Netzteil, Mainboard, Graka - wer ist der Stromproblemverursacher?

Marflowah

Lt. Commander
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[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :)]

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
  • Prozessor (CPU): AMD Ryzen 7 5800X mit Noctua U12A mit Doppellüfter
  • Arbeitsspeicher (RAM): 32GB G.Skill Trident Z RGB DIMM Kit 32GB DDR4-3600, CL16-16-16-36
  • Mainboard: MSI B550 Tomahawk - aktuelles BIOS 7C91vAA (nicht BETA)
  • Netzteil: BeQuet Straight Power 11 Platinum 650Watt ATX2.51
  • Gehäuse: Fractal Design Define 7 Compact
  • Grafikkarte: Sapphire Radeon Pulse RX VEGA 56 8GB
  • HDD / SSD: Samsung 970 EVO Plus 1 TB (2x)
  • zusätzlich zu dem zum Gehäuse mitgelieferten GP12- und GP14-Lüfter ist ein zusätzlicher Noctua NF-A12 einblasend verbaut

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):

Kurzbeschreibung:
Das System startet oft nicht, bzw. reagiert überhaupt nicht - so als hätte es keinerlei Stromversorgung. Wenn ich es irgendwie gestartet bekomme, dann kann ich es problemlos mehrere Male herunterfahren und neu starten. Trenne ich es aber längere Zeit oder über Nacht vom Strom (Steckdosenleiste), geht das Dilemma wieder von vorn los und das System reagiert NULL. Startversuche sowohl mit Power-Knopf am Gehäuse als auch per Überbrückung der "Powerswitch"-Pins auf dem MB.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
Vor dem Einbau habe ich als "Vorab-Test" Mainboard, RAM, CPU, Graka, Netzteil außerhalb des Gehäuses zusammengesteckt und getestet - so wie es hier auch mehrfach empfohlen wird. Falls jemand fragt: das 24polige ATX_PWR1 und 8polige CPU_PWR1 auf das MB und die zwei 8poligen GPU-Kabel an die Grafikkarte.

Hier passierte es auch schon, dass das System überhaupt nicht reagierte. Nachdem ich erst von nicht korrekt gesteckten Kabeln ausging und allerlei Kabel raus und wieder reinsteckte (sowohl auf NT-Seite als auch auf Peripherie-Seite), reagierte das System irgendwann und lief, und dann auch stabil. Ich habe darauf hin auch gleich das BS installiert und es lief alles wunderbar und stabil, sogar mit Stresstests für eine halbe Stunde mit max 81°C vom Hitzkopf 5800X. Anschließend baute ich das System ins Gehäuse ein..........

Leider ging es hier wieder von vorne los. Wieder reagierte das System nicht und ich begann wieder, an den Kabeln herumfummeln zu müssen. Und wieder: Irgendwann startete das System, als ob nichts wäre. Anschließend habe ich das Gehäuse geschlossen und munter über mehrere Stunden problemlos weitergearbeitet.

Abends habe ich dann den Rechner heruntergefahren und die Steckerleiste ausgeschaltet - und morgens ging es wieder los: Keinerlei Reaktion. Ich denke an sowas wie eine Tiefenentladung, aber auch wenn ich dann die Steckerleiste dann stundenlang anlasse, reagiert das System nicht. Jetzt fehlt mir die Motivation, jedes mal an bereits 100x überprüften Kabeln rumzufummeln, bis die Kiste seltsamerweise irgendwann vielleicht wieder startet.

Was ich noch so versucht habe:
  • Kaltgerätekabel getauscht
  • 8poliges CPU-Kabel getauscht (sind zwei mitgeliefert)
  • 2x8polige GPU-Stromversorgung sowohl mit zwei von einer Schiene, als auch je eine von zwei Schienen
  • Grafikkarte getauscht (eine alte MSI GTX570 TwinFrozr, mit 2x6poliger Versorgung)
Die einzige mögliche Richtung sehe ich darin, dass das System häufiger startet, wenn keine Grafikkarte drin ist (egal welche) - dann sehe ich natürlich nichts. Nach x Versuchen startet das System irgendwann ja auch mit irgendeiner Grafikkarte - und wenn, dann kann ich das ganze System auch ordentlich stressen ohne Probleme zu haben.

Es scheint keinen eindeutigen Verursacher zu geben bei den Versuchen, außer dass das System nach mehrmaligen Kabelfummeln "irgendwann einfach startet". Man könnte denken, es ist klar das Netzteil, aber wenn das Mainboard irgendwo einen Kurzschluß erzeugt, müsste das Netzteil ja genau so mit Verweigerung reagieren, oder? Habt ihr noch einen Rat?
 
Das Netzteil versorgt das Mainboard mit 5V Standby Versorgungsspannung. Dieser Teil des Mainboards wird immer mit Strom versorgt. Hängt zu viel Last an dieser Leitung (USB Laden von externen Geräten) oder die 5V_STB bricht zusammen dann startet das Netzteil nicht mehr.
 
Das wirst Du ohne weiterer zusätzliche Komponenten wie ein anderes Netzteil oder Mainboard nicht klären können.
Ergänzung ()

tRITON schrieb:
Das Netzteil versorgt das Mainboard mit 5V Standby Versorgungsspannung. Dieser Teil des Mainboards wird immer mit Strom versorgt. Hängt zu viel Last an dieser Leitung (USB Laden von externen Geräten) oder die 5V_STB bricht zusammen dann startet das Netzteil nicht mehr.
Von wieviel Last sprechen wir hier? Ich hab hier an meinen PCs zig Dinge dran, und es startet trotzdem.
 
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Steht auf dem Netzteil 0.5 - 1 Ampere sind selten ein Problem. Manche Netzteile bieten hier mehr Leistung.

Schau mal auf den Typenschild oder deaktivere im Mainboard mal die Stromversorgung der USB Ports beim Abschalten.
 
PHuV schrieb:
Das wirst Du ohne weiterer zusätzliche Komponenten wie ein anderes Netzteil oder Mainboard nicht klären können.
Sehe ich auch so.

Aus dem Bauch heraus würde ich sagen dass die Kondensatoren mehrere Anläufe brauchen, bei manchen Netzteilen wird sogar ausdrücklich darum gebeten, die Standbyspannung nicht zu unterbrechen.

Ist aber natürlich nur eine reine Vermutung.
 
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Drewkev schrieb:
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen dass die Kondensatoren mehrere Anläufe brauchen, bei manchen Netzteilen wird sogar ausdrücklich darum gebeten, die Standbyspannung nicht zu unterbrechen.

Ist aber natürlich nur eine reine Vermutung.
Jahrelang hatte ich bei mir auch ein X99 MB in Verdacht, weil es teilweise auch mehrere Anläufe für ein Boot benötigte. Tatsächlich stellte sich erst nach Jahren bei mir raus, daß es tatsächlich das Netzteil war. Das war mir auch eine Lehre, dann immer mit mehreren verschiedenen Komponenten (wenn man sie so hat) gegenzutesten. Ich weiß schon, warum ich ein Fan von mehreren PCs gleichzeitig bin.
 
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Das Problem hatte ich mal mit ein BeQuiet! Netzteil, hatte ich das Netzteil längere Zeit vom Strom getrennt und danach wieder mit Strom versorgt, konnte ich den Rechner erst nach einer längere Zeit wieder einschalten, das Problem konnte ich nur lösen durch ein neues Netzteil.
 
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Kaltstartproblem des Netzteils -> austauschen
 
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Drewkev schrieb:
.....bei manchen Netzteilen wird sogar ausdrücklich darum gebeten, die Standbyspannung nicht zu unterbrechen.
So sieht es aus, PC Komponenten freuen sich rein gar nicht über ständiges ab- und zuschalten vom Netz, allein dadurch kann gerne mal sowas wie hier durch einen Defekt entstehen.

Neues Netzteil wäre auf jeden Fall Schritt Nummer 1.
 
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Danke schon einmal für die Reaktionen. :schluck::)

Ich befürchtete schon, dass bei einem so schwer reproduzierbaren Fehlerbild kein eindeutig Schuldiger gefunden werden kann, allerdings scheint es tatsächlich einen Hauptverdächtigen zu geben. Danke euch.

In der Hoffnung, dass es nicht das Mainboard ist, habe ich mir soeben ein vernünftiges Seasonic-Netzteil bestellt (auch 650Watt) - Seasonic hatte ich noch nie, wird hier aber oft empfohlen, scheint mir.

Das beQuiet kann ich noch bis zum 08.09. zurücksenden, aber ich denke, das wird die Tage schon zurückgehen.

Ich habe nur noch ein Billignetzteil, das leider nur 1x GPU-Kabel besitzt und daher nicht zum Gegentesten taugt.
Ich schreibe hier mit meinem Core i7-2600K an einem Asus Maximus Gene-Z mit Z68-Chipsatz, der mir 10 Jahre lang (!!!) treue Dienste leistete.

An der Kiste könnte ich das bequiet nochmal testen - ist die Frage ob das Sinn macht, ein 10-Jahre-altes System gegenzutesten - selbst wenn das NT hier läuft...?
 
Marflowah schrieb:
Das beQuiet kann ich noch bis zum 08.09. zurücksenden, aber ich denke, das wird die Tage schon zurückgehen.
Wir haben hier auch eine BeQuiet-Abteilung:
https://www.computerbase.de/forum/forums/be-quiet-support.177/
Kannst dort ja mal nachfragen, was die dazu sagen.

Gr33nHulk schrieb:
So sieht es aus, PC Komponenten freuen sich rein gar nicht über ständiges ab- und zuschalten vom Netz, allein dadurch kann gerne mal sowas wie hier durch einen Defekt entstehen.
Bei so einem neuen System darf das nicht sein. Wenn dann ist das Netzteil hier defekt, wenn es daran liegt.
 
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Ich habe 2 Vermutungen:

Ich habe ein System mit MSI B550 Carbon Gaming Wifi und da will der PC auch nicht starten, wenn ich den Strom getrennt hatte. Das gilt aber nur, wenn ich den Ram schnell betreibe, dann hat dieser wohl beim EInschalten seine Probleme....war der Strom immer dran, geht er auch anstandslos nach einigen Tagen an.

Zweite Vermutung ist das BeQuiet Netzteil...Hier hatte ich eigentlich immer das Verhalten, dass das Netzteil nachdem man es von Strom getrennt hatte, erstmal einen Funktionstest macht und danach den PC abwürgt und neu startet.
Das mag nicht jedes Mainboard und glaubt erstmal an einen Fehler.

Ich trenne meine PCs nicht mehr von Strom, solage ich nicht in den Urlaub fahre oder ähnliches.
 
Ich vermute auch sehr stark, dass wenn ich die Steckdosenleiste anlasse, daß dann das Problem nicht exisitert. Allerdings finde ich Standby unnötig und eine Steckdosenleiste eine bequeme Möglichkeit, auch Monitore und was weiß ich nicht noch vom Strom zu trennen.

CeeSA schrieb:
Auf dem Mainboard mal die Batterie fürs Bios gewechselt?
Ist auch mal eine Idee. Müsste noch eine da haben.

Baal Netbeck schrieb:
Das gilt aber nur, wenn ich den Ram schnell betreibe, dann hat dieser wohl beim EInschalten seine Probleme
Ich hab den RAM zwar zuletzt, nachdem das System augenscheinlich endlich zu laufen schien, auch via XMP hochgesetzt, allerdings bestand das Problem auch schon davor, als er noch auf Minimum bzw. Mainboard-Default (2666 oder so?) lief.

Drewkev schrieb:
Nur um sicher zu gehen:
Welches genau?
Prime TX-650 PX-650. Ginge das in Ordnung?

Baal Netbeck schrieb:
Ich habe ein System mit MSI B550 Carbon Gaming Wifi und da will der PC auch nicht starten, wenn ich den Strom getrennt hatte.
In dem Fall wäre es meine zweite Vermutung - das Mainboard. Das wäre echt fies, das bekomme ich aber erst raus, wenn ich das andere Netzteil gegentesten konnte.
 
Zuletzt bearbeitet: (falsches Netzteil angegeben)
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