten auf ein zweites NAS beim Bruder, immer noch keine Datensicherung vorhanden.
RAID1 ist Ausfallsicherheit und sowas lasse ich bei mir grundsätzlich weg da ich aus einer Datensicherung die Daten ratz-fatz wieder herstellen kann und es nicht so wichtig ist, wenn diese online mal für ein paar Stunden nicht verfügbar sind, aber das ist meine Einstellung dazu.

Somit solltest Du Dir ein externes Laufwerk noch anlächeln, auf das das NAS gesichert werden kann.
Erst dann würde ich mich wohl fühlen.

Ansonsten sind alle Anforderungen von Dir mit Q- oder S-Geräten abdeckbar, nur das mit Mail würde ich persönlich zu einen Mailanbieter verlagern, Mailbox.org hat da ein paar gute Lösungen und ist nicht zu teuer.

Just my 2 cents ....
 
Ich verstehe von der Sache eindeutig weniger als die Vorposter, wenn ich mich dennoch hier kurz melde, dann aus diesem Grund:
Ich habe - notabene schon vor Jahren - eine Konfiguration bei mir zuhause eingerichtet, die nicht in allen, aber in vielen Punkten deinem Setup entspricht. Das ganze läuft auf einer NAS von Synology - und deren Software liefert Module für die verschiedensten Zwecke, die du selbst ohne IT-Ausbildung zusammenstellen und zum Laufen bringen kannst.

Fürs Backup (meine NAS läuft im RAID 1) setzte ich auf das Tool qtd Sync, das auf rsync aufsetzt, aber eine Windows-Oberfläche dafür zur Verfügung stellt. Ich habe dort ohne Schwierigkeiten verschiedene Back-Up-Aufgaben zusammengestellt (beispielsweise eine nur für die Speicherstände alter Spiele, die auf C:\ liegen müssen). Könnte man automatisieren (beispielsweise täglich zu einer bestimmten Zeit), ich mach's manuell. Weil die Backups eben inkrementell sind, geht das ratzfatz (ausser natürlich einer grossen, allumfassenden Datensicherung. Das dauert).

Die NAS wird auch von Familienmitgliedern benutzt, die ihren eigenen Speicherplatz auf dem NAS haben (und wissen, dass der Admin grundsätzlich darauf Zugriff nehmen könnte. Ich tue das nicht, aber Transparenz ist hier wichtig).

Zur Sicherheit: Obwohl die Logs zeigen, dass es immer wieder Versuche gibt, mit dem User "admin" die NAS anzugreifen, bin ich bisher nicht 'kontaminiert' worden - trotz 24h-Betrieb. Die regelmässige Pflege der Module (insbesondere auch des NAS-eigenen Virenscanners) hat bisher - auf Holz klopf - ausgereicht.
 
Erstmal danke für eure Antworten!

Ich hätte bei meinem langen Text zunächst nicht mit so viel Resonanz gerechnet ;-)

Ich versuche die Sachen mal nach und nach abzuarbeiten:

ich habe grade nicht die Zeit deinen Beitrag im Detail zu beantworten (sorry), aber - 1A erste Fragestellung!
kein Problem und danke für die Blumen, aber ich brauch mich ja nicht an die Experten zu wenden, mit ne Frage wie: Wo schalte ich meinen Rechner an :-)

Da ist eine sauber aufgesetzte Nextcloud Variante quasi prädestiniert für.
Nextcloud ist die kostenlose selbst hostbare Freeware Alternative zu Dropbox, OneDrive, Google Drive usw. und funktioniert fast identisch - inklusive Webinterface, auf das man von überall mit jedem Browser zugreifen kann.
Die Familienordner kann man über die 'Group Folders' App implementieren.
Das Programm kenn ich leider nicht, werde mich aber dazu mal informieren, ich kann mir aber prinzipiell vorstellen wie es funktioniert, auch wenn ich keine Cloud Dienste nutze.

Jeder brauchbare Smart TV kann Streaming über LAN, ab in den Keller mit dem Teil.
da hast du auf jeden Fall recht, also ich brauch keinen Multimedia NAS, die Kiste kommt definitiv in den Keller

Hast du vollwertige IPv4? (kein Carrier Grade NAT oder so)
Und selbst dann ist das fast garantiert keine statische, womit selber Mailserver etwas blöd ist. DynDNS ist da nicht so geil.
Hier verstehe ich leider nur Bahnhof, aber mit ziemlicher sicherheit habe ich das alles nicht, also streichen wir das von der Liste


Sind 8TB für Familien-Dateien gedacht oder auch inklusive Backups?
Weil meine Erfahrung ist -> ordentliche Backups brauch viel, viel Platz.
berechtigte Frage:
ch persönlich habe ca. 1,5 TB Daten, wenn ich alles zusammenrechne werden wir vielleicht bei 5 TB rauskommen (hoch gegriffen, könnten auch 4 TB werden)
Und klar habt ihr recht, mehr ist besser, aber halt auch teurer

Am besten auch direkt Snapshots mit implementieren um Schutz gegen versehentliche Löschung zu haben -> wieder etwas, das zusätzlich Speicherplatz erfordert.
Das Programm kenn ich nicht, aber anscheinend hilft es gegen versehentliches Löschen. Brauch ich meiner Meinung nach nicht, jedes Familienmitglied ist für seine Daten persönlich verantwortlich. Wenn sie jetzt was von ihren Läppis löschen haben sie ja auch pech, da muss man halt überlegen was gelöscht wird

Gewöhne Dir das bitte so schnell wie möglich wieder ab und schaue nach "inkrementellen" bzw. "differenziellen" Backups.
Alle Backups löschen, bevor ein neues angelegt wird... heißt nur, daß wenn das nächst Backup schiefgeht, nun ALLE auf dem Trockenen sitzen. Eher... doppelplusungut. Nicht machen.
Naja um Datenverlust machen ich mir keine Sorgen, ich lösche die alte Sicherung auf der externen zuerst komplett (also sind noch alle Daten auf dem Läppi da), diese kopiere ich dann wieder auf die externe. Ist sicher nicht die beste Lösung, aber auch besser als keine Sicherung zu machen :-) Bisher hat es seit 10 Jahren immer so funktioniert

Auf den Desktop von jedem User, und sie ein mal die Woche auffordern den Button zu betätigen, wenn sie ihre Daten sicher haben wollen.
Das ist keine Alternative, ihr kennt meine Familie nicht, meistens haben sie keine Ahnung von IT, DARUM IST ES ENORM WICHTIG, DASS ALLES AUTOMATISIERT UND IM HINTERGRUND ABLÄUFT und es muss alles so aussehen wie bisher im Windows, außer dass das Laufwerk nicht mehr "d" heißt sondern vielleicht "z"

USV? Warum? Wenn der Strom ausfällt ist maximal auf dem Rechner, auf dem gerade geschrieben wird das Dateisystem beschädigt wenn überhaupt.
da wir alle Läppis mit Akku nutzen passiert bei einem Stromausfall nix

Stromausfall auf beiden Servern gleichzeitig? Unwahrscheinlich. Kann man sich sparen. Wir haben hier dauernd kurze Stromausfälle. Zerlegt hat es das NAS bisher nicht, und wenn gibts nen Backup.
nein, auf beiden NAS Geräten gleichzeitig ist ziemlich unmöglich, da da 150km dazwischen liegen werden, mir geht es mit der USV nur darum, die Hardware zu schonen. So ne USV kost keine 100 Euro und der Strom ist ja meistens nicht ewig weg, so dass die Akkus auch nicht groß sein müssten

Im Haushalt gibt es mehrere Rechner? Steht noch ein alter Rum? In den Keller damit. Festplatten dran. Unraid drauf. Fertig ist die Laube. Datenabgleich mit rsync incrementell (Du erinnerst Dich?)
Nix für ungut, aber diese Lösung ist mir zu ausfallträchtig, erstmal kann der Rechner abkacken und die Festplatte ist ja auch nicht für den 24 Std Betrieb ausgelegt. Da finde ich einen NAS Server schon stilvoller

ich würde da einfach ein linux aufsetzen (debian, ubuntu)
da habe ich mal gar keine Ahnung von, ist mir wohl also zu zeitintensiv mich da einzulesen

wie schon gesagt wurde, selber bauen würde ich eher vorziehen,
aus zeitlichem Grund ist das auch keine Alternative

ich bezweifle jedoch noch mehr als bei SMB, dass nextcloud auch mit einem Smart TV läuft.
die Sache mit dem TV ist gestrichen

für den weltweiten zugriff brauchst du dann natürlich auch noch einen dyndns anbieter.
weltweiter Zugriff mit jedem Gerät ist nicht mehr ganz so wichtig, geht ja bis jetzt auch ohne. Wenn es dennoch funktionieren sollte wäre es schön, steht aber jetzt sehr weit unten auf der Liste.

allerdings habe ich auch zusätzlich zur RAID-spiegelung regelmäßig eine datenspiegelung auf eine festplatte gemacht, die ich danach wieder in den schrank gepackt habe. da brauchte ich also keine angst haben. bei dir wäre stattdessen sowieso alles auf dem zweiten server..
das mit der zusätzlichen Festplatte möchte ich nicht, darum ja 2 NAS Server. Jeder Server bekommt 2 Platten, diese laufen auf Raid 1. Ich schreibe also immer auf dem NAS Server 1, dieser spiegelt die Daten intern auf die 2 Platte. Die Datensicherung erfolgt dann im Bestfall Nachts auf den NAS 2, dieser läuft mit seinen beiden Platten wiederrum auf Raid 1. Es sind also alle Daten 4 mal vorhanden. (Jedenfalls stelle ich mir das so vor)

Wie lange soll das denn reichen? Nach vier Wochen fehlen die ersten Backups, weil zu wenig Speicherplatz...
Warum denkt ihr alle, dass ich zu wenig Speicherplatz habe? Nehmen wir an alle zusammen haben insg. 5TB Speicher. Meine Kapazität sind 8 TB, da ist doch noch mehr als genug Luft. Ich brauchedoch immer nur 5 TB Speicherplatz für die Sicherung oder hab ich hier einen Denkfehler? Wenn eine Datensicherung durch ist, kann der alte Stand ja quasi weg

Eher für eingefleischte Raspi-Kenner & Fans.
das bin ich definitiv nicht

dafür ist die Konfiguration, Einrichtung & Betriebspflege um einiges weniger aufwändig als bei selbstaufgesetzten Linux- oder Raspi-Servern.
das klingt genau nach meinem Geschmack

Dann inkrementelle Datensicherung, spart Ausfallwahrscheinlichkeit und schont Netzwerk und Festplatten.
das wird so gemacht, den Punkt nehme ich mit und habe ihn auch verstanden

Ob Du diese Sachen spiegeln willst, musst Du selber wissen. Wenn es wehtut, wenn die weg sind, dann ja. Kostet dann aber wieder.
wenn dann sollen alle Daten gleich behandelt werden, einmal alles sozusagen. Ich will nicht noch zwischen den Daten unterscheiden müssen

Das geht mit 95% Wahrscheinlichkeit schief :-). Würde das zusätzlich in der Aufgabenplanung eintragen
das sehe ich genauso, dass muss immer automatisert gehen

Auch wichtig: Backupkonzept fürs NAS, und wenns nur eine externe Platte ist die man einmal die Woche anstöpselt und ansonsten z.B. in der Büroschublade liegt.
das will ich nicht, darum ja 2 NAS Server an unterschiedlichen Standorten

Ein 4-Bay NAS würde ich mindestens nehmen, da kann man dann noch eine Platte reinschieben, bei 2-Bay ist die Vollbstückung schnell erreicht.
da hast du absolut recht

ist bei RAID1 und Abgleich der Daten auf ein zweites NAS beim Bruder, immer noch keine Datensicherung vorhanden.
das verstehe ich leider nicht, für mich ist genau der zweite NAS meine Datensicherung, da nur auf einem geschrieben werden soll.

NAS von Synology - und deren Software liefert Module für die verschiedensten Zwecke, die du selbst ohne IT-Ausbildung zusammenstellen und zum Laufen bringen kannst.
das hört sich jut an

aber Transparenz ist hier wichtig).
da gebe ich dir 100%ig recht
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde 2 Synology NAS kaufen, eine performante 2-Bay wie die Synology 720+ mit SSD-Cache für den Familien-Zugriff und eine kleine 220+ beim Bruder aufstellen. Inkrementell zeitgesteuert sichern lassen sich PCs gut mit Veeam Agent for Windows und zusätzlich können Daten-Verzeichnisse kontinuierlich mit Synology-Drive gespiegelt werden.
 
Danke für deine Antwort.

Inkrementell zeitgesteuert sichern lassen sich PCs gut mit Veeam Agent for Windows
bin mir nicht sicher ob ich das deutlich zum Ausdruck gebracht habe, aber ich will dann meinen Lappi nicht mehr sichern, da auf dem Läppi keine Daten mehr drauf sind außer die Programme. Wenn ich mir quasi ein Foto meiner Kindheit ansehen will, dann muss ich auf den NAS zugreifen um es mir anzusehen, ich brauche also immer eine Internetverbindung. Die Festplatte im Läppi soll also nur noch für Windows und die Programme sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheppschick schrieb:
Ich würde 2 Synology NAS kaufen
Oder QNAP :D , aber das nimmt sich nicht viel, beide NAS-Systeme bieten ähnliche, einsteigerfreundliche Betriebssysteme, Oberflächen und Apps (für die üblichen Mobilsysteme).
lumpel schrieb:
Warum denkt ihr alle, dass ich zu wenig Speicherplatz habe?
Wir wissen das! Wenn Du wegen der HDD-Preise jetzt mit (nur) 8 TB anfängst, sparst Du ganz sicher am falschen Ende. Als reiner Server für Backups der Notebooks würden die 8 TB durchaus reichen, aber wenn Multimedia ins Spiel kommt wird es ganz schnell viel zu eng! Darunter leidet dann auch die langfristige Backupfähigkeit, automatische Backupprogramme schmeißen i.d.R. bei Speicherknappheit die älteren Sicherungen weg, Deine Backup-Historie wird dann ganz kurz - ob das so gewollt ist?

Foto-Backups aller Familien-Handys brauchen zunehmend Platz, eine Fotodatenbank zur Katalogisierung wird schnell sehr groß, von RAW-Bildern richtiger Kameras ganz zu schweigen: Da ist eins (!) mal locker 120 MB groß.

Für Videos musst Du dann noch mehr Speicher vorhalten: einigermaßen Streamingqualität braucht pro Film vll. 3-5 GB, BluRay-Qualität (oder höhere Auflösung als FullHD) verschlingen schnell 30-40 GB pro Film.
 
Zuletzt bearbeitet:
lumpel schrieb:
Wenn ich mir quasi ein Foto meiner Kindheit ansehen will, dann muss ich auf den NAS zugreifen um es mir anzusehen, ich brauche also immer eine Internetverbindung.
Meine DS720+ mit 2x Cache NVME-SSDs im R/W-Modus, bedient sich (subjektiv) so flüssig & schnell wie ein lokales LW, damit wäre dein Plan gut umsetzbar.
 
Kann man es denn prinzipiell so einrichten, dass man den Ordner auf dem Server als virtuelles Laufwerk im Windows sieht (eventuell nach Kennworteingabe beim Neustart)

Und nochmal bzgl. des Backups:

Ich brauche nicht x-beliebiege Backups, ich brauche ein (halbwegs) tagesaktuelles Backup, falls mal ein NAS Server abschmiert. Mir geht es mit den Backups nicht darum in der Zeit 5 Tage zurückspringen zu können, weil ich beispielsweise etwas ausversehen gelöscht habe. Mehr habe ich je jetzt auch nicht auf meiner externen Festplatte (da ist jetzt halt der Stand von vor 2 Monaten drauf)

Ist veilleicht auch folgende Strategie Sinnvoll:?

Die einzelnen NAS laufen nicht im Raid 1 sondern im Raid 5 (also zu Speicherplatzerhöhung) und wenn ich auf dem NAS auf welchem ich schreibe und lese etwas ändere wird es gleich als Backup an den Backup NAS bei meinem Bruder gesendet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was passiert wenn ein Trojaner alle Dateien auf dem Nas verschlüsselt, soll das wirklich sofort beim Bruder gespiegelt werden?
 
Falls es doch etwas „custom“ sein dürfte, würde ich empfehlen Openmediavault oder Unraid als Basis zu nehmen und dann Nextcloud einzurichten. Da braucht man sich dann erst mal überhaupt nicht mehr mit samba shares oder sonstigen Sachen rumärgern.
Unter openmediavault hab ich kürzlich über Docker (gibt da viele detailierte Anleitungen) eine Nextcloud aufgesetzt. Die wird dann lokal auf den PC/Laptop als „Eigene Dokumente/Musik/…“ im Windows hinterlegt, sodass der Nutzer gar nicht mitbekommt, dass er gerade übers Netzwerk arbeitet.
Als Dateisystem nutze ich Btrfs, bei dem man über Snapshots beliebige Zustände festhalten kann, ohne dass das wesentlich zusätzlichen Speicher kostet. Einmal am Tag wird von den betreffenden Ordnern ein snapshot angelegt und lebt dann eine gewisse Zeit. Sollte nach meinem Verständnis gegen Verschlüsselungstrojaner etwas Sicherheit bieten. Zusätzlich wird einmal im Monat eine externe Festplatte angeschlossen und per rsync gesichtert. In deinem Fall müsste man sich eventuell noch über eine VPN Verbindung Gedanken machen, wenn zwischen zwei Standorten gepiegelt werden soll. Nextcloud bietet aber soweit ich weiß inzwischen eine Schlüsselfertige Lösung (Hub) an, um zwischen zwei Servern zu synchronisieren.
Alles ist hier natürlich mit etwas mehr Aufwand bei der Einrichtung verbunden, aber die Daten und Dienste bleiben bei dir und du hast die Auswahl der Hardware besser im Griff.
 
Was passiert wenn ein Trojaner alle Dateien auf dem Nas verschlüsselt, soll das wirklich sofort beim Bruder gespiegelt werden?
Danke für diesen Hinweis, da hatte ich nicht drüber nachgedacht, aber genau darum erkundige ich mich ja vorher ;-)
Ansonsten natürlich auch dickes Danke für deine Antwort SeppoE, ich werde mich mal versuchen noch ein bissel weiter in die Materie einzulesen.
 
Ich habe selber OMV auf meinem Selbstbau NAS laufen und bin mega zufrieden.
Es ist auch noch kostengünstiger als die fertige Variante.
Bin der Meinung das OMV perfekt zu deinen Ansprüchen passt :)
Ich finde wichtig dazu zu sagen, das man aber bei OMV auch Lust auf sowas haben muss, es ist halt kein Fertig NAS :)
 
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