NAS oder Server für Arbeitsgruppe mit 4 Personen

chrigu schrieb:
der vorteil eines guten server: man kann das file direkt bearbeiten, ohne kopieren zu müssen.

Den hast Du bei einem guten NAS auch....

Ein normaler Server führt aber auch kein Versionsmanagement durch.
Dafür braucht man spezielle Software.

Stell Dir mal vor:
Ein Fileserver und zwei Mitarbeiter editieren zeitgleich eine Videodatei....
Chaos im günstigsten Fall, totaler Datenverlust im schlimmsten sind vorprogrammiert.
 
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Also noch mal zu unseren Anforderungen.

Es handelt sich ganz doof gesprochen um eine riesige Festplatte die gleichzeitig an 4 PCs hängen soll, damit das lästige rumreichen einer portablen Festplatte entfällt. Beispielsweise wird nach einem Dreh das komplette Rohmaterial auf das NAS kopiert. Dann nimmt sich jemand Take 4 runter und fummelt auf seinem PC dran rum, der andere zieht sich eben alles rüber für den Gesamtschnitt. Dann ist der Kollege mit Take 4 fertig und legt es aufs NAS, damit ich das rüberziehen kann um das Grading zu machen etc. Das NAS ist also eher ein Zwischenmedium (und Speicherplatz und Ablageort für fertige Files).

Wenn jeder sein Zeug runterkopiert hat, passiert die nächsten Stunden gar nix mit dem NAS....es soll nur das lästige rumreichen der Festplatte entfallen und zudem noch Backup-Funktion haben.

Wie ich es bisher lese reicht dafür ein Synology NAS aus. Die Internetverbindung hier liegt bei DSL 50.000, aber hängen wir nicht eh über den Switch direkt an dem NAS, sodass man locker auf 100MBs (1Gigabit) kommt? Also 4PCs-Switch (der auch am Internet hängt) -> NAS.
 
MrJules schrieb:
Ich persönlich würde die HP Variante vorziehen.

Das Teil hier hat scheinbar sogar ECC RAM, was gut für die Datensicherheit ist.

Eine NAS wirds aber erst mit entsprechendem OS. Wer beim TE im Büro solls installieren?
 
Wenn man des Englischen ein bisschen mächtig ist und sich ein wenig zeit nimmt:

http://doc.freenas.org/9.3/



Ist man damit überfordert, kann man ja zu einer anderen Variante greifen. Muss man halt gucken.


Im Notfall schickt's auch, einfach Windows etc. da drauf zu machen. Für ein bisschen Dateien verschieben reicht das allemal.


Selbst, wenn man noch einem IT Menschen / Informatikstudenten etc. 50€ oder so zahlt, damit er einem ein Programm draufmacht, bekommt man immer noch ein besseres P/L Verhältnis als bei dem Zeugs von Synology.
 
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Das ist sicherlich für den Bastler / Heimanwender interessant, wenn man noch 1-2 Euros sparen will, aber IMO keine gute Basis (zeit nimmt, Muss man halt gucken, noch einem IT Menschen / Informatikstudenten etc. 50€ oder so zahlt) für den Einsatz am Arbeitsplatz.
 
Es geht aber in diesem Fall um den Produktiveinsatz im Geschäftsbetrieb.
Wenn auch in kleinem Rahmen.

Da interessieren 100€ keinen Menschen, nur weil man dadurch ggf. bessere Hardware bekommt.

Für diesen Einsatz kommt nur ein kleines fertiges NAS in Frage.
Und das liegt nicht daran, dass man keine "Lust" hat oder "überfordert" ist ein Selbstbau aufzusetzen. Es bringt in diesem Fall einfach rein gar nichts, nur Nachteile.
 
Naja, nur Nachteile würde ich jetzt nicht sagen.

Wenn dein Großauftrag flöten ginge, weil deine Daten beschädigt sind, weil es dir die Mühe nicht wert war, auf ein System mit ECC RAM zu setzen, würde sich deine Meinung vllt ändern. :D


Meine Meinung ist: Wenn man damit Geld verdient, sollte man ein professionelles und vor allem möglichst sicheres System haben. Aber das ist natürlich auch Ansichtssache und relativ.

Ist halt nur meine Meinung.
 
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Was hat das wieder mit "Mühe" zu tun?
Du kaufst natürlich ein System entsprechend deiner Anforderungen. Aber eben fertiges System.
 
@MrJules

In einem Raid-System und mit täglichen Backups kann man dieses Problem durchaus vermeiden.

Ich arbeite seit 4 Jahren produktiv mit einer Fujitsu Celvin Q800 und habe noch keine einzige beschädigte Datei.

Wenn der TE wie beschrieben nur ein Netzwerkspeicher benötigt dann ist eine fertige Plug & Play NAS genau das richtige. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen bastel Lösungen sind in der Theorie ganz toll aber in der stressigen Praxis wo alles passieren kann, hat es zu viele Nachteile.
 
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Seiyaru2208 schrieb:
@MrJules

In einem Raid-System und mit täglichen Backups kann man dieses Problem durchaus vermeiden.

Vermeiden ist das falsche Wort, denke ich. Unwahrscheinlicher machen, würde ich sagen. Durch zusätzliche Maßnahmen (ECC Ram und/oder bestimmtes Dateisystem) kann es eben noch unwahrscheinlicher gemacht werden.



Seiyaru2208 schrieb:
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen bastel Lösungen sind in der Theorie ganz toll aber in der stressigen Praxis wo alles passieren kann, hat es zu viele Nachteile.

Das HP System ist ja nicht wirklich eine Bastellösung. Es geht ja nur um die Installation der Software. Und das sollte innerhalb einer Stunde auch ohne große Vorkenntnisse machbar sein, wenn man nicht gerade gar keine Ahnung von PCs hat.



Ich denke der OP hat jetzt eine Vielzahl an Argumenten gehört. Im Endeffekt muss er eben entscheiden, was gebraucht wird.
Ich wollte nur ein paar Vorteile des "Bastel-Systems" nennen. Auch wenn manche Leute hier denken, die gäbe es nicht.
 
MrJules schrieb:
Wenn dein Großauftrag flöten ginge, weil deine Daten beschädigt sind, weil es dir die Mühe nicht wert war, auf ein System mit ECC RAM zu setzen, würde sich deine Meinung vllt ändern. :D

Backups musst so oder so haben. Und wieviele Daten gehen denn so bei einem Bitfehler eines Videos verloren?

MrJules schrieb:
Das HP System ist ja nicht wirklich eine Bastellösung. Es geht ja nur um die Installation der Software. Und das sollte innerhalb einer Stunde auch ohne große Vorkenntnisse machbar sein, wenn man nicht gerade gar keine Ahnung von PCs hat.

Witzig, das dachte ich mir letzten beim Aufspielen des Cyanogenmods auf mein Xperia Z auch. Und ich habe umfassende PC-Kenntnisse. Hat dann aber trotzdem 3h gedauert, weil dann halt doch so Späße kamen wie Android Studio akzeptiert meine JDK Installation nicht und erst der vierte verwendete Fastboot-USB-Treiber hat funktioniert und mein GApps Packahe brauchte dann doch nen anderen Bootloader.

Ne fertige Synology läuft inkl. Aufspielen des aktuellsten Image und Einrichtung in 30min.

Und der TE klingt nunmal nicht so, als hätten Sie groß Lust und Zeit, sich in die Sache einzulesen.
Hier sagt keiner, dass die NAS auf Microserver Basis generell keine Vorteile hätte. Nur wenn ich mir die Anforderung des TE ankucke, dann hat Sie in diesem Fall keine außer etwas Ersparnis, welche die zu investierende Zeit aber nicht aufwiegen wird.
 
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Allen Selbstbauern von Servern/Nas gebe ich hier noch den Hinweis, dass sich eine Produktion, also eine professionelle Umgebung damit nicht verträgt oder besser gesagt, sich verbietet aus verschiedenen Gründen.

Der wichtigste Grund ist der garantierte Service durch eine entsprechende Firma. Einfach mal überlegen was passieren kann, wenn die Person, die den Server gebaut hat und am "fliegen" hält, das Unternehmen verlässt, was dann ?

Hier soll Geld verdient werden und die Geräte müssen zuverlässig funktionieren ohne Ausfallzeit. Stillstand kostet.
Hier geht es nicht um das letzte Prozent an Performance, sondern zuerst um Funktionalität und Zuverlässigkeit.

Aufgrund der Aufgabenbeschreibung (Videoproduktion) soll es hier um große Dateien gehen, die möglichst schnell geschrieben und gelesen werden sollen. Da könnte es schon mit Gigabit Ethernet knapp werden und ich würde sogar in Richtung 10 GbE denken wollen für diese überschaubare Gruppe. Zudem eine 2-Nas-Lösung mit gegenseitigem Update zur Umschaltmöglichkeit bei einem eventuellen Ausfall einer Nas plus zusätzlichem Backup.

Die günstigste Konfiguration hierfür als Denkbeispiel - die Nas-Konfiguration kann auch größer gewählt werden:
10 GbE-Switch (Netgear) + 2 x 10 GbE Nas (Qnap TS-563) + 10 GbE-Karte in jede von den vier Workstation/Pc´s.
 
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Vielleicht die Anforderung(en) noch einmal lesen. Es geht um den Ersatz einer USB-Platte, die man zuvor rumgereicht hat, um eine Datei von Rechner A auf Rechner B zu bekommen.

Siehe Beitrag #22:
SapereAude schrieb:
Es handelt sich ganz doof gesprochen um eine riesige Festplatte die gleichzeitig an 4 PCs hängen soll, damit das lästige rumreichen einer portablen Festplatte entfällt.

[...] Wenn jeder sein Zeug runterkopiert hat, passiert die nächsten Stunden gar nix mit dem NAS....es soll nur das lästige rumreichen der Festplatte entfallen und zudem noch Backup-Funktion haben.

Dafür braucht man weder 10GBit noch eine 2-NAS-Lösungen.
 
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sprich ich nehme jetzt einfach ein Synology (allein weil ich damit Erfahrung zuhause habe) NAS. Welches denn davon? Eins mit 4 Bays ist wahrscheinlich besser (auch für die Zukunft)?
 
Es mag ja für den Einen oder Anderen etwas "oversized" sein mein Konfigurationsvorschlag, aber die Grundanforderung von schnellem Schreiben/Lesen auf ein Nas von großen Dateien bleibt, also halte ich meinen Vorschlag mit 10 GbE-Anschluss aufrecht, denn damit lassen sich diese Dateien 5-8 mal schneller schreiben/lesen, was die Wartezeiten deutlich reduziert und die Produktivität erhöht.
 
wird nicht klappen, da wir 3 Laptops haben und einen Desktop-PCs, jetzt hinsichtlich der 10Gb-Karten...
 
Es gibt noch das neue Qnap TVS-871T mit Thunderboldt -Anschluss für sehr schnellen Zugriff.

Ich stecke jetzt nicht so tief in der Thunderboldt - Vernetzung drin. Dies müsste dann noch einmal von einem Experten im Detail begutachtet werden.
 
Ich habe bei meinem vorschlag leider nicht daran gedacht, dass freenas mindestens 8gb ram haben sollte und je nach festplattenspeicher noch mehr. Sorry
Wenn man das hp ding dann noch aufrüsten müsste, hätte man wieder kosten und arbeit.
Ansonsten ein ubuntu bzw linux fileserver. Aber das wird dann wahrscheinlich noch komplizierter.

Synology verkauft trotzdem überteuerten mist.
Vllt schaffts hp in naher zukunft ja mal, eine software mitzuliefern. Das würde das geschäft in dem segment sicher gewaltig ankurbeln.
 
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