Netzteil macht ganzen PC kaputt?

Handysurfer

Lt. Commander
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Hallo, gerade eben habe ich meinen PC eingeschalten, es gab ein Geräusch, wie eine dumpf platzende Luftpolsterfolie und ein Blitz ist von Richtung Netzteil nach unten geflogen, meine ich gesehen zu haben.

Kann das Netzteil alleine kaputt sein oder nimmt es den ganzen PC in den Tod mit? Es ist ein bequiet ~750 Watt darkpower irgend etwas und 4 Jahre alt.

Nachdem ich meine Festplatte beim Freund angeschlossen habe, wurde diese nicht gefunden und der PC ging mit Bootfehler Nachricht an. Eine zweite Festplatte habe ich nicht zum Testen, die vom Freund ist wichtig und hat zu wertvolle Daten, um die am kaputten PC anzuschließen.

Ich habe mir eben zum Testen ein Netzteil bestellt. Kann dieses auch kaputt gehen, wenn ich die anschließe und beispielsweise das Mainboard defekt ist?

Ich gerade total am Boden zerstört. T_T
 
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Der Rest vom PC kann auch verrecken, muss man testen.

Das neue NT sollte aber nicht verrecken, wenn es ein gutes ist, haut höchstens die Sicherung von dem Ding raus.

Und zur Festplatte, Backup machen, kann sein das die Elektronik nun Defekt ist, dreht sie überhaupt noch hoch?
 
Da ist dein NT in Rauch aufgegangen; wieviele andere Komponenten es mitgerissen hat, wirst du erst wissen, wenn du den Rechner mit einem NT ausgestattet hast, bzw. wenn du deine Teile in einem anderen Rechner getestet hast
 
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War die Festplatte mit deinem OS?
Deine Hardware muss nicht umbedingt schaden genommen haben. Testen wirst du es wahrscheinlich nur mit einem neuen Netzteil und keine Sorge wenn Komponenten Defekt sind, geht nicht gleich dein neues NT in Flammen auf.

Edit: Mist zu langsam ;-P.
 
Ich habe auch schon einige bequiet-Netzteile sterben gesehen aber es hat immer nur das Netzteil erwischt. Alle anderen Komponenten waren unbeschädigt.
Das schein aber auch der einzige Unterschied zwischen bequiet und LC-Power zusein. Für mich sind das Silvesterkracher mit Sicherheitseinrichtung.

Mit dem neuen Netzteil solltest du schnell herausfinden, was noch in Ordnung ist.
 
@rainbow6261:
Ja, war mit OS. Leider meine einzige Platte, aber wichtige Daten habe ich auf einem Stick. Trotzdem iat so eine Festplatte heute verdammt teuer.

@rs4:
Ich hoffe du hast Recht und das Netzteil (be quiet) hat sich zum Schutz der restlichen Komponenten geopfert.

Danke an alle, ich warte dann auf mein neues Netzteil. Sind wieder 80 Euro und mit Festplatte noch mehr. :(
Ich hoffe der Rest lebt noch. Das ist aber so ein rießen Aufwand und den PC wollte ich jemanden besonderes schenken. :,(
 
Auf Basis deines Berichtes ist wohl folgendes passiert:
Der Primäre Elko (bei BeQuiet leider immer wieder zu billig) ist geplatzt und hat dadurch die FETs, die die Rechtecksspannung generieren kurtz geschlossen (Basis auf Emitter) Wenn alle Schienen des Netzteils Lastzseitig gesichert sind wird nicht viel passiert sein, wenn nur die 12V Schienen gesichert sind, sind Festplatten, RAM, PCI Karten und Mainboard mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kaputt.
mfg Verata
 
Hallo

Ach Du scheiße gar nicht gut.
Aber selbst bei einer der Besten Marken für ein Netzteil kann so ein "Mist" passieren.

Muste das gerade Posten, weil ich noch nie mehr als 60 Euro für ein Netzteil ausgegeben habe.
1 Mal hat sich eins mit einem Knall verabschiedet - PC blieb aber heile...
 
Wenn so ein Mist passiert, finde ich es noch irgendwo okay. Wenn das Netzteil aber andere Teile mitzerstört hat, werde ich mir nie wieder be quiet kaufen, da bei einem solchen Teil, ganz klar eine anständige Sicherung vorhanden sein muss, ganz egal, ob es nun 50, 100 oder 200 Euro gekostet hat.
 
Auf Basis deines Berichtes ist wohl folgendes passiert:
Der Primäre Elko (bei BeQuiet leider immer wieder zu billig) ist geplatzt und hat dadurch die FETs, die die Rechtecksspannung generieren kurtz geschlossen (Basis auf Emitter)

Basis und Emitter gibt es nur bei Bipolartransistoren, nicht bei Feldeffektransistoren (FETs).
Und bei den Transistoren auf der Primärseite wird der Zwischenkreiselko niemals Basis und Emitter kurzschließen können, weil er gar keine Verbindung zur Basis hat. Stichwort Gegentaktflusswandler.
Es ist allerdings korrekt, dass ein Defekt des Elkos durchaus die Schalttransistoren mit zerstören kann, das hat aber andere Gründe.

Wenn alle Schienen des Netzteils Lastzseitig gesichert sind wird nicht viel passiert sein, wenn nur die 12V Schienen gesichert sind, sind Festplatten, RAM, PCI Karten und Mainboard mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kaputt.

Entscheidend ist nicht nur, dass eine Sicherung in irgendeiner Form vorhanden ist (egal ob als echte Schmelzsicherung, als Polyfuse oder als elektronische Sicherung), sondern auch, dass hinter der Sicherung ein spannungsbegrenzendes Element sitzt, das in der Lage ist transient sehr hohe Ströme abzuleiten, um die Sicherung zuverlässig auszulösen. Das geht z.B. mit Suppressordioden oder Varistoren. Sonst bringt die Sicherung erstmal relativ wenig, denn nur weil die Ausgangsspannung zu hoch ist, löst eine Sicherung bekanntlich nicht aus.
Und ja, hier sparen alle Hersteller, völlig unabhängig vom Verkaufspreis. Das versteht ja sowieso kaum ein Kunde, warum man sowas braucht.
 
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Ich hatte vor Jahren mal ein BeQuiet Blackline mit 400W, welches mir ebenfalls abgeraucht ist mit knall und Funkenflug hintenraus. Jedenfalls hat es damals nur das NT erwischt, die restlichen Komponenten blieben unversehrt und laufen teilweise heut noch.
 
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