Netzwerk 2er Häuser verbinden

Cassius1985

Captain
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Moin Leute, oder eher, guten Abend :)

Kurze Frage:

Habe vor mein Heimnetzwerk mit dem von meinem Vater zu verbinden (Doppelhaushälfte).
Das ganze soll über Kabel erfolgen.

Er hat eine Fritzbox 6360, ich eine 7390.

Mein Bedenken:

Der Schirm des Netzwerkkabels, kann es da probleme mit dem Potentialausgleich geben, da die beiden Router ja nicht im selben Stromkreis liegen?
Oder kann ich die Strippe bedenkenlos ziehen?

Danke :)
 
1. über den Schirm wird keine Spamnung/Daten übertragen.

2. Stromkreis spielt keine Rolle, nehme an du meinst Potenzialausgleixhsschiene! (Erdung) sollte aber die selbe sein da es ja 1 Gebäude ist!

Es gibt keine Probleme Stromtechnisch bzg. dem Kabel!
 
Ein Potentialausgleich muss nicht unbedingt sein. Besser wäre es natürlich. Aber mein Kabelanschluss von UM worüber auch das Internet kommt ist bei mir auch nicht ausgeglichen, da es keine Möglichkeit gab diesen kurzfristig vom UM-Mann durchzuführen.
Irgentwann lasse ich das durch einen Elektriker mal nachholen.

Das einzige wo man dann vorsichtig sein sollte ist mit dem anfassen des LAN-Kabels bzw. Eletrischen Kontakten der Fritzbox, da diese sich durch fehlenden Potetialausgleich aufladen können. Hat mich selbst schon erwischt als ich an die Abschirmung eines LAN-Kabels kam - das war nicht angenehm ;)

Am besten wäre natürlich eine Glasfaserverkabelung, da hier kein Potentialausgleich von nöten ist.
 
Die Frage ist berechtigt, da kann es in der Tat Probleme geben. Und über den Schirm kann auch Strom in Problemfällen übertragen werden, da der Schirm an den PE angeschlossen ist.
Aber da es das gleiche Haus ist, und hier nur zwei Doppelhaushälften verbunden werden, sollte es keinerlei Probleme geben.
 
@Enteroctopus

Sollte deine Antennenleitung beim Hausanschlusskasten sein bzw.. Zähler sind es max 1std Arbeit eher 0,5std + Anfahrt und sofern nicht vorhanden eine Potenzialausgleochsschiene.

Lg ein Elektriker
 
Potentialausgleich ist schon ein Thema.

Wer auf Nummer sicher gehen will und zu viel Geld übrig hat, der verlegt Glasfaserleitung.
Da hat man keinerlei elektrische Probleme.
 
Matzi2308 schrieb:
@Enteroctopus

Sollte deine Antennenleitung beim Hausanschlusskasten sein bzw.. Zähler sind es max 1std Arbeit eher 0,5std + Anfahrt und sofern nicht vorhanden eine Potenzialausgleochsschiene.

Lg ein Elektriker

Die Potenzialausgleochsschiene ist vorhanden, nur in einem anderem Raum. Das ist ein Uraltes Haus, hier wurde TV und Telefon Nachträglich verkabelt, daher kommt alles wo anders an ;)
 
Wir haben jeweils eine Separate Potentialausgleichsschiene (dolles Wort).
Da ich eh grade am neu machen bin, könnte ich einfach ein Kabel rüber zu meinem Dad legen, damit wäre die Sache doch erledigt?

Glasfaser ist denke ich ein wenig übertrieben (müsste ja dann 2x wandeln für 20 meter Kabelweg)
 
Probleme kann es auch mit dem Fehlerstromschutzschalter am Hausanschlusskasten geben.
Denn dann verteilt sich der Fehlerstrom bei einem defekten Gerät auf beide Schutzschalter zu annähernd gleichen teilen auf. Sollte díeser nicht hoch genug sein, kann ein Strom fließen, der gefährlich für den Menschen ist, aber nicht hoch genug um mindestens einen FI-Schalter auszuschalten. Sollte aber bei einem normalen defekt für gewöhnlich überschritten werden.
Und moderne FI's schalten bei 30mA Differenzstrom ab. Sprich bei zwei Parallelen kann ein Fehlerstrom von bis zu 60mA etwa fließen.

Sollte nun eine Person an 230V fassen und im durchschnitt nimmt man an, dass eine Person einen Widerstand von 1kOhm besitzt, fließt über den Körper im Ernstfall ein Strom von 230mA, was die FIs defenitiv abschalten werden. Einen schlag bekommt man trotzdem aber ernsthaft gefährlich dürfte der nicht sein.
 
Ab 50mA ist Strom für einen Menschen städtisch daher ist es im Haushalt bzw. bei Steckdosen vorgeschrieben einen FI einzusetzen der bei MAX 30mA auslöst!

Der Potenzialaustausch hat aber nichts mit dem FI zu tun da PE(Potenzialausgleich) und N(Neutralleiter) ab Hausanschlusskasten getrennt sind!
Fi läuft über N und der Schirm vom Datenkabel über PE! Also kein Zusammenhang!

Zudem haben viele Häuser nur einem FI im Badezimmer!
 
Potentielausgleich, Landläufig "Erde" genannt gibt es oft häufiger in einem Gebäüde. Da gilt im Zweifel mehr ist besser.
So ist das auch wenn man die beiden "Erden" miteinander kurzschließt.
Ein etwaiger Fehlstrom hat dann sogar 2 Möglichkeiten ab zu fließen und wird den kürzen Weg wählen.
Unter Umständen könnte ein Fehlstrom aus Haus A einen evtl. im Haus B verbauten FI auslösen.

Also einfach anschließen und aufhören drüber nachzudenken...
 
Reicht jetzt eine Verbindung des Potentials aus, oder nicht?
Kein Lust auf Stromschläge wenn ich mal was am Switch mache *g*

Alternativ -> Glasfaser Konverter und Kabel
Denke mal die arbeiten Bi-Direktional?

Kosten wären dann +- 100€

Edit: Mein Dad hat einen Fi je Raum, bei mir sind 4-Pol Fis geschaltet für Raumgruppen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Matzi2308 schrieb:
Ab 50mA ist Strom für einen Menschen städtisch daher ist es im Haushalt bzw. bei Steckdosen vorgeschrieben einen FI einzusetzen der bei MAX 30mA auslöst!

Der Potenzialaustausch hat aber nichts mit dem FI zu tun da PE(Potenzialausgleich) und N(Neutralleiter) ab Hausanschlusskasten getrennt sind!
Fi läuft über N und der Schirm vom Datenkabel über PE! Also kein Zusammenhang!

Zudem haben viele Häuser nur einem FI im Badezimmer!

Städtisch? :D
Die Vorschrift einen FI im Badezimmer einzusetzen kenne ich, das er generell vorgeschrieben ist ist neu?
Wie ist das mit dem Kühlschrank, der Tiefkühltruhe?
Da spinnt der Radiowecker und es taut alles auf? Bin seit 10 Jahren aus dem Beruf. Könnte ja neu sein, logisch erscheint mir das nicht.

Der PE wird auch in den meisten Netzen nicht mitgeführt, kommt also nicht mit dem Anschlusskabel ins Haus sondern ensteht eben durch den Potentialausgleich. Die verzinkten Stahlbänder die da immer aus der Erde ragen ....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
FI's sind bei Steckdosen aller Art Mittlerweile Pflicht!
Und wir haben auch öfters Kunden die wegen defekter Geräte Stromausfälle haben.
Dafür sind die FI's aber da!

Zudem muss man immer 2 FI's verbauen damit nicht alles ausfällt sondern nur ein Teil des Hauses.


EDIT:

Seit dem 1. Februar 2009 müssen in Neubauten außerdem alle Steckdosen-Stromkreise mit einem Bemessungsstrom bis 20 A, welche für die Benutzung durch Laien und zur allgemeinen Verwendung bestimmt sind, mit einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit einem Bemessungsdifferenzstrom von 30 mA ausgestattet sein (im Außenbereich für Endstromkreise[13] bis 32 A).

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter#Deutschland
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es sicher das da mit FI nicht schlichte Sicherungsautomaten gemeint sind?
Einen FI je Raum??? Das kommt mir "spanisch" vor...

Ist aber auch "Banane". Das Netzwerkkabel kannst Du bedenkenlos anschließen.
Besser mit Potentialausgleich auf Beiden Seiten. Es wird aber auch ganz ohne funktionieren.
Ganz ohne können aber induzierte Ströme nicht abfließen und es kann mal einen wachmacher geben.
Spürbar aber in der Regel ungefährlich.
 
Es gibt FI und FI-LS

FI ist ohne eine Überlast und Kurzschlussschutz.
FI-LS hat einen normalen Leitungsschutzschalter integriert.

Es gibt 4 Polige FI's (Drehstrom) Hinter dem FI kommen dann je nach Auslastung die Sicherungsautomaten.


Beispiel:

Ein Haus hat
Küche
Bad
Kinderzimmer 1
Kinderzimmer 2
Büro
Schlafzimmer
Wohnzimmer

2x FI
7x B16A Sicherungsautomat

An FI 1 hängen z.B. 3 Sicherungen (Kinderzimmer1, Schlafzimmer und Bad)
An FI 2 hängen 4 Sicherungen (Kinderzimmer 2, Wohnzimmer, Büro und Küche wobei Küche mehrere Absicherungen hat (Geschirrspüler, E-Herd, Arbeitssteckdosen, Kühlschrank usw. Separat wobei der E-Herd ohne FI abgesichert werden kann da dieser nicht über eine Steckdose angeschlossen wird.
 
Viel halbwissen hier ;)
Dem fi ist es egal wohin der Fehlerstrom abfließt, da er hin und Rückstrom misst. Da interessiert ihm der PE Leiter nicht ob der noch andere fi "passiert" oder nicht. Wenn man z.b. anfässt fließt er ja über der Körper Richtung Erde und nicht über irgendwelchen 2 fi.

Laut VDE muss der Fundamenterder bzw. Ringerder auch bei einem Doppelhaus einer sein.
Selbst wenn es keinen geben sollte werden auf dem kurzen Ende keine Spürbaren Potentialverschleppungen sein.
Wenn man die Netzform jetzt wüsste und ihr ein TN Netz habt, brauchst dir erst recht keine sorgen machen. Der PE bzw Pen gleicht das schon aus.

Notfalls, einfach nen Multimeter mal Zwischenhalten und messen.

Edit: Kühlschränke z.b. sind ein Streitthema. Sind weder durch den Laien bedienbar oder eine Allgemeine Steckdose ( da er einmal eingesteckt wird und gut) , zur eigenen Sicherheit empfiehlt sich aber immer ein Fi bzw besser Fi-ls für den Kühlschrank.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dennoch ist es Vorschrift da ein Kühlschrank ja normalerweise eine Steckdose benötigt diese muss seid 2009 mit einem FI geschützt werden.
 
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