Netzwerk Revamp dringend nötig

Ein Router ist wie gesagt nötig. Er vermittelt zwischen Deinem Netzwerk und dem Internet und schützt es gleichzeitig vor Zugriffen von außen.
Weder ein Modem, noch ein WLAN Access Point oder ein Switch sind notwendige Bestandteile eines Routers, nur vor allem bei Consumergeräten meist zusammen in einem Gehäuse miteinander vereint.
Wie Du die Verkabelung durch ändern der Geräte vereinfachen möchtest, ist mir noch nicht so ganz klar.
 
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AwesomSTUFF schrieb:
Die 7490 hat KEINE Empfangsfunktion für das Glasfaser - das Modem ist das Gateway, die Box ist entsprechend ohne irgendwelche Zugangsdaten konfiguriert.
Die 7490 mag vielleicht nicht mehr das integrierte Modem nutzen, sie ist und bleibt aber ein Router. Genauer, ein NAT-Router.
AwesomSTUFF schrieb:
Warum "brauch" ich denn einen Router?
Siehe oben. Insbesondere wegen NAT.
Du hast ja mehr als ein Gerät, welches ins Internet möchte. Da dein ISP dir aber bestenfalls nur eine IPv4 Adresse zur Verfügung stellt, müssen alle deine Geräte sich diese teilen. Genau dafür brauchst du den Router.
Zudem ist ein Modem erst mal "dumm", setzt also bloß von einem Layer 1 Protokoll auf ein anderes um. Was darüber passiert, (DHCP auf WAN-Seite, PPPoE, Dual-Stack (Lite), CG-NAT) liegt im Aufgabenbereich des Routers.
AwesomSTUFF schrieb:
DHCP kann doch auch ein managed switch machen oder?
Könnte theoretisch, vielleicht, ja.
Macht aber - da du einen Router brauchst - keinen Sinn.
AwesomSTUFF schrieb:
Wenn ich da nen WLAN AP dran hänge - geht das nicht?
Doch klar. Ein WLAN-AP ist im einfachsten Fall einfach nur ein "Medienkonverter" von LAN auf WLAN. In der Praxis können die aber i.d.R. etwas mehr als das, sind aber keine Router.
AwesomSTUFF schrieb:
Für mich(mein Verständnis ) ist nen Router nichts anderes als ein Modem mit nem Switch und nem WLAN AP in einem Gerät.
Nein, nein und nein.
Ein Router ist klassischerweise erst mal nur ein Gerät, welches mehrere IP-Adressbereiche miteinander verbindet und ggf. NAT betreibt. Nicht mehr und nicht weniger. Dafür brauchts rein technisch betrachetet zwei Netzwerkschnittstellen, einmal WAN und einmal LAN. Wenn mans noch weiter treibt, könnte man das sogar über dieselbe physikalische Schnittstelle (z.B. per VLAN voneinander getrennt) schieben.
Das Modem ist irgendwann mal mit ins gleiche Gehäuse eingezogen, ebenso der Switch und ebenso der WLAN-Accesspoint.
 
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Wow, nice. Danke für die Erläuterung.

Ein wichtiges Problem hab ich gar nicht benannt, weil ich es umschifft habe. Der TP-Link ist so konfiguriert, dass er eigenes WLAN aufmacht mit eigenem DHCP Kreis. Leider war es nicht möglich, ihn stabil als Repeater für die FritzBox zu betreiben. In dieser Konfiguration hängte sich TP Link WLAN ständig auf (täglich). Nachteil: man erreicht mit dem Smartphone aus dieser "Zelle" keines der Geräte im Fritzbox Netz. Ich hatte zeitweise auch eine Custom Firmware auf dem TP installiert, war trotzdem instabil.

Ich hab verstanden, dass ich weiter einen Router benötige.

EDIT:
Hab mich jetzt für die Kombo, die @SaxnPaule vorgestellt hat entschieden. Da hab ich nen Router mit 8 Ports hol mir nen passenden AP dazu vom selben Hersteller.
Vielen Dank für zahlreiche hilfreiche Hinweise und Vorschläge. Dadurch und mit etwas intensiverer Eigenrecherche hab ich glaube ich eine Lösung für meinen usecase gefunden.
 
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Irgendeinen Router kann man dir stand jetzt gar nicht empfehlen, da man deinen Provider nicht kennt. Nicht alle Provider funktionieren mit allen Routern (nein, auch dass hier ein Glasfasermodem zum Einsatz kommt, reicht uns nicht als Info). Einfach irgendwas kaufen würde ich jetzt noch nicht.
 
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Nein, ein Router ist mehr als Modem mit switch und dchp Server.
Nat ist auch noch da. Und es wird halt geroutet.
Bei Deinem Gedankenspiel wären ja alle Clients offen im Internet. Jeder von außerhalb könnte auf Deinen PC.
Natürlich kann man den TP link als Access Point konfigurien ohne eine Router Kaskade zu haben. Dann identischen wpa2 und ssid rein, LAN Kabel kommend in LAN Port.
Mit Open wrt kann man den WAN Port zum LAN Port konfigurieren und Du hättest vlan auch darauf.
Denke mal Deine Probleme kommen von falscher konfig und zu geringem Wissen.
Erst mal alles korrekt konfigurieren, bevor neue Hardware gekauft wird.
Der TP link macht nur 2,4 GHz. Daran dürften dann per WLAN maximal 60mbit kommen.
 
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AwesomSTUFF schrieb:
diese Frankenstein-Monster ist horror vom Kabelsalat her und von der "Mixtur" der Systeme her.
Nach Deiner bisherigen Beschreibung ist Deine Verkabelung ganz normal, Du holst Dir nur Ärger ins Haus, wenn Du das reduzieren willst. Alle machen das so in einem Haus bzw. Gebäude. Auch die Mischung der Systeme ist Dank offener Standards (IETF-RFC) überhaupt kein Problem, teilweise arbeiten die Geräte auf völlig anderen Abstraktions-Schichten, so dass noch nicht einmal eine Interoperabilität gegeben sein muss. Oder anders formuliert: So wie Du Dein Anliegen, Dein Ziel bisher beschrieben hast, ist es einfach nur Unsinn. Daher müssen wir uns zu dem eigentlichen Problem vorarbeiten.
AwesomSTUFF schrieb:
Wow, nice. Danke für die Erläuterung.
Das mit dem Glasfaser-Modem, Router und Switch im HWR ist nun klar? Das muss so bleiben. Theoretisch könnte man ein Gerät nehmen, das zwei oder alles drei in Einem hat. Aber das macht keinen Sinn, weil Du dann nur ganz wenig Geräte-Auswahl hättest und wenn es hochkommt sechs Watt sparst. Machen wir es doch mal anders: Poste ein Foto von Deiner Situation von den ganzen Kabeln. Und probiere zu beschreiben, was Dich daran stört. Und liste alle Switche im Haus auf, also die Hersteller plus Modell-Bezeichnung, falls vorhanden die Hardware- und Software-Version.
AwesomSTUFF schrieb:
Der TP-Link [WR1043ND] ist so konfiguriert, dass er eigenes WLAN aufmacht mit eigenem DHCP Kreis. […] In dieser Konfiguration hängte sich TP Link WLAN ständig auf (täglich).
Das ist des Pudels Kern. Wir helfen Dir gerne, den so einzustellen, dass der (endlich) zuverlässig läuft. Dazu müssten wir wissen,
  1. welche Hardware-Version er hat, das steht unten auf dem Aufkleber
  2. welche Software-Version installiert ist, dass steht in dessen Web-Oberfläche
  3. ob der irgendwie mit der FRITZ!Box verkabelt ist oder an deren WLAN hängt.
Wenn Du keine Lust mehr auf den TP-Link hast, dann holst Du Dir einen FRITZ!Repeater, also gebraucht einen 1750e oder neu 2400, 3000 AX bzw. 6000. Dieser spannt im Modus LAN-Brücke – der Auslieferungszustand – kein eigenes Heimnetz auf und kann direkt per LAN-Kabel mit Deinem Heimnetz verbunden werden. Auspacken, einstecken.

Willst Du einen Switch eliminieren oder brauchst Du an der Stelle LAN-Ports, kannst Du Dir alternativ zu einem FRITZ!Repeater auch eine FRITZ!Box holen, also eine 7520, 7530, 7490, 7590, 7690 oder 4050, 4060.

Welches Modell genau, geht eher nach Geldbeutel. Willst Du genauer beraten werden, bräuchten wir die benötigte Anzahl der LAN-Ports an dieser Stelle. Und auch eine Skizze vom Grundriss des Hauses, also Draufsicht auf das Stockwerk, aber auch Seitenansicht des Hauses. Hier reicht eine einfache Strichzeichnung.
DLMttH schrieb:
da man deinen Provider nicht kennt
AwesomSTUFF schrieb:
Müsste ich jetzt auch erst nachschauen, was der macht; laut Thread-Ersteller angeblich nur DHCP. Aber soweit würde ich gar nicht gehen, denn ich würde gerne erstmal verstehen, warum denn nicht diese FRITZ!Box 7490 weiter verwenden. Wenn das geklärt ist, warum nicht allgemein eine FRITZ!Box weiterverwenden. Vielleicht kann man dann gezielt etwas empfehlen.
 
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@DLMttH gibt's eigentlich irgendwo ne Liste, in der gepflegt wird, welcher ISP was wem anbietet?

Aber ja, für mich klingt das alles auch so, als wäre die Fritzbox und entsprechende WLAN Hardware hier das richtige Produkt.
 
Es gibt bei der Konkurrenz, im Glasfaserforum, eine Tabelle, die aber WIP ist. Aufgrund der Prominenz von Internetnord in jenem Forum weiß ich es aber in dem Fall auswendig.

Eigentlich ist es auch eher so, dass gerade ein solcher Anschluss zu den Wenigen gehört, die ungewöhnlich niedrige Anforderungen an einen Router haben. Die gute IPv6-Unterstützung von Fritz und dass das Gerät schon vorhanden ist, lassen es aber schwer erscheinen, was Anderes zu empfehlen.

Bei Internetnord kommt noch hinzu, dass die keine Telefonie dabei haben und stattdessen auf eine Kooperation mit easybell verwiesen wird. Das wäre dann ein weiterer Punkt für eine DSL-Fritz!Box, wo sich ein separater Voip-Anbieter so schön einfach einrichten und universell (analog, DECT, App inklusive VPN) nutzen lässt. Es soll ja durchaus noch Haushalte geben, wo Festnetztelefonie derzeit keine Rolle spielt, aber aus irgendeinem Grund dann doch nochmal ein Comeback erlebt.
 
Haufenweise Tipps für hunderte von Euro, für ein Problem, das sich mit 2 FB7520 für insgesamt etwa 70€ lösen lässt.

Wenns nicht ums eigene Geld geht, sind die Tipps hier teilweise absolut lächerlich.

7490 durch 7520 ersetzen. Der Wärmepumpe und der PV Anlage ist es piepegal ob die auf 100Mbit oder 1Gbit laufen. Haben evtl. sogar nur 100er Ports.

Alles andere übernimmt der Switch und dann die zweite 7520 als Mesh Client anbinden. Auch hier spielen die beiden 100er Ports keine Rolle.
 
Die Vermutung liegt nahe, dass die bestehende FRITZ!Box 7490 kaputt ist; und der zeitliche Aufwand das zu reparieren, ja sogar das lediglich debuggen zu hoch ist. Daher dürften hier wirklich zwei FRITZ!Box 7520 erstmal die günstigste Ersatz-Beschaffung und vielleicht sogar vollkommen ausreichende und damit passende Lösung sein.
 
Er hat sich doch schon entschieden, für einen neuen Router, dessen inkludierter Switch größer ist. Ich halte das zwar nicht für den besten Ansatz, aber ASUS ist keine schlechte Marke, wenn es um Home-Router geht. Kann man also so machen. Nur ein wirklicher "Revamp" ist das natürlich nicht, die Überschrift ist irreführend.
 
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Naja, Switches kann man auch daneben hängen, einen Router mit mehr Ports finde ich da ziemlich unnötig.

Ein Netzbetreiber, der das Thema Netzoffenheit schon im Namen bewirbt, hat vielleicht das Potential, dass er noch mehr Provider ins Netz holt, die dann möglicherweise andere Anforderungen an einen Router haben. Da würde ich persönlich ungern zu einem Router mit geringerer Kompatibilität wechseln, da verbaut man sich nachher sonst den Providerwechsel zu noch günstigeren Konditionen.
 
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Olla,

ja um das abzuschließen: ich habe mich tatsächlich für die "ASUS-Variante" entschieden und die über die Feiertage auch umgesetzt. Da ich eher der pragmatische Typ bin, gerade wenn es um "BasicTech" geht die zuverlässig fiunzen soll, bin ich sehr happy hier gefragt zu haben. Es gab auch wirklich viele Sachen, die ich durch Euren Input und die darauffolgende Recherche gelernt habe.
Letztendlich habe ich den Router mit 8 Gigabit-LAN Ports für 130€ bekommen und den AP für irgendwie 70€.
Ich hab den Router angeklemmt, den Wizard gestartet und es lief. WLAN usw eingerichtet und dann den AP ins Wohnzimmer gestellt und mit dem AI-Mesh verbunden: lief sofort und ohne Huddeleien. Die Verbindung ist stabil und in den letzten 2 Wochen ist nicht einmal was eingebrochen, abgeschmiert oder oder oder.
Die "alte" 7490 behalt ich als Backup im Schrank.

Danke nochmal für den zahlreichen wertvollen Input Leute und vA @SaxnPaule weil er letztendlich meinen Pragmatismus bedient hat.
 
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In der Informatik merkt man leider oft nicht, wenn etwas übersehen wurde. Jene zwei Tests kannst Du leicht selbst machen:
  1. Klappt die Webseite ipv6.icanhazip.com? Falls nicht, dann nimmst Du Deinen Mitnutzern schon mit jeder DNS-Abfrage deren Ports weg. Wenn Du IPv6 hast oder jetzt eingeschaltet hast:
  2. Lasse mal über Nacht den Router und auch den Computer an aber ziehe das Glasfaser-Kabel. Außerdem schaltest Du in Windows das IPv4 komplett aus, also machst den Haken weg. Am nächsten Morgen steckst Du wieder ein. Kannst Du dann noch auf jene Webseite? Falls nicht, hat der Router den Wechsel des dynamischen IPv6-Präfixes nur teils mitbekommen. Weil Asus seinen DNSv6-Server aber auf eine GUA setzt, hängt Dein Computer noch was DNS anbelangt auf dem alten DNSv6 – der ist jetzt unerreichbar, also kaputt.
Im normalen Leben merkt man das nicht, weil fast alle Apps zurückfallen, also auf IPv4 bzw. DNSv4. Die Apps scheuen sich davor, Dich zu warnen. Warum auch, sollen doch die Anderen leiden. Aber eben nicht alle Apps, hier und da, bleiben die hängen und für die App geht dann gar kein Internet mehr. Kannst auch Glück haben, dass Du davon nicht oder nie betroffen bist. Aber von den Anderen lebt das Forum hier.
 
@AwesomSTUFF denke daran den Schalter für Ethernet Backhaul in den Mesh Einstellungen zu aktivieren. Sonst läuft das über WiFi mit entsprechend schlechterer Performance.
 
Kannst doch auch auf dem Smartphone im Browser drauf.

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