NAS-Konfiguration für Backups von mehreren PCs

maeh2k

Cadet 4th Year
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Hi,

bin dabei mein erstes NAS (Synology) einzurichten und möchte auf einem Volume alle Backups von PCs im Netzwerk sammeln. Dabei tendiere ich dazu, die Standardlösungen der Betriebssysteme zu benutzen (Windows 7 Backup, Windows 8 File History, OS X Time Machine).

Mir ist unklar, wie ich das NAS dazu am besten konfigurieren sollte (im Hinblick auf 'Gemeinsame Ordner', Benutzer, Rechten und Verschlüsselung) und welche Möglichkeiten und Trade-offs ich dabei habe. Gibt es dafür gängige 'best practices'?

Reicht ein 'Gemeinsamer Ordner' (Netzlaufwerk) für alle Geräte, oder sollte ich pro PC einen 'Gemeinsamen Ordner' benutzen?
Sollte ich für jeden PC einen extra 'Backup-Benutzer' anlegen, oder einfach meinen normalen Benutzer verwenden?
Will ich die Backups verschlüsseln?
Will ich sicherstellen, dass nur der jeweilige Benutzer auf sein Backup zugreifen kann und nicht alle Backups auf dem Volume für alle einsehbar sind (und wenn ja, wie mache ich das am besten)?
 
  • Reicht ein 'Gemeinsamer Ordner' (Netzlaufwerk) für alle Geräte, oder sollte ich pro PC einen 'Gemeinsamen Ordner' benutzen?
    • Das hängt davon ab, ob ein Benutzer auch die Backups der anderen Nutzer sehen darf. Vermutlich wäre ein Ordner pro Benutzer in deinem Sinn.
  • Sollte ich für jeden PC einen extra 'Backup-Benutzer' anlegen, oder einfach meinen normalen Benutzer verwenden?
    • Dementsprechend würde ich auch pro Ordner einen eigenen Benutzer anlegen und diesem mind. Schreibzugriff auf "seinen" Backup-Ordner geben.
  • Will ich die Backups verschlüsseln?
    • Sind die Daten wertvoll, falls jemand das NAS bei einem Einbruch klaut oder handelt es sich lediglich um Familienphotos? Die Verschlüsselung schützt maßgeblich in dem Fall wenn jemand das ganze Gerät samt Platten entwendet. Vermutlich willst du verschlüsseln.
    • Bitte beachten, dass die Verschüsselung die Schreib-Performance je nach Gerät stark einschränkt.
  • Will ich sicherstellen, dass nur der jeweilige Benutzer auf sein Backup zugreifen kann und nicht alle Backups auf dem Volume für alle einsehbar sind (und wenn ja, wie mache ich das am besten)?
    • Siehe oben. ^^

Grundsätzlich:
Soll das gesamte Betriebssystem der Clients gesichert werden oder lediglich die Benutzerdaten? Wieviele Clients gibt es, und wieviele Daten werden gesichert? Welches NAS verwendest du?
 
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Danke für die Info.

Zu Punkt 1: Können die anderen Nutzer die Backups wirklich sehen? Wenn die Backups einen extra Backup-Benutzer bekommen, und die Anwender diese Zugangsdaten nicht haben (sondern nur ihren normalen Benutzer), könnten sie den Gemeinsamen Ordner ja nicht im Betriebssystem mounten, oder?


Ich glaube ich will nicht unbedingt das ganze Betriebssystem sichern. Windows 8 File History würde mir im Prinzip schon reichen.
Für die Backups werde ich wohl vier Clients haben (2 x Windows 8, 1 x Windows 7, 1 x OS X), aber keine sonderlich riesigen Datenmengen.
Ich verwende die Synology DiskStation 214.

Gibt es bei der Konfiguration noch etwas zu beachten was den Speicherplatz betrifft? Ich habe jetzt mal testweise einfach ein Windows 7 Backup auf ein allgemeines Backup share mit einem backup_windows7 user gemacht. Dabei ist mir nicht ganz klar, was passiert, wenn die verschiedenen Geräte diesen gemeinsamen Ordner (und somit das Volume) füllen. Ich habe die Datenmenge des Benutzers jetzt einfach auf 300 GB beschränkt, bin mir aber nicht ganz sicher, ob das so funktioniert, wie es scheint. Angenommen ich hätte vier Benutzer mit einer Beschränkung von je 300 GB auf einem 4 x 300 GB + 100 GB großen Volume, würde das Volume dann nie gefüllt und die einzelnen Backup-Systeme würden ihre 300 GB Grenzen einhalten? Als würden sie die Daten auf eine 300 GB externe Festplatte speichern und sobald nötig ihr ältestes Backup löschen?
 
Die Quota wird nicht überschritten, somit wird das Laufwerk nie voll. Wie der Windows Backup-Mechanismus reagiert, wenn das Quota Limit erreicht wurde, kann ich dir aber leider nicht sagen. MacOS handlet das im Prinzip so wie du es annimmst, das weiß ich sicher, da ich es schonmal ausprobiert habe.
Inzwischen bin ich aber von dem Backup-Gedöns auch weg und nutze statt dessen die Cloud-Funktion. Kannst du dir ja auch mal näher anschauen. Das Ding kann sogar Versionierung. :)
 
Sobald ein Benutzer mehrere Geräte hat mit denen er arbeitet artet das Backup von "Eigenen Dateien" eh schnell in einem durcheinander aus.

Soweit ich weiß kann die Windows Funktion "Windows 8 File History" nur Benutzerdaten von einem PC speichern sich aber nicht um syncronisation kümmern. Sprich bei 2 Computern (vom selben Nutzer) muss ich für jeden Computer eine eigene File History anlegen was total dämlich ist weil unübersichtlich.

Besser wäre in so einem Fall wirklich eine Cloud Lösung wo man sicherstellen kann dass die Dateien immer auf allen Geräten syncron sind, und dann muss man nur noch ein Backup vom Server anlegen.

Weiterer Vorteil ist dass Cloud auch sofort die Daten sichert und syncronisiert. Bei wöchentlichen Backups gehen dir dann im Worst Case auch mal alle Änderungen der letzten 6-7Tage verloren.

Eigene Dokumente (.doc, .pdf etc.) sind idr auch net soooo groß sodass man die auch problemlos bei einem großen Cloudanbieter gesichert bekäme, natürlich verschlüsselt.
 
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