NAS Kauffempfehlung, Backup sowie Medienverwaltung

Twapsel

Cadet 3rd Year
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März 2020
Beiträge
47
Hallo,

ich überlege mir einen NAS zu kaufen und brauche bei der Kaufentscheidung etwas Hilfe.

Nutzer:
  • Ich (Linux PC - Ubuntu - bald Linux und Win 10 im Dualboot, Android Smartphone)
  • Ehefrau (Macbook und Iphone)
Aktuelle Situation:
  • Kodi-Box mit externer HDD über USB für Filme/Serien
  • Raspberry Pi 4 mit 500GB HDD mit Nextcloud installiert
  • Meine Daten sind auf meinem PC und vereinzelt unstrukturiert auf mehrerne externen 2.5" HDDs gesichert
  • Ihre Daten ebenfalls
  • All Inkl Private Plus Webserver
  • Extrem wichtige Daten liegen auf einer externen HDD bei der Schwiegermutter als Backup
  • Musik haben wir jeweils einzeln und daher doppelt nur auf den PCs
  • Meine Frau fotographiert hobbymäßig
  • Aktuell digitalisieren wir alte Familienfotos
  • Wir nutzen beide Evernote
Was wir mit dem NAS realisieren möchten:
  • Speicher und Backup unserer Daten (ich dachte an 4 oder 8TB effektiven Speicher mit RAID 1 zur Absicherung)
  • Musik zusammenlegen und mit Itunes, Rythmbox/Clementine/o. ä. und eventuell auch anderen Geräten im Netz darauf zugreifen
  • Film/Serien-Sammlung auf das NAS legen um mit der Kodibox darauf zuzugreifen
  • Generell meine Daten dort lagern und absichern
  • Ihre Daten dort lagern und absichern
  • Pi nicht mehr benötigen
  • Kalender und Kontakte über das NAS verwalten mit gemeinsamen und einzelnen Kontakten sowie einzelnen
  • Evernote ersetzen
  • Außerhalb des Heimnetzes einen Cloud-Speicher haben (kein Muss auf Alle Daten zugreifen zu können)
  • Wir möchten eine Foto-Datenbank anlegen wo wir sowohl die digitalisierten alten Fotos als auch die von ihr gemachten Fotos (RAW und JPEG) ablegen und verwalten kann. Am besten auch mit Tags für Personen, Jahr, Orte... (Um Metadaten für Fotos habe ich mich noch nie gekümmert, habe das bisher immer über Ordner gemacht).
  • Optional: Eine möglichst günstige Überwachungskamera anschließen und übers Smartphone darauf zugreifen
Zusätzlich möchte ich noch einen Weg finden die wichtigsten Daten außerhalb des NAS zu speichern, für den Worst Case z. B. dass das Haus abbrennt. Vor allem geht es dann um wichtige Dokumente Bilder etc. zu sichern. Kalender, Notizen etc. wäre auch ein Plus.
Da frage ich mich ob es möglich wäre etwas mit meinem Webserver automatisch zu synchronisieren, ohne dass ich da den Tarif upgraden muss.
Oder alternativ, dass ich remote bei der Schwiegermutter auf die HDD zugreifen kann. Die ist extrem stromsparend, das heißt da kann ich sicherlich kein Gerät dauerhaft bei ihr ans Netz hängen. Auch ist sie technisch 0 bewandert. Aber die Frage ist da ob ich an ihren Vodafone Router eine externe HDD anschließen kann oder ihr mit einem Rasperry Pi o. ä. eine Box machen kann, wo ich ihr sage sie soll es einschalten kann fürs Backup und wenn das gemacht ist, kann sie es wieder ausschalten.
Am besten wäre es dann, wenn ich im NAS irgendwo markieren könnte welche Dateien so wichtig sind, dass sie bei dem Backup synchronisiert werden sollen. Danach irgendwo einen Backup-Button drücken und das läuft dann automatisch. Entweder mit Verbindung zum Endgerät bei der Schwiegermutter oder eben zu meinem Webserver.

Mein Ziel ist es so wenig Geld wie möglich auszugeben, Datensicherheit zu haben und auch einen Stromverbrauch so gering wie möglich zu haben. Außerdem will ich nicht zu viel dauerhaft rumfrickeln müssen.

Ich habe an einer Synology-Box überlegt. DS218 oder DS220 bzw. die Plus-Varianten. Ich weiß, dass die + einen Intel-Prozessor haben. Jedoch weiß ich nicht ob die Geräte allgemein für meinen Usecase passend sind, noch welche Version ausreicht und ob ich ein RAM-Upgrade benötige.

Daher würde ich folgendes gerne wissen:
  • Geht das mit einem NAS?
  • Welches würdet ihr empfehlen?
  • Wie kann ich das mit dem Backup realisieren?
  • Wie realisiere ich das mit der Foto-Bibliothek, welcher Standard bzw. welche Software funktioniert da Geräte-übergreifend?
 
Da hast du aber eine Menge auf dem Zettel, vermute vieles davon bekommt man mit Synology recht einfach gelöst. Was am Ende für dich "ausreicht" ist schwer zu sagen, evtl hilft der DS220+ Test auf CB. Ich versuch mich mal an deinen Anforderungen:

Twapsel schrieb:
Was wir mit dem NAS realisieren möchten:
  • Speicher und Backup unserer Daten (ich dachte an 4 oder 8TB effektiven Speicher mit RAID 1 zur Absicherung) -> dafür ists gemacht. Ich würde über ein 4-Bay nachdenken, Datenbestände werden von alleine größer. Je nachdem was deine Freundin so zusammenfotografiert ist dann schnell wieder "voll" ;-)
  • Musik zusammenlegen und mit Itunes, Rythmbox/Clementine/o. ä. und eventuell auch anderen Geräten im Netz darauf zugreifen -> App "Synology Music Station" googlen und gucken ob das dein Problem löst
  • Film/Serien-Sammlung auf das NAS legen um mit der Kodibox darauf zuzugreifen -> App "Synology Video Station" googlen und gucken ob das dein Problem löst
  • Generell meine Daten dort lagern und absichern -> Geht
  • Ihre Daten dort lagern und absichern -> Geht
  • Pi nicht mehr benötigen -> Keine Ahnung wofür du den nutzt.
  • Kalender und Kontakte über das NAS verwalten mit gemeinsamen und einzelnen Kontakten sowie einzelnen -> Wäre jetzt nicht gerade mein Ansatz, da ist für mich z.b. google einfach zu komfortabel.
  • Evernote ersetzen -> App "Synology Note Station" googlen und gucken ob das dein Problem löst. Wäre aber ebenfalls nicht gerade mein Ansatz.
  • Außerhalb des Heimnetzes einen Cloud-Speicher haben (kein Muss auf Alle Daten zugreifen zu können) -> Geht über Synology Services und die entsprechenden Mobile Apps.
  • Wir möchten eine Foto-Datenbank anlegen wo wir sowohl die digitalisierten alten Fotos als auch die von ihr gemachten Fotos (RAW und JPEG) ablegen und verwalten kann. Am besten auch mit Tags für Personen, Jahr, Orte... (Um Metadaten für Fotos habe ich mich noch nie gekümmert, habe das bisher immer über Ordner gemacht). -> App "Synology Photo Station" googlen und gucken ob das dein Problem löst
  • Optional: Eine möglichst günstige Überwachungskamera anschließen und übers Smartphone darauf zugreifen -> Keine Ahnung.

Als Gedankenansatz: Backup bei der Schwiegermutter könnte man über eine kleine (gebrauchte) Diskstation und einen regelmäßigen Sync machen.
 
mkes2903 schrieb:
Als Gedankenansatz: Backup bei der Schwiegermutter
Halte ich für unnötig, denn hier geht es nur um das Backup vom Backup für den Fall, dass mal das Haus brennt. Sowas muss man nicht mit noch mehr Technik und dauerhaftem Stromverbrauch erschlagen.
Einfach die Festplatte mitnehmen und fertig, zumal man die Schwiegermutter ja wohl häufig sieht.

Twapsel schrieb:
bald Linux und Win 10 im Dualboot
Ich habe dual boot, und nutze es nie! Deshalb: Versuche erstmal die bequemeren Wege.
Für Spiele ist Steam Play die erste Wahl!! Das ist so genial, dass ich meine Spiele nur noch auf Steam kaufe. Eine vollwertige VM (VirtualBox) erledigt den Rest. Crossover Linux ist auch eine gute Idee.
Nur wenn das nicht mehr ausreicht, solltest du auf Dual Boot zurückgreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
HaZweiOh schrieb:
Halte ich für unnötig, denn hier geht es nur um das Backup vom Backup für den Fall, dass mal das Haus brennt. Sowas muss man nicht mit noch mehr Technik und dauerhaftem Stromverbrauch erschlagen.
Einfach die Festplatte mitnehmen und fertig, zumal man die Schwiegermutter ja wohl häufig sieht.

Geht natürlich auch "zu Fuß", das 2. NAS war eben eine Möglichkeit - evtl nicht die sinnvollste in diesem Fall. Ob der Stromverbrauch gerechtfertigt ist (DS220+ hat im z.b. im Idle 1,8W und auch einen Ausschalter) und wie oft man seine Schwiegermutter besuchen möchte und für das Backup besuchen müsste sollte man allerdings im Gesamtkontext bewerten :evillol:
Sollte die Schwiegermutter z.b. auch selber Verwendung für das NAS haben könnte das natürlich anders aussehen - aber das klang zugegeben nicht so.
 
Stimme zu, Linux kann mittlerweile viele Windows spiele ausführen, amüsanterweise zum Teil mit besserer Performance als Windows. Ich überlege daher auch was ich mit meiner ungeliebten Windows Partition mache.
@HaZweiOh man kann Proton und co btw. auch auf nicht bei steam gekaufte Spiele einfach anwenden.

Was die Nas angeht ist es denke ich eine Zeit/Kosten Rechnung. Mit der Performance meines selbstbau NAS erschlage ich jede vergleichbar teure synology, dafür ist das Einarbeiten in die Config nicht so simpel und Ansätze brauchen Zeit zum reifen. Ich bin Student und spare lieber+lerne was, verstehe es aber gut wenn andere lieber das Komplettpacket für ein paar Euro extra nehmen. Das musst du wissen.
An sonsten sollte eine Nextcloud schonmal einige eurer Probleme lösen, mit wireguard hat man auch von Unterwegs sicheren und schnellen Zugriff darauf.

Das Backup habe ich bei mir übrigends ganz simpel erledigt. Ab und an läuft mein Vater mit einer 3.5"HDD+externes Lesegerät an der NAS vorbei, schließt beides an und zieht die HDD wieder ab wenn er ins Bett geht. Anhand der eindeutigen Festplatten-ID erkennt mein selbstbau NAS 2 hinterlegte Festplatten und schreibt auf diese die zuletzt geänderten Daten drauf. Das einrichten ist eine Sache von 15 Minuten, sobald man einmal weiß wie es geht. Auch hier kann ich falls gewünscht die Anleitung raussuchen.

Das sind so meine Gedanken, vielleicht hilft dir ja etwas davon?
 
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