ND-Filter für Panasonic GH4 + Lumix 12-35mm

Raubmordkopie

Lt. Junior Grade
Registriert
Mai 2012
Beiträge
259
Hallo,

ich habe kürzlich die Panasonic Lumix GH4 mit dem Lumix 12-35mm Objektiv erworben.

Die Kamera ist klasse, nur brauche ich einen Graufilter bis 50€ für das Filmen unter freiem Himmel bei starker Sonneneinstrahlung. Denn ich möchte mit Blende 2.8 und wenig Tiefenschärfe (und natürlich doppelter Verschlusszeit der FPS) filmen, aber selbst mit niedrigster ISO ist das Bild viel zu hell.

1. Ich meine, dass Blende 10 oder 11 eine gute Ausleuchtung gebracht haben, welchen Filter brauche ich dann für Blende 2.8? ND8?

2. Würdet ihr einen Filter mit fester oder variabler Dichte empfehlen? Die mit variabler Dichte bis 50€ werden generell deutlich schlechter bewertet als die mit fester Dichte und weisen oft einen Kreuzeffekt in den höheren Stufen auf.

3. Das Objektiv nimmt 58mm Filter, ich werde den Filter ausschließlich für dieses Objektiv verwenden, würdet ihr also einen 58mm Filter kaufen oder einen größeren mit Adapter? Ich möchte die Kamera so kurz wie möglich halten und die Adapter sind je nach Filtergröße ziemlich groß.

4. Irgendeine Empfehlung bis 50€?

Vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Wie kommst du auf ND400 und ND1000? Du brauchst wohl ca einen ND8-Filter oder ND 0,9-Filter (gleicher Filter, nur anderer Name mit 3 Blenden).
2. Bei einem Budget von nur 50 Euro gibt es natürlich keinen guten variablen ND-Filter, da wirst du dich mit einem nicht variablen begnügen müssen.
3. Das hängt von den Objektiven ab. Wenn du keines mit einem größeren Frontgewinde hast und auch nicht planst ein derartiges zu kaufen, dann ergibt es keinen Sinn, einen größeren Filter zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Regel gibt es einen 8, 64 und 1000-fachen ND-filter. Hiermit ist gemeint, dass sich die Verschlusszeit um diesen Wert multipliziert. So wird mit einem ND64 aus einer 1/30sek Belichtungszeit ca 2,1sek Belichtungszeit. Sie werden auch ND0.9 ND 1.8 und ND3.0 bezeichnet.

Zum Filmen geht ein ND64 oder auch genannt ND 1.8 völlig in Ordnung. Habe auch einen ND-Filter von Haider und der ist echt gut. Wenn du draußen filmst und die Blende auf 18 schließt, kommst du so schon auf ca 1/200 sek. Dazu noch der ND. Damit solltest du auf eine 1/5 sek hoch kommen. Mit einem ND8 kommst du hier auf etwa einer 1/30 Belichtungszeit. 1/48 bzw 1/60 (NTSC, Youtube, Handy) ist ja optimal.

Achja du kannst sie aufeinander stecken. ;) Musst halt nur rechnen. Der 64er und der 8er verlängern die verschlusszeit um das 512-fache.
 
Zuletzt bearbeitet:
ND64 und erst recht ND1000 werde ich also für das Filmen (keine Fotografie) im Freien nie brauchen (es sei denn, ich filme direkt in die Sonne)? Demnach sollte ich ein anderes Set oder die Filter lieber einzeln kaufen.

Es kommt also nur ein ND8 Filter in Betracht, den man dann durch ND2 (2x8=16) oder ND4 (4x8=32) noch dunkler machen kann.

Wie wäre es mit folgender Kombination?

Hoya HMC Graufilter NDX8 58mm
+ Hoya HMC Graufilter ND2 58mm oder Hoya HMC Graufilter NDX4 58mm

Wenn ND8 nicht ausreicht, kann ich ja immer noch ND2 oder ND4 dazukaufen.
 
Ich habe im Fotobereich auch mit den Haida-Filtern gute Erfahrungen gemacht. Da gibts ein Dreierset für 77mm um 80€ oder so - kleinere Filter sind aber teilweise deutlich günstiger. Schau dir vielleicht die auch mal an.
 
Nur kurz als kleinen tip. Das du da nicht in irgendein loch fällst. Weisst du wie belichtung funktioniert? Also die Theorie da hinter? Was eine Blende an effektiver menge an Licht bedeutet?

Wenn ja, ein ND filter funktioniert genauso wie Abblenden. In dem sinne. Die umrechnungen mit der Zeit, kannst du dir für das Filmen sparen. Die sind eh fix. Wenn du iso ändern musst hast du den falschen filter. Also bleibt nur die Blende. ich muss jetzt die genauen umrechnungen nach schlagen sber ich würde an deinerstelle lieber einen "schwachen" variabelen nehmen. Musst mal nachsehen was es so gibt.
 
Man kann mehrere Filter kombinieren, dies sollte man in der Regel aber nicht machen. Jede Schicht Glas verschlechtert die Bildqualität, zudem können durch die Kombination von mehreren Filtern Reflexionen entstehen oder verstärkt werden. Wenn man dann noch mehrere Filter mit unterschiedlichen Farbnuancen hat sieht es bei der Farbwiedergabe schlecht aus.
 
[moses] schrieb:
Wenn ja, ein ND filter funktioniert genauso wie Abblenden. In dem sinne. Die umrechnungen mit der Zeit, kannst du dir für das Filmen sparen. Die sind eh fix. Wenn du iso ändern musst hast du den falschen filter. Also bleibt nur die Blende. ich muss jetzt die genauen umrechnungen nach schlagen sber ich würde an deinerstelle lieber einen "schwachen" variabelen nehmen. Musst mal nachsehen was es so gibt.

Ich verstehe nicht, worauf du hinaus möchtest. Wenn ich mit f2.8 (Bokeh) und bei 30p mit 1/60 Verschlusszeit filmen möchte, dann bleibt doch nur die Nutzung von einem ND-Filter übrig, sollte das Bild überbelichtet sein. Wenn man nur einen Filter mit fester Dichte dabei hat, sollte dieser lieber etwas zu dunkel sein, sodass man die ISO notfalls noch erhöhen kann und bis ISO 800 macht die GH4 rauscharme Videos.

Variable ND-Filter bis 50€ scheinen einfach nichts zu taugen, nicht nur hat man hier auch bei kleiner Einstellung Probleme mit dem Kreuzeffekt, sondern zudem Probleme mit Unsauberkeiten im Glas, was zu Verzerrungen führt. Ordentliche variable ND-Filter scheinen erst bei 120€ loszugehen.


Wenn ich ND-Filter nicht kombinieren sollte, wie bekomme ich dann einen ND-Filter vom Wert 16 hin? Die festen Filter gibt es nur in den Abständen 2, 4, 8 und dann direkt 64.

Ich probiere es jetzt erst mal mit ND8, vielleicht komme ich damit ja schon hin.
 
Wenn ja, ein ND filter funktioniert genauso wie Abblenden

Öhm nö. Die Blende zu schließen beeinflusst die Lichtmenge, die auf den Sensor fällt und zusätzlich die Schärfentiefe. Ein ND-Filter reduziert ebenfalls die Lichtmenge, wirkt sich aber eben nicht auf die Tiefenschärfe aus. Wenn ich mit meiner DSLR und 50mm 1.4er Prime im Sommer zu Mittag filmen will und trotzdem eine geringe Tiefenschärfe will, wirds nur mit ND-Filter gehen und nicht mit Abblenden.
 
Ein kleines Update: der ND8-Filter ist leider nicht stark genug, selbst bei mäßiger Helligkeit unter freiem Himmel zu dieser Jahreszeit ist das Bild mit Blende 2.8 extrem überbelichtet. Ich musste auf Blende 5 stellen, im Sommer müsste ich vermutlich noch höher gehen.

ND64 dürfte viel zu stark sein, richtig? Also bleibt mir nur, meinen ND8 entweder mit ND2 (=ND16) oder ND4 (=ND32) zu kombinieren.

Was dürfte ungefähr passen, wenn ich mit ND8 höher als Blende 5 gehen muss?

Ich bin mir über mögliche Nachteile einer Filterkombination bewusst, die variablen ND-Filter unter 120€ taugen aber rein gar nichts, die Hoya Filter sind von sehr guter Qualität und sollten Spiegelungen und Farbverschiebungen in Maßen halten.
 
Darf ich Deine Prioritäten mal in Frage stellen (nicht bös' oder persönlich gemeint!) ?

Du Kaufst für 2000 Euro Kamera und Objektiv, weil Du richtig gute Ergebnisse haben willst, aber am Filter willst Du sparen ...

Das ist wie der Power-Gamer-PC mit No-Name Netzteil. ;) Das ist am falschen Ende gespart! (Meiner Meinung nach)
 
pcpanik schrieb:
Darf ich Deine Prioritäten mal in Frage stellen (nicht bös' oder persönlich gemeint!) ?

Diesmal darfst du :D

Ich dachte halt, ich komme mit einem festen Filter hin, das ist fürs Filmen aber sehr unflexibel. Welchen variablen Filter kannst du mir bis 150€ empfehlen?
 
Naja. Variable ND Filter sind ja nichts weiter als zwei Polfilter, die gegeneinander verdreht werden. Daher ist Farbneutralität immer so eine Sache.
Keine eigene Erfahrung, aber schon mehrfach gelesen, dass die Heliopan ND Var. wohl die tauglichsten sein sollen.
Als 58mm Version sollte es preislich passen.
 
Wenn du kein Fan von variablen ND-Filtern bist, wieso hast du dann meine Prioritäten in deinem vorigen Kommentar in Frage gestellt? Meinst du damit, dass mein fester Hoya Filter nicht hochwertig genug ist (was nicht korrekt ist)? Oder dass ich keine zwei ND-Filter gleichzeitig nutzen sollte?

Wenn variable ND-Filter "immer so eine Sache sind", obwohl du selber anscheinend keine bis wenig Erfahrung mit variablen Filtern hast, was ist denn dann die Alternative? Es gibt keine, außer die Variante mit den festen ND-Filtern, die du aber ja auch nicht gut findest.

Hilf mir auf die Sprünge.
 
Wo liest Du aus meiner Funktionsbeschreibung, dass ich kein Fan davon bin? Weil ich anmerke, dass Farbneutralität immer so eine Sache ist? Ist halt definitiv eine Frage der Qualität, wie gut das geht. Das sollte das heißen.
Gleiches gilt für die Nutzung mehrerer ND Filter. Wo liest Du heraus, dass ich das nicht gut finde?

Also, versuche ich es klarer. :schluck:

Alles ist immer eine Sache der Prioritäten und der Nutzungsbedingungen. Mal ist dies besser, mal das. Eine "one fits all" Lösung ist eher selten.

Ich habe Deine Priorität in Sachen Preispolitik in Frage stellen wollen. Gute Filter kosten gutes Geld. Da sollte man nicht sparen. Egal ob Du nun einzelne NDs oder einen variablen willst. :) Es macht meiner Auffassung nach wenig Sinn in eine hochwertige Kamera und Objektiv zu investieren, aber am Filter zu sparen.
 
Ich habe als Budget 50€ für einen simplen, festen ND-Filter genannt, was mehr als genug für allerhöchste Qualität bei 58mm ist. Der Hoya Filter für 23€ hat in sämtlichen Testberichten mit deutschen Produkten, die deutlich mehr kosten, mithalten können und die Redakteure konnten keinen Unterschied in der Bildqualität feststellen. Die Amazon Rezensionen als Anhaltspunkt sprechen ein ähnliches Bild (Wortspiel).

Wo siehst du also Kritik in Bezug auf meine Preispolitik? Für einen guten variablen ND-Filter reichen 50€ bei weitem nicht aus, aber das habe ich auch von Anfang an so hingenommen.

Da mir feste ND-Filter fürs Filmen einfach zu unflexibel sind, soll es nun ein Variabler werden, hier habe ich das Budget auf 150€ hochgesetzt.

Für 58mm und guter Qualität gibt es auf dem gesamten Markt wohl nur den B+W ND-Vario XS-PRO. Der geht hoch bis 5 Blendenstufen bzw. NDX32. Das dürfte passen, denn bei meinem NDX8-Filter musste ich ja von Blende 2,8 auf Blende 5 gehen, um eine ordentliche Belichtung zu erreichen. Und ich habe noch ein bisschen Luft nach oben für den Sommer, im Notfall packe ich meinen NDX8-Filter hinter den B+W, draufschrauben geht nicht, weil der B+W eine Filterdurchmesserstufe überbaut ist.

Ist das ein Plan?

EDIT: es gibt noch einen anderen Filter zur Auswahl, den Tiffen Variable ND Filter. Der kann von 2 auf ganze 8 Blendenstufen hoch! Der Filter (natürlich in größerem Durchmesser) wird sehr gerne für Filmkameras genutzt und scheint tatsächlich erst ab etwa 7 Blendenstufen unschöne Nebeneffekte zu zeigen und das auch nur bei Vollformatsensoren und extremen Weitwinkeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es so angekommen ist, ist es ja gut. Dann haben wir nur etwas aneinander vorbei getextet. ;)
Wie gesagt, es gibt keine "eine für alles Lösung". Manchmal sind feste Filter gut, wenn Du halt nur einzelne Szenen aufnimmst. Wenn Du Dich aber schnell zwischen Hell und Dunkel bewegst, brauchst Du einen guten variablen. Möglichst mit einem kleinen Stift dran um ihn blind und weich beim Filmen zu bedienen. Da sind 150,- wohl angemessen.
Zu den von Dir genannten kann ich nichts sagen, aber dafür gibt es ja das Fernabsatzgesetz um Dir einen Eindruck zu machen.
Rechne ggf. damit, dass Du am Ende bei 8 Vignettierungen rein bekommen wirst.
 
So, ich habe den Tiffen Filter nun grob testen können. Die Verarbeitung ist echt nicht berauschend, der Drehring hat ein wenig Spiel und ein leichtes Kratzen beim Drehen erweckt nicht gerade Vertrauen in die Langlebigkeit. Den Kreuzeffekt bzw. die Vignettierungen erhalte ich mit meinem System eine Markierung vor dem Maximum, davor tritt der Effekt nicht auf.

Ich frage mich, ob der B+W-Filter trotz weniger Blendenstufen (5 statt 8) im Endeffekt aber genau so effektiv ist, da ich diesen laut Testberichten bis zum Maximum verdunkeln kann, ohne Vignettierungen zu erhalten. Die Verarbeitungsqualität dürfte sicher um einiges besser sein als die von Tiffen.

Zudem habe ich noch meinen NDX8-Filter mit dem Tiffen kombiniert und kann bei meinen Testbildern auf die Schnelle keine Qualitätseinbußen feststellen. Vielleicht macht es also Sinn, sollte der B+W-Filter zu schwach sein, einfach immer die Kombination aus NDX8 und B+W zu nutzen?

155€ für diese miese Verarbeitungsqualität stößt mir schon ein bisschen auf...
 
Mit B+W habe ich persönlich gute Erfahrungen gemacht.
Dann klingt das doch nach einem Plan.
 
Zurück
Oben