NAS/HTPC - schick, leise, preisgünstig, halbwegs flott - Bewertung meiner Liste

fReAkgoesCB

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Hallo liebe Computerbase-Gemeinde,

ich plane seit längerem den Bau eines eigenen NAS/HTPC. Die Fertig-NAS haben meiner Meinung nach nicht genügend bezahlbare CPU-Kapazitäten, weswegen ich auf einen Eigenbau setze :).

Meine Liste sieht momentan wie folgt aus:

1 x Samsung SSD 750 Evo 120GB, SATA (MZ-750120BW)
1 x AMD A8-6500T, 4x 2.10GHz, boxed (AD650TYHHLBOX)
1 x Kingston HyperX Savage DIMM 8GB, DDR3-2133, CL11-12-12 (HX321C11SR/8)
1 x MSI FM2-A55M-P33 (7721-023R)
1 x Noctua NH-L9a
1 x Fractal Design Node 304 weiß, Mini-DTX/Mini-ITX (FD-CA-NODE-304-WH)
1 x be quiet! Pure Power L8 300W ATX 2.4 (BN220)
3 x Western Digital WD Red 6TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD60EFRX)

Folgende Einsatzzwecke:
- Cloud-Server für das Heimnetzwerk
- Direktverbindung mit dem Fernseher fürs Heimkino (zukünftig also auch 4k Material + 3D)
- KEIN Raid, geht nur um Datenablage, Backup für den wirklich wichtigen Kram ist extern

Anforderungen:
- halbwegs stromsparend
- Möglichkeit für bis zu 5 3,5" Festplatten inkl. 1 2,5" für Betriebssystem
- HDMI Ausgang
- genügend Power für 3D und 4K
- leise
- Klein und schick
- Ohne Festplatten bitte um die 400€ (aktuell sind es 425€)

Gibts Verbesserungsvorschläge? Brauche ich für das Gehäuse Custom-Lüfter?
Wo kann ich Geld, Strom oder Lautstärke einsparen?

Freue mich einfach über jedes Feedback, das reinkommt :).
 
Warum nicht was günstigeres und moderneres?
Warum eine APU ?
Warum die SSD?


Würde eher zu sowas greifen:

- Celeron G3900
- H110 Board
- 4/8 GB DDR4 Speicher
 
Zur Hardware-Auswahl kann ich nicht viel sagen, aber einen Hinweis hab ich:
3D-Wiedergabe per HDMI vom Rechner aus kann durchaus problematisch werden.
Soweit ich den Überblick habe, ist zum Beispiel nvidia 3d-Vision recht unproblematisch, weil Du da nen separaten Emitter für die Signale zu den Brillen bekommst.
Wenn Du aber mit 3D an den Fernseher willst, der dann die Brillen ansteuern soll, dann solltest Du besser nicht davon ausgehen, dass das ohne Weiteres funktioniert.

Ich hab's bei mir mit Windows 7 bzw 10 auch nach fast 2 Jahren noch nicht geschafft, dass meine GTX960 ein Signal ausgibt, das meinen Samsung Fernseher dazu bewegt hat, in den 3d Modus zu gehen.
Die einzigen Zuspieler, die den 3D-Modus bei meinem Fernseher hingekriegt haben, sind 3d-BluRay-Player und Raspberry Pi2
 
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Eine Möglichkeit wäre noch freeNAS, wenn dir deine Daten wirklich wichtig sind. Dort hättest du auch die Option einen Cloudserver laufen zu lassen. Allerdings würde das dein Budget wohl erheblich sprengen. Es kommt halt wirklich darauf an, wie wichtig dir die Daten sind (Stichwort: schleichender Datentod). Ohne ECC läuft man nämlich immer Gefahr, egal auf welchem System, korrupte Daten zu bekommen ohne, dass man dies bemerkt. Da nützt dann auch ein regelmäßiges Backup nix mehr.

Dies ist nur ein Denkanstoß, weil viele glauben, dass man mit einem normalen PC und Win ein datensicheres System bauen kann. Das ist leider bei weitem nicht so .... das Problem gilt übrigens auch für die gekauften NAS-Geräte, die über kein ECC-RAM verfügen.

Wenn dir das egal ist, will ich nix gesagt haben ;)
 
Wenn du Strom sparen willst, designe das Teil so, dass du eine Pico-PSU benutzen kannst.

Besonders empfehlenswert ist ein Seasonic Tischnetzteil und dazu eine 12V Pico-PSU.
Mit einem Skylake Celeron oder einem Kabini und nicht mehr als 5 HDDs sollte das machbar sein.

Zu dem solltest du alle möglichen Mainbaord-testberichte zu dem dann gewählten Sockel studieren, ein "schlechtes" Board kann schon mal 15 Watt mehr im Idle brauchen.

Auf einen veralteten Richland würde ich nicht mehr setzten.
 
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Das Eigenbau NAS HowTo hast du gelesen? Sockel FM2 würde ich nicht machen.

Ich hab ein Sockel AM1 NAS (OpenMediaVault) und ein Xeon+ECC-FreeNAS laufen, beides ist von der CPU fix genug für Cloud-Dienste ala ownCloud mit MySQL.

Wenn es sparsam sein soll: Skylake H/Q/B-Chipsatz mit Pentum G oder komplette Pentium N3700/N3150-Plattform.

AMD würde ich HEUTE nicht mehr machen. Das Argument für Kabini/AM1 war AES, das kann aber mitterweile auch der wesentlich sparsamere Pentium N 3xxx.

Nutze PicoPSU oder DC/DC-Mainboards!
 
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Schaffen diese CPUs denn 4k Dekodierung von allen gängigen Formaten? Wenn das Bild nachher ruckelt, habe ich halt nichts gewonnen :/
 
4K CPU-Tests (alt) Skylake packts locker!

Review Pentium N3700/N3150
Weiterhin integriert der Chip eine fortschrittliche Videoeinheit, die auch die Wiedergabe von 4K/H.265-Material beherrscht.

Wie soll denn die Software-Seite des HTPC+NAS aussehen?

Bei 4k-Ausgabe scheitert es bei den Mainboards bis auf die Z170-Serien, am HDMI 2.0. Somit nur 30 Bilder die Sekunde statt 60.
 
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Ist bei mir so der unsicherste Punkt. Es ist mein erstes NAS und meine Linux-Erfahrung hält sich in Grenzen (en bissle was krieg ich hin, hab nen lokalen Linux-Server mit LAMPP ans laufen gekriegt).

Daher dachte ich zuerst an ein auf UNIX-basierendes NAS-OS (wie bspw. FreeNAS). Bin hier ganz offen für Vorschläge.

Was die CPU/Mainboard Komponente betrifft:
Ich bräuchte schon 6-SATA Slots zur Verfügung. Gibt es da günstige mITX-Boards mit neuem Sockel? Auf dem Gebiet bin ich echt schlecht bewandert :/
 
Ich denk es soll NAS und HTPC in einem sein? Dir ist schon klar was ein HTPC ist? Direkter Anschluss am Fernsehr und Bildausgabe und so? Wie willst du den HTPC steuern?

FreeNAS (FreeBSD basiert) ist für einen Einsteiger, der da auch noch alles was zur GUI dazugehört, nachrüsten müsste, ungeeignet. Eher ein Ubuntu/Debian mit OpenMediaVault oder OpenMediaVault als Distro und eine GUI deiner Wahl nachgezogen. Oder eben Windows.

Warum 6 SATA? Wieviel Platten brauchst du bzw. wieviel Platz?
 
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Ich steuere den HTPC vom Fernseher aus mit kabelloser Tastatur + Maus

Ich plane 5*6TB einzubauen + eine kostengünstige SSD für das Betriebssystem
 
Soweit ich weiß gibt's das OS, das Synology auf seine NAS Geräte aufspielt, auch inzwischen frei verfügbar.
Falls Du Klickibunti für die Administration brauchst, ist das vielleicht ja auch noch ne Überlegung wert.
Ich vermute aber, dass zum Beispiel das hier häufiger angesprochene FreeNAS da nochmal deutlich flexibler sein werden ...

Aber hast Du denn nicht grundsätzlich, wenn Du ein richtiges NAS-Betriebssystem aufspielst, Schwierigkeiten mit der Medienwiedergabe? Ich würde mal vermuten, dass sowas bei keinem NAS-OS zum Kern-Anwendungsgebiet gehören wird ...

Außerdem zur Frage nach den 6xSATA Ports: Kommt ein PCIe-SATA Controller hier in Frage?
 
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@psychead
Gute Frage. Ein Freund ist im Besitz eines Synology-NAS und dort gibts integrierte Software für die Medienwiedergabe. Deswegen hoffe ich, dass andere NAS-OS in der Hinsicht auch ein gewisses Angebot haben
 
Debian, Kodi, OpenMediaVault.

Debian: Linux-Unterbau (alternativ auch Ubuntu)
Kodi: Media-Center für dein HTPC
OMV: Verwaltung deiner NAS-Komponenten.

Wobei ich das für ne Semi-Lösung halte. Ich würde eher einen NUC als MediaCenter nehmen und das NAS separat und headless betreiben. Damit kannst du das auch räumlich trennen.
 
@riff
Ich habe auch darüber nachgedacht, HTPC und NAS getrennt voneinander zu bauen. Aber meine Raumsituation inkl. der Verkabelung des Routers lassen platzbedingt nur eine Station zu.
Ich habe mir über den Punkt viele Gedanken gemacht und mich deswegen für diesen hybrid entschieden.

Die Eigenbau NAS-Anleitungen auf Technikaffe habe ich im Vorfeld auch angeschaut. Dort finde ich leider keine gute Allroundlösung für mich, die alle Aspekte berücksichtigt :/...
 
HowTo Debian+OMV

HowTo Debian+KODI

Mainboard (HDMI 2.0, ITX, 6 SATA, gibt keine Alternative auf Geizhals)

Als OS-Platte könntest du auch einen SLC-USB-Stick verwenden, dann kannst du alle 6 Ports nutzen für Platten, sonst nur 5, da ja ne SSD benötigt wird.
 
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@riff
Vielen Dank für die Links.
Ich schnappe mir jetzt mal einfach intuitiv folgende CPU:
1 x Intel Celeron G3900T, 2x 2.60GHz, tray (CM8066201927512)

Fürs Mainboard kann ich mir doch auch PCI-E Steckerkarten holen, um die SATA-Slots zu erweitern. Dann wäre diese Beschränkung aufgehoben , oder? :)
Hast du dann eine Empfehlung für mich? Displayports unterstützen 4k, wenn ich das richtig lese. Dadurch fällt auch die Beschränkung von hdmi 2. weg, die von dem Celeron sowieso nicht unterstützt wird

bzgl. usb stick:
Ich habe gelesen, dass USB-Sticks Probleme machen mit kostenlos verfügbaren NAS-OS. Wie das bei nem normalen Debian aussieht, weiß ich nicht. (habe mal ne Zeit lang mit nem usb stick ein ubuntu 14.04 betrieben, lief ansich ganz gut)

edit: z.B. dieses Mainboard
1 x ASRock Z170M-ITX/ac (90-MXGZN0-A0UAYZ)
 
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Du brauchst einen SLC-Stick mit Wear-Leveling. Ein einfacher MLC-USB-Stick ist wegen der ständigen Lese- und Schreibzugriffe ratz fatz hinüber. Für FreeNAS kannst du sogar einen MLC nehmen.

Ja, via Controller kannst du SATA-Ports nachrüsten.

CPU

Vergiss die T-CPUs, idle (und das werden die CPUs beide meist sein) brauchen die gleich viel. Gekühlt bekommst du den Pentium locker im Node 304 (btw. ein sehr gutes Gehäuse!)

Edit: Dein Mainboard kann nur 30 HZ @4K und hat nur 4 SATA-Ports
 
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Ok alles klar :).
Wir kommen der Lösung schon sehr nahe. Habe mir schon nen ordentlichen Controller geschnappt:

1 x InLine 76617G, 8x SATA 6Gb/s, PCIe 2.0 x1
Der kommt dann auf folgendes Mainboard:
1 x ASRock Z170M-ITX/ac (90-MXGZN0-A0UAYZ)

Finden wir noch ne CPU, die DDR4 unterstützt? Laut dem letzten Testbericht von Computerbase bzgl. integrierter Grafikeinheit + RAM macht die Geschwindigkeit bei RAM extrem viel aus. Wenn also das Mainboard ddr4 unterstützt, würde das für die CPU ebenfalls sinnvoll sein.
Dann pack ich noch einen 8GB Ram-Stick hinzu, den ich später bei bedarf noch erweitern kann und dann ist das System komplett, denke ich :)

Bis hierhin schon mal vielen Dank für das kompetente Feedback. Immer wieder schön, mit Profis zu schreiben

edit: Hast recht mit dem Mainboard.. Scheibenkleister, und auf Geizhals gibts tatsächlich nur ein mitx mainboard mit hdmi2. Unterstützung... kann doch nicht wahr sein
 
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Meine CPU-Empfehlung unterstützt DDR4
Dual Channel PC4-17000U/PC3L-12800U (DDR4-2133/DDR3L-1600)

RAM ist atm so günstig, nimm gleich 16 GB und hab Ruhe.

Edit: CPU-Kühler: Der Noctua ist gut, ich würde aber eher einen kompatiblen Tower verbauen. Ich glaub der kleine Macho müsste passen, ich such mal was ich da find .... oder Thermalright True Spirit 90
 
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