Netzwerk-Setup: Verzweiflung am Layout in neuer Wohnung

Rotpeter

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Hallo allerseits,

ich verzweifle langsam etwas, daher hoffe ich, dass eine:r von euch die zündende Idee hat.
Folgendes: In meiner erst vor kurzem bezogenen Wohnung habe ich PC, NAS, TV und Router nicht mehr in einem Zimmer stehen. Jedoch bin ich bei allen auf schnelles Internet angewiesen. Bei Geräten mit NAS-Verbindung reicht solide Bandbreite, der PC sollte schon direkt mit dem Router (FB 6490) verbunden sein (Zocken auch mit geringer Latenz), ebenso das NAS (Odroid HC2). Und damit ich auch am TV im Wohnzimmer zocken kann, bin ich auch bei Steamlink oder Odroid N2 auf Kabelanbindung angewiesen. Zudem ist der Balkon am Längsende der Wohnung auch kaum mehr im WLAN-Bereich. Die aktuelle Situation findet ihr im Bild im Anhang (rote Punkte: Multimedia/Breitband-Dosen, blaue Punkte: Steckdosen).

Meine erste Idee war folgende: Fritzbox vorne im Büro stehen lassen, LAN-Kabel in DLAN-Sender stecken und dann DLAN-Empfänger mit WiFi-Repeater neben dem TV anbringen. So kann ich latenzfrei steamlinken und habe Wifi auf dem Balkon. Problem: Die beiden Stromkreise sind in verschiedenen Phasen getrennt, das führt zu packet loss, verringert den Durchsatz signifikant (die 250 mbit kommen nicht an, Gigabit vom NAS schon gar nicht) und macht so das Zocken unmöglich. Einen Phasenkoppler kann ich ohne Zustimmung der Genossenschaft leider nicht im Sicherungskasten anbringen. Das Devolo Magic 2 Set habe ich jetzt aber schon hier rumliegen. Es hätte alles so einfach sein können.

Nächste Idee: LAN-Kabel unter den Türen durchführen und dann im Flur mit Kabelschellen an den Fußleisten entlang. Problem: Durch den Schwingradius der Türen müssten diese vor der Tür auch noch längere Strecken flach über den Boden geführt werden. Ergo: Nicht praktikabel.

Idee 3: Durch die Rigips-Wände bohren und LAN-Kabel durchführen. Das wäre wegen des größeren baulichen Eingriffs meine allerletzte Lösung (Genossenschaft again), und sicher auch nicht die schönste (LAN-Kabel quer durchs Schlafzimmer).

Jetzt könnte ich noch den Router umpositionieren oder auf reines WiFi-Repeating setzen. Habt ihr vllt weitere Vorschläge? Es kann doch echt nicht mehr sein, dass in einem Neubau keine LAN-Einspeisung in den Steckdosen untergebracht ist...

Danke euch schon einmal!

Viele Grüße
 

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Rotpeter schrieb:
Durch die Rigips-Wände bohren und LAN-Kabel durchführen. Das wäre wegen des größeren baulichen Eingriffs
Als Mieter darfst du durch Wände bohren. Ist ja nur ein 6-8mm Loch. Beim Auszug einfach wieder zugibsen.
 
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durch die wände gehen klingt bei dir nach einer super lösung. evtl. kannst du das kabel dann wo verstecken. hab das bei mir unter die randleiste gepackt.
besser wäre gewesen vor einzug zu klären das netzwerkkabel und dosen zu legen sind. kann echt nicht sein bei einem neubau aber im digitalen Neuland muss man sich selbst drum kümmern.
 
Ich habe tatsächlich auch in meiner Mietwohnung durch 2 Wände ein 1cm großes Loch gebohrt. Fertig.
Vorher natürlich mit Leitungsmesser prüfen, dass du da nix versehentlich durchbohrst.
Ich arbeite von den Löchern aus dann mit dünnem Kabelkanal.

Das ist so ein minimaler Eingriff - da ist meine Meinung "Nicht um Erlaubnis fragen, sondern um Verzeihung bitten." Im Worst Case machst du das Loch bei Auszug wieder zu.
 
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Wie Nilson schon schrieb, einfach Löcher durch die 2 dünnen Wände machen, am besten weit unten direkt an der rechten Wand und farblich passende Kabel verlegen.
 
Idee 3 denn DLAN als auch WLAN widerspricht deinen Anforderungen.

Warum sollte das Aufwand sein? Du darfst in deiner Mietwohnung so viele Löcher bohren wie du lustig bist, hauptsache verschließt diese wieder, z.B. mit Gipsmasse o.ä., beim Auszug.
2 Löcher, einmal zwischen Wohnzimmer und mittlerem und einmal zwischen oberem und mittlerem Zimmer. Jeweils relativ nah am Boden/Wand, Kabel durch ziehen und an der Wand/Fußleiste entlang mit Kabelschellen fixieren. Die Enden des Kabels je im Wohnzimmer und dem Raum mit dem PC in eine Aufputz-Netzwerkdose enden lassen und auflegen. Von da aus dann per passendem Patchkabel in den PC oder einen Switch (oder die Fritzbox) falls mehrere Geräte dran sollen.
Zeitlicher Aufwand inklusive Wand durchbohren: unter zwei Stunden auf jeden Fall machbar.
Kosten: paar Meter Kabel, zwei Dosen, ggf. LSA oder nimmst Keystone-Module weil deutlich anfängerfreundlicher und weniger fehleranfällig, vermutlich um die 50€ oder so grob geraten.

Dann hast bis zum Auszug Ruhe und eine stabile Leitung mit konstant 1 GBit/s.
 
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Ich kenne mich da zwar zugegebenermaßen nicht mit aus, aber was spricht denn dagegen bei der Genossenschaft zu fragen, ob du an der linken Wand entlang unter Putz Netzwerkkabel mit Dosen verlegen darfst?
 
Rotpeter schrieb:
Nächste Idee: LAN-Kabel unter den Türen durchführen und dann im Flur mit Kabelschellen an den Fußleisten entlang. Problem: Durch den Schwingradius der Türen müssten diese vor der Tür auch noch längere Strecken flach über den Boden geführt werden. Ergo: Nicht praktikabel.

Ich befürworte eindeutig die Bohrlösungen meiner Vorposter, aber es gibt zur Not auch flache Lankabel. Bei mir sind alle Räume so versorgt, inkl. Büro im Keller. Passen sogar in geschlossene Fenster und Terassentüren.
 
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Äh ... das sind RIGIPS-Wände! Die kannst eigentlich auch niederreissen, wenn du lustig bist ... was kostet es schon die paar Rigipsplatten beim Auszug neu zu beplanken? (klar, wenn die Genossenschaft darum gefragt wird, wirds nein sagen, aber jo ... die halten ja keine Nachschau weils lustig sind ... und wegen 2 Löchern ... Rigips kann man so einfach und schnell unsichtbar ausbessern ...) Echt manche machen sich ins Hemd ... ^^

Und wegen "Kabel quer durchs SZ" ... Kabelkanal? Loch in Deckengegend? Tada? ^^ Oder es passt eben hinter die Sockelleiste.

Medienverteiler gibts keinen? Weiß ned wo du wohnst, aber bei uns (Wien) ist es bei Neubauten eigentlich normal, dass man eine Leerverrohrung in jedes Zimmer hat vom MV aus, so kann man Netzwerk verkabeln wie man lustig ist).

@Ko$chi Die linke Wand ist wohl Beton ... denke das spricht recht eindeutig dagegen. ^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Idee Nr3.: Hab ich auch so gemacht. Loch durch 2 Wände, Kabel durch die Sockelleiste und an der Balkon tür durch einen (extra für vor Türen) flachen Kabelkanal. Den Kabelkanal nutze ich zudem auch noch für ein Coaxialkabel.
Beim WLAN für Smartphones etc. kannste dann ja einfach einen zusätzlichen AP aufstellen.

Edit: Am TV im Wohnzimmer dann natürlich nen kleinen 8-Port Switch :)
 
Moin,

also für mich käm hier zwei Lösungen in Betracht.

1. CAT Leitungen Legen
Ich würde, wenn vorhanden die bestehende Fußleiste abbauen und hier einen Sockelleistenkabelkanal
montieren inkl Dose. Das habe ich damals auch gemacht in meiner Wohnung und hatte keine Probleme mit
der Wohnungsbaugesellschaft, da es sich um einen Mehrwert für die gesamte Wohnung darstellt. Ggf. wenn
sie sich später quer stellen beim Auszug, musst Du die alten Fußleisten wieder montieren
1594718510370.png


2. IP over Coax
Die vorhandne Struktur der Antennendosen verwenden. (Hier muss geprüft werden ob es sich bereits um eine
Multimediadose mit Rückkanal handelt.
bei ca. 1:00min
 
Euch wollt ich als Mieter haben.:D Wände einreißen, Löcher Bohren bis der Arzt kommt...Wolltet ihr auch, dass man mit eurer Wohnung so umgeht?
 
P21121970 schrieb:
Euch wollt ich als Mieter haben.:D Wände einreißen, Löcher Bohren bis der Arzt kommt...Wolltet ihr auch, dass man mit eurer Wohnung so umgeht?

Ich hab mir so viel Mühe geben und das so professionell gemacht - das ist definitiv eine Aufwertung der Wohnung :-) Meine Nachmieter werden sich darüber sicher noch lange freuen.
Abgesehen davon, dass man bohren darf. Da muss man kein schlechtes Gewissen haben.
Wände einreißen natürlich nicht :rolleyes:
 
@P21121970 Das ist ja der Punkt! Es ist keine WAND! Es ist RIGIPS also ein Raumtrenner ... und wenn die "Wand" hinnig is kostet sie quasi nix! Und ob ich jetzt EIN Loch mache für einen Dübel für ein Kastl oder so oder 2 Löcher (eines an beiden Seiten) ... da muss man sich echt nicht so ansch****. ^^

Sonst bin ich da sehr zurückhaltend. Habe kaum Lampen (Fassung mit E27 gibt auch Licht) montiert und bohre auch so nix in den Beton ... meine Nachbarn haben da nicht so viel Respekt vor ... die müssen schon 100 Löcher oder so haben ...
 
Wenns nur ganz kleine Löcher und ganz dünnes Kabel sein soll, dann geht auf POF ("Plastik Glasfaser").

Fuba WebFiber Set 110

Bei 20m könntest du auch durch den Flur gehen, ohne Löcher.
Die beiden Medienkonverter brauchen halt Strom.
 
P21121970 schrieb:
Euch wollt ich als Mieter haben.:D Wände einreißen, Löcher Bohren bis der Arzt kommt...Wolltet ihr auch, dass man mit eurer Wohnung so umgeht?
Deutschland ist sowie so ein recht mieterfreundliches Land. Und immerhin zahl ich monatlich mehrere Hunderte Euro Miete, da werd ich doch wohl noch ein Loch bohren dürfen um ein Kabel durchzustecken.
 
Die einfachste und am Ende auch stabilste Lösung ist eine LAN-Verbindung. Einfach das oder die Kabel durch die Wand und dann sauber verlegen. WLAN oder erst Recht DLAN ist Unfug und macht nur Probleme.
 
P21121970 schrieb:
Löcher Bohren bis der Arzt kommt
Bwahahahahahahahahahahaha warte geht gleich wieder.
ne, doch nicht. haahahahahahahahahahahaha.

Einfach kleinlich dein Kommentar. Du meckerst hier wegen 2 Löchern/Durchführungen für ein Netzwerkkabel? Wenn ich Mieter eines Neubaus wäre und da liegt kein Netzwerk würde ich eher dir die geizigen Beinchen lang machen.
Allein die Halterung für die Lampe am Essplatz hier verursacht mehr als 2 Löcher in der Decke. Dazu noch ein paar Regale an der Wand sowie der TV, Hängeschränke in Bad und Küche, etc. pp.
So what? Solange ich keine Leitungen beschädige oder tragende Wände einreiße, den Brandschutz gefährde oder Schimmel/Feuchtigkeit durch falsch geplante Löcher oder Kabeldurchbrüche begünstige kann es dir als Vermieter herzlichst egal sein was ich da treibe solange ich dies beim Auszug wieder zurück baue sofern nicht anders vereinbart.

Man sollte sich halt wie so oft im Leben vorher informieren was man darf und was fachlich/technisch sinnvoll ist. Löcher etc in der Wohnung: kein Problem. Löcher in Außenfassade bzw. Löcher von innen bis nach außen weil man sich ne Klimaanlage einbauen lassen will: Ein Problem, zumindest wenn man es einfach so eigenständig macht. Aber vielleicht hat man ja einen vernünftig denkenden Vermieter der sich an den Kosten beteiligt weil es eine Wertsteigerung ist und der nicht nur die Miete kassieren will.
 
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Einzelne Löcher in Wände bohren gehört zur normalen Nutzung. Man muss es nur beim Auszug wieder in den ursprünglichen Zustand zurück versetzten.
 
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