NAS/Server für Selbstständigkeit

boltthrower

Lt. Junior Grade
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483
Guten Tag zusammen,

wie der Titel beschreibt möchte ich mir eine NAS/Server Lösung für meine Selbstständigkeit (Energie- Gebäudetechnik) zulegen.

Was erwarte ich mir von diesem System:
  • Zentrale Daten- und Dokumentenablage von beruflichen und privaten Dateien
  • Cloudlösung auf der die Kundschaft einen Ordner zum Datentransfer zur Verfügung gestellt bekommt
  • Evtl. Website-Hosting
  • Evtl. Uploadmöglichkeit von Fotos direkt vom Smartphone
  • Zugriff von "überall her"

Außerdem soll dieses System als BackUp Basis dienen. Darunter verstehe ich, dass ich hier über eine Schnittstelle (DockingStation) Festplatten anschließen kann, welche ich dann sicher verwahren kann.

Perspektivische Funktionen (wenn ich Zeit und Lust habe):
- Musikserver o.ä.

Nachdem ich mir einige Systeme angeschaut habe kam ich schnell auf die Idee mir selbst ein solches System zusammenzubauen. Von herkömmlichen PCs habe ich da einige Erfahrung sammeln können und es hat bisher auch immer gut geklappt. Ein bisschen Spaß hat man ja auch an der Bastelei.

Hier die Idee:
Gehäuse: Jonsbo N2
Prozessor: Intel i3 13100 (mit iGPU)
RAM: 32 GB DDR4
Mainboard: ASRock Z690M-ITX/ax (90-MXBHY0-A0UAYZ)
HDD: Seagate Ironwolf (erstmal 2x 4TB, erweitert werden kann immer noch)
SSD: irgendeine (oder vielleicht 2?) als Cache
Netzteil: Noch offen, je nach Effizienz
Als Betriebssystem habe ich mir TrueNAS und Unraid etwas genauer angeschaut, vermutlich ist das mit beiden möglich.

Die offenen Fragen:

Gibt es für die Systemkomponenten bessere Alternativen?
Gibt es für das Betriebssystem bessere Alternativen?
Gibt es darüber Hinaus gute Anleitungen, Erfahrungsberichte die zu empfehlen sind?

Besten Dank für euren Input :)!
 
Klingt für mich ziemlich heikel, wenn man nicht gerade Fachmann ist - aber vielleicht bist du das ja.

Ansonsten ist man mit sowas (besonders auch noch bei beruflicher Tätigkeit) bei einem Systemhaus sicher besser aufgehoben. Kostet zwar mehr, aber dafür ist das System dann auch sicher und läuft zuverlässig (+du hast idR Service, wenn es mal einen Ausfall gibt).
 
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Sicher kannst du sowas selber bauen, die Frage ist:
wie viel "Schmerzen" kannst du vertragen? bei Konfigurieren/Sichern aktuell halten? :)

ich kann dir Synology DS 1621+ ans Herz legen, die würde soweit alle deine Bedürfnisse abdecken,
wenn du auch bereit bist ein bisschen Geld und Zeit in die zu Investieren.
 
Proxmox mit Xenopology wäre noch was, wer mag.
Openmediavalut wäre da noch zu nennen. Auch ganz schön performant.

Ich habe mich damals für Proxmox mit Debian-Server und einigen Docker-Container entschieden. Als Goodie laufen noch einige Win-Instanzen zu probieren. Alles selbst konfiguiert.
i3-6100 Skylake von 2016 mit 48 GB RAM (ECC) und 64 TB HD. Mehr brauche ich nicht.
 
Du solltest 1. niemals private und geschäftliche Hardware/Software miteinander mischen und 2. dich an ein Systemhaus wenden.
 
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Alle drei Fragen lassen ganz klar mit Hinblick auf deine berufliche Ausrichtung Verbesserungspotenzial offen. Was viele Selbständige scheinbar immer wieder vergessen (und da ist es mir rätselhaft, wie man überhaupt gewinnbringend arbeiten kann), ist die Tatsache, dass man mit dem eigenen Werkzeug Geld verdient.

Hat der selbständige Zimmermann exakt eine Stichsäge? Möglichst noch akkubetrieben aus dem Aldi?
Funktioniert, ja - was ist bei Defekt? Wie schaut's mit Service und Garantie aus?

Aber der Reihe nach:
boltthrower schrieb:
Gibt es für die Systemkomponenten bessere Alternativen?
Wenn du Webhosting (für Kunden?) betreiben willst, kannst du dich schon einmal direkt von so einem Spielzeug verabschieden. Wenn du nicht gerade selbst ein Rechenzentrum hochziehen willst, wäre hier die sinnvollste Lösung, sich selbst in einem einzukaufen. Anbieter gibt es Tausende, such dir einen aus.

Gleiches gilt für die Datencloud. Du kannst doch nicht allen Ernstes mit nem "PC in der Ecke" professionelles Datenhosting betreiben. Das ist so falsch auf so vielen Ebenen, dass mir da gerade ein wenig die Spucke wegbleibt.

REDUNDANZ! Schlag das Wort bitte nach.

Davon abgesehen: wie viel Gigabit Up- und Download hat deine Leitung denn? Oder hast du nur drei Kunden, die alle fünf Jahre ne Textdatei hochladen?

Die Flut an Informationen... du verstehst vermutlich, worauf ich hinausmöchte.

boltthrower schrieb:
Gibt es für das Betriebssystem bessere Alternativen?
Das Stichwort lautet: "Dienstleister". Wenn du dir diesen nicht leisten kannst, läuft etwas mit der Selbständigkeit falsch. Wenn du dir diesen nicht leisten willst, solltest du dich zumindest äußerst detailliert mit der von dir deinen Kunden angebotenen Lösung auskennen. Wenn ich ein Problem mit deinem Webhosting habe, will ich keine 3 Tage warten müssen, bis das wieder läuft (und dann bin ich auch die längste Zeit dein Kunde gewesen).

Nochmal: Dienstleister + SLA

boltthrower schrieb:
Gibt es darüber Hinaus gute Anleitungen, Erfahrungsberichte die zu empfehlen sind?
Dienstleister + SLA, es bleibt dabei.

Für Privatgenudel gibt es abertausende Anleitungen im Netz. Denke auch hier immer an dezentrale Backups, die du aber zumindest im Ansatz mit deiner Erwähnung über die externen Festplatten vermuten lässt.

Was mir an deinem Beitrag aber gefällt, ist dein Name - Bolt Thrower is' ne coole englische Death Metal Band :D
 
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Von de Vermischung von privat und Geschäft abgesehen sehe ich auch bei den möglichen UseCases Dinge, die ich nicht auf einem Gerät und schon gar nicht hinter nem üblichen DSL-Anschluss betreiben würde.

Website-Hosting und "Cloud-Lösung" für ein Gewerbe gehört m.E. extern gehostet. Außer dein Heimnetz umfasst Konzepte wie Netzsegmentierung und DMZ...
 
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Hosted Nextcloud, oder Microsoft 365 Business
 
Die Hinweise eine fix und fertige Lösung zu nutzen sind sicher nett gemeint. Allerdings bitte ich da direkt um eine Produktnennung wenn das eine unumstößliche Meinung ist.
Die Risikoabwägung, Arbeitsaufwand und auch die Nutzung entscheide ich dann am besten am Schluss selbst.
Meine Existenz hängt jetzt nicht an dieser Selbstständigkeit.

Vielleicht mal zur Einordnung:
  • Der Upload durch Kunden erfolgt vielleicht 20 mal im Jahr mit einem Dateivolumen von < 1 GB
  • Die Website umfasst 5 Seiten mit Text und paar Bildern
 
thrawnx schrieb:
Du solltest 1. niemals private und geschäftliche Hardware/Software miteinander mischen und 2. dich an ein Systemhaus wenden.
Schon mal kosten dafür erfragt? die ziehen dir die Buchse aus.
Dann eher gescheiten Freelancer der kann dann das System für einen Monatlichen Obulus betreuen.
 
Fachfirma!
Ein Gerät alleine bringt hier wenig! Dazu gehört das ordentliche Einrichten des System etc.!
Das ist nicht mit "Ich kaufe ein Gerät und mach schnell mal etwas".

Es bringt dir ja wenig, was zu kaufen und am Ende "Wochenlang" etwas einzurichten, was nicht geht.
 
boltthrower schrieb:
Meine Existenz hängt jetzt nicht an dieser Selbstständigkeit.
Das ist schön zu hören, aber habe bitte ebenfalls Verständnis dafür, dass ein klar denkender Mensch Bauchschmerzen dabei hat, dir bei deinem Vorhaben unter die Arme zu greifen, wenn das am Ende unausweichlich Ärger für den darin verwickelten, zahlenden Endkunden bedeutet.
 
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Selbstständigkeit + Kundendaten + Transfer...
Hast du an die DSGVO gedacht?

Wärst besser beraten es extern durch deinen Service einzukaufen, eventuell eine externe Cloud Lösung.

Zugriff von überall aus, soll wie gelöst + geschützt werden?

Denke ein Systemhaus wäre hier die bessere Anlaufstelle
 
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na qnap & synology z.b. von der hardware her.
modell nach einschüben. und budget, das du nicht genannt hast..

"zugriff von überall"
ich hoffe, du bist profi. wenn ned... nuja. viel glück. du wirst es brauchen.
 
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Für einen guten Start mit Langzeitspaß würde ich hier auf jeden Fall auf ein Fertignas der bekannten Hersteller setzen und dazu mir die passenden Apps laden.

Falls damit Geld verdient werden soll, dann auf eine 2-Nas-Lösung setzen, wobei beide Nasgeräte identisch sind und sich synchronisieren.
Vorteil: fällt eins aus, dann einfach mit dem 2. Nas weiter arbeiten.
 
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boltthrower schrieb:
Allerdings bitte ich da direkt um eine Produktnennung wenn das eine unumstößliche Meinung ist.
Das werden die unterschiedlichen Systemhäuser tun, an die du dich wendest um dein Konzept umzusetzen. Die haben jeweils eine favorisierte Lösung, vielleicht auch 2 oder 3, mit denen die sich auskennen / für die einige Mitarbeiter vielleicht sogar zertifiziert sind. Du kannst dir dann aus deren Angeboten eine für dich passende / gefällige Lösung aussuchen. Versuch nicht einem Systemhaus „deine Wunschlösung“ aufs Auge zu drücken. Das macht das ganze nur unnötig teuer und vor allem langsam und schlecht, wenn die extra eine Person abstellen müssen, um sich da rein zu fuchsen.

kleiner Nachtrag: sobald es mit Kundendaten in den Bereich der DSGVo geht und du nicht ein Riese bist… Auslagern an Firmen die haftbar gemacht werden können und auch entsprechende Versicherungen haben, sorgt dafür, dass deine Haare nicht frühzeitig ergrauen oder gar ausfallen…
 
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boltthrower schrieb:
  • Zentrale Daten- und Dokumentenablage von beruflichen und privaten Dateien
  • Evtl. Uploadmöglichkeit von Fotos direkt vom Smartphone
  • Zugriff von "überall her"
Zentrale Datenablage ist kein Problem - aber beruflich u. privat gilt es zu trennen - strikt!
Zugriff von überall NUR ÜBER VPN!!!

boltthrower schrieb:
  • Cloudlösung auf der die Kundschaft einen Ordner zum Datentransfer zur Verfügung gestellt bekommt
  • Evtl. Website-Hosting
Das hat auf einem NAS nichts zu suchen - sowas implementiert man besser bei einem Hoster

D.h. nicht, dass Du auf deinem NAS keine weitere Cloudlösung umsetzen kannst, aber Zugriff externer würde ich meiden.

IdR würde dir aktuell eine Fertig-NAS von Synology locker ausreichen - Vorteil - ist was mit der HW, bekommst Du das Gesamtsystem quasi um die Ecke.
 
boltthrower schrieb:
Meine Existenz hängt jetzt nicht an dieser Selbstständigkeit.
Ggf. schon wenn es zu DSGVO Verstößen oder anderen Schadensersatzansprüchen kommt für die du dann verantwortlich bist und haften musst.
 
Also da du vom Systemhaus usw. nix wissen willst und du, so lese ich das zumindest raus, dass vermutlich günstig und einfach haben willst, würde ich dir die "einfachste" (vielleicht nicht die Beste) Lösung ohne große Kopfschmerzen vorschlagen: Synology
  • Zentrale Daten- und Dokumentenablage von beruflichen und privaten Dateien
  • Cloudlösung auf der die Kundschaft einen Ordner zum Datentransfer zur Verfügung gestellt bekommt
  • Evtl. Uploadmöglichkeit von Fotos direkt vom Smartphone
  • Zugriff von "überall her"
Die Punkte hättest du ohne große Kenntnisse zu haben damit auch noch relativ sicher abgedeckt. Gerade das teilen von Ordnern, Dateien usw. ist da echt kinderleicht. Da kannst du auch Kunden Dateien zum Abruf bereitstellen. Ich würde darauf achten, dass du ein NAS mit intel cpu und quicksync nimmst. Du willst ja auch Musik streamen, da kommt ja vielleicht mal noch ein Film dazu, wer weiß ...

Du hast jetzt geschrieben du willst mit 2x4TB anfangen. Da kannst du dir jetzt schon überlegen ob dir denn 2 Platten ausreichen. Da reicht dann ein 2 Bay NAS aber da würde ich da dann aber auch gleich mit mehr Speicherplatz anfangen. Am besten machst du dich hiermit vertraut:

https://www.synology.com/de-de/support/RAID_calculator

Die Webseite würde ich nicht privat hosten wollen, da würde ich mit einfach für paar € im Jahr bei z.B. Strato eine Domain und Webspace kaufen.

Ob man jetzt private und geschäftliche Daten mischen muss bzw. sollte. Naja, alles deine Entscheidung.
Für das NAS bräuchtest du auf jeden Fall aber noch eine externe Backuplösung. Evtl. Cloudspeicher oder ein zweites NAS zum synchroniseren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schließe mich an, dass das bei einem Dienstleister besser aufgehoben ist.

Falls du dich trotzdem einlesen möchtest, evtl auch nur für privates Interesse, dann schau mal auf Reddit nach dem r/selfhosted Subreddit.
 
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