NAS/Homeserver Selbstbau - Kaufberatung

Tolotos

Lt. Junior Grade Pro
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Okt. 2008
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279
Hallo,

nach längerer Analyse habe ich mich entschieden, das NAS für das Heimnetzwerk im Selbstbau zu realisieren, da dies günstiger und flexibler ist.

Gewünscht sind:
Antworten, Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge jedweder Art :).

Folgende Einsatzzwecke sind (vorerst) geplant:
- Massendatenspeicher für 4 Computer und als Netzwerkspeicher für die VDR-Aufnahmen (linux basierter "Videorekorder").
- Media-Server: Musik, Video und Bilder
- Ftp-Server
Später:
- Erweiterung zum VDR Server per dual DVB-S2 Karte
- Datenspeicher für Kamera-Überwachung
- evt. Webserver
- evt. Minecraft-Server (für die Kids ;)).

Wichtig ist mir auch der Stromverbrauch, wobei die Anschaffungskosten sich schon nach 3-5 Jahren amortisiert haben sollten). 10 W Dauerbetrieb sind bei 0,17 €/kWh ca. 15 €/Jahr.

Betriebssystem:
Ich habe mich etwas mit WHS2011 beschäftigt, sehe da aber nicht wirklich Vorteile.
Backup der Win-PCs sollte ich auch so hinbekommen (robocopy :)), daher bevorzuge ich momentan klar Linux (Debian/Ubuntu), was auch meinem "Spieltrieb" etwas entgegenkommt und die Erweiterung zum VDR-Server ermöglicht ;).

Folgendes ist meine aktuelle Zusammenstellung:

2 x Western Digital Red 3000GB, SATA 6Gb/s (WD30EFRX)
1 x Crucial m4 SSD 64GB, 2.5", SATA 6Gb/s (CT064M4SSD2)
1 x Intel Celeron Dual-Core G530, 2x 2.40GHz, boxed (BX80623G530)
1 x Kingston ValueRAM DIMM Kit 8GB PC3-10667U CL9 (DDR3-1333) (KVR1333D3N9K2/8G)
1 x ASUS P8H77-I, H77 (Sockel-1155, dual PC3-12800U DDR3) (90-MIBI90-G0EAY0DZ)
1 x Lian Li PC-Q08B schwarz, Mini-DTX/Mini-ITX
1 x Cougar A300 300W ATX 2.3

Offene Fragen:
1. Welchen Gesamtstromverbrauch kann ich bei einem derartigen System erwarten? Lt. meinen Recherchen dürfte mit dem G530 es bei 20-25W + Festplatten liegen (idle), ich bin mir da aber nicht sicher ...
2. Lohnt es sich, statt des G530 einen G550 oder gar einen Pentium G620/G840 zu verbauen? Vorteil beim G840 wäre die DDR3-1333 Unterstützung und der Cache. Wie wirkt sich dies auf den Stromverbrauch aus? Preislich liegen die CPUs nahe beieinander.
3. Passt das Netzteil? Ein PicoPSU lohnt sich m.E. nicht.
Das Cougar hat ca. 83% Effizienz bei 20% , also 60W. Wie sieht's darunter aus (bei ca. 20-30W)? Die PicoPSU schafft mit externem Netzteil ca. 87% bei 20-40W.
4. Gehäuse: sollte schon 4 Bays für 3,5" HDDs haben.
Das Lian-Li gefällt mir besser als z.B. das Bitfenix Prodigy.
5. Gibt es noch ein "geeigneteres" Mainboard? Nett wäre z.B. Dual GBit-Lan (auch wenn ich Link-Aggregation wohl nicht wirklich "brauche") oder eSata. Ist aber kein "Muss".

Ich glaube, das war es vorerst und ich freue mich über Rückmeldungen :).
Wenn Infos fehlen, gebt bitte Bescheid.

Viele Grüsse,

T.
 
Ein leicht anderer Ansatz wäre es einen Barebone, wie den HP proliant N40L zu nehmen (CPU und RAID-Controller inklusive) und dann das Betriebssystem nach freier Wahl draufzuspielen, ob FreeNas, WHS oder sonst Etwas.

Es gibt genügend Berichte hierzu im Netz und auch hier im Forum.
 
das NT ist ok, du könntest noch ein https://www.computerbase.de/preisvergleich/677342 einbauen, aber ob das einen wirklichen Mehrwert bringt, weiß ich nicht, da die Auslastung, in der 90+ Gold gegeben ist, nicht erreicht werden wird.
25W mit HDDs im idle sind realtistisch, wenn die Platten zu tun haben vllt 35W, und mit CPU 50-60+, also reichen 300W auch locker. Bei so vielen Funktionen würde ich höher einsteigen und auf einen kleinen Quad setzten. Das reißt zwar nochmal ein Loch in Budget, aber sollte sich lohnen.
Ein Pentium bringt nicht, ein i3 nur geringe Vorteile. Im idle verbrauchen alle Intel CPUs (bis zum i7 eigtl) annähernd gleich viel. V.a. als Videorekorder + S2 Fernsehen braucht er schon ordentlich Leistung.
Bin mir nicht sicher, wie das unter Linux mit den HDDs abschalten funktioniert, aber wenn das _nicht _ klappt, dann kannst du die SSD eigtl weglassen, da de HDD(s) eh immer laufen. Auch Aufnahmen von Kameras braucht Leistung und v.a. Platz (je nach Auflösung und Bildrate) daher würde ich im Gehäuse etwas mehr Platz einrechnen.
schneller RAM und Cache bringt im Server keinen nennenswerten Vorteile, die reine Performance schon eher.
 
scramjet101 schrieb:
Hallo,

ich empfehle jedem der es hören will:

http://www.chenbro.eu/corporatesite/products_detail.php?sku=159 (klein, leise, Hot Swap HDD, Netzteil incl.)

dazu reicht dann immer ein kleines Mainboard, (je nach Auslastung der Rechenleistung);

Atom z.B. http://geizhals.de/623225

oder als "professionelle" Variante ein "Serverboard" wie dieses:

http://geizhals.de/789547

die SAT Karte passt dort jedoch nicht rein, dafür bräuchtest du eine externe per USB.

Danke für den Gehäusetipp, das sieht interessant aus. Ich schaue es mir mal genauer an.
Atom: ich bin mir nicht sicher, ob die Leistung auf die Dauer da ausreicht. Das verlinkte Board hat leider nur 2 Sata-Ports.
Das Serverboard ist natürlich toll, liegt aber wohl etwas ausserhalb meines geplanten Budgets ;).

Grüsse,

T.
Ergänzung ()

computerbase107 schrieb:
Ein leicht anderer Ansatz wäre es einen Barebone, wie den HP proliant N40L zu nehmen (CPU und RAID-Controller inklusive) und dann das Betriebssystem nach freier Wahl draufzuspielen, ob FreeNas, WHS oder sonst Etwas.

Es gibt genügend Berichte hierzu im Netz und auch hier im Forum.

Danke für den Hinweis. Das HP N40L habe ich mir schon vorher angeschaut, aber auch hier bin ich mir nicht sicher, ob die Leistung ausreicht. Für reines NAS sicherlich!

Grüsse,

T.
Ergänzung ()

Picard87 schrieb:
das NT ist ok, du könntest noch ein https://www.computerbase.de/preisvergleich/677342 einbauen, aber ob das einen wirklichen Mehrwert bringt, weiß ich nicht, da die Auslastung, in der 90+ Gold gegeben ist, nicht erreicht werden wird.
25W mit HDDs im idle sind realtistisch, wenn die Platten zu tun haben vllt 35W, und mit CPU 50-60+, also reichen 300W auch locker. Bei so vielen Funktionen würde ich höher einsteigen und auf einen kleinen Quad setzten. Das reißt zwar nochmal ein Loch in Budget, aber sollte sich lohnen.
Ein Pentium bringt nicht, ein i3 nur geringe Vorteile. Im idle verbrauchen alle Intel CPUs (bis zum i7 eigtl) annähernd gleich viel. V.a. als Videorekorder + S2 Fernsehen braucht er schon ordentlich Leistung.
Bin mir nicht sicher, wie das unter Linux mit den HDDs abschalten funktioniert, aber wenn das _nicht _ klappt, dann kannst du die SSD eigtl weglassen, da de HDD(s) eh immer laufen. Auch Aufnahmen von Kameras braucht Leistung und v.a. Platz (je nach Auflösung und Bildrate) daher würde ich im Gehäuse etwas mehr Platz einrechnen.
schneller RAM und Cache bringt im Server keinen nennenswerten Vorteile, die reine Performance schon eher.

Hi Picard87,

danke für die Hinweise.
Das Netzteil ist gut, aber ob sich der (knapp) doppelte Preis lohnt, muss ich nochmal durchrechnen. Ansonsten habe ich auch mehr Vertrauen zu den BeQuiet ;).
Als Quad käme hier wohl nur der kleinste i5 in Frage?

Platten lassen sich auch unter Linux normalerweise problemlos abschalten. Die SSD ist sicher nicht unbedingt notwendig, aber nette Spielerei ;).
Für die VDR Funktion braucht er eigentlich kaum Leistung, da dabei nur der Transport-Stream von der DVB-S2 Karte 1:1 auf die Platte gespeichert wird (ohne en-/decodierung). Nur für die Wiedergabe bräuchte man mehr Leistung.
Für die Erweiterbarkeit möchte ich auch Platz für mindestens 4 HDDs im Gehäuse haben.

Grüsse,

T.
 
Also das Chenbro besitze ich zwar nicht, finde ich aber sinnvoller als das Lian Li. Ansonsten bekommst du fürs gleiche Geld auch das Fractal Design Node 304 https://geizhals.at/794687

Hat super Abmaße, siehts meiner Meinung nach schicker aus und es passen auch 6x3,5" Platten rein; deren sind in 3 Käfige unterteilt, so dass man auch lange PCIe Karten unterbringen kann, wenn man auf 2 3,5" Plätze verzichten will.

Auf jeden Fall ein super NAS Gehäuse, ich habe den Vorgänger, das Fractal Design Array R2. Kommt sogar mit Netzteil. Habe ich für 70€ gebraucht aus der Bucht.


Wenn du natürlich ein Laufwerk brauchst, dann nimm das LianLi.
 
Hi Cust0m,

das Fractal Design ist auch wirklich gelungen und passt optimal für den Einsatzzweck. Da ist es wohl eher Geschmackssache, welches man nimmt. Ein optisches Laufwerk brauche ich nicht. Beim Fractal passt auf jeden Fall das BeQuiet 400W besser rein, da wohl 16cm lang.

Die Laufwerkslösung beim Chenbro ist natürlich besser mit der SATA-Backplane, allerdings scheint mir dieses Gehäuse etwas knapp für den Einbau einer weiteren PCI-E Karte. Auch weiß ich nicht genau, wie die Stromversorgung mit dem externen Netzteil funktioniert und wie effizient das Ganze dann ist. Ich meine mich zu erinnern, etwas von 70+% gelesen zu haben (?).

Grüsse,

T.
 
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