Netzwerktester mit Qualifizierung Geschwindigkeitsklassen

deeepy

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Hi,

ich bin auf der Suche nach einem möglichst preiswerten Kabeltester, mit dem man die Geschwindigkeitsklasse (10/100/1000MBit) verifizieren kann (einfacher Durchgangstester reicht mir also nicht).
Bei meinen Recherchen sind mir als preiswerteste Geräte Fluke CableIQ und Softing NetXpert 1400 im Bereich von ~1500€ untergekommen.
Meine Frage: Kennt ihr noch preiswertere Geräte?
 
Ich bezweifle, dass du da was günstigeres finden wirst. Das sind nun mal spezialisierte Geräte und das lassen sich die Firmen bezahlen.

Evtl. kommt man an ein gebrauchtes Gerät billiger heran.
 
Zwei Notebooks mit Gbit anschließen und schauen was ausgehandelt wird?
 
solange du keine kilometer langen kabel verlegst und kein ungeschirmtes billigkabel nimmst sind Gbit normalerweise immer drin. da langt auch der durchgangsprüfer. interessanter wird es da bei 10G leitungen
 
ryan_blackdrago schrieb:
Wie oft soll das Gerät benutzt werden? => Gerät leihen/Leihgebühr zahlen
Es sollen erstmal eine Menge Kabel durchgemessen werden und dann immer im Fehlerfall benutzt werden.

NJay schrieb:
Zwei Notebooks mit Gbit anschließen und schauen was ausgehandelt wird?
Das gibt noch keine Klassifizierung aus und es kann sein dass Fehler bei der Übertragung auftreten.
 
Der Gigabitstd. beinhaltet autonegotiation und beinhaltet also auch die Tatsache das beide Clients die entsprechende Verbindung aushandeln...

Dazu kommt eben noch die Tatsache das man für 1000Mbit alle 8 Adern brauch...

Also einfach einen Kabelteste nehmen... sind die Kabel selbst gecrimpt?
 
PUNK2018 schrieb:
Der Gigabitstd. beinhaltet autonegotiation und beinhaltet also auch die Tatsache das beide Clients die entsprechende Verbindung aushandeln...

Dazu kommt eben noch die Tatsache das man für 1000Mbit alle 8 Adern brauch...

Also einfach einen Kabelteste nehmen... sind die Kabel selbst gecrimpt?

Da ist aber noch lange nicht gesagt, dass das Kabel z.B. die Spezifikationen für Cat 6A erfüllt. Es kann sein, dass vorher 85m Verlegekabel hinter der Patchdose sind. Und wenn dann ein nicht so ganz astreines Kabel verwendet wird, könnten Probleme auftreten.

Selbstgecrimpt nur in Ausnahmefällen.
 
deeepy schrieb:
Da ist aber noch lange nicht gesagt, dass das Kabel z.B. die Spezifikationen für Cat 6A erfüllt.
Das war auch nicht Teil deiner Anforderung im ersten Beitrag, sondern da ging es dir augenscheinlich nur um 10/100/1000 Mbit/s Ethernet und nicht um die Verifikation der Verbindungskategorie. Denn dann wirst du um ein Profi-Messgerät wirklich nicht drumherum kommen, weil dabei auch Frequenztests, etc. gemacht werden müssen, um die Catx Spezifikation zu prüfen. Ob du da wirklich günstiger fahren kannst als die besagten 1500€ bezweifle ich offen gestanden.
 
deeepy schrieb:
Es sollen erstmal eine Menge Kabel durchgemessen werden und dann immer im Fehlerfall benutzt werden.
Hört sich nach kommerzieller Nutzung an. Was heißt eine Menge? Bist Du jemandem ein Prüfprotokoll schuldig?
In der Regel richtet sich die Klasse nach dem schwächsten Glied der Kette. In den wenigsten Fällen ist es das Kabel. In den meisten unsachgemäße Montage und/oder Installation selbiger, sowie der Dosen und Stecker. Bei mehr als 10GBit/s hat der RJ45 sowieso ausgedient und dafür reicht auch CAT6 in den meisten Heimanwenderfällen wo Kabellängen selten über 55m hinausgehen.
 
Ja, klingt schon irgendwie kommerziell, oder? Dann sollte man nicht am falschen Ende sparen - Profi-Equipment kostet eben Geld, ist aber auch zum Geldverdienen da ;)

Ansonsten guck mal hier: CableMaster

Eventuell ist da ein passendes Modell dabei. Die kosten so 200-600€. Ob das aber für ein Prüfprotokoll wie @bender_ es erwähnt belastbar ist, weiß ich nicht. Dazu bin ich zu wenig in der elektischen Ebene des Netzwerks bewandert.
 
bender_ schrieb:
Hört sich nach kommerzieller Nutzung an. Was heißt eine Menge? Bist Du jemandem ein Prüfprotokoll schuldig?
In der Regel richtet sich die Klasse nach dem schwächsten Glied der Kette. In den wenigsten Fällen ist es das Kabel. In den meisten unsachgemäße Montage und/oder Installation selbiger, sowie der Dosen und Stecker. Bei mehr als 10GBit/s hat der RJ45 sowieso ausgedient und dafür reicht auch CAT6 in den meisten Heimanwenderfällen wo Kabellängen selten über 55m hinausgehen.
Ja wird in der Firma in der IT-Abteilung genutzt. Prüfprotokoll ist nicht notwendig, ist für interne Verwendung. Es sind Vorgaben dass Cat. 6A verwendet werden soll.
Es sind ca. 100 Kabel aus Rückbauten aus externen Standorten etc.
 
Was interessiert dann der Preis?
Ich denke, es kommt die Firma am Ende günstiger die Kabel zu entsorgen und bei Bedarf neu zu kaufen. Das sind Pfennigartikel im Vergleich zu den Kosten die eine Prüfung verursachen würde.
Alternativ würde ich einen Dienstleister mit der Prüfung beauftragen, wenn der Anschaffungspreis eines solchen Geräts zur Diskussion steht.
Allein die Zeit, die Du hier zum Suchen verwendet hast ist wahrscheinlich teurer als der Preisunterschied zwischen einem günstigen und einem teuren Gerät.
 
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Ja, wenn es kein preiswerteres gibt, dann ist es halt so. Je geringer der Preis, desto weniger wird nachgefragt.
Sämtliche Kabel entsorgen ist natürlich auch nicht so umweltfreundlich.
 
deeepy schrieb:
Sämtliche Kabel entsorgen ist natürlich auch nicht so umweltfreundlich.
Dann erklär das dem Typ, der (planlos) das Cat6A Limit aufgestellt hat.


Verlegekabel kannste direkt entsorgen
Patchkabel kannste alle mit intakten Steckern und sonst optisch okay als "müsste okay sein" deklarieren.
Wenns wirklich getestet werden soll, gib nem Azubi ein Switch und ein Notebook.
Der Cat Type steht auf fast jedem Kabel drauf. Obs dann auch wirklich Cat6A ist musst du der Herstellerangabe halt vertrauen, aber hier gilt: Wenns vorher okay war, warum jetzt nicht mehr?
 
Weil es teilweise aus Logistik-Standorten zurückkommt und dort nicht unbedingt rücksicht genommen wird ;-)
Und wahllos wegschmeißen und prüfen ob es der vorher geforderten Norm noch entspricht, sind auch 2 verschiedene Sachen.
 
deeepy schrieb:
Sämtliche Kabel entsorgen ist natürlich auch nicht so umweltfreundlich.
Kabelrecycling ist heutzutage, im Gegensatz zu eurer gplanten Vorgehensweise, hocheffektiv. Kein Grund deswegen ein schlechtes Umweltgewissen haben zu müssen.
 
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