Netzwerk bei großer Halle durch Access Points realisieren

thepate94227 schrieb:
Sollte schon für paar Jahre reichen. Ist also keine einmalige Sache...
Dann nehmt Geld in die Hand und lasst es von einer Fachfirma planen, einrichten und warten. Deine Kunden wollen reibungslosen Betrieb, wenn Du jedes Mal selber anfangen muss im Trüben zu fischen, wenn mal was nicht geht, ist der Ärger groß.

In einem Pressezentrum hatte die Telekom uns mal mehrere DSL-Zugänge mit jeweils einem Standardrouter eingerichtet. Außer die SSID zu verändern, und das gleiche WLAN-Passwort überall einzurichten hatte der Techniker sonst nichts gemacht. Als nun ein paar hundert Journalisten dort saßen, jeder ein Laptop, manche noch ein Smartphone oder ein Tablet eingeloggt hatten, wenn es beim ersten Router nicht direkt geklappt hat es gleich noch bei ein, zwei oder drei anderen probiert wurde, war der DHCP-Pool in wenigen Minuten ausgeschöpft und die Beschwerden häuften sich. Mangels zentraler Verwaltung musste dann jeder Router neu gestartet werden, was die erboste, die gerade erfolgreich verbunden waren und ihre Texte oder Bilder übertragen haben. Das war kein Spaß. Mittlerweile ist dort ein professionelles System durch den Technikpartner des Betreibers der Location eingerichtet und alles läuft mehr oder weniger reibungslos. Wenn nicht, ist ein Techniker vor Ort, der sofort eingreifen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BeBur, Blende Up, Skysnake und eine weitere Person
thepate94227 schrieb:
ich bin übrigens beim Suchen auch auf Ubiquiti gestoßen, aber da ich ja zwischen 6-8 kaufen wollte, wären mir die Modelle alle zu teuer
TP Link Omada wäre das gleiche, nur preiswerter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Radde
@Incanus ja, das müssten wir überlegen, da wir momentan kaum noch Geld haben...
Zumindest wären die meisten Szenarien Hochzeiten oder ähnliches, wo jetzt keine große Anforderungen an einwandfreien WLAN herrschen, wie jetzt beim Pressezentrum mit Journalisten. Kennst du denn professionelle Firmen? Oder muss ich mich im Umfeld umschauen?
Und, wenn ich es richtig verstanden habe, könnte sogar nur ein AP für die große Fläche reichen, um die es ja hauptsächlich geht. Das wäre zwar dann nicht fachgerecht gemacht, aber im besten Falle ist die Lösung auch gut genug...
Ergänzung ()

xammu schrieb:
TP Link Omada wäre das gleiche, nur preiswerter.
Meinst du den Cloud Controller? Ich dachte, bei Ubiquiti geht es um die APs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr solltet schon im Umfeld schauen, denn was nützt Dir ein Systemhaus aus München in Flensburg?

Wofür genau ist denn das WLAN bei einer Hochzeit gedacht? Für Leute die keine Flat auf dem Handy haben aber aus lauter Langeweile YouTube schauen wollen?
 
Ah, ich weiß nicht.
Ist das für eine Feier? Also etwas das vielleicht nur ein Wochenende laufen muß?
Dann versuch es so günstig es geht.
Falls das aber was ist das länger läuft, würde ich ein Systemhaus beauftragen.
Die messen die Spots der Halle aus und wissen dann genau wo eine Box hin muß. Sie geben dir Support falls was ausfällt.

Das hab ich noch im Speicher gehabt...habs aber nicht abgeschickt...

Also primär würden da z.B. Hochzeiten stattfinden, wo man jetzt nicht erwarten kann, dass da alle gleichzeitig im WLAN was machen.
Das find ich witzig, wetten das genau jeder der Gäste sein Handyfoto ins Netz stellt? Aber sowas von.

Entweder gar kein Wlan anbieten, oder vom Systemhaus.
Ja es kostet etwas, aber jede Lösung die du hinbaust wirst du mit der Zeit ändern müssen und dazu kaufen und nachbessern. Am Ende wirst du teuerer da stehen als gegenüber dem Systemhaus.
Viellecht kann ja das Systemhaus noch ein paar Schilder ala Connectivity by X und ihr bekommt so bischen Rabatz für die Werbung.
 
thepate94227 schrieb:
Meinst du den Cloud Controller? Ich dachte, bei Ubiquiti geht es um die APs.
Cloud Controller und APs. Genau wie bei Ubiquiti. Einen Controller empfehle ich bei beiden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: thepate94227
thepate94227 schrieb:
. Also primär würden da z.B. Hochzeiten stattfinden, wo
Naja das entspannt ja schon ein bisserl. Gute Mukke machen, damit ordentlich getanzt, und nicht so viel gesurft wird... 😄

Ich denke, primäre Herausforderung werden dann die Anzahl gleichzeitiger Connections sein. Aber da bin ich raus, langt nur zum Fragen stellen.... 😉
 
Auch auf Hochzeiten sollte das so sein, dass ein reibungsloser Betrieb möglich ist.
Wenn Ihr keine Kohle mehr habt, dann lasst es ganz.
Es gibt nichts schlimmeres als zu sparen und dann eine halbfertige Lösung zu realisieren. Das macht einfach keinen Sinn.
Wenn dann richtig.
Ich würde dich persönlich zumindest nicht weiter empfehlen, wenn du mit WLAN wirbst es aber nicht ordentlich läuft.
Dann lieber von Anfang an mitteilen, dass ihr erst einmal kein WLAN bereit stellt.

Unterschätze NIE deine Kunden!
Nur weil du bspw. auf den Hochzeiten, die du gesehen hast, wenig mit WLAN zu tun hattest, dann heisst es nicht, dass es auf anderen Hochzeiten gleich abläuft.
Alles wird Interaktiver und es gibt eine stetige Entwicklung. Bald werden nicht mehr die klassischen Hochzeitsspiele gemacht, die analog und offline funktionieren. In ein paar Jahren will man dann Beamer und interaktive Inhalte haben. Die Online Fotobox oder was es alles gibt.
Wenn du eine Event Location aufmachen willst, sollte gutes und störungsfreies WLAN vorhanden sein. Spare drauf, zur Not noch ein Kredit (wir reden ja nicht von 10.000€).
Eine Frickellösung für 400€ macht keinen Sinn.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skysnake und Incanus
Incanus schrieb:
Ihr solltet schon im Umfeld schauen, denn was nützt Dir ein Systemhaus aus München in Flensburg?
Ja stimmt. Danke für das Stichwort. Dann schaue ich mal nach Systemhaus.
Incanus schrieb:
Wofür genau ist denn das WLAN bei einer Hochzeit gedacht? Für Leute die keine Flat auf dem Handy haben aber aus lauter Langeweile YouTube schauen wollen?
Ja, guter Punkt :D
Da wir aber auch flexibel sein wollen, bieten wir ja nicht nur Hochzeiten an. Es könnten auch z.B. Tagungen sein. Aber was natürlich dann dafür spricht, was professionelleres zu haben...
Splatter0815 schrieb:
...
Ist das für eine Feier? Also etwas das vielleicht nur ein Wochenende laufen muß?
Dann versuch es so günstig es geht.
...
Das wäre der primäre Verwendungszweck, aber nicht nur. Aber deswegen war erstmal die Idee, das grob selber aufzubauen.
Splatter0815 schrieb:
Entweder gar kein Wlan anbieten, oder vom Systemhaus.
Ja es kostet etwas, aber jede Lösung die du hinbaust wirst du mit der Zeit ändern müssen und dazu kaufen und nachbessern. Am Ende wirst du teuerer da stehen als gegenüber dem Systemhaus.
Viellecht kann ja das Systemhaus noch ein paar Schilder ala Connectivity by X und ihr bekommt so bischen Rabatz für die Werbung.
Ja, vermutlich ist es dann so.
Millkaa schrieb:
...
Es gibt nichts schlimmeres als zu sparen und dann eine halbfertige Lösung zu realisieren. Das macht einfach keinen Sinn.
Wenn dann richtig.
Ich würde dich persönlich zumindest nicht weiter empfehlen, wenn du mit WLAN wirbst es aber nicht ordentlich läuft.
Dann lieber von Anfang an mitteilen, dass ihr erst einmal kein WLAN bereit stellt.

Unterschätze NIE deine Kunden!
...
Ja, das stimmt schon alles.

Aber wenn es denn so sein sollte, dass für die große Fläche ein AP ausreichen sollte, und für die anderen Räume, die keine hohe Priorität haben wie Flur oder ähnliches, wir dann separat einen AP haben:
Was spricht dann noch gegen die Hobby Lösung? Also Fritzbox an einem Controller/Router, und der an die AP in der Halle? Natürlich hätten wir es fachgerecht, mit Support usw. Aber rein von der Funktion her müsste das dann auch so passen, oder nicht?
 
Grüße, ich gehe mal Schritt für Schritt auf deine im Eingangsposting geschilderten Themenpunkte ein:

thepate94227 schrieb:
Ich will bei einer großen Halle, wo sich viele Leute aufhalten können, WLAN bereitstellen.
Technisch generell umsetzbar.

thepate94227 schrieb:
Meine Idee war es, vom Hauptrouter aus über einen PoE Switch 6-8 Access Points über PoE zu betreiben.
Auch das ist technisch umsetzbar. Alternativ zum PoE-Switch kannst du auch einzelne PoE-Injektoren verwenden. Das ist dann einfach nur davon abhängig, was günstiger ist und eventuell noch von der Kabelstrecke bzw. wo der Strom für den PoE-Injektor herkommen soll. Bei Switchen (egal ob PoE oder nicht) solltest du möglichst unter 100 Meter Kabelweg bleiben - CAT7 / RJ45, versteht sich. Je nach Verlegung durch Zwischendecken und aus Technikräumen heraus bzw. um Brandschotts herum kannst du diese Kabellänge auch in einer einzelnen Halle sehr schnell erreichen.

Thema Brandschott:
UNBEDINGT beachten. Wenn du hier mit der Verkabelung ein Brandschott öffnen musst, unbedingt wieder fachgerecht abdichten, hier scheint es ja um ein öffentliches bzw. um ein Versammlungsgebäude (Veranstaltungshalle?!) zu gehen.

thepate94227 schrieb:
Ich kenne mich da nicht aus, hätte aber gedacht, dass ich nun meinen Router, z.B. eine Fritzbox 7590, über den besagten Switches mit 6-8 günstigen, aber halbwegs aktuellen Routern/Access Points wie der Netgear WAC505 verbinden kann.
Genau so wird es gemacht. Ein Hauptgerät, in deinem Fall das Modem in Form der FritzBox 7590 stellt die Verbindung zum Internet dar (laienhaft wird immer von Router gesprochen, dabei macht ein Router was ganz anderes als Internet bereitzustellen). An deinem Modem hängen dann der PoE-Switch und an dem wiederum, idealerweise mit CAT7 (mehr muss nicht sein) und möglichst kurzen Kabelwegen, die einzelnen Access Points, die das Mesh bilden.

thepate94227 schrieb:
Vermutlich würde ich bei denen andere Frequenzen einstellen, sodass ich mit meinen Geräten nicht rausfliege aus dem Netz, wenn der überlastet wird.
Benachbarte Accesspoints sollten weder im gleichen Frequenzband, NOCH im gleichen Kanal hängen. Hier wird immer nach Sachbrettmuster vorgegangen, sodass die verwendeten Kanäle und Frequenzen, die sich überlagern, möglichst weit auseinander liegen. Nur so kann ein fehlerfreies und voll funktionsfähiges Mesh realisiert werden.

Hier kommt dann auch schon das nächste Problem: Zwar kannst du meist noch den Funkkanal, oft aber nicht die Frequenz (40 MHz-Bereich bei 5GHz) einstellen, wenn du zu "billigen" Access Points greifst.

Obendrein haben billige APs, egal, wie viele du hier gleichzeitig verwenden willst, große Probleme mit steigender Anzahl gleichzeitig verbundener Clients.

Sowieso muss dir klar sein, für wie viele Menschen gleichzeitig du das WLAN bereitstellen möchtest. In eine Halle mit 1000 Quadratmetern passen ja - je nach Art der Veranstaltung - durchaus mehr als 255 Menschen. Wenn nun alle gleichzeitig das WLAN benutzen wollen, brauchst du tatsächlich Routing mit Lastverteilung.

thepate94227 schrieb:
Es ist nicht wichtig, dass das WLAN immer komplett einwandfrei läuft (aufgrund der Überlappung der WLAN-Netze), aber zumindest eine normale Nutzung sollte möglich sein.
Ja was jetzt? Soll es normal nutzbar sein oder soll es nicht immer komplett einwandfrei laufen? Hier geht's um Veranstaltungen? Mit welchem Eindruck sollen die Menschen die Veranstaltung verlassen? Mir stellt sich hier gar nicht erst die Frage.

thepate94227 schrieb:
Grobe Infos zur Halle: insgesamt sind es grob 1000m². 800² ist eine reine Fläche, wo keine Wände etc sind. Da wären auch die meisten Menschen. Wie bei Events. Also auch keine großen Regale oder ähnliches. Die Router wären an der Decke. Die Deckenhöhe ist ca. 7m.
Welche FORM hat denn die Grundfläche? Davon ist die Anzahl der Access Points nämlich zusätzlich abhängig. 7 Meter Deckenhöhe sollte wiederum kein Problem darstellen.

thepate94227 schrieb:
Unsere Idee war: 6 Router für die 800m², 2 weiter für die restlichen 200m².
Das müsste bei leistungsfähigen Access Points durchaus reichen. Wie es bei Billiggeräten aussieht: keine Ahnung. In einem professionellen Umfeld arbeitet man hier in der Regel mit leistungsstarken Geräten wie z.B. dem ExtremeNetworks Aerohive AP305C

Ich sage nicht, dass du speziell diesen AP nutzen sollst, aber damit habe ich sehr gute Erfahrungen gesammelt, sowohl was die Leistung, als auch die Konfigurierbarkeit angeht. Die Fernwartung, Statistikerhebung und generelle Überwachung mit deren Software ist zudem ohne Fehl und Tadel.

Du wirst dich also auch bei anderen Access Points eher im etwas höheren Preissegment umschauen müssen, wenn du ein wirklich professionelles und sinnvolles Netzwerk aufbauen möchtest. Dein Vorhaben hat rein gar nichts mit dem heimischen AP im Flur oder im Keller zu tun, damit man mal als einzelne Person beim Werkeln in's Internet kann.

thepate94227 schrieb:
Ist meine geplante Umsetzung so denn möglich? Oder übersehe ich etwas?
Wie gesagt, generell ohne Weiteres möglich - die richtigen Gerätschaften vorausgesetzt.

thepate94227 schrieb:
Wie viele Geräte kann ich pro Router realistisch betreiben? Ich habe AVM angeschrieben gehabt. Die meinten, theoretisch gehen 127 Geräte pro Router im WLAN, man sollte nicht mehr mit 40-50 planen.
Auch hier wieder: mit den richtigen Business-Geräten überhaupt kein Problem.

thepate94227 schrieb:
Ist es ok, wenn die Access Points wie der von Netgear nicht von der selben Marke sind wie der Router? Kann ich die trotzdem mit deren Apps von der Ferne entsprechend überwachen, konfigurieren usw.? Kann ich zudem verschiedene Access Points, also verschiedene Modelle oder Marken verwenden?
Modem, eventuelle Router und Access Points müssen keinesfalls von der selben Marke sein. Du solltest nur darauf achten, dass du die Geräte vom topografisch jeweils übergeordneten Gerät aus gut administrieren kannst und natürlich, dass das Gerät selbst eine gute Software bietet, die es deinen Wünschen entsprechend einsetzen lässt.

thepate94227 schrieb:
Würdet ihr Access Points vorschlagen oder Router? Router (mit WiFi 4 oder 5) kriegt man ja heutzutage auch relativ günstig. Ich habe die Möglichkeit, die auch mit Strom zu betreiben, es muss also nicht PoE sein.
Access Points. Eine eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. WiFi 4 willst du zudem schon einmal gar nicht. Je nach dem wie zukunftssicher die ganze Installation sein soll, ist auch von WiFi 5 bereits jetzt ohne Wenn und Aber abzuraten. Einmal Geld in die Hand nehmen und möglichst lange Ruhe haben lautet die Devise. Alles andere kostet doppelt und dreifach und bietet zudem kein wirklich gut funktionierendes Resultat.

thepate94227 schrieb:
Kann ich in solchen Szenarien zwischen Gast Accounts und eigenen Accounts unterscheiden, sodass ich als Besitzer dann nie rausfliegen würde aus dem Wlan?
Du kannst das über ein sogenanntes "Captive Portal" abfangen mit unterschiedlichen Zugangsdaten. So etwas kennt man z.B. aus dem Hotelbereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skysnake und thepate94227
Mal so zwischendurch: Danke euch allen für die tollen Antworten!

DJMadMax schrieb:
Grüße, ich gehe mal Schritt für Schritt auf deine im Eingangsposting geschilderten Themenpunkte ein:
Grüße zurück und danke! :)
DJMadMax schrieb:
Thema Brandschott:
UNBEDINGT beachten. Wenn du hier mit der Verkabelung ein Brandschott öffnen musst, unbedingt wieder fachgerecht abdichten, hier scheint es ja um ein öffentliches bzw. um ein Versammlungsgebäude (Veranstaltungshalle?!) zu gehen.
Ja, das würden wir natürlich beachten. Wäre eine Veranstaltungshalle. Ich habe das mal in meinem Eingangspost entsprechend angepasst.
DJMadMax schrieb:
...An deinem Modem hängen dann der PoE-Switch und an dem wiederum, idealerweise mit CAT7 (mehr muss nicht sein) und möglichst kurzen Kabelwegen, die einzelnen Access Points, die das Mesh bilden....
Ja, wir würden dann mindestens Cat7 nehmen!
DJMadMax schrieb:
Benachbarte Accesspoints sollten weder im gleichen Frequenzband, NOCH im gleichen Kanal hängen....
Ahh ok. Ein Elektriker meinte sowas in der Art, deswegen hatte ich es angesprochen. In manchen Lösungen haben Gäste andere Frequenzen gehabt, sodass man selbst nicht aus dem Wlan fliegt. So meinte der das zumindest. Aber war wohl anders gemeint. Eher intern konfiguriert, welche Geräte nicht als Gäste zählen.
DJMadMax schrieb:
Sowieso muss dir klar sein, für wie viele Menschen gleichzeitig du das WLAN bereitstellen möchtest. In eine Halle mit 1000 Quadratmetern passen ja - je nach Art der Veranstaltung - durchaus mehr als 255 Menschen. Wenn nun alle gleichzeitig das WLAN benutzen wollen, brauchst du tatsächlich Routing mit Lastverteilung.
Eventuell würde für die Fläche doch nur ein AP ausreichen, oder? Also für die Hauptfläche (800m²). Dann wäre das Problem nicht da. Gibt es gute bezahlbare APs, die praktisch mehr als 300 Geräte gleichzeitig verwalten können?
DJMadMax schrieb:
Ja was jetzt? Soll es normal nutzbar sein oder soll es nicht immer komplett einwandfrei laufen? Hier geht's um Veranstaltungen? Mit welchem Eindruck sollen die Menschen die Veranstaltung verlassen? Mir stellt sich hier gar nicht erst die Frage.
Ja, hast recht. Habe es entsprechend geändert im Eingangsposting.
DJMadMax schrieb:
Welche FORM hat denn die Grundfläche? Davon ist die Anzahl der Access Points nämlich zusätzlich abhängig. 7 Meter Deckenhöhe sollte wiederum kein Problem darstellen.
Im Grunde viereckig.
DJMadMax schrieb:
Das müsste bei leistungsfähigen Access Points durchaus reichen. Wie es bei Billiggeräten aussieht: keine Ahnung. In einem professionellen Umfeld arbeitet man hier in der Regel mit leistungsstarken Geräten wie z.B. dem ExtremeNetworks Aerohive AP305C
Das wäre ein AP, der leistungsstark ist, WiFi 6 kann und alles andere wichtige auch kann? Wenn der leistungsstark ist, könnte der alleine nicht schon ausreichen?
DJMadMax schrieb:
Ich sage nicht, dass du speziell diesen AP nutzen sollst, aber damit habe ich sehr gute Erfahrungen gesammelt, sowohl was die Leistung, als auch die Konfigurierbarkeit angeht. Die Fernwartung, Statistikerhebung und generelle Überwachung mit deren Software ist zudem ohne Fehl und Tadel.
Super, danke. Erfahrungen teilen ist doch gut!
DJMadMax schrieb:
Du wirst dich also auch bei anderen Access Points eher im etwas höheren Preissegment umschauen müssen, wenn du ein wirklich professionelles und sinnvolles Netzwerk aufbauen möchtest. Dein Vorhaben hat rein gar nichts mit dem heimischen AP im Flur oder im Keller zu tun, damit man mal als einzelne Person beim Werkeln in's Internet kann.
Da war ich etwas zu naiv. Also ein wenig kenne ich mich ja aus, bzw. ich kann mich hier und da reinlesen. Momentan bin ich dann am überlegen, es doch selbst zu machen, aber mit besserer Hardware, wenn denn ein AP für die große Fläche ausreicht. Dann wäre die Idee: Fritzbox an Router, der wiederum an PoE Swichtes und der an 3 APs. Ein AP wäre für die große Fläche zuständig. Die anderen beiden für die restlichen Räume.
Oder, wie andere Nutzer vorschlagen, zum Systemhaus und es von denen machen lassen, was natürlich einiges kosten wird.
DJMadMax schrieb:
Modem, eventuelle Router und Access Points müssen keinesfalls von der selben Marke sein. Du solltest nur darauf achten, dass du die Geräte vom topografisch jeweils übergeordneten Gerät aus gut administrieren kannst und natürlich, dass das Gerät selbst eine gute Software bietet, die es deinen Wünschen entsprechend einsetzen lässt.
Und vermutlich auch auf darauf achten, dass die das selbe handover Protokoll verwenden?
DJMadMax schrieb:
...Je nach dem wie zukunftssicher die ganze Installation sein soll, ist auch von WiFi 5 bereits jetzt ohne Wenn und Aber abzuraten....
Da habe ich auch schon überlegt, aber nach meiner eigenen gescheiten Überlegung hätten die überwiegende Mehrheit der Geräte (80%) WiFi 6 erst in so 3-4 Jahren. Noch jetzt kommen Smartphones aus dem günstigeren Segment ohne WiFi6 raus. Und Hardware wie Beamer usw., die wir dann auch haben werden, werden erstmal auch kein WiFi6 haben. Also gehe zumindest nicht davon aus. Und mit einer ähnlichen Logik könnte man Richtung Wifi 6E argumentieren, oder nicht?

DJMadMax schrieb:
Einmal Geld in die Hand nehmen und möglichst lange Ruhe haben lautet die Devise. Alles andere kostet doppelt und dreifach und bietet zudem kein wirklich gut funktionierendes Resultat.
Ja, wenn man das Geld dann hat. Die Überlegung war, erstmal was gescheites aufbauen, und wenn es dann die Jahre gut läuft, kann man dann mal vieles erneuern. Aber natürlich gibt es Bereiche, da muss man von Anfang an auf den neusten Stand sein.
DJMadMax schrieb:
Du kannst das über ein sogenanntes "Captive Portal" abfangen mit unterschiedlichen Zugangsdaten. So etwas kennt man z.B. aus dem Hotelbereich.
Ah, gut zu wissen, danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
thepate94227 schrieb:
Eventuell würde für die Fläche doch nur ein AP ausreichen, oder? Also für die Hauptfläche (800m²). Dann wäre das Problem nicht da. Gibt es gute bezahlbare APs, die praktisch mehr als 300 Geräte gleichzeitig verwalten können?
Eine mir bekannte Faustregel geht von 1 AP / 150qm oder pro 50 Geräten aus. Eine andere sogar nur von 30 Geräten pro AP.

Dein Problem ist nicht die Fläche sondern die Anzahl der möglichen Geräte.
Ergänzung ()

thepate94227 schrieb:
Das wäre ein AP, der leistungsstark ist, WiFi 6 kann und alles andere wichtige auch kann? Wenn der leistungsstark ist, könnte der alleine nicht schon ausreichen?
Bei 500 Geräten und einer 1000 MBit Buchse am AP bleibt nicht mehr viel pro Gerät über.

Welches DSL ist das eigentlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax und thepate94227
xammu schrieb:
Dein Problem ist nicht die Fläche sondern die Anzahl der möglichen Geräte.
Ah ok...
xammu schrieb:
Bei 500 Geräten und einer 1000 MBit Buchse am AP bleibt nicht mehr viel pro Gerät über.
Ja, ergibt Sinn :D
Haben manche APs deswegen z.B. 2 Anschlüsse, um dann z.b. 2000MBit beziehen zu können oder so?
Wie viel MBit müssten es auf jeden Fall sein für eine normale Nutzung pro Gerät? Nach deiner Faustregel 1000/50=20?
xammu schrieb:
Welches DSL ist das eigentlich?
Momentan müssten es 50 sein. Das maximal verfügbare, und darauf würden wir dann upgraden, wäre 250.
 
thepate94227 schrieb:
Haben manche APs deswegen z.B. 2 Anschlüsse, um dann z.b. 2000MBit beziehen zu können oder so?
Im Prinzip richtig.
Professionelle System wie Ubiquiti schieben Geräte sogar von vollen auf leere APs rüber. Sie verteilen das bestmöglich, damit einzelne APs nicht überlastet werden.

hm.

Meine Mutmaßliche Lösung würde 4 APs grob in den Raumecken zusammen mit einem Controller werden.
Dazu getrennte Netze für Mitarbeiter, Dozenten und normale Gäste.
Der Controller würde die Netze priorisieren.
Zuerst Dozenten, dann MA und normale Gäste.

Abwarten wie es funktioniert und anpassen. Wenn es dann irgendwo hängt, setzt man einen zusätzliche AP oder verschiebt einen Vorhandenen.
Auch kann man dann zu gezielten Abdeckung eines Bereiches eine AP mit Richtwirkung nehmen.

Ggf würde auch ein Austausch der Fritzbox gegen eine andere Router Sinn machen. Bei solchen Planungen wird gern der niedrige Upstream vergessen und nur der Downstream beachtet.

Bei VDSL 250 hat die Gegenrichtung nur 50 MBit. Da müsste dann mit Priorisierung gearbeitet werden.
Aber das ist Zukunftsmusik und ein Fall fürs Systemhaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax und thepate94227
@xammu alles klar. Ich werde mal gründlich überlegen, inwieweit es wichtig ist und ich daher dann ein Systemhaus beauftrage oder es selbst probiere, so wie du es z.B. vorschlägst.
Ist der Controller denn auch gleichzeitig der PoE Switch?
Und welchen Router würdest du davor schalten? Ich nehme an, die Fritzbox nicht, sondern die nur als Modem?
 
Nein, der Controller ist kein POE Switch.
Ergänzung ()

thepate94227 schrieb:
Ich nehme an, die Fritzbox nicht, sondern die nur als Modem?
Richtig, aber stelle die Frage erneut wenn es Probleme gibt.
Auf jeden Fall einen mit QoS und VLan Support :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: thepate94227
thepate94227 schrieb:
Ja, wenn man das Geld dann hat. Die Überlegung war, erstmal was gescheites aufbauen, und wenn es dann die Jahre gut läuft, kann man dann mal vieles erneuern. Aber natürlich gibt es Bereiche, da muss man von Anfang an auf den neusten Stand sein.
Das muss man haben.
Ist wie in der Gastronomie. Du eröffnest kein Restaurant mit 20x Camping Gaskocher. Tut seinen Zweck aber ist nicht effektiv und du kaufst irgendwann eh Neu.
Wenn das nicht klappen sollte ist die Hardware immer noch was wert und kann auch dann veräußert werden. Wenn du 550€ für den von @DJMadMax genannten AP bezahlst und Euer Konzept nicht klappt, dann kannst du den auch noch für Geld verkaufen. Die hast du ja angeschafft. Oder der neue Pächter/Käufer übernimmt diese zum Preis X.
Das sollte man alles mit einfließen lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: thepate94227
Muß man das WLAN nicht in mehrere Subnetze aufteilen? Ein übliches Subnetz kann max. ca. 250 Geräte bedienen - das könnte eventuell knapp werden.
 
Ich frage mal ganz einfach, welches Budget hast du dir vorgestellt?

Wie viele Gäste würden maximal, mit WLAN, versorgt werden?

Lass die Finger von einer FritzBox als WLAN Controller. Die kann gerne als Modem oder dergleichen dienen.

Alles andere sollte man Hard-/Software überlassen die Leistungsfähiger ist.

Cu
redjack
Ergänzung ()

Pete11 schrieb:
Ein übliches Subnetz kann max. ca. 250 Geräte bedienen - das könnte eventuell knapp werden.
Da wird nichts knapp, ist alles eine Frage der Netzklasse.

https://de.wikipedia.org/wiki/Private_IP-Adresse

CU
redjack
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: thepate94227 und Pete11
xammu schrieb:
Nein, der Controller ist kein POE Switch.
Wo wäre denn der Controller dann vorgeschaltet?
Also ich hatte eigentlich verstanden:
Fritzbox(Modem) - Router (was professionelles) - PoE Switch - APs

@Millkaa ja, stimmt natürlich. Die Hardwarekosten würde man noch einigermaßen wieder ausgleichen können. Aber wenn wir eine Firma (Systemhaus) beauftragen, dann wird natürlich auch die Dienstleistung was kosten.

redjack1000 schrieb:
Ich frage mal ganz einfach, welches Budget hast du dir vorgestellt?
Also in meiner ursprünglichen Idee, wo wir das mit eingen billigen, oder gebrauchten APs selbst lösen, an so 200-300€. Aber natürlich wäre mehr Spielraum nach oben, wenn man es professioneller macht. Was wäre denn typische Budgets für minimal professionell bis vernünftig professionell in unserem Rahmen?
Ich meine, wir könnten vielleicht noch hochgehen bis in vierstelligen Raum, notfalls durch leihen oder weiter sparen.
redjack1000 schrieb:
Wie viele Gäste würden maximal, mit WLAN, versorgt werden?
Also es ist eine Eventhalle mit grob 800m² Fläche. Mal in normalen Zeiten und eine volle Bude vorausgesetzt, wären es maximal 500. Aber das müsste wirklich die Obergrenze sein. Eigentlich Richtung 300-400.
redjack1000 schrieb:
Lass die Finger von einer FritzBox als WLAN Controller. Die kann gerne als Modem oder dergleichen dienen.
Wenn ich mir eh was professionelles hole, brauche ich die Fritzbox gar nicht? Oder ist die schon gut als Modem? Ich vermute, professionelle Router haben auch Modem integriert?
 
Zurück
Oben