Netzwerkspeicher über Router / USB funktioniert nicht

C170DAW

Lieutenant
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Hallo Computerbase Experten,

ich möchte über den USB Anschluss meines Routers "Thomson tc7200.20" einen Netzwerkspeicher bereitstellen, auf dem meine Rechner in meinem interen Netzwerk zugreifen können. (2x Win 10, optimal der 1x MAC der Freundin). Der Netzwerkspeicher soll als Netzlaufwerk eingebunden werden.

Das USB Einstellungens Menü ist freigeschalten (kein Branding von ehemals Primacom/Pyur). Ich habe jetzt als ersten Test einen einfachen Hama 2GB USB Stick angeschlossen um zu testen/konfigurieren. Wenn das klappt soll zunächst eine externe 2,5" 320 GB Platte (WD 3200BMV External USB) angeschlossen werden. Wenn das auch klappt und ich erste Erfahrungen sammeln konnte plane ich ein externes Festplattengehäuse anzuschaffen mit 2x3TB im Raid 1 Verbund. Dort kommen dann Daten drauf die ich nicht regelmäßig benötige, aber zu schade sind zum löschen. (Spiele; Software; Backup-Daten zum Neuaufsetzen von Systemen, etc..)

Um möglichen Kommentaren gleich entgegen zu wirken, es soll bewusst kein NAS werden. Ich will lediglich einen temporären Netzwerkspeicher. Später soll es dann ein Synology NAS geben, auf dem alle Videos, Musik und "Shared Work" Daten gespeichert werden sollen. Ein weiterer Grund ist auch das liebe Geld. Würde ich jetzt ein "NAS for all" anschaffen, müsste es eine Kapazität von 8 TB aufweisen. Dafür wäre ich mit mindestens ~500 € dabei. Das ist mir zuviel. Also lieber ein externes HDD System über Router was "on demand" 3 TB zur Verfügung stellt. Und später ein echtes 4TB NAS von Synology mit all seinen Vorteilen (DNLA; FTP; Internet Daten verfügbar etc...)

Jetzt zu meinem Problem:

Ich bekomme es nicht hin das mein Win 10 Rechner den USB Stick im Netzwerk findet. Folgende Einstellungen habe ich gemacht:
768940
768941

Laut Netzwerk Scan wird unter der IP 192.168.0.3 auch eine "Datenbank" gefunden. Aber darauf zugreifen kann ich nicht. Auch nicht unter "\\Datenbank Router".

Habt ihr eine Idee warum ich nicht auf den Stick zugreifen kann?

Mfg

C170DAW
 
Nimm mal der Leerzeichen aus dem Gerätenamen. Leerzeichen sind dort eigentlich nicht zulässig. Das könnte schon das Problem sein...
 
Wenn der Router von UM ist hat der die Funktion nicht, die ist deaktiviert
 
yxcvb schrieb:
Wenn der Router von UM ist hat der die Funktion nicht, die ist deaktiviert
Der Router ist von Primacom. Zunächst war WLAN deaktiviert. Seit Primacom zu Pyur wurde ist der Router durch Firmwareupgrade voll freigeschaltet. WLAN und USB funktioniert / Menüs sind freigeschaltet. Da liegt das Problem nicht.

phm666 schrieb:
Nimm mal der Leerzeichen aus dem Gerätenamen. Leerzeichen sind dort eigentlich nicht zulässig. Das könnte schon das Problem sein...

Guter Hinweis! Probiere ich gleich aus. Danke! 👍
 
Sollte es dann immer noch nicht klappen ist die Ursache die hoffnungslos veraltete und unsichere SMB Version, die der Routerhersteller da nutzt.
Der will ja natürlich möglichst billig ein Gerät anbieten mit möglichst vielen Funktionen. Um Sicherheit kümmert sich da leider keiner... Wozu auch bei einem Gerät, was aus dem Internet erreichbar ist.</ironie>
"Lösung", wie du auch die Sicherheit deiner PCs und Laptops maximal gefährdest: SMBv1 aktivieren. Nur so als Tipp und zur Erinnering: WannaCry hat sich vor nicht allzu langer Zeit genau darüber verbreitet. Wenn du Backups aller Systeme hast die stets aktuell sind, offline verfügbar sind und du schnell einen Restore hin bekommst musst für dich selbst entscheiden ob du das Risiko eingehen kannst und willst.
 
So, also ich habe den Netzwerk/Gerätename jetzt auf NetzHDD umbenannt.

Leider habe ich dadurch keinen Zugriff erhalten.

Was funktioniert ist die FTP Server Funktion. Wenn ich den FTP Server als Netzlaufwerk einbinde, kann ich über den Stick im Netzwerk verfügen.

Ist das der beste Weg? Ist das sicher? Weil dort steht "FTP (über Internet)"
Ergänzung ()

snaxilian schrieb:
Sollte es dann immer noch nicht klappen ist die Ursache die hoffnungslos veraltete und unsichere SMB Version, die der Routerhersteller da nutzt.
Der will ja natürlich möglichst billig ein Gerät anbieten mit möglichst vielen Funktionen. Um Sicherheit kümmert sich da leider keiner... Wozu auch bei einem Gerät, was aus dem Internet erreichbar ist.</ironie>
"Lösung", wie du auch die Sicherheit deiner PCs und Laptops maximal gefährdest: SMBv1 aktivieren. Nur so als Tipp und zur Erinnering: WannaCry hat sich vor nicht allzu langer Zeit genau darüber verbreitet. Wenn du Backups aller Systeme hast die stets aktuell sind, offline verfügbar sind und du schnell einen Restore hin bekommst musst für dich selbst entscheiden ob du das Risiko eingehen kannst und willst.

Hm, ich wollte die Daten eigentlich nicht im Internet verfügbar machen. Ich dachte dafür braucht man sowas wie DDNS. Das ist bei mir deaktiviert. Die Option SMBv1 habe ich im Router jetzt nicht gefunden. Laut google ist das wohl irgendwie von Windows abhängig. Ich versuche gerade herauszufinden was bei mir aktiviert ist.
Ergänzung ()

Auf die Anmerkung hin habe ich SMBV1 auf meinem Windows 10 Rechner deaktiviert.
Ergänzung ()

Hm, ich habe jetzt Testweise SMBV1 auf meinem Windows 10 Rechner aktiviert.

Und siehe da, sofort wird das Laufwerk angezeigt und kann in Windows 10 eingebunden werden.

Gibt es irgendeinen Workaround für SMBV1 auf dem Router? Irgendeine Alternative?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es macht nicht direkt SMBv1 im Internet verfügbar aber Malware kann sich darüber gut verbreiten. Beispielsweise wenn du dir per Drive-By-Download etwas einfängst kann es sich so auf andere PCs verbreiten.
Auch schreibt nicht jeder Hersteller dran, dass er veraltete Software einsetzt und verbreitet. Microsoft selbst führt daher netterweise eine Liste mit Herstellern, die faul oder unfähig sind oder denen es egal ist. https://blogs.technet.microsoft.com/filecab/2017/06/01/smb1-product-clearinghouse/
AVM steht da auch drauf, sowie viele andere.

FTP ist genau so massivst veraltet und unsicher oder wie ich gerne sage: Das S in FTP steht für Sicherheit. FTP überrmittelt die Zugangsdaten im Klartext als auch die eigentlichen Dateien. Bringt also keinerlei Verschlüsselung oder Sicherheit mit sich. Ob die Daten auch dann direkt aus dem Internet erreichbar sind musst du entweder selbst testen oder Handbuch oder Support des Herstellers fragen. Naja letzteres kannst dir fast sparen.
 
Ok, ich sehe das die Geschichte mit Router und Netzwerkspeicher wohl sehr unsicher ist. Zumindest mit meinem Router. Zumindest funktioniert die Netzlaufwerkfunktion jetzt.

Eine letzte Frage: Ich habe gelesen das die Abschaltung einiger Ports zu etwas mehr Sicherheit in Verbindung mit SMBV1 führt:

Zudem empfiehlt es sich, die Kommunikation aller SMB-Varianten nach außen mit dem Internet zu unterbinden. Dies geschieht dadurch, dass der TCP-Port 445, die UDP-Ports 137-138 und der TCP-Port 139 nicht von außen zugänglich sind.

Ist da was dran oder sinnlos?
 
Ja und nein.
Ja, im besten Fall sollten diese Ports nie aus dem Internet erreichbar sein aber ein Port ist niemals sicher oder unsicher und nein, dies hängt von der Anwendung ab, die unter den Ports erreichbar ist.

Im besten Fall sollte aus dem Internet gar keine Anwendung erreichbar sein wenn man nicht genau weiß, was man da macht und welche Konsequenzen es haben kann, wenn man doch meint, $Anwendung selbst zuhause betreiben zu können.
 
Vielen Dank für die Antwort.

Eine weitere Frage schieße ich gleich nach:

Ich überlege eine externe HDD der "WD myBook Duo" Serie an den Router anzuschließen.

Gibt es bekannte Restriktionen des Router USB Anschlusses bezüglich der Größe der Festplatte? Ich hatte irgendwo gelesen das AVM Fritz Produkte nur max. 4TB am USB Port unterstützen. Da wird mein Technicolor TC7200.20 sicher nicht besser sein?

Hat jemand Erfahrungen bezüglich dieses Gerätes?
 
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